Test Test: Intel „Sandy Bridge-E“

wadenbeisser schrieb:
@Krautmaster
Der Marktanteil wäre deutlich grösser wenn der Preis für CPU und Plattform nicht auf dem Mond liegen würde.

Ich spreche von einer ineffizenten Nutzung der Hardware durch die Software im allgemeinen und nicht von Marktanteilen. Das Problem besteht schon seit Jahren und wird immer gravierender je mehr Prozessormodelle es mit höherer Kernzahl im mittleren bis unteren Preissegment gib. Der Turbo war lediglich die erste Reaktion der CPU Hersteller auf dieses Problem.
Man schraubt einfach die Taktfrequenz bei Teilnutzung hoch.

richtig,aber so einfach ist das nicht.... man kann nicht eben mal alles parallel coden, zumal es den Aufwand auch deutlich erhöhen kann.´

Und was hat das mit der Plattform zu tun... die Preise liegen genau da wo sie wirtschaftlich für Intel Sinn machen.

Als ineffizient würde ich das kaum betrachten, dort wo es wirklich sinn machen und es auch geht wird heute schon oft auf Multicore gesetzt. Was soll man bei Games schauen, dass das Game über 2 Threads skaliert wenn es nur den Aufwand erhöht und das Game auch mit 2 Threads flüssig rennt... das macht dann nichts anderes als die CPU im Test "ineffizient" wirken zu lassen.
 
Was mich seit einigen Monaten nervt sind die Spiele-Benches. Ich dachte die Leser der Computerbase wären eher PC-User und würden auch lieber PC-Spiele zocken und nicht PS360 Ports.

Das ist ein CP-Test. Er soll bei bleibender Vergleichbarkeit zu älteren Tests zeigen, inwieweit CPUs im Vergleich zu anderen CPUs abschneiden.

Solange die ausgewählten Spiele diesem Zweck gerecht werden, wüsste ich nicht, inwiefern die Abstammung/Entstehungsgeschichte eines Spieles von irgend einer Art von Relevanz sein sollte.
 
@Krautmaster
Das Gleiche wurde auch gesagt als die ersten Dual und Quadcores aufkamen und oh Wunder....zumindest im Spielesektor können heute 3-4 kerne sehr wohl genutzt werden.
Ich habe eher den Eindruch das man sich lediglich an der verkauften Masse orientiert und die Software somit auf das untere Leistungssegment zugeschnitten wird.
Zieht man dann die Leistung aus mehr Kernen geht man ganz einfach unter. Siehe Bulldozer Desktop vs. Server/Workstation Benchmarks und an dem Problem hat ebend auch der SB-E zu knabbern.
 
Commodore128 schrieb:
Zum Artikel: Zum Teufel mit den Kohlen, das Ding ist sowas von geordert :)

Der i7-3930K wird es werden, hoffe ihn mit meiner neuen Aquaduct 720 dann auf 5 GHz zu bekommen :)
Wenn du dir da nicht mal zuviel vornimmst, siehe Ausschnitt aus dem Overclocking Abschnitt :)
Und das ist der große, der 3830 hat eben noch 100 Mhz weniger.
Mit der Brechstange, also dem Multiplikator und entsprechenden Spannungserhöhungen geht dann natürlich auch noch etwas mehr. Kommt man bei 4,5 GHz noch mit 1,4 Volt zurecht, sind jenseits der 4,8 GHz schon 1,5 Volt nötig. Damit arbeitet die 32-nm-Fertigung aber bereits über dem Limit, Intel sieht dort maximal 1,4 Volt vor, die CPU selbst wird mit maximal 1,35 Volt ins Rennen geschickt.
 
Noch ein bisschen warten, und zwischen ein paar Monaten und ganz wenigen Jahren wird es eine CPU geben, die dieselbe Leistung hat und dabei nur ein viertel soviel Strom verbraucht und ein achtel soviel kostet. Ist doch immer so. :)
 
Die CPU frisst kleine Kinder...

Was mich nur wunder nimmt, wie viel schneller die CPU als mein Q9650 wohl wäre. Also quasi durs Band (oder durch den Parcout von CB) durch. 300, 400%? gar mehr?
 
Also mein Core i7-870 macht übertaktet ca 6,4 Punkte im Cinebench. Der 3930K macht 100% mehr, ist dochn feiner Fortschritt. ^^
 
Wow....
Aber insgesamt wirkt die ganze Plattform auf mich etwas unausgegoren. Der Chipsatz ist ein P55, mit PCIe 3 (inklusive Sternchen) der aber vermutlich deutlich mehr verbraucht. Und bei der CPU ist das Stepping fehlerhaft.
Schaut so aus, als musste das Ding einfach so schnell wie möglich auf den Markt. Und es scheint, dass Intel das erste mal seit Ewigkeiten Probleme mit der Komplexität hat. Ich nehme mal an so gegen März ist das Ding dann so verfügbar, wie es sein sollte. Mit einem Chipsatz, der auch über zusätzliches PCIe angebunden ist und dann auch mehr als 6(!!!) SATA Anschlüsse hat. Dazu wird das 3. Stepping vermutlich deutlich bessere Spannungen am Start haben. Habe so im Gefühl, dass da noch Potential liegt.

Und eines ist ja mal glasklar:
Intel verkauft nicht etwa keine 8 Kerner, weil es der Markt nicht will, sondern weil die Leute dann einfach 4 Jahre keine neue CPU kaufen würden. Also bitte... Die Kerne sind schon auf dem Die. Aber Intel hat ja zu entscheiden, wann wir wie viele Kerne brauchen. Man will den Markt ja nicht unnötig sättigen. Außerdem kann man so die Krautmaster dieser Welt doppelt abzocken. Erst mit dem X6 und dann später wie beim Gulftown nen X8 nachschieben, für den man nochmal 1000 Steichen kassieren kann.

Ich nehme mal an, der Quadcore wird viel reissen! Da sind 4 Kerne weniger auf dem Die und bestimmt ein Drittel weniger Transistoren. Die Leistungsaufnahme wird sicher kaum über dem normalen Sandy liegen, aber die IPC so 10-12% höher wie hier im Test schon. Dazu bestimmt irgendwann die Chipsätze, wie sie mal vorgesehen waren. Perfekt für SLI und Enthusiasten.

Ich weiß... Das war jetzt viel Kritik. Aber das Ökosystem scheint mir einfach noch nicht fertig zu sein.
Das wird alles noch.
Ivy Bridge E wird sicher mein neuer Prozessor. Dann lohnt es sich wenigstens. Vielleicht bekomme ich dann auch 8 Kerne für 400€.
Ich sehe irgendwie immer noch keinen Grund meinen 920er in Rente zu schicken. Der ist in meinen Spielzeuganwendungen einfach nich langsamer als die Sandys. Bzw nur zu vernachlässigen. Sogar meine GTX580 limitiert noch.
 
@[F]L4SH
Ist dir schonmal in den Sinn gekommen das 2 zusätzliche Kerne auch mehr Strom fressen?
Man ist jetzt schon ziemlich an der Grenze und hätte dann im Gegenzug die Taktfrequenz senken oder oder den Mehrverbrauch hinnehmen und den Preis entsprechend anpassen müssen. (da keine Resteverwertung der Xeon Produktion)

Das macht vermutlich nicht allso viel Sinn und kommt erst mit der 22nm Produktion.
 
@Flash:
Klar könnte Intel mehr - aber weshalb? Sie stehen unter keinem Druck, Konkurrenz gibt es in dem Gebiet auch nicht. Und da Intel genausowenig wie Apple, AMD oder sonstwer die Wohlfahrt ist, releasen sie schön alles nacheinander um möglichst viel Geld zu scheffeln. Dem Fortschritt ist das natürlich weniger zuträglich, aber Fortschritt um des Fortschritts Willen ist im Kapitalismus nunmal nicht vorgesehen.

Ehrlich gesagt will ich im Moment auch gar nicht wissen, was los wäre wenn Intel richtig ernst machen würde. Dann wäre AMD wahrscheinlich in 2 Jahren wirklich vom Markt verschwunden und wir hätten ein Quasi Monopol.
 
wadenbeißer schrieb:
Siehe Bulldozer Desktop vs. Server/Workstation Benchmarks und an dem Problem hat ebend auch der SB-E zu knabbern.

Meinst du die synthetischen Server/Workstation Benchmarks die von AVX und FMA4 profitieren? Andere habe ich bis jetzt noch nicht gesehen.

Autokiller schrieb:
Ehrlich gesagt will ich im Moment auch gar nicht wissen, was los wäre wenn Intel richtig ernst machen würde.

Sind dir die verschiedenen Projekte von Intel nicht bekannt? Zum Beispiel SCC und MIC?

Ich finde, Intel geht für den Desktop im Moment genau den richtigen Weg, indem viel Aufwand betrieben wird, um die single-thread Leistung mit jeder Generation zu verbessern.
 
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