News Thailands Flutkatastrophe führt zu vollen Hersteller-Lagern

Alle die Intel verstehen ham nen Schaden. Normales Marktverhalten wäre:
Festplatten werden teurer, weils weniger gibt, die Sachen, dies zuviel gibt, werden günstiger. Somit würde das ganze zu einem Ausgleich führen (nicht vollständig, aber ansatzweise). Da dann auf einmal Festplatten lohnender in der Produktion sind würden auch bald mehr in den Markt kommen. Dass man hier einigen User sowas einfaches erklären muss ist einfach unfassbar. Intel könnte sich sowas in ner ordentlichen Konkurrenzsituation niemals erlauben, weil dann ein anderer Anbieter die Innovation vorziehen würde und einen Marktvorteil gegenüber Intel hätte.

Intel = Schweinsladen hoch 17!


Heen schrieb:
Ich fänd es in Ordnung, wenn die Preise für die Komponenten nicht sänken. Es ist so schon schwierig genug, mit gutem Gewissen Elektroschrott einzukaufen, da wollte ich nicht noch, wenn auch indirekt, Profit aus der Situation der Flutopfer schlagen.


Darum gehts doch garnicht. Es geht darum dass aktuell eine Umverteilung von Intel --> Festplattenherstellern statt finden müsste. Dass erfolgt nicht und zeugt von Intels unfassbarer Marktmacht.
 
Schlussendlich gehts darum, dass von der Flutkatstrophe möglichst nichts beim Endkunden ankommen soll. So wie in der News dargestellt bin ich mit dir einverstanden, dass Intel schlecht dasteht. Die Konsequenz, die ich Intel auferlegen wollte, wäre jedoch nicht, zugunsten Seagate und WD die CPU-Preise zu senken, sondern vielmehr eine Aktion wie "X% unseres CPU-Umsatzes gehen in den folgenden 12 Monaten nach Thailand".

Das wäre gerade medienwirksam, weil Intel offenbar nicht selbst direkt betroffen ist.
 
pizza4ever schrieb:
Normales Marktverhalten wäre:
Festplatten werden teurer, weils weniger gibt, die Sachen, dies zuviel gibt, werden günstiger. Somit würde das ganze zu einem Ausgleich führen (nicht vollständig, aber ansatzweise).

Praktisch sind die Märkte für Prozessoren und Festplatten miteinander verwoben, weil für die große Masse der Prozessoren auch eine Festplatte gebraucht wird, um sie gemeinsam in einem Endprodukt verkaufen zu können.

Wenn nun das Angebot von einem der Produkte, wie hier durch eine Naturkatastrophe, plötzlich merklich schrumpft (~25% Ausfall, soweit ich das aus dem Kopf erinnere), kann man das nicht durch Preissenkungen beim anderen ausgleichen, ganz egal ob die bei 5%, 15% oder 50% lägen.

pizza4ever schrieb:
Da dann auf einmal Festplatten lohnender in der Produktion sind würden auch bald mehr in den Markt kommen.
Soweit zur grauen Theorie.

Praktisch ist das "bald" in Deiner Aussage vermutlich 18 Monate, wenn man irgendwo neue Fertigungslinien aufbauen will. Im Gegensatz dazu sind die Aufräumarbeiten, Reparaturen und Neustart der Produktion in den betroffenen Fabriken mit prognostizierten 6 Monaten geradzu lächerlich schnell, aber in meinen Augen immer noch nicht "bald".

Das Einzige, was wirklich "bald" erfolgen konnte, war die Erhöhung der Produktion an bestehenden und intakten Standorten bis zum maximal Möglichen, aber das haben die Hersteller ja schon gemacht, ohne dadurch die Nachfrage decken zu können.

In der Praxis wird also niemand der verbliebenen Hersteller neue Investitionen tätigen, weil sie zu spät kommen würden, alle werden versuchen, ihre thailändischen Betriebe möglichst günstig wieder auf Vordermann zu bekommen, und in der Zwischenzeit das erste Mal seit langer Zeit wieder richtig Geld mit Festplatten einfahren.
 
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