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News The Witcher: Buchautor Sapkowski fordert Nachzahlung von CD Projekt

8000 Euro sind wirklich ziemlich wenig. Auf die eine Seite muss man sagen, dass er sich mit diesem Betrag zufrieden gegeben hat und sicherlich noch eine grosse Menge Bücher aufgrund der Spiele verkauft hat.
Andererseits wenn er mit den 14 Millionen schon am Anfang gekommen wäre, weil er so stark an die Spiele geglaubt hätte, wären diese wohl nie zustande gekommen.
Von dem her finde ich es schon ziemlich dreist vom Autor, gerechtfertigt ist es zu einem bestimmten Grad aber auf jeden Fall.
 
Conqi schrieb:
8.000€ ist wirklich wenig in Anbetracht dessen, was aus der Witcher-Reihe wurde, und das polnische Gesetz klingt für mich als Laie in der Tat erstmal passend auf genau so einen Fall. Moralisch finde ich aber auch absolut CD Projekt im Recht, zumal wie bereits mehrfache erwähnt, nicht wenige Buchverkäufe rausgesprungen sein dürften. Wobei man sagen muss, dass da am Ende für den Autor auch nicht viel bei rum kommt meistens. Wenn CD Projekt wirklich an guten Beziehungen gelegen ist, sollen sie von mir aus noch ein paar Euro springen lassen, aber 14 Millionen ist lächerlich.
Potentiell würde ich ja selbst bei CD Projekt nicht ausschließen, dass der Vertrag wirklich vage ist und sich für den Autor eigentlich nur auf ein Spiel bezog, aber wenn das das Problem ist, dann hat er sich aber verdammt viel Zeit gelassen nach Witcher 2.

Naja man kann die Geschichte auch eins weiterführen. Ich weiss nicht, ob die Rechte an der Verfilmung bei Netflix ebenfalls bei CDPR lagen oder noch beim Autor, wenn letzteres der Fall sein sollte, dann gab es diese Verfilmung (und ich behaupte das jetzt mal) nur wegen den Spielen. Man hat eine Gewinnbeteiligung vorgeschlagen und er hat es ausgeschlagen mit der Begründung, er glaube nicht an einen Erfolg, "ich will mein ganzes Geld, jetzt sofort".

Unabhängig davon, dass viele Teile der Geschichte im Spiel scheinbar von eigenen Autoren umgeschrieben wurden und nicht mehr viel mit dem Buch zu tun haben.
 
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Bin nicht so tief in der Witcher Materie drin und davon ausgegangen, dass der erste Teil viel früher (Anfang/Mitte der 90er Jahre) erschien.
Als ich dann gesehen hatte, dass der erste Teil 2007 erschien und sagen mir die Rechte vielleicht so um 2005 verkauft wurden - Idiot, damals noch zusagen huu Computerspiele, nee das wird nix.

Ist fast so als, meehh hab gedacht, dass mit den Bitcoins wird nichts und deshalb habe ich 2010 keine gekauft: Bi... where´s my money!
 
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Conqi schrieb:
8.000€ ist wirklich wenig in Anbetracht dessen, was aus der Witcher-Reihe wurde, und das polnische Gesetz klingt für mich als Laie in der Tat erstmal passend auf genau so einen Fall.

Hier geht es um den Wert der Witcher Lizenz vor den Spielen. Und da war Witcher international kaum bekannt, von daher darf man keine große Summe erwarten.
 
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Erst einmal ist die Frage, was genau im Vertrag steht.
Ist von einem Spiel die Rede, oder gibt er generelle Nutzungsgenehmigung?
Wenn nur von einem Spiel die Rede ist, dann hat er das Recht zu weiteren Verhandlungen.
Egal was Leute im Forum davon halten.

Aber selbst wenn er für das gesamte Franchise nur 8.000 Euro bekommen hat, hätte er ein Recht auf Nachbesserung.
Nach deutschem Recht würde der Altvertrag gegen die guten Sitten verstoßen.
Und anscheinend gibt es im polnischen UrhG genau so eine Regelung.

Ich frage mich, warum hier so viele dagegen sind.
Da verdient ein Unternehmen über 100 Mio. mit dem dritten Teil und speist den geistigen Schöpfer mit 8.000 Euro ab.
Die Vereinbarung war Jahre vor überhaupt der Idee zum dritten Teil.
Das ist also in deren Augen gerecht?!

Bevor abschließend geurteilt/vorverurteilt wird,sollte man den Vertrag kennen.
Alles andere ist Stammtischgelaber.
 
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Tantrum! schrieb:
definitiv gegen die 8 Mille entschieden und mich prozentual am Gewinn beteiligen lassen.

8 Riesen... nicht 8 Mille :cool_alt: sprich 8.000 € versus 8.000.000 €
 
InkognitoGER schrieb:
Als ich dann gesehen hatte, dass der erste Teil 2007 erschien und sagen mir die Rechte vielleicht so um 2005 verkauft wurden - Idiot, damals noch zusagen huu Computerspiele, nee das wird nix.
Jain. kleines Entwicklerstudio, völlig unbekannt - da ist schon was dran, dass eine Gewinnbeteilugung auch völlig nach hinten hätte losgehen können. (ist ja keine Umsatzbeteiligung) Ist auch nicht so, dass heutzutage jedes Spiel einschlägt wie eine Bombe. Zudem war das eben beim ersten Teil auch nicht der Fall, sondern erst beim zweiten.

Allerdings empfinde ich 8000€ schon extrem wenig. Und selbst 14 Millionen sind als Lizenzgebühr für die gesamte Franchise immer noch wenig, verglichen mit dem Geld, was CDP damit verdient hat.
 
da ich immer wieder mal in die witcher-romane reinschmökere, denke ich öfter über diese verscherbelten rechte nach und ich muss sagen, dass cd projekt red den hexer vergoldet hat. zumindest die ersten beiden witcher bücher sind jetzt nicht so überragend. dennoch - zum festpreis? echt jetz?

das sich der autor aber aus reiner geldgier (was sonst?) für einen festbetrag entschieden hat, weil er nicht einmal selbst an den erfolg glaubte, ist unverzeihlich. man sollte ihm jedes einzelne seiner geschriebenen bücher um die ohren hauen. wenn man schon seine lebenszeit in eigene universen steckt, hat man gefälligst auch dahinter zu stehen! ich weiß noch nicht, ob mir sapkowski durch seine jüngste aktion noch unsympathischer geworden ist.
 
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Tja, da sieht man mal wieder dass es keine Moral oder dergleichen gibt wenn es um das liebe Geld geht.
Für mein Empfinden hat er mit seinem Wettern gegen die Serie ein Anrecht darauf verwirkt aber ich bin mir angesichts der Äußerung von CD Projekt dennoch sicher das man sich auf eine Summe einigen wird. Allerdings gehe ich dabei eher von einem 5-6 stelligen Betrag aus, schließlich hatte er seine Rechte daran verkauft und auf eine Gewinnbeteiligung verzichtet weil er selbst nicht an einen Erfolg glaubte und das Studio nicht in die Zukunft sehen und deshalb auch keine Täuschung oder dergleichen vorlegen kann.
 
Fragger911 schrieb:
8 Riesen... nicht 8 Mille :cool_alt: sprich 8.000 € versus 8.000.000 €

Schau noch mal was Mille heißt.... Mille = Tausend, Mio. = Millionen.
 
spezialprodukt schrieb:
zumindest die ersten beiden witcher bücher sind jetzt nicht so überragend.
Und es geht nur bergab. Ich finde die Bücher sind wirklich sehr zäh zu lesen und der Schluss ist an Groteskheit kaum zu überbieten. Habe selten eine so schlechte Buchserie gelesen.

Dementsprechend sollte Sapkowski mehr als glücklich sein, dass er etwas erhalten hat, denn nur mit den Büchern hätte er sich bestimmt nichts für seinen Lebensunterhalt verdient.
 
.fF schrieb:
Hier geht es um den Wert der Witcher Lizenz vor den Spielen. Und da war Witcher international kaum bekannt, von daher darf man keine große Summe erwarten.

Das hab ich nicht gewusst, danke für die Info. Habe mich auch nicht tiefer damit befasst.

Ruff_Ryders88 schrieb:
Unabhängig davon, dass viele Teile der Geschichte im Spiel scheinbar von eigenen Autoren umgeschrieben wurden und nicht mehr viel mit dem Buch zu tun haben.

Ich würde es nicht mal mehr umgeschrieben nennen. Sie haben eine mehr oder weniger eigene Geschichte. Es stammt aber das ganze Universum mit seinen Charakteren, Ländern und Monstern vom Buchautor und dafür haben sie gezahlt.
 
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hamju63 schrieb:
CD Red war damals eine kleine Firma.
Es gehört natürlich auch immer ein gewisses Risiko dazu, wenn man in StartUps investieren will.
Und das wäre so ein Fall gewesen.
.

Die waren schon bekannt und die Firma ist alt, aber erst mit witcher wurden die Weltbekannt, ich denke die 8000€ waren damals für die auch für ihr erstes eigenständiges Projekt nicht leicht auf den Tisch zu legen, deshalb wohl auch die Beteiligung.

Der Autor ist echt unsympathisch, jedenfalls die Interviews die ich gelesen hab und irgendwie würde ich sage nselsbt Schuld, 2006/7 war nicht 1987 wo Games ein Nischen Dasein fristeten. Er hat auch öfter erwähnt das er nicht an Erfolg des Spiels geglaubt hat. Das Game hat ihn berühmt gemacht und damit die Bücher einen weltweiten Publikum zugänglich, wer hätte wohl von den Büchern gehört ohne das game
 
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Die sollen sich nicht so anstellen, 14 Millionen sind doch nix im Verhältnis zum Erlös.
 
Hab grad mal ein Bisschen in den Wikipedia- Artikel zu dem netten Herrn geschaut. Der scheint mir ein arger Kulturpessimist zu sein.
Wenn er eh nicht geglaubt hat, daß ein Computerspiel zu seinen Büchern was werden werden kann: Warum hat er CDP dann überhaupt um 8 Mille erleichtert? Das Geld fehlte dann bei der Entwicklung des Spiels.

Da ich kein Unmensch bin, drücke ich CDP und dem Herrn Sapkowski die Daumen. Auf daß sie sich irgendwo einig werden, und er eine bessere Meinung von uns Spielern bekomme.
 
espiritup schrieb:
Wenn er eh nicht geglaubt hat, daß ein Computerspiel zu seinen Büchern was werden werden kann: Warum hat er CDP dann überhaupt um 8 Mille erleichtert

Weil er meinte dass das Projekt floppen wird und er somit schnell 8k € gemacht hat.
 
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Persönlich und moralisch hat der Herr absolut nichts verdient. Das Gesetz könnte ihm aber tatsächlich nachträglich Geld verschaffen.
Allerdings ist so ein Gesetz doch sehr kurios (aber auch in Deutschland gibt es das). Warum noch Risiken tragen oder gut verhandeln? Später kann man ja immer noch was fordern. Da wäre es doch am besten, haufenweise Schrott zu ersinnen und massenhaft für Peanuts verscherbeln. Wenn dann irgendwann wider Erwarten was draus wird kann ja man wieder ankommen und absahnen.

Ich kann die grundsätzliche Intention hinter dem Gesetz verstehen und bin absolut dafür, großen Firmen eigentlich immer in den Arsch zu treten, wenn es gegen Einzelpersonen bzw. Bürger geht, aber dennoch ist das Gesetz, so wie es formuliert ist, eine Art Freifahrtschein für schlechte Verhandlungen.
 
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Holzhirsch schrieb:
Also das ist schon ein starkes stück...
Das war es dann wohl mit Witcher 4 :heul:

Wenn CD Projekt in alle künftigen Spiele so viel Liebe setzt wie in Witcher, technisch wie auch Story mäßig, gibt es keine Träne zu vergießen und wir dürfen uns noch auf großartige Spiele freuen
 
Ich war mir nicht so ganz sicher ob man dem Autor nicht nachträglich noch etwas zukommen lassen sollte. Bis zu dieser Stelle:
"...Im Vorfeld der Entwicklung des im Oktober 2007 erschienenen ersten Witcher-Rollenspiels hatte CD Projekt dem Autor im Gegenzug zur Lizenz eine prozentuale Gewinnbeteiligung angeboten, dieser lehnte jedoch ab, weil er nicht an den Erfolg des Mediums Computerspiel glaubte. Stattdessen einigten sich die Vertragspartner laut GameStar lediglich auf rund 8.000 Euro, ..."
Der werte Herr wollte damals so viel wie möglich abgreifen. Da er nicht an den Erfolg glaubt lehnt er ein prozentuale Beteiligung ab. Wenn das ganze jetzt wirklich ein Flop geworden wäre, hätte der Autor dann was von seinen 8.000€ zurück gegeben? Eher nicht. Ich finde, jetzt muss er damit leben.
Und CD Project will ihm ja noch Kohle nach schieben. Die sollte er nehmen, einen Knierutscher machen und still sein.
 
Ich geh jetzt nach Polen, verkaufe ein paar Ideen für einen Euro und falls irgendeine mal ein Erfolg wird, dann berufe ich mich auf das Gesetz und verlange ein Stück vom Kuchen.
 
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