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News The Witcher: Buchautor Sapkowski fordert Nachzahlung von CD Projekt

Aphelon schrieb:
Jain. kleines Entwicklerstudio, völlig unbekannt - da ist schon was dran, dass eine Gewinnbeteilugung auch völlig nach hinten hätte losgehen können. (ist ja keine Umsatzbeteiligung)

Mir ginge es auch eher um die 8.000€. Hier wäre das Risiko doch recht überschaubar gewesen.
Hätten wir jetzt von 80.000€ ja ok auch wenn 8.000€ nicht wenig Geld ist und damals in Polen sicher auch noch mal etwas mehr Wert war.
Man hätte das ja auch eventuell splitten können. Gibt mir 4.000€ und nur x Prozent vom Gewinn.
Er wollte Sicherheit und kein Risiko, dann muss ich aber hinterher auch zufrieden sein.

Aber klar was hat der gute Mann zu verlieren außer seinem Ruf? Versuchen kann man es mal.
 
Schwierig, aber in Deutschland gibts das auch in der Art (§ 32a Weitere Beteiligung des Urhebers), wurde z.B. hier von Marcus Off, der Syncronsprecher von Captain Jack Sparrow in den ersten Teilen genutzt und er hat vor Gericht gewonnen und statt der damaligen 9306,14 € wurde ihm das Zehnfache zugesprochen, da die Fluch der Karibik Filme dann doch sehr erfolgreich waren.
Wobei er damals sicher keine prozentuale Beteiligung wählen konnte und vermutl. auch keinen Unmut über das Medium "Film" hatte ;).
Denke der Herr Sapkowski ist hier schon mehr selbst schuld, vorallem wie man im Mitte der 2000er Jahre nicht an das Medium Computerspiel glauben konnte, da hätte er sich mal besser beraten lassen sollen.
Wäre der Witcher ein Flop geworden und CD Projekt wäre in die Insolvenz gegangen, hätte er sich sicher auch nicht an den Schulden beteiligt.
 
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Schwierige Frage, wenn man das polnische Recht nicht auswendig kennt. Von dem was im Artikel steht, würde ich Ihm schon einige Chancen einrichten. Aber ganz ehrlich. An CD Projekts Stelle würde ich einfach auf den Wunsch der außergerichtlichen Forderung eingehen und Ihm Geld anbieten.

Alleine um negative PR zu vermeiden und wenn man ehrlich ist, ohne den Witcher wäre CD Projekt heute nicht da wo sie sind. Spart am Ende auch enorm Gerichtskosten. Und bevor man das unnötig Anwälten und Gerichten in den Rachen wift und verbrennt, kann man auch eine außergerichtliche Lösung finden.
 
Fragger911 schrieb:
8 Riesen... nicht 8 Mille :cool_alt: sprich 8.000 € versus 8.000.000 €
Falsch... eine Mille steht für tausend, nicht für eine Millionen
 
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Das gab es in der Geschichte schon oft, dass vermeidliche Projekte im nachhinein Goldgruben waren. z.B. Tetris.
Da hat es S.Martin mit GOT besser gemacht. An den grandiosen Büchern von Sapkowski ändert das jedoch nichts, die habe ich regelrecht verschlungen. Herr S. soll seinen Frust begraben und sich als Autor auf das kommende Buch konzentrieren und damit beweisen, dass auch Bücher eine sehr gute Daseinsberechtigung haben. Wenn es gut funktioniert, partizipiert er daduch von den Games und der Serie.
 
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Ich denke, man muss das in die richtige Zeit und das richtige Land einordnen.
Die Lizenz wurde im Jahr ~2003 an eine relativ unbekanntes, kleines, polnisches Entwicklerstudio verkauft.
2003 betrugt das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen in Polen ~ 7000 EUR !

Die 8000 EUR Lizenzzahlung erscheint mir vor diesem Hintergrund garnicht no wenig.

Mit einer positivieren Einstellung zu den Spielen hätte er vermutlich nach dem Welterfolg von witcher 3 eine freiwillige Prämie von CD Projekt erwarten können. Durch seine anhaltend negativen Äußerungen und seine mangelnden Glauben an diese Branche (-> Erfolgsbeteiligung) hat er sich dieses Option selbst verbaut.

Ein sehr unsympathischer Zeitgenosse.
 
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Eine so kurze Frist bis zum 19.10. zu setzen für eine aussergerichtliche Einigung hat für mich etwas von Erpressung an sich. Macht für mich den Autor nicht sympathischer ;)
 
Wadenbeisser schrieb:
Stimmt genau denn Mille ist in dem Sinne auch kein Wort mit fester Bedeutung denn umgangssprachlich wird es für beides eingesetzt.
Nein... doch... , eigentlich wird es (auch Umgangssprachlich) nur eingesetzt um den Wert 1000 zu umschreiben. Es verbietet dir zwar keiner, Wörter zu benutzen, wie du willst, aber auch der Duden gibt dir da keine zwei Möglichkeiten.
Zudem ist nur "Die Mille" (singular) umgangssprachlich. Das Mille bedeutet ebenfalls Tausend und ist nicht umgangssprachlich.
 
Crimvel schrieb:
Andrzej Sapkowski hat die Spiele und CDPR in der Öffentlichkeit und Presse regelmäßig schlecht gemacht.
Soweit ich weiß, hat er lediglich gesagt, dass er vom Medium Computerspiel keine Ahnung hat und dem Medium nicht zutraut, dass man dort Geschichten mit ähnlicher Tiefe erzählen kann wie in den Büchern. Bezüglich CDPR hat er auch nur was in der Richtung gesagt, dass der Inhalt der Spiele nicht Kanon ist und Charaktere falsch dargestellt werden. Und bezüglich des ersten Witcher-Teils ist das auch durchaus der Fall, Triss ist dort z.B. ganz anders dargestellt als in den Büchern. Kann man bspw. auch gut an den Diskussionen der Fans zum Thema Triss vs. Yennefer in W3 erkennen. Wer die Bücher nicht kennt tendiert zu Triss, die Buchleser zu Yennefer, da sie Triss aufgrund der Bücher nicht mehr mögen (verständlich).
Ich habe sämtliche Bücher gelesen und alle Spiele gespielt. Mir z.B. gefallen die Kurzgeschichtenromane deutlich besser als die Hexer-Saga. Allein die Geschichte um die Striege ist super.

@ Topic: Ich würde mich da @Wishbringer anschließen, außerdem wissen wir nicht, was denn hier im Vorfeld gelaufen ist. Spätestens bei Witcher 2 dürfte Sapkowski ja gemerkt haben, dass seine Buchverkäufe zwar auch steigen, aber dass eben auch die 8K nicht wirklich ein guter Deal waren. Und auch, wenn das in der Businesswelt eben so ist- Vertrag ist Vertrag- keiner von uns weiß was da drin steht.

Ich finde, da hätte es schon viel eher eine Nachverhandlung geben sollen. Auch wenn CDPR hier ganz klar sämtliches unternehmerisches Risiko getragen hat und es ohne Hilfe des Autors meistern musste - sie haben ein schlüsselfertiges Fantasyuniversum zum Schnäppchenpreis gekauft und damit RICHTIG Geld gemacht. Weil sie verdammt gute Arbeit geleistet haben, klar, aber eben auch, weil die Vorlage solide genug für den Erfolg war. Aus dem Stand hätten sie diesen Erfolg wahrscheinlich nicht hinbekommen.

Meiner Meinung nach hätte man sich hier längst gütlich einigen sollen, sei es durch ein Addendum zum Vertrag oder durch eine freiwillige Einmalzahlung ohne Anerkennung einer weiterführenden Rechtspflicht. Sowas wie Anstand und Sitten gibts schließlich (wenn auch leider zu selten) auch in der Geschäftswelt. Aber ich bin hier positiv gestimmt, dass CDPR das jetzt angehen wird.
 
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@Aphelon
Wie gesagt, ich kenne es als umgangssprachlichen Begriff für beides, wobei in meinem Umgfeld "Riesen" eher der Begriff für Tausend war.
Im besagten Wikipedia Link ist sogar vermerkt das es ein umgangssprachlicher Begriff ist, womit man sich das gesammte Gehabe schenken kann.
 
Das Thema ist das Verhalten und damalige Aussagen von Sapkowski, nicht ob es sein Recht ist mehr zu fordern. CDPR wird sich schon mit ihm einigen. Ein Geschmäckle bleibt halt leider...und Geralt würde es auch nicht toll finden😉
 
Also, wenn es tatsächlich so ist, dass die Lizenz nur für EIN Spiel gedacht war, dann hat er in der Tat Anspruch auf Schadenersatz, egal wie unsympathisch er ist. Man darf nicht vergessen, dass CD Project ohne ihn überhaupt keine Spiele gehabt hätte und keinerlei Erfolg und Gewinn.
Und soweit ich sehen kann, hat CD Project weit mehr als 3 Spiele mit der Lizenz herausgebracht hat die nur für ein Spiel ausgelegt war.
Die sollen ihm einfach 10 Millionen geben und jegliche Nachverhandlungen ausschließen und das auch auf Papier festhalten, dann kann es CD Project total egal sein, wenn er nochmal aus der Ecke kommt, weil er sein Geld verpulvert hat^^
 
Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Wenn er 8.000 Dollar für ein Spiel bekommen hat, wie kommt man für zwei weitere Teile auf 14 Mio.? 16.000 Dollar hätte ich ja verstanden.

Denke man wird sich da schon auf eine ordentliche Summe einigen, aber 14 Mio. bestimmt nicht.
Ergänzung ()

aivazi schrieb:
Also, wenn es tatsächlich so ist, dass die Lizenz nur für EIN Spiel gedacht war

Ja sagt er, mal abwarten.
 
Da wir die Vertragsbedingungen nicht kennen ist es müßig darüber zu spekulieren denn ausschlaggebend ist ob es nur für ein Spiel ausgelegt oder keine Begrenzung vorhanden war.
 
flappes schrieb:
Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Wenn er 8.000 Dollar für ein Spiel bekommen hat, wie kommt man für zwei weitere Teile auf 14 Mio.? 16.000 Dollar hätte ich ja verstanden.
Weil die Lizenz mit jedem Spiel mehr wert wurde.
Falls der Vertrag sich tatsächlich nur auf ein Spiel bezogen hat, dann sehe Ich durchaus Anspruch auf Zahlungen deutlich oberhalb von 8000€ pro Spiel (ob dass dann 14 M sind, sind dann natürlich ein anderes Thema).

Und in dem Fall war sein Vertragsabschluss auch nicht schlecht - 8000€ sicher, falls es floppt und falls es läuft müssen sie sich eine neue Lizenz kaufen. Frage ist aber, warum dass erst jetzt ans Licht kommt.
 
Rickmer schrieb:
Die haben ihm Gewinnanteile angeboten und er wollte stattdessen ein paar tausend Euro. Also Eigenverschulden.


grad bei so niedrigen summen, würde ich immer die gewinnbeteiligung bevorzugen, der verlust wäre im schlimmsten fall nicht gross und leicht zu verschmerzen, dahingegen bei einem durchschlag der gewinn aber ein vielfaches!
 
XTR³M³ schrieb:
Gewinnbeteiligung
ist einfach Käse. Denn Gewinne kann man sehr leicht künstlich beeinflussen. Wenn, dann sollte es schon eine Umsatzbeteiligung sein, die dafür prozentual geringer ausfällt.
 
XTR³M³ schrieb:
so niedrigen summen

Die Summe war aber gar nicht niedrig. Das war ein durchschnittliches jahresgehalt (Quelle) in Polen und somit für das noch relativ junge Studio extrem viel Geld. Der Autor hat sich hier reichlich bezahlen lassen und dachte da wird eh nix draus. Im Grunde hat er versucht die Entwickler über den Tisch zu ziehen.

Dieses Video bietet noch ein paar Zusatzinfos für alle Interessierten:
 
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