Crimvel schrieb:
Andrzej Sapkowski hat die Spiele und CDPR in der Öffentlichkeit und Presse regelmäßig schlecht gemacht.
Soweit ich weiß, hat er lediglich gesagt, dass er vom Medium Computerspiel keine Ahnung hat und dem Medium nicht zutraut, dass man dort Geschichten mit ähnlicher Tiefe erzählen kann wie in den Büchern. Bezüglich CDPR hat er auch nur was in der Richtung gesagt, dass der Inhalt der Spiele nicht Kanon ist und Charaktere falsch dargestellt werden. Und bezüglich des ersten Witcher-Teils ist das auch durchaus der Fall, Triss ist dort z.B. ganz anders dargestellt als in den Büchern. Kann man bspw. auch gut an den Diskussionen der Fans zum Thema Triss vs. Yennefer in W3 erkennen. Wer die Bücher nicht kennt tendiert zu Triss, die Buchleser zu Yennefer, da sie Triss aufgrund der Bücher nicht mehr mögen (verständlich).
Ich habe sämtliche Bücher gelesen und alle Spiele gespielt. Mir z.B. gefallen die Kurzgeschichtenromane deutlich besser als die Hexer-Saga. Allein die Geschichte um die Striege ist super.
@ Topic: Ich würde mich da
@Wishbringer anschließen, außerdem wissen wir nicht, was denn hier im Vorfeld gelaufen ist. Spätestens bei Witcher 2 dürfte Sapkowski ja gemerkt haben, dass seine Buchverkäufe zwar auch steigen, aber dass eben auch die 8K nicht wirklich ein guter Deal waren. Und auch, wenn das in der Businesswelt eben so ist- Vertrag ist Vertrag- keiner von uns weiß was da drin steht.
Ich finde, da hätte es schon viel eher eine Nachverhandlung geben sollen. Auch wenn CDPR hier ganz klar sämtliches unternehmerisches Risiko getragen hat und es ohne Hilfe des Autors meistern musste - sie haben ein schlüsselfertiges Fantasyuniversum zum Schnäppchenpreis gekauft und damit RICHTIG Geld gemacht. Weil sie verdammt gute Arbeit geleistet haben, klar, aber eben auch, weil die Vorlage solide genug für den Erfolg war. Aus dem Stand hätten sie diesen Erfolg wahrscheinlich nicht hinbekommen.
Meiner Meinung nach hätte man sich hier längst gütlich einigen sollen, sei es durch ein Addendum zum Vertrag oder durch eine freiwillige Einmalzahlung ohne Anerkennung einer weiterführenden Rechtspflicht. Sowas wie Anstand und Sitten gibts schließlich (wenn auch leider zu selten) auch in der Geschäftswelt. Aber ich bin hier positiv gestimmt, dass CDPR das jetzt angehen wird.