• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News The Witcher: Geralt-Schauspieler Henry Cavill bricht mit Netflix-Serie

@blackiwid

Habe echt Schwierigkeiten aus deinem Text herauszulesen, was du zum Ausdruck bringen möchtest. Allein die Übertreibung in die "andere Richtung", also nicht Gleichwertigkeit und -berechtigung, sondern die umgedrehte Darstellung dessen, was eigentlich kritisiert wird, meine ich als Kritik herauszulesen.

Wenn dem so ist. Ja klar, ist genauso dumm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca und Smartin
SavageSkull schrieb:
Naja bei Harry Potter hat es keinen gestört, dass Dumbledor ab Teil 3 ein anderer Darsteller ist. Liegt wohl am dichten Bart im Gesicht?
Also, mich hat das immer gestört :D Nichts gegen Michael Gambon, aber ich mochte Richard Harris' Interpretation der Rolle lieber. Andererseits konnte man hieran schlicht nichts machen, schließlich ist Harris schlicht gestorben.

Andererseits war Dumbledore auch keine Hauptfigur der HP-Reihe, Geralt ist dagegen der Titelcharakter von The Witcher. Letztlich kann man aber eh nur abwarten und sehen, was passiert.
 
heroesgaming schrieb:
Andererseits war Dumbledore auch keine Hauptfigur der HP-Reihe, Geralt ist dagegen der Titelcharakter von The Witcher.
Lässt sich drüber streiten. Ja er hatte nicht viel Screentime, aber letztlich doch einer der wichtigsten Charaktere der Handlung. Andersherum taucht Ralph Fiennes ja auch erst zum Schluß von Film 3 auf.
 
Wichtig ist er ohne jede Frage, Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist er aber zu keinem Zeitpunkt. Ich würde daher schon sagen, dass der Wechsel zwangsläufig weniger drastisch war. Vor allem war er aber eben auch alternativlos, wie schon gesagt.

Und Ralph Fiennes spielt ab Goblet of Fire mit, welches der vierte Film ist, nicht der dritte. Er ist übrigens auch der zweite Schauspieler in dieser Rolle (den jungen Tom Riddle aus Kammer des Schreckens nicht mitgezählt), denn in Stein der Weisen verkörpert sie Ian Hart. Klugscheißermodus off.
 
Bedauerlich, Cavill hat sich gut gemacht als Geralt!
Aber die zweite Staffel war schon deutlich schlechter, als die erste. Das lässt für die dritte ja einiges befürchten...
 
Das ist sehr sehr schade, ich muss zugeben das "Superman" für mich damals nicht wirklich eine Idealbesetzung wäre und hier habe ich mich einfach hart geirrt. Der Dude hat wirklich die Bücher und vorallem die Spiele konsumiert, man merkt das deutlich wie Cavill sich bewegt, redet und kämpft als Witcher, er trägt damit einfach die Serie und das Feeling dieser Slawisch-Nordischen Fantasyadaption.

Ich will natürlich nicht den "gleichen" Fehler machen aber allein von der Optik her schließt sich für mich Liam Hemsworth aus, er hat halt einfach ein Babyface und es wird sehr schwer sein ihn als Witcher glaubhaft rüber kommen zu lassen.
 
blackiwid schrieb:
Würde es euch gefallen wenn in der Serie Frauen die herumschlafen nicht als zu verabscheuende Tatsachen Darstellungen von ner "schlechten Zeit" ohne negative Gesichtsausdrücke oder das der Held dagegen kämpft oder nen Spruch ablässt das das schlecht sei man es als schlecht dargestellt, und man belehrt würde mit den Inhalten was Frauen für Monster sind die abtreiben?
Also ich habe jetzt echt nicht verstanden, ob es in diesem Absatz um rumvögeln, Prostitution, oder Abtreibung gehen soll.
Tipp: Posts, die du in einer emotional aufgewühlten Phase schreibst, nicht sofort abschicken, sondern 10/20/30 minuten Später nochmal Korrekturlesen.

Ansonsten zu deiner (vermutlich) generellen Aussage des Posts:
Ja, politische Aussagen in Unterhaltungsmedien, die offensichtlich dem Zuschauer vorschreiben wollen, was er zu denken hat, gehen mir gegen den Strich.

Aber, und das ist wichtig: Das nimmt den Kritikern daran nicht die Pflicht, derartige Negativpunkte auch konkret zu benennen. Eine Medium einfach als "woke" zu betiteln sollte maximal die Einleitung oder das Fazit einer Argumentationskette, die begründet, warum man das Medium schlecht findet. Wenn aber ein Medium einfach nur als "Woke" ohne jedwede weitere Erläuterung genannt wird, ist das umgekehrt genauso, wie wenn Dinge einfach stumpf als sex-, rassistisch, transphob, whatever betitelt wird und das der einzige Punkt ist. Es verwässert einfach nur die Begriffe und am Ende ist keiner schlauer als vorher.

Also bitte. Nennt sie von mir aus ruhig woke. Aberddas ersetzt keine Argumentation.
 
Zuletzt bearbeitet:
blackiwid schrieb:
Du findest es also gut wenn eine Unterhaltungsserie versucht dich heimlich zu indoktrinieren solange es halbwegs gut ist, und Sexistische Vorurteile in deine und vielleicht die Köpfe deiner Kinder gebracht werden, das Männer dumme Versager sind und Frauen perfekte Alleskönner?
In dee The Witcher Serie (?), wohl kaum, da würde sich gar schon eher Game of Thrones mit all den starken Frauen dafür qualifizieren (und das konnte ich auch noch relativ gut ertragen bis es in späteren Staffel dann inhaltlich eher schwach ("wer stirbt als nächstes?") wurde) oder wenn Du es auf die Spitze Treiber möchtest die komplett verblödete She-Hulk Serie von Marvel/Disney, mit den extra langen/gestreckten End Credits, weil die extrem dürftige Handlung nicht mehr Inhalt hergibt.


Wie ernst man das nimmt und ob man sich darüber ärgert oder aufregt, ist jeder/jedem selbst überlassen.
Ich bleibe dabei, dahingehend ist die Witcher Serie relativ harmlos, was den "Wokeness-Faktor" angeht ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Chismon schrieb:
Wie ernst man das nimmt und ob man sich darüber ärgert oder aufregt, ist jeder/jedem selbst überlassen.
Nunja nur weil es manche schlimmer machen ist das keine Entschuldigung es auch Kacke zu machen und ich finde es sogar fast schlimmer wenn es noch leicht subtil ist, Shehulk ist so over the top das das ja bestenfalls reine Comedy ist und schlimmstenfalls so bekloppt das der letzte eher ne Abneigung für die Sachen bekommt die die da gut heißen.

She-hulk hat nie versucht "based" zu sein es nimmt nicht ne von Männern geliebte IP (ja gibt sicher ein paar Nerds die die Comikvorlage gut fanden, aber das ist sicher ne kleine Gruppe) und dann machen die ne Art Sex in the City in Grün mit Männer verprügeln Adaption draus.
 
Hm, also ich habe mich bei She-Hulk gut amüsiert. Keine Überflieger-Serie, aber unterhaltsam. Und sicherlich nichts, voraus man(n) eine Wissenschaft machen muss. Es werden übrigens auch Frauen verprügelt 😉, wobei das Gekloppe, bzw. die Action aber auch nicht Kern der Serie ist.
 
ThePlayer schrieb:
Für eine Spieleadaption ist sie ganz ordentlich.
Ist sie allerdings nicht, es soll eine Buchadaption sein. ;)
 
Es ist im Endeffekt beides, man lehnt sich stärker an die Bücher an, gleichzeitig sieht man deutlich die Einflüsse aus Witcher 3 - was auch nicht verwunderlich ist, die Welt von The Witcher wurde durch den Teil 3 im Endeffekt der breiten Masse bekannt.
 
heroesgaming schrieb:
GIbt es nicht sogar eine Anekdote aus einem Interview, die besagt, er habe beinahe die Audition für eine große Rolle verpasst, weil er WoW gegrindet hat?
Tatsächlich ist mir diese Story auch zu Ohren gekommen. Legendär XD

Man stelle sich vor: "Oh sorry Leute, ihr müsst ab hier einen anderen Main-Tank suchen, bin off. Ich muss gleich zum Vorsprechen, um den zu spielen, gegen den ihr gleich kämpft" :D
 
tollertyp schrieb:
Hast du die Bücher gelesen? Ich habe sie ehrlich gesagt nicht gelesen. Also du kannst beurteilen, dass die Serie den Büchern gerecht wird?

Nope. Die Spiele habe ich auch links liegen lassen, ich kann kein Third-Person.
Aber selbst wenn, es sind unterschiedliche Medien die völlig anders funktionieren. Der Zug aus Metro Exodus ist eine reine Erfindung von 4A und trotzdem haben sie den Geist der Vorlage eingefangen. Und nur darum geht es. Eine stoische Reproduktion und Projektion in ein anderes Medium zeigen, dass das Material nicht verstanden wurde.
Deswegen ist der Indikator der originalgetreuen Umsetzung auch grundsätzlich als Qualitätsmerkmal untauglich.
Ich habe seichte Unterhaltung bestellt und sie bekommen.

rentex schrieb:
Nein, wurde sie nicht! Hab die Bücher mehrmals durchgelesen und WT 2/3 mehrmals durchgezockt. Die Romane haben einen eigene, sehr slawisch geprägten Stil. Das hat sie auch ausgemacht.

Das glaube ich sofort, darum scheiden sich daran auch gerne die Geister. Und bei der Adaption für Mainstream (und genau darum gehts ja bei der Produktion von Film/Serie) geht davon naturgemäß auch viel verloren.

_Cassini_ schrieb:
Und genau in so einer Welt spielt Hautfarbe keine Rolle? Das ist im Kontext dieser Welt äußerst unglaubwürdig.

Aber besser kann man die tatsächliche Diskriminierung dann doch nicht adaptieren. Wir Menschen unterscheiden uns nunmal nicht durch spitze Ohren oder Zauberkräfte. Diese Problematik wird doch entfremdet aufgegriffen. Wieso wird das unglaubwürdig, wenn innerhalb dieser Verfremdung dies durch Menschen unterschiedlicher Ethnien abgebildet wird?

DarkSoul schrieb:
Woke ist halt nicht LBTQ, wahrscheinlich liegt Da Dein Durchblickproblem?

Soweit ich das bisher verfolgen konnte sind das lose umrissene Schlagwörter die das fehlen einer fundiert artikulierten (aber möglicherweise begründeten) Kritik kaschieren. Insofern blicke ich einfach nicht durch, was die Autoren eigentlich ausdrücken möchten, außer ein irgendwie geartetes Unbehagen.

derbiber842 schrieb:
[...] europäischen Mittelalterszenario [...]

Aber es geht doch überhaupt nicht darum eine akkurate Abbildung des Mittelalters zu erzeugen, nichtmal historisch daran anzulehnen. Außer einigen wenigen Indikatoren wird diese Welt doch durch zahlreiche Irrationalitäten geformt. Es gibt keine konsistente Beziehung zu irgendeiner Historie (bewusst nicht um sich die erzählerische Freiheit zu erhalten).

derbiber842 schrieb:
Wenn jedoch mehrere Figuren offen anders besetzt werden als in der Romanvorlage vorgegeben, dann ist es eine Botschaft aus dem Weltbild heraus und kein Zufall aufgrund der stärkeren schaupielerischen Leistung eines einzelnen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Rollen in dem Buch nichtmal explizit ausgearbeitet, sondern werden von der Vorstellung des Lesers geformt.
Die Kritik fußt zusammengefasst auf der Annahme man würde unpassende Ethnien in einen inkorrekten historischen Kontext setzen.
Aber weder gibt es diesen Kontext, noch sind die konkreten Figuren hinreichend konkretisiert um sie nicht im Zuge der künstlerischen Freiheit anders auszugestalten.

Justin's schrieb:
Woke beginnt damit, dass diverse Charaktere dem Betrachter vordergründig positiv präsentiert werden, während einfach nur Weiße, vor allem Männer, die gesamte Bandbreite menschlicher Stärken und Schwächen widerspiegeln.

Wenn ich die Serie richtig in Erinnerung habe war Gerald der Oberfucker, männlich, weiß, passt doch.

CiX schrieb:
Warum hat Peter Jackson nicht einfach Legolas schwarz gemacht oder die Wachowskis Morpheus asiatisch? Na?

Weil das eine gute Wahl gewesen ist.
Aber ich glaube nicht, dass ein Ismael Cordova als Legolas oder Hiroyuki Sanada als Morpheus nicht funktioniert hätten (gerade letzteres kann ich mir gerade extrem gut vorstellen).

Turrican101 schrieb:
Fändest du es auch gut, wenn ein toller weißer oder asiatischer Schauspieler der nächste Blade oder Black Panther wird, statt eines schlechteren, schwarzen Schauspielers?

Ähh, ja?! Das der Daywalker schwarz ist ist witzig (weil schwarze Menschen schwer/garkeinen Sonnebrand bekommen können), aber kein Muss. Diese Eigenschaft kann beliebig jeder andere Hauttyp übernehmen (Robert Pattinson ist auch nicht flammend aufgegangen als er an die Sonne ging).

thug-life schrieb:
Vielleicht sollte man sich etwas informieren, bevor man den linken Weltverbesserer raushängen lässt.

Es geht überhaupt nicht darum, dass es an einer Definition oder Beschreibung fehlen würde, sondern darum, dass der Begriff inflationär und ohne Eingrenzung benutzt wird.
Hier:
Turrican101 schrieb:
Woke ist nicht, Schwarz/Homo/Trans zu zeigen, sondern aus Ideologie bestehende Vorlagen zu ignorieren und einfach Figuren zu ändern.

Rollen umschreiben ist also Woke. Hat es ja noch nie gegeben, dass Filmschaffende Rollen nach ihren Vorstellungen umdichten. Und das soll fundierte Kritik sein?

Neronomicon schrieb:
Leute, ihr macht euch zu viele Gedanken! Es ist eine seichte Unterhaltungsserie mit keinem großen Anspruch. Wie man da ein Politikum draus machen kann und schon das Ende herbeischreibt, nur weil ein wortkarger Gerald Darsteller ausgetauscht wird.^^

This! Vorallem wenn man sowas hier liest:
blackiwid schrieb:
Du findest es also gut wenn eine Unterhaltungsserie versucht dich heimlich zu indoktrinieren solange es halbwegs gut ist, und Sexistische Vorurteile in deine und vielleicht die Köpfe deiner Kinder gebracht werden, das Männer dumme Versager sind und Frauen perfekte Alleskönner?

Da frage ich mich, haben wir zwei überhaupt dasselbe gesehen, oder warst du nicht doch in einem ganz anderem Film? :freak:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Vigilant
Beelzebot schrieb:
Deswegen ist der Indikator der originalgetreuen Umsetzung auch grundsätzlich als Qualitätsmerkmal untauglich.
Wo habe ich gesagt, dass das ein Qualitätsmerkmal wäre? Und selbst wenn es das wäre: Welche Relevanz hat Qualität mit dem "Recht auf Existenz" aus deiner Sicht?

Dass unterschiedliche Medien unterschiedlich sind, ja, ist bekannt. Aber dennoch können Figuren in unterschiedlichen Medien sich doch nachvollziehbar verhalten ihrem Charakter entsprechend. Von einem Captain Picard würde ich in einem Star Trek Spiel auch nicht erwarten, dass er ein rücksichtsloser Action-Held ist...
 
Beelzebot schrieb:
Soweit ich das bisher verfolgen konnte sind das lose umrissene Schlagwörter die das fehlen einer fundiert artikulierten (aber möglicherweise begründeten) Kritik kaschieren. Insofern blicke ich einfach nicht durch, was die Autoren eigentlich ausdrücken möchten, außer ein irgendwie geartetes Unbehagen.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist LBTQ+ ist eine Teilmenge von Woke.
LBTQ+ ist etwas, wenn man krampfhaft versucht Beziehungen, die nicht heterosexueller Art oder Menschen die nicht dem biologischen, dualen Geschlechtssystem zugehören, so in eine Handlung einzubauen, dass es "normal" erscheint.

Normal deswegen in Anführungszeichen, weil es früher (tm) durchaus normal war, dass man im alltäglichen, realen Umfeld Menschen hatte, die nicht unter Mann/Frau oder heterosexuell gefallen sind. Das war damals (tm) auch kein Problem, also zumindest nicht in unserer Kultur. Und mit früher und damals meine ich vor der LBTQ+-Bewegung, denn grundsätzlich war das auch hierzulande schon ein Problem: Gleichgeschlechtliche Ehen sind ja noch relativ neu, aber fallen wenn ich mich richtig erinnere, nicht unter diese Bewegung.

Um zurück zum Thema zu kommen: Wenn man ein Buch oder einen Film als Vorlage nimmt, und darin z. B. die beiden ineinander verliebten Hauptcharaktere (Mann und Frau) durch ein LBTQ+-Pärchen ersetzt und auch noch hier und da in deren Freundes und Bekanntenkreis ebenfalls, dann ist das etwas, was bewusst so insziniert wurde und daher kommt dann auch die Kritik: Teilweise weil die Vorlage zu sehr verändert wurde, als auch weil das einen erzieherischen Effekt haben soll. Ganz in dem Sinne: "Seht her, ich bin non-binär und das ist ganz normal." Wenn das "normal" wäre, würde die Menschheit wahrscheinlich im schlimmsten Fall aussterben oder drastisch reduziert werden, was durchaus positiv für den Planeten und das Klima wäre. Unabhängig davon kann man die Früchte dieser Bewegung gerne mal sehen und selbst bewerten:

Und nun der Bogen zu Woke-Bewegung: Woke betrifft nicht nur die Geschlechter, sondern auch die Herkunft, Hautfarbe und wahrscheinlich noch viel mehr. Besonders negativ fällt einem z. B. dieser Trend in der Werbung auf (obwohl ich sehr wenig davon schaue): Die Deutsche Bahn hat eine Werbung geschaltet, auf der Menschen mit dem typischen Aussehen der Zielregion quasi fast vollständig fehlen. Das spiegelt nicht das wieder, was z. B. in Deutschland normal ist. Bei einer Werbung von z. B. Adidas dagegen wäre das völlig normal, weil Adidas im Gegensatz zur Deutschen Bahn ein Konzern ist, der weltweit agiert und es natürlich unsinnig wäre, für jede Bevölkerungsgruppe eigene Werbungen zu erstellen. Die Bahn macht das ganz gezielt um zu signalisieren wie weltoffen sie ist, doch eigentlich stellt sie nur da, wie überheblich und arrogant deren Sozial-Media- und Werbeabteilung ist. (So wie die Öffentlich Rechtlichen, die meinen Kinder mögen Gendern, aber bei Umfragen sind über 80 % dagegen und man müsse das halt im nächsten Jahr nochmal angehen... auch dazu hat Boris von Morgenstern ein gutes Video.)

Man könnte jetzt meinen: Das ist doch egal und so eine Sichtweise ist rassistisch! Nun, das ist sie eben nicht. Wie ich an einem kleinen Beispiel gerne zeigen kann: Würde jemand in einer Stadt, in der nur farbige Menschen leben, ein Werbeplakat mit nur weißen Menschen aufhängen, würden die Bewohner das wahrscheinlich als rassistisch bezeichnen. Es würde nach Ausgrenzung aussehen, in Wahrheit kann aber Woke dahinter stecken oder aber auch die simple Tatsache, dass die Werbeabteilung das schlicht nicht bedacht hatte.

Und nun ein finaler, fiktiver Vergleich: Stell Dir vor, jemand verfilmt die Schlümpfe neu. Doch statt alle blau zu machen, färbt man sie unterschiedlich ein. Und statt allen den gleichen weißen Hut zu geben, setzt man ihnen verschiedene Mützen auf. Wäre der Aufschrei des Publikums dann nicht berechtigt? Sie wollten die Schlümpfe sehen und nicht die Gummibärenbande. 😉

Es kommt also immer darauf an, wie wohl dosiert man etwas einsetzt. Schlumpfine ist blond, als einzige, weil sie magisch erschaffen wurde. Heutzutage würden da manche gleich "kulturelle Aneignung" schreien. Doch wenn sich ein farbiger Mensch eine eher nordische Haarfarbe gönnt, kommt kein Aufschrei. Ein hellhäutiger Mensch mit Rastalocken... ui, böse!

Wahrscheinlich landet mein Beitrag sowieso auf dem Bolzplatz, anmerken muss ich aber noch, dass ich für Diversität & Co. bin. Aber ich bin gegen aufgezwungene Realitätsverzerrung und belehrende Medien was unwahre Fakten (biologische Geschlechter, etc.) angeht. Die Witcher-Serie war grenzwertig, andere Serien/Filme habe ich stattdessen schon wegen "too much" abgebrochen. Eine davon war übriges Die Kaiserin, unter anderem wegen der Voyeur-Szene mit dem Vorhang: Das hätte diese Frau niemals gemacht, dazu war sie zu sehr gläubig.

Es ist sehr schade, dass Netflix wie bei uns die Öffentlich Rechtlichen bei vielen Produktionen agiert. Ich werde meinen Akkount daher tatsächlich bald pausieren, ich schau nur noch Star Trek DS9 zu Ende (noch 4 Folgen) und dann spare ich mir das Geld für eine Weile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: _Cassini_
Beelzebot schrieb:
Eine stoische Reproduktion und Projektion in ein anderes Medium zeigen, dass das Material nicht verstanden wurde.

Also haben die Macher von GoT, GoT nicht verstanden? Peter Jackson hat HdR nicht verstanden?
Sorry, das ist doch totaler Quatsch, wenn man eine Vorlage adaptiert, dann sollte sich schon an die Vorlage gehalten werden und an die Vorlage halten heißt nicht, ich behalte nur die Namen und Orte bei und ändere den ganzen Rest. Damit zeigt man nur, wie herzlich egal einem das Werk ist. Wie es ja auch letztendlich rausgekommen ist.

Beelzebot schrieb:
Wir Menschen unterscheiden uns nunmal nicht durch spitze Ohren oder Zauberkräfte.

Menschen Diskriminieren anderen Menschen also nur wegen Hautfarbe? Nicht wegen Größe, Herkunft oder auch Religion? Menschen diskriminieren andere Menschen eben weil sie anders sind, dann zu denken eine Diskriminierung wegen Hautfarbe findet in einer zutiefst rassistischen Welt nicht statt, hat schon was von Wunschdenken und Schönmalerei.
Zauberer werden im übrigen bei Pogromen eher nicht angerührt, die richten sich hauptsächlich gegen Anderlinge, eben weil sie anders sind und denen die Macht eines Zauberers fehlt.

Beelzebot schrieb:
Es gibt keine konsistente Beziehung zu irgendeiner Historie

Du kennst offensichtlich die Bücher nicht, denn dann wüsstest du, dass es eine Beziehung zu unserer Historie gibt.

Ciri springt in unsere Welt und holt sich dort die Pest bzw. die Flöhe und bringt sie in die Witcher Welt. (Catriona)
Sie kommt auch nach u.a. Deutschland bzw. zu der Zeit das HRRdN. Kommt ihr bis auf die Sprache nicht sehr ungewohnt vor. (Mittelalter)

Beelzebot schrieb:
Aber weder gibt es diesen Kontext

Dieser Kontext existiert aber, nur weil du ihn nicht sehen willst, oder kannst, ist er nicht weg. Schwarze Menschen werden sogar erwähnt, nur in einem Zusammenhang, der deutlich macht, dass sie eher selten anzutreffen sind.
Des Weiteren wird Fringilla Vigo beschrieben, dass sie Yennefer ähnlich sieht, wie kann sie dann schwarz sein?

Beelzebot schrieb:
Rollen umschreiben ist also Woke.

Nicht das bloße umschreiben, du missachtest bewusst die Kritik. Diesem umschreiben liegt eine Ideologie zu Grunde. Die aktuelle Welt -und Moralvorstellung in eine andere Welt zu pressen, die diese gar nicht hat.
Weil Schwarze sich nicht mit anderen identifizieren (oder repräsentiert fühlen) können, die nicht schwarz sind? Haben diese Menschen nicht eher das Problem? Sollte man sich nicht über Charakter oder Werte identifizieren und nicht über Hautfarbe? Stattdessen wird ohne Sinn und Verstand hier und da eine andere Ethnie eingestreut, egal, ist ja Fantasy. Was eine Begründung.

Übrigens bei Men in Black war ich Team Will Smith, obwohl doch auch ein alter weißer Mann mitspielt. Ich frag mich, wo das Problem ist, sich nicht mit anderen Hautfarben identifizieren zu können? Beim nächsten Black Panther sollen dann bitte auch unter den Wakandianern weiße europäische, asiatische, arabische, slawische Menschen sein, wir wollen doch keinen ausschließen, der sonst Identifikationsprobleme haben könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DarkSoul und Kettensäge CH
DarkSoul schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe ist LBTQ+ ist eine Teilmenge von Woke.
Ich stecke da jetzt nicht tief drin, wüsste aber nicht wieso das der Fall sein sollte. Beim Begriff "woke" geht es doch eigentlich um soziale Ungerechtigkeiten. Angewandt sehe ich den Begriff aber hauptsächlich um jemandem oder etwas etwas negatives zuzusprechen.
LGBT(Q+) ist doch grob gesagt nur ein Sammelbegriff für alles non-heterosexuelle und/oder non-cisgender. Daher ist mir deine Definition wann etwas LBGTQ+ ist unverständlich, genau so warum gleichgeschlechtliche Ehen nicht darunter fallen sollten.
 
Siegfriedfried schrieb:
Daher ist mir deine Definition wann etwas LBGTQ+ ist unverständlich, genau so warum gleichgeschlechtliche Ehen nicht darunter fallen sollten.
Ich habe keine Definitionen geliefert, sondern das was ich darunter verstehe. LBGTQ+ kämpft, meines Wissens nach, ebenfalls um Gleichberechtigung und Woke schließt die Geschlechterrollen doch mit ein. Dass die Ehen nicht darunter fallen sollten hatte ich nicht geschrieben?!?
 
Zurück
Oben