Bright0001
Commander
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Es geht darum dass besagte Frau mal eben aus dem Nichts ein neues Argument zaubert wo gar keines ist. Wenn du Hitman so spielst dass du Nutten durch die Gegend schleifst dann ist deine Spielweise vielleicht Frauenfeindlich, aber das kann man genauso gut mit Kofferträgern machen wenn der Kollege mal wieder grantig war. Diese Beispiele zeigen nur auf dass dort keine Frauenfeindlichkeit versteckt ist, sondern sie aus dem nichts gezaubert wird.dahum schrieb:"Aber ich hab mich bei Hitman nie an Frauenleichen erregt". [*] es dürfte schwer sein zu ignorieren, dass in den genannten Spielen praktisch alle Frauen, egal ob lebendig, tot oder halb verwest, entweder einen dicken Arsch, dicke Titten oder Minimalbekleidung haben.
Und bitte, dass mit dem nur Arsch und Titten etc. ist ja wohl Schwachsinn. Die ganzen Videoausschnitte (also buchstäblich fast alle) wurden in Bereichen der Spielwelt aufgenommen, wo auch echte Frauen so ausgesehen hätten. Nackte Frauen in teuren Diskos, Stribclubs und Strichen sind ja wohl kaum zu bemängeln, sie dienen schlicht der realistischen Darstellung. In jedem dieser Spiele sind die alltags-Frauen auch tatsächlich alltäglich! Alt, jung, hübsch und hässlich. Alles fair.
Das hat doch gottverdammt nochmal nichts mit der Frau zu tun!dahum schrieb:[*]Frau wird geschändet, Spieler empfindet Rachegelüste auf Bösewichter, muss entsprechend alle niedermähen und darf sich dabei an wackelnden Hintern, hautengen nassen, schlammigen Tanktops und jammernden Frauchen erfreuen.
Solche Sätze machen einen einfach nur sauer, dass ist schlicht eines der vielen Grundgerüste für eine Story! Willst du mir erzählen dass die Männer die in ähnlicher Manier sich auf Rache zum Bösewicht durchgeschnetzelt haben jetzt feminin sind? Weil sie "geschändet" wurden? Hier in diesem Part möchte ich auch gerne noch mal wissen wo diese Schändung passiert ist, irgendwie entsinne ich mich nicht dass das im Spiel vorkam, ging es sogar nicht darum die eine Freundin zu retten? Sprich hat die Frau etwa trotz ihres Geschlechtes eine "Männerrolle" übernommen? Ohgottohgott.👨
Es ist schlicht angenehmer eine/n Protagonisten/in zu haben, der nicht hässlich ist. Tut mir Leid, aber eine mopplige 1,64 Lara Croft mit Pickeln und Brille würde nicht funktionieren. Genauso wenig wie der leistungsasthmatiker Herbert von neben an mit seinen 120kg kaum Uncharted anführen könnte. Wir Menschen mögen alleine von den Genen her hübsche Menschen, das bezieht sich von jedem zu jedem Geschlecht.dahum schrieb:[*]denn obwohl ich als männlicher Spieler nackte Ärsche und Titten durchaus großartig finde, vor allem in popkulturellen Referenzen, geht es mir mächtig auf den Zeiger, wenn sich dahinter lediglich mieses Gameplay und ein Aufhänger für die immer gleichen Storyelemente verbirgt. Ich werde als Mann in Rollen gedrängt, die ich nicht mag, muss Scheerenschnittbösewichter jagen und dumme Dialoge ertragen.
Und gute Grafik (oder halt viel Sex) in Spielen als Ausgleich für Gameplay-Schwächen ist ja wohl n ganz anderes Thema, halte dich bitte an deine eigenen Richtlinien.
Dieser Satz ist eigentlich genug um den ganzen Rest des Absatzes auszulassen. Selbst wenn man in Spielen solch ein Problem sieht, so muss man doch akzeptieren dass dies ein Symptom ist, und nicht die Ursache. Da kann man noch so viel machen, aber wenn die Gesellschaft halt so drauf ist müssen wir halt damit leben dass Schuh- und Klamottenläden zu 3/4 auf Frauen ausgerichtet sind, wie auch dass Videospiele sich in erster Linie an Männer richten. Da lass ich mir auch keine Frauenfeindlichkeit andrehen wenn ich in Spielen der Held/Protagonist sein will. Punkt.dahum schrieb:Das ist natürlich nicht nur dem Frauenbild geschuldet, aber die Miesere drückt sich unter anderem in diesem deutlich aus.
Spiele sind eine Kunstform, doch eine deren Hauptziel es ist zu unterhalten. Und von einem (geöhnlichen, JAP Games mal außen vor gelassen) Spiel zu erwarten dass es jetzt plötzlich so aufgebaut sein muss, dass man da keine Frauenfeindlichkeit reininterpretieren kann ist blanker Humbug. Es ist so als würde man versuchen in klassischen Kunstwerke Rassismus zu finden wo vorher keiner da war, einfach um ein Argument zu haben. Oder weil sie sich halt dem "Niveau der Kritik" stellen müssen, ... die dann natürlich vom links-populistischen Lager bestimmt wird. 😐dahum schrieb:Wenn Spiele nicht nur bloße Unterhaltung sein wollen, sondern sich ja selbst gerne die Kunstkategorie zuweisen, dann müssen sie sich auch auf diesem Niveau der Kritik stellen. Ein dumpfes Frauenbild konterkariert dann jedenfalls jeden Versuch, irgendetwas mehr als bloßer Zeitvertreib zu sein.
Zum einen völlig anderes Thema, zum anderen auch noch komplett unnütz. Besonders in letzter Zeit sind so derbe viele Indie Titel rausgekommen wie noch nie, die einen Scheiß auf Michael Bay geben und dafür mit Story und Gameplay trumpfen. Solltest du tatsächlich keine guten Spiele kennen oder finden ist Metacritic ein guter Anlaufpunkt.dahum schrieb:Ich erwarte nicht von Mario oder Hitman, gesellschaftliche Themen aufzuarbeiten, aber wenn Spiele sich wenigstens ab und an über das Niveau eines Michael Bay Films erheben würden. wär das doch schon ein Fortschritt.