calluna schrieb:
Nein, bei mir ist das nicht so, bei meinen bisherigen Partnerinnen, von einer abgesehen, auch nicht. Und es reicht bereits ein Gegenbeispiel, um deine Aussage zu widerlegen.
Ist natürlich eine Sache der Sichtweise, aber Du mußt das mal so sehen, wie es gemeint ist. Selbst ein "normaler" Akt ist schmerzhaft, allein der Orgasmus ist letztendlich eine sehr spezielle Form des Schmerzes. Er wird nicht umsonst oft als "der kleine Tod" beschrieben. Aber auch die ganzen Verrenkungen, die man dabei zwangsläufig macht, können durchaus auch sehr schmerzvoll sein. Aufgrund des Adrenalins merkt man das aber meist nicht einmal. Vor allem in jungen Jahren. Wenn es kurz vorm Schluss heftiger wird, dann hat das Ganze durchaus etwas sehr gewalttätiges, selbst wenn alles im gegenseitigem Einvernehmen geschieht. Wird man von Kindern beim Sex überrascht, heulen diese und fragen: "Warum tust Du Mama weh?". Ich weiß nicht ob Du kinder hast, wenn ja weißt Du vielleicht wovon ich rede.
calluna schrieb:
Wie sind bewusste Entscheidungen ohne Sprache möglich? ...
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst. oder? Jeder Haustierbesitzer wird Dich eines besseren belehren.
Dazu brauche ich doch keine Forschungsergebnisse oder wissenschaftliche Arbeiten. Oder muß ich deine Aussagen so auffassen, daß wenn ich Stellung zu einem Thema beziehe, ausschlie0lich Recht haben kann, wenn ich entsprechende Quellenangaben auf die Arbeiten eines Doktoranten vorzuweisen hab?
Da fällt mir mein "Lieblingskunde" ein. Ein überragend arrogantes Arschloch. "Ja wissen Sie ich bin Wissenschaftler, ich weiß wovon ich rede. Als normaler Angestellter können Sie das natürlich nicht nachvollziehen, aber ..." - wenn man so etwas hört fängt man zu verstehen wie es zu einer "Kulturrevolution" kommen konnte. Und denkt über Dinge nach wie: "Ja ich bin angehalten immer Nett und zuvorkommend zu Kunden zu sein. Aber von Prügelstrafe, da steht nichts im Arbeitsvertrag. Darf ich dann dem Kunden ganz nett und zuvorkommend den Arsch versohlen?".
Ganzir schrieb:
Das ist vollkommener Unsinn. Die Vergewaltigung beginnt da, wo gegenseitiges Einverständnis nicht (nicht mehr) vorhanden ist. - Was im Einfall der Fall war, ist im Nachhinein mitunter schwer zu ermitteln, das mag ja sein, ändert aber nichts an zuvor gesagtem...
... Nein, ich kann mich auch einfach von ihr trennen, verdammt bin ich zu gar nichts. - Sag deiner Partnerin doch einfach ins Gesicht, dass du auf sowas keine Lust hast, dass du ganz entspannten Sex haben möchtest ohne irgendwie Schauspielern zu müssen.
Erstmal handelt es sich dabei um meine erste Ehe. Meine Ex-Frau ist schon länger tot. Ich rede immer völlig offen, und absolut ohne Berücksichtigung jeglicher Tabus. Ist eine Sehr spezielle Form der Gewalt.
Denn vielen ist es oft unangenehm. Ich mach so etwas nicht nur Anonym in Foren, sondern auch jederzeit mit wildfremden Menschen in Reallife.
Ohne jetzt zu tief abgleiten zu wollen, im Prinzip hast Du Recht, aber in der Praxis nicht. Wenn man verheiratet ist, Kinder hat, dann ist die Frage ob der Sex so ist wie man ihn sich vorstellt, meist zweitrangig. Aber auch im Punkt des Einvernehmens machst Du es Dir zu einfach. Du gehst wieder davon aus, daß eine Frau das meint, was sie auch sagt. Ist zwar ein Klischee, aber nein, das ist meist nicht so. Und das meine ich durchaus so, nicht nur auf Sex bezogen, sondern im allgemeinen - natürlich nicht auf absolut ALLE Frauen, aber auf die meisten bezogen.
Folgende Situation:
Mann kuschelt sich Abends an die Frau heran.
Sie: "Ich will nicht".
Mann macht startet später noch einen Versuch.
Sie: "ich bin Müde, lass mich schlafen".
Mann gibt schließlich auf.
Am nächsten Morgen beim Frühstück:
Sie: "warum hast Du denn gestern nicht weitergemacht?"
Er: "Wie jetzt? Du hast doch gesagt, Du hast keine Lust"
Sie: "Ja natürlich, Du hast Dir einfach nicht genug Mühe gegeben. Du hättest doch nicht auf mich hören müssen."
Glaubst Du wirklich, daß so eine Situation, bei Paaren die länger zusammen leben, selten ist? Abgesehen davon sind auch nicht alle Frauen immer bereit über alles was sie bewegt zu reden. Es hat Jahre gedauert, bis ich mit meiner Ex-Frau darüber reden konnte, vorher wurde schon der Versuch solch einer Diskussion im Keim erstickt.
Warum ich mit diesem Problem, eigentlich längst verarbeitete und abgeschlossene Vergangenheit, öffentlich jedem auf den Wecker gehe? Weil mir einseitige schwarz-weiß Betrachtungen auf den Wecker gehen. In diesem Threat hält man es auf beiden Seiten der Argumentationskette für OK, wenn der jeweils andere seine Meinungen vertritt, darf man jenseits des gebotenen Respekts und jeglichen Anstandes, ihn ob seiner Meinung verdammen, lächerlich machen, trotz Forenregeln und ungeachtet dieser beschimpfen und beleidigen. Damit wollte ich natürlich nicht auf Dich anspielen.