geislpxs schrieb:
Ich hab zwar nur die erste Hälfte des ersten Videos gespielt, aber da war nichts zu beanstanden.
Mir fallen gerade nur wenige Ausnahmen ein, die ich in der letzten Zeit gespielt habe, in denen weibliche Charaktere vertretbar integriert waren.
Was ist denn bitte für dich eine vertretbare Integration eines weiblichen Charakters in ein Spiel?
Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin absolut für Gleichberechtigung und ich finde Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes oder andere Eigenschaften nicht in Ordnung, ich finde diese Frau jedoch auch weit mehr als nur lächerlich und dass nicht, weil ich ihre grundlegende Sache nicht verstehen oder unterstützen würde, sondern gerade weil ich Gleichberechtigung unterstütze finde ich sie lächerlich.
Ich muss es auch kurz erläutern: Die folgenden Textzeilen sind recht emotionslos und sollen niemanden verletzten und niemanden diskriminieren, sondern nur zum Nachdenken anregen:
Personen wie Anita und auch andere Feministinnen vergessen, dass nicht jede Frau wie sie ist und nicht jeder Mann so ist, wie sie ihn skizzieren. Wir Menschen haben sehr viele Charakterzüge und damit haben wir sehr facettenreichen Charaktere. Die folgende Aufzählung ist nur ein Beispiel, es gibt weit mehr Eigenschaften: Es gibt starke Frauen, schwache, es gibt hinterhältige, nuttige, frigide Frauen, es gibt kluge, bezaubernde, liebenswürdige, asoziale, berechnende, kaltherzige Frauen. Es gibt die Barbie-Puppen-Frauen, es gibt Mangaerinnen, Wissenschaftlerinnen, es gibt Macho-Lesben, Macho-Hetero-Frauen. Als Autor von Geschichten schöpfe ich aus einem ganzen Topf aus Charakterzügen und manchmal ergeben sich Stereo-Typen auch nur, weil man einen Charakter in einer bestimmten Rolle braucht und ihn jedoch nicht weiter ausarbeiten kann. Braucht man eine liebende Mutter die sich um ihre Kinder kümmert, dann wird der Charakter entsprechend gebaut. Ist der Charakter nur eine Nebenrolle, dann wird man da nicht viel mehr machen, da es Zeit verschwendet.
Bei Anita und auch anderen Feministinnen habe ich immer das Gefühl - und das macht sie eigentlich sogar genau so schlimm wie so manche Chauvinisten - dass sie nur ihr Frauenbild kennen und dieses jeder Frau und auch jedem Mann aufdrücken wollen. Sie verstehen nicht, dass jeder Mensch selbst entscheiden muss, was er aus seinem Leben macht. Zu dem müssen sie auch verstehen, dass man als Künstler nicht unbedingt immer jeden Charakter nach ihren Vorstellungen gestalten kann, da es all die »Stereo-Typen«, die sie aufzählen, ja wirklich gibt. Dazu kommt noch: Jede Feministin hat ihr eigenes Weltbild und sie stören sich an ganz unterschiedlichen Dingen bei der Darstellung einer Frau.
Charaktererstellung ist heute ein Minenfeld geworden durch Personen wie Anita, da man nicht mehr weiß, was man überhaupt noch machen darf und entsprechend ignoriere ich Personen wie sie bei meinen Kurzgeschichten, wenn sich da jemand an einen Charakter stört.