News Twitter-Übernahme: Elon Musk will sich aus der Affäre ziehen

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Kaboooom schrieb:
Ich habe mich an keiner Stelle ausschließlich auf die "staatlichen Garantie von Meinungsfreiheit" bezogen.
Meinungsfreiheit auf Twitter wird vom Staat nicht garantiert, gerade deshalb ist es so erfreulich, dass Elon Musk das übernehmen will.

Es stellt sich dennoch die Frage, wie man darauf kommt, dass ein privates Unternehmen die Meinungsfreiheit garantieren müsse? Bzw. was denn geschehen solle, wenn es das nicht tut? Wenn das nicht konkretisiert wird, kommt es eben auch schneller zu Missverständnissen.
Wenn der Musk das unbedingt kaufen will, um Meinungsfreiheit zu garantieren, soll er von mir aus.

Kaboooom schrieb:
Cancel Culture ist nicht auf den privaten Bereich beschränkt.

Man denke an die "privaten" Versuche Linksradikaler Bernd Lucke in der Ausübung seiner nichtprivaten, universitären Lehrtätigkeiten zu hindern.

Wenn die in die Lehrsääle eindringen hat das aber eben nicht direkt was mit Twitter zu tun und dann muss man sie eventuell halt wieder rauswerfen. Und die Meiningsfreiheit deckt halt eben auch politische Meinungen ab, wenn man z.B. bestimmte Personen nicht auf bestimmten öffentlichen Posten sehen will. Das ist ja grundsätzlich legitim, auch wenn ich da selber auch nicht immer ganz zustimme bzw. der Meinung bin, da wird oft vorschnell die härtest mögliche Konsequenz gefordert.
Da muss man dann aber mit Gegenmeinungen dagegen halten und nicht irgendwie einfach nur "Cancel Culture" bemängeln, ohne irgendwelche konkreten Vorschläöge zu machen, wie denn "Cancel Culture" jetzt zu behandeln sei. Gegenmeinungen sind ja auch erlaubt.

Dass das Ganze auf Twitter in sinnloser Rumschreierei endet wundert mich auch nicht, ich hab noch nie verstanden warum ich mich freiwillig auf 140 oder 280 Zeichen beschränken lassen und das auch noch als "Unique Selling Point" verstehen soll. :D Da gehen eben alle Nuancen, Details usw. unter und man kann halt kaum vernünftig komplexe Zusammenhänge diskutieren. Deshalb hab ich da bis heute auch keinen Account und komme da fast nur über Links mal hin. Und je mehr die Seite dann versucht mir einen Account aufzuzwingen, desto eher schließe ich den Tab auch wieder. :D

Kaboooom schrieb:
Spätestens wenn der Chef selbständig so aus "Haltungsgründen" vorgeht, verliert sich in deinem Beispiel jeglicher private Aspekt. Zudem hätte auch bei ausschließlich marktkapitalistischen Vorgängen der Arbeitnehmerschutz ein Wort mitzureden.

Arbeitnehmerschutz ist doch linksradikaler Kommunismus! :D Und in den USA genau deshalb ohnehin nicht so ausgeprägt, wie hier. Aber anscheinendkann der Chef es sich ja so oder so erst mal erlauben, hat er sich wie dseinen Reichtum wohl redlich verdient. 🤷‍♂️
 
Finde ich gut - dann bekommt Donald wenigstens seinen Account wieder zurück! 😁
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pisaro
Wie zu erwarten war geilen sich Libertäre und andere Rechte auf Twitter darüber so richtig auf…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind
Also Menschen die nicht der öffentlichen Meinung entsprechen und diese womöglich kritisieren? Die Anfang 2020 gesagt haben, man braucht bald einen Impfpass um zu reisen und ohne werden zugänge verwehrt?
Man geht in der heutigen Zeit mit dem Wort Rechts bzw. der Definition einfach viel zu leichtfertig um.
Dorsey und zuckerberg standen doch schon mal vor Gericht weil sie einfach beiträge haben löschen lassen die nicht in ihr narrativ passen.
Ein Unternehmen wie Twitter oder Meta ist keine staatliche Institution und daher auch nicht befugt dinge zu löschen die der herr zuckerberg oder dorsey nicht mögen.
 
time-machine schrieb:
Ein Unternehmen wie Twitter oder Meta ist keine staatliche Institution und daher auch nicht befugt dinge zu löschen die der herr zuckerberg oder dorsey nicht mögen.

Genau das Gegenteil ist richtig. Als staatliche Organisationen wären sie zur Neutralität verpflichtet. Aber als private Unternehmen können sie jeglichen Content verbieten, der ihren Eigentümern oder Chefs nicht passt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ueg, chartmix, Nacho_Man und 2 andere
pseudopseudonym schrieb:
Gibt's da auch ne schlüssige Argumentation zu?
Ganz einfach, es gibt nicht unendlich Geld auf dem Planeten, sprich wenn einer viel hat dann haben andere zwangsläufig wenig und wenn es in dem extrem verhältnis steht das jemand soviel besitzt wie wort wörtlich Milliarden Menschen zusammen während andere verhungern, dann ist das nicht angemeßen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uli_2112
Sparkley schrieb:
Ganz einfach, es gibt nicht unendlich Geld auf dem Planeten
Uiiii, da muss jemand noch einiges über unser Wirtschaftssystem lernen.
Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Inflationen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Eldok
TrueAzrael schrieb:
Bin kein Deutscher, aber ich wüsste nicht warum man in Deutschland keine falschen Tatsachen behaupten dürfte. Mal abgesehen von jenen die durch andere Gesetze geregelt sind. Prominentestes Beispiel ist wohl alles rund um WK2. Bei den US-Amerikanern gibt es meines Wissens nur weit weniger andere Gesetze die die Meinungs-/Redefreiheit eingrenzen.
Ich bin Deutscher und ich bin froh über diese Regelung bei uns. Auch bedingt durch die von dir angesprochene Vergangenheit unseres Landes. Wir haben da halt andere Erfahrungen gemacht als die Amerikaner, weshalb sich es bei denen anders entwickelt hat mit der Meinungs- und Redefreiheit als bei uns.
Wenn ich jetzt wider besseren Wissens behaupte, dass es bei uns in der Stadt gerade regnet, obwohl die Sonne scheint, mag da jetzt kein großes Problem bestehen. Aber ständiges Wiederholen von Lügen, wie z.B. Trumps Lüge der Wahlfälschung und der gestohlenen Demokratie, kann den öffentlichen Diskurs nun mal so vergiften, dass daraus ein Schaden entsteht. Beim Sturm auf dem Kapitol haben sich die Anwesenden tatsächlich im Recht gesehen, weil sie Trump blind geglaubt haben und es glauben wollten. Dem hätte man vielleicht entgehen können, hätte man Trump viel früher auf Twitter gesperrt oder zumindest stärker widersprochen.
Aber das ist Sache der Amerikaner, das müssten die für sich entscheiden, wie wichtig ihnen Redefreiheit ist und wie weit sie gehen darf. Hier gibt es "nur" die Meinungsfreiheit und die hat Einschränkungen, wie ich finde aus gutem Grund.
Natürlich möchte ich nicht, dass die bestehende Meinungsfreiheit eingegrenzt wird, aber die Grenzen sollte man schon aufzeigen dürfen. Das sollte für eine sachliche und kontroverse Diskussion mit Argumenten und verschiedenen Geschmäckern auch kein Problem sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
P54CS schrieb:
Aber als private Unternehmen können sie jeglichen Content verbieten
Genau deshalb musste der gute Mann ja vor dem US-Senat vorsprechen, es ging um die Hunter Biden Story, wo twitter sich einfach das Recht rausgenommen hatte, diese Inhalte zu löschen.
Zitat Ted Cruz:„Mr. Dorsey: Wer zum Teufel hat sie eigentlich gewählt, dass Sie sich anmaßen, zu entscheiden, was die Medien sagen dürfen und was das amerikanische Volk hören darf?“

Du hast natürlich recht damit, als privates Unternehmen kann ich Beiträge die mir nicht gefallen einfach löschen, allerdings wurde hier bewusst zensiert damit sich diese Meldungen nicht weiter verbreiten und dies zum damaligen Zeitpunkt des Wahlkampfes ein sehr schlechtes Licht auf den Präsidentenschaftskandidaten bringen würde.
Beiträge löschen über Rassismus, Hassrede, Menschenjagd oder Gewaltverrherlichung, Definitiv.
Zensur auf gar keinen Fall
 
mojitomay schrieb:
Weil "Meinungsfreiheit" in diesem Fall mit "Marktmanipulation" zu ersetzen ist ^^

Gilt nicht nur für den Kauf, sondern auch für vieles, was er dort kommentiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind
time-machine schrieb:
Genau deshalb musste der gute Mann ja vor dem US-Senat vorsprechen, es ging um die Hunter Biden Story, wo twitter sich einfach das Recht rausgenommen hatte, diese Inhalte zu löschen.
Zitat Ted Cruz:„Mr. Dorsey: Wer zum Teufel hat sie eigentlich gewählt, dass Sie sich anmaßen, zu entscheiden, was die Medien sagen dürfen und was das amerikanische Volk hören darf?“

Das komplette Hearing war ein von den Republikanern inszenierter Sturm im Wasserglas.

Und Cruz kann man sowieso nicht ernst nehmen. Twitter hat niemandem vorgeschrieben, was er sagen oder hören darf. Twitter hat festgelegt, was auf Twitter verbreitet werden darf und was nicht. Auf ihren eigenen Homepages durften andere Medien natürlich weiterhin schreiben, was sie wollten. Und das amerikanische Volk durfte natürlich auch selbst entscheiden, welche Medien es konsumiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind
Ted Cruz, Hunter Biden Laptop Story (wo sind eigentlich Hillarys Emails UND WO IST DER SERVER??), was als nächstes ? Jim Jordan oder MTG die den Weltraumlaser der von Juden gesteuert wird und dadurch die Ozeane erwärmt, hervorzaubert?

So Leute wie Ted Cruz wissen glaube ich selbst nicht wieso sie gewählt werden. Es gibt nicht viele Politiker in den USA die so dermaßen wenig Rückgrat wie dieser Typ. Dreht sich wie ein Fähnchen im Wind hauptsache er wird gewählt. Egal ob die Frau als hässlich oder der Vater als Mörder von JFK dargestellt wird.
Immer schön die Stiefel lecken.

Und son Typ wird hier zitiert?
Diese Anhörung war ein absoluter Witz und hat auch mal wieder schön gezeigt wie wenig Ahnung manche Politiker von Technik und erst Recht von der Zuständigkeit der Verfassung haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Schokolade, Leeway und eine weitere Person
BTICronox schrieb:
Weil "Meinungsfreiheit" in diesem Fall mit "Marktmanipulation" zu ersetzen ist ^^

Gilt nicht nur für den Kauf, sondern auch für vieles, was er dort kommentiert.
Welche Meinungsfreiheit?
Im Ernst, Twitter ist eine einzige Shitstorm-Echokammer, da gibt es sowieso keine Meinungsfreiheit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dermatu
mojitomay schrieb:
Welche Meinungsfreiheit?
Im Ernst, Twitter ist eine einzige Shitstorm-Echokammer, da gibt es sowieso keine Meinungsfreiheit.
Nur weil manche Themen stark polarisieren und man sich nen Haufen dummes Zeug durchlesen muss hier und da, schränkt das nicht die Meinungsfreiheit ein.
Man kann auch schöne Diskussionen haben und sich über seine Themen informieren.
Es ist allerdings notwendig großzügig seine Ignore Liste zu verwalten hier und da , sonst vergiftet einem doch wieder jemand die Unterhaltungen.
 
"um die Meinungsfreiheit zu wahren" und das von einem Mann der Kritik und damit Meinungsfreiheit nicht toleriert ... Finde den Fehler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nacho_Man, itm und riloka
KarlKarolinger schrieb:
Definiere "mundtot gemacht". Wer hindert sie daran ihre Meinung z.B. in einem öffentlichen Park oder einer ordentlich angemeldeten Demonstration kundzutun? Privatunternehmen haben KEINE Verpflichtung jedem eine Plattform zu bieten.

Diejenigen, die behaupten sie dürften ihre Meinung nicht kundtun, tun das ja eh in der Regel sehr sehr öffentlich, also beispielsweise auf Twitter, auf Plakaten während Demos oder "Spaziergängen", im Fernsehen in Talkshows oder in Parlamenten.

Da stellt sich dann immer wieder die Frage, wie viel öffentlicher sie ihre Meinung denn bitte noch äußern wollen oder ob es einfach so ist, dass es nicht darum geht ob ihre Meinung gehört werden kann, sondern sie eigentlich bemängeln, dass ihrer Meinung nicht bedingungslos gefolgt wird!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, KarlKarolinger, Schokolade und 4 andere
@martinisnowfox

Wenn es noch wen gibt der eine dünnere Haut als Musk hat, sind es nur Musk Fans… Das gute an seinen Jüngern:

Aussagen Musks abseits vom E-Auto Altern nie gut…

sei es der VacuumTrain (Ich mein natürlich der HyperLoop… 😂) mit seinem sehr einfach aufzubauenden Vakuums über hunderte Kilometer…

Solar Dachpfannen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nacho_Man
Der reichste Mann richtet sich dann nach der Community? Wer glaubt wird s...
 
@itm Musks Aussagen zu seinen Autos altern gut? Die Autos sind doch auch permanent "6 Monate" bzw. "Ende des Jahres" vom autonomen Fahren nach Stufe 5 entfernt und "nächstes Jahr" würde man schon mehr mit seinem Tesla an Geld einnehmen als er kostet, weil man ihn als selbstfahrendes Taxi anbieten kann.

Ich finde Musk ja eigentlich auch interessant und in gewisser Weise bewundernswert, aber gleichzeitig labert er enorm viel, liefert davon dann aber nur einen Bruchteil.
Diese Art Versprechungen zu machen sehe ich auch als Gefährdung an, denn wenn Leuten eingeredet wird ihr Auto könnte quasi eigentlich schon autonom fahren (obwohl es das nicht kann), werden sie unvorsichtig und es gibt Tote.
Oder die Versprechungen zum Hyperloop, der eine Wunderlösung für Verkehrsprobleme sein soll, das Konzept aber eher Wunschdenken ist und Gelder und auch Aufmerksamkeit bindet, die realistischen ÖPNV-Projekten dann fehlen.

Denn wenn immer wieder das "Flugtaxi" für die nahe Zukunft versprochen wird (wie es Politiker in Deutschland tun), dann will man doch nicht in der Zwischenzeit Geld in vergleichsweise langweilige Projekte wie Radwege oder Busse investieren, die braucht man ja alle nicht mehr wenn man durch die Luft fliegt.
Nur dass das Flugtaxi am Ende halt nie kommen wird und man dann aber auch keine Radwege und Busse hat.
Lähmende Versprechungen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BVZTIII, chartmix, Beero84 und 2 andere
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.

Ähnliche Themen

Zurück
Oben