KarlKarolinger
Lieutenant
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Kaboooom schrieb:Ich habe mich an keiner Stelle ausschließlich auf die "staatlichen Garantie von Meinungsfreiheit" bezogen.
Meinungsfreiheit auf Twitter wird vom Staat nicht garantiert, gerade deshalb ist es so erfreulich, dass Elon Musk das übernehmen will.
Es stellt sich dennoch die Frage, wie man darauf kommt, dass ein privates Unternehmen die Meinungsfreiheit garantieren müsse? Bzw. was denn geschehen solle, wenn es das nicht tut? Wenn das nicht konkretisiert wird, kommt es eben auch schneller zu Missverständnissen.
Wenn der Musk das unbedingt kaufen will, um Meinungsfreiheit zu garantieren, soll er von mir aus.
Kaboooom schrieb:Cancel Culture ist nicht auf den privaten Bereich beschränkt.
Man denke an die "privaten" Versuche Linksradikaler Bernd Lucke in der Ausübung seiner nichtprivaten, universitären Lehrtätigkeiten zu hindern.
Wenn die in die Lehrsääle eindringen hat das aber eben nicht direkt was mit Twitter zu tun und dann muss man sie eventuell halt wieder rauswerfen. Und die Meiningsfreiheit deckt halt eben auch politische Meinungen ab, wenn man z.B. bestimmte Personen nicht auf bestimmten öffentlichen Posten sehen will. Das ist ja grundsätzlich legitim, auch wenn ich da selber auch nicht immer ganz zustimme bzw. der Meinung bin, da wird oft vorschnell die härtest mögliche Konsequenz gefordert.
Da muss man dann aber mit Gegenmeinungen dagegen halten und nicht irgendwie einfach nur "Cancel Culture" bemängeln, ohne irgendwelche konkreten Vorschläöge zu machen, wie denn "Cancel Culture" jetzt zu behandeln sei. Gegenmeinungen sind ja auch erlaubt.
Dass das Ganze auf Twitter in sinnloser Rumschreierei endet wundert mich auch nicht, ich hab noch nie verstanden warum ich mich freiwillig auf 140 oder 280 Zeichen beschränken lassen und das auch noch als "Unique Selling Point" verstehen soll.
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Kaboooom schrieb:Spätestens wenn der Chef selbständig so aus "Haltungsgründen" vorgeht, verliert sich in deinem Beispiel jeglicher private Aspekt. Zudem hätte auch bei ausschließlich marktkapitalistischen Vorgängen der Arbeitnehmerschutz ein Wort mitzureden.
Arbeitnehmerschutz ist doch linksradikaler Kommunismus!
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