News Twitters X-Odyssee: Wissenschaftler wenden sich in großer Zahl ab

… und ich dachte immer, dass der wissenschaftliche Diskurs nur ein Aspekt der Nutzung von Social Media durch Forschende ist.
Wichtiger aus meiner Sicht war doch immer Reichweite und Bekanntheit zu erlangen, um Forschungsgelder und Unterstützung anzuwerben.
Aufmerksamkeit also in Relation zu einem ganz anderen Ziel als nur reine Darstellung und Selbstbeweihräucherung.
Man müsste nur mal aufhören andauernd sein egozentrisches Weltbild zu bemühen um die Bestrebungen anderer zu ergründen.
 
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mischaef schrieb:
Nein, werden wir nicht, weil es eben keine Mehrheit hat. Slebst bei der Jugend sind nur knapp die Hälfte Pro-Gendern.

Gut so! Ich muss bei meiner Masterarbeit Gendern... bzw. "Diskriminierungsfreie Sprache" nutzen... Wobei ich das nicht machen werde und mit Punkteabzug rechnen darf, was mir aber egal ist. Wir dürfen nicht mal mehr den Gender-Hinweis nutzen...
 
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Ich habe zwar einen X Account, aber den nutzte ich noch nie. Der war nur wegen dem Spiel Paladins angelegt worden und ich habe damit nie was bei X gepostet. Den musste ich sogar kurz vor der Übernahme durch Musk noch freischalten, weil der automatisch durch deren Monitoring gesperrt wurde. Ich kann also verstehen, dass einige oder viele Wissenschaftler von X abwandern. Könnte ja die Gefahr sein, dass Musk es einfach weglöscht, weil es ihm nicht passt. Zudem sollte man sowieso immer auch Alternativen nutzen und nicht nur bei einem Dienst sein, wenn das jeweilige Thema einem wichtig ist. Und wenn man möglichs viele Personen erreichen will, sind mehrere Platformen ebenfalls sinnvoller, da es definitiv viele gibt, die X meiden, bzw. auch vor Musks Übernahme schon gemieden haben).
 
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steahouse schrieb:
muss der Wissenschaftbetrieb eben ein eigenes Netzwerk etablieren
Spaßvogel. Das war mal das Internet. Oder woher glaubst Du kam HTTP?
LOL.
Okay, das war gemein.

Allerdings würde ich das nicht unterstützen, denn vor allem in der heutigen Zeit, in der Meinung gerne mit Tatsachen verwechselt wird, finde ich es gut, wenn Wissenschaftler die Öffentlichkeit suchen und sich eben NICHT im Elfenbeinturm tummeln, bzw. geradewegs den Weg dahin wieder antreten.
 
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In der Nachricht heißt es:
Gleichzeitig sei eine große Verunsicherung bei vielen Akademikern und Wissenschaftlern zu beobachten, die in den meisten Antworten der Umfrage auf die genannten Veränderungen zurückgeführt wird. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch die Befürchtung geäußert, dass die sich verändernde Social-Media-Landschaft einige der Fortschritte zunichtemacht, die Twitter damals in Bezug auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration in der Wissenschaft ermöglicht hat.

Den angeblichen "Fortschritten" durch das damalige Twitter stimme ich nicht zu. Meine Argumente befinden sich im Aquarium.
 
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Für mich der Beste Teil dieser Meldung:
" Auch wenn Threads nach einem fulminanten Start mit rund 100 Millionen Registrierungen aktuell mit rückläufigen Nutzerzahlen zu kämpfen hat, ..."
Gut so!
 
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msv schrieb:
Willkommen im anonymen Netz. Mit ein Grund, warum ich vor ein paar Wochen meinen Facebook-Account gelöscht habe. War eine gute Entscheidung.
Richtig. Es wird nur noch beleidigt und sind auch viel zu viele Bots unterwegs. Social Media ist einfach am Ende.
 
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steahouse schrieb:
Wissenschaftbetrieb eben ein eigenes Netzwerk etablieren
Alter, und du willst in der Wissenschaft gearbeitet haben und weißt nicht mal, was genau die Anfänge, Stichtwort ARPANET, des heutigen Internets waren?

Chapeau, besser kann man sich selbst aus der Diskussion nicht nehmen.
 
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DerToerke schrieb:
Richtig. Es wird nur noch beleidigt und sind auch viel zu viele Bots unterwegs. Social Media ist einfach am Ende.

Wer weiss, vlt ist Social Media auch einfach nur für all jene "am Ende" die einfach keine andere Meinung als die eigene mehr aushalten können?
 
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Geht eher um den Umgangston. Wer sich dieses gegenseitige Anmonken noch antun will. Gerne.

Btw falls Du mir hier was unterstellen willst... Nope. So ticke ich nicht. Nice try ;-)
 
mischaef schrieb:
@Verak Drezzt
Naja..2 und 2 sind immer noch 4...immer und überall. Wenn jetzt jemand ankommt und mir erzählen will, dass 5 nicht die verkehrteste Antwort ist, obwohl der keine Ahnung von Mathematik hat, dann ist das kein Hinterfragen mehr....
Jetzt muss ich mal klugscheißen. Nein. Es kommt auf den Raum drauf an in dem du dich bewegst. Im Zahlenraum der natürlichen, ganzen, rationalen oder reelen Zahlen ist dass sicherlich zutreffend.
In ZZ_3 jedoch nicht. Und ZZ_3 ist immerhin ein Körper und erfüllt alle Axiome.

Das Problem bei den "politisch" aktuellen Themen ist nicht die Mathematik, sondern dass falsch zitiert wird. Ein Modell als Fakt hingestellt wird, eine Statistik einseitig gedeutet wird oder dass fachfremde Journalisten und Besserwisser aus einem Modell vermeintlich Fakten ableiten die nicht existieren.
 
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@Cool Master
Darf man fragen, welche Hochschule das ist?
 
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Piak schrieb:
Aber ja es gibt aktuell einige Modelle und Simulationen die von einer Erwärmung ausgehen. Lass uns einfach abwarten und bis dahin "nachhaltig und sorgsam" mit der Natur umgehen.
Sind wir jetzt im 20. Jhd oder schreiben wir gerade das Jahr 2023?
 
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Rockstar85 schrieb:
2. Sprache ist Inklusion und Mittel zum Zweck. Sprache ist per se einem Wandel unterlegen und von Zwang redet nur die Konservative Seite, mit der Konsequenz des Verbots.
Der Zwang existiert gerade an akademischen Einrichtung durchaus (bei mir zum Glück nicht, aber ich kenne Kollegen von Unis oder Unikliniken, die entsprechende Policies haben) und sei es auch bloßer Konformitätszwang, um eben nicht – wie du es hier leider auch allzu simplifizierend tust – ins konservative oder rechtsradikale Lager geschoben zu werden.

Und genau das ist ja auch das Problem von Twitter seit Musk: Das Lagerdenken (was immer schon da war), ist noch viel stärker ausgeprägt und hat mittlerweile auch viele eher neutrale Themenfelder wie eben die Wissenschaft erreicht. Lange Zeit vor Musk lief SciCom-Twitter nämlich ziemlich abgekapselt von vielen emotionalen Schlammschlachten und es wurde sich über Paper, Messen/Konferenzen, Wissenswertes aus anderen Fachgebieten oder auch mal mit kritischen Worten zu Schwurbel ausgetauscht.

Bzgl. "Inklusion" ist die Forderung nach Gendern schlichtweg falsch. Das geht in der öfftl. Debatte oft unter, da die allermeisten Menschen schlichtweg keine Ahnung von Sprachphilosophie bzw. Semantik & Pragmatik haben (wobei es natürlich auch Leute gibt, die es eigentlich besser wissen; aber es aus Ideologie dennoch pushen) und einfach kein Interesse an bzw. keine Zeit für solchen Nischenthemen haben. Das gesamte Getöse darum führt aber dazu, dass sich Leute trotzdem auf eine "Seite" schlagen, der sie sich näher fühlen – völlig losgelöst von Fakten. Das Argument, dass allein Frauen nur "mitgemeint" seien, fußt zum Beispiel auf fundamentalen Missverständnissen darüber, wie Sprache (insbes. Deutsch) funktioniert.

In Kurzform: Ein Beharren auf ständige Ausweisung des Geschlechts durch irgendwelche Sonderzeichen bzw. Gender-Morpheme betont unnötig deren Bedeutung und behindert den aktiven Gebrauch neutraler Formen. Der Grund: Es ist ein Verstoß ("flouting") gegen eine in den allermeisten Sprachen angelegte, implizite Regel (genauer: die Maxim of Quantity der Grice'schen Konversationsmaximen). Sprich: Man geht normalerweise davon aus, dass weder zu wenig noch mehr als nötig in Sätze gepackt wird. Bewusste Verstöße gegen solche pragmatischen Regeln werden z.B. für das Auslösen von Ironie genutzt (fachlich kann man das als Triggern einer sog. Implikatur verstehen).

Wenn man ein als nur auf Männer verstandenes, generisches Maskulinum abschwächen möchte, ist Gendern genau der falsche Ansatz. Es müsste viel mehr die neutrale Verwendung gestärkt werden (einerseits durch Sprachgebrauch; andererseits durch reale Gleichberechtigung, aber nicht Gleichstellung). Man redet dann eben von "männlichen" Lehrern, wenn man nur die Männer meint (sofern es der Kontext nicht eh schon nahe legt). In Regionen, wo eine "klassische" Rollenaufteilung in Berufen eh nicht so ausgeprägt ist (wie Ostdeutschland), ist aus meiner Sicht die neutrale Interpretation von "Lehrer", "Ärzte" sowieso schon länger üblich.
 
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Wie viele Wissenschaftler genau von wie vielen?

Ohne Angabe und mit "großer Zahl" wird impliziert, dass die die da bleiben, keine Wissenschaftler sind.
 
Unnu schrieb:
Spaßvogel. Das war mal das Internet. Oder woher glaubst Du kam HTTP?
LOL.
Okay, das war gemein.

Allerdings würde ich das nicht unterstützen, denn vor allem in der heutigen Zeit, in der Meinung gerne mit Tatsachen verwechselt wird, finde ich es gut, wenn Wissenschaftler die Öffentlichkeit suchen und sich eben NICHT im Elfenbeinturm tummeln, bzw. geradewegs den Weg dahin wieder antreten.
Das ist mir durchaus bekannt. Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage. Will man eine Online Plattform für den Austausch innerhalb der Community, muss man diese eben stellen bzw. auch nutzen. Die bringt aber eben nicht so viel Öffentlichkeit und Nähe zu den Medien/Politik ein, deswegen wird es immer viele Wissenschaftler geben die Twitter und co nutzen wollen. Einen Großteil der Wissenschaftler geht es eben am Ende um Profilierung. Da gibt es neben den gestern von mit genannten Beispielen ja nicht mehr, wie zB Rahmstorf vom PIK oder Carlo Masala welche Auf allen Kanälen und insbesondere Twitter gegen alles schießen, was nicht deren Meinung entspricht.
 
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Einfach ICQ nutzen. Da fehlt natürlich die Möglichkeit jeden Klohgang an die ganze Welt zu streuen aka ADHS-Streaming.
 
steahouse schrieb:
Einen Großteil der Wissenschaftler geht es eben am Ende um Profilierung.
Was zu beweisen wäre.
Das ist mal wieder alles viel komplexer, als es einem lieb ist, weil man da dann seinen Denkapparat einschalten muss. Klar gibt es "profilierungssüchtige" und auch "rechthaberische" Wissenschaftler.

So wie bei allen Menschen, es alles gibt. Das große Verdienst der "sozialen" Medien ist halt, dass eben wirklich jede/r ungestraft ihre/seine Meinung raushauen darf und sich so eben auch nur als das rausstellen was sie letztlich sind. Durschnittmenschen, die mit jede Menge Biases unterwegs sind.

Die große Leistung des Internet: Jeder darf sich vor allen so zum Affen machen wie er/sie das für richtig hält.
 
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Interessante Umfrage. Wobei ich die Angabe "Große Zahl" eher bezweifeln würde, gemessen an den Nutzerzahlen der X/-Twitter-Plattform.

Wenn ich mir so die (Teilweise grausigen) Kommentare unter den "Social Media News" durchlese komme ich immer wieder zu dem Schluss (Da ich solche Plattformen nicht nutze), dass ich absolut nichts aber auch wirklich gar nichts verpasst habe oder verpassen werde.

Ein Hoch auf mein eigenes Urteilsvermögen :daumen:
 
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