News Ubuntu 22.04 LTS: Linux 5.15 LTS, Gnome 42 und fünf Jahre Support

Kurzes Update

FF als Snap braucht 2-3mal solange zum starten als, z.B. OpenOffice, der RAM-Verbrauch ist merklich höher - das Feeling ist zäh, unbefriedigend u. nicht zeitgemäß.

Da Snap mal wieder aktiv, habe ich verschiedene SW aus dem Store installiert u. die vielgeprügelte UserExperience ist gelinde gesagt unter aller Sau! Fühlt sich alles an, wie ein System mit alter kaputten HDD.

Also mal Snap von der Platte putzen - kann man sich vlt. mal in einem Jahr wieder ansehen.
 
Canonicals Community Runde mit Mark Shuttleworth und der Community Managerin hat ergeben dass das man sich der Performance Probleme bewusst ist und Snaps in der Richtung verbessern möchte.
 
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So, hab dann meinen Produktiv-NB mit Kubuntu auf 22.04 aktualisiert.
Upgrade ohne Probleme, Firefox hat beim ersten Start 7 Sekunden gebraucht und läuft normal flüssig. Sollte sich das bei der Zeit einpendeln, kann ich damit gut leben.

Dann also auf 2 weitere, hoffentlich gewohnt ereignisarme, Jahre !
 
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kim88 schrieb:
Und ich hoffe du kannst es weiterhin solange nutzen. Das Problem bei Linux Mint ist, dass die komplette Entwicklung von einer Person hängt. Clem ist cool, und er weiss definitiv was er macht. Wenn er aber Morgen von einem Auto angefahren wird, dürfte Linux Mint ziemlich schnell weg sein.
Ubuntu hat ein riesiges Team, war aber spätestens mit 20.04 für mich auf dem Desktop trotzdem unbrauchbar. Was hab ich gemacht? Ein möglichst ähnliches Derivat ohne Snaps gesucht, der Umstieg war eine 2h-Aktion, wenn überhaupt.
Was mache ich dann wohl, wenn's das mit Mint war?
 
kim88 schrieb:
[...]

Anderseits denke ich, dass in Zukunft immer mehr Distributionen standardmässig Apps über Container ausspielen werden (wahrscheinlich mit Flatpak) das ganze wird zunehmen in ein Modell laufen wie es z.b. Fedora Silverblue anbietet -> sicherlich die Distributionen mit kommerziellen Background werden diese Richtung einschlagen -> da es erhebliche finanzielle Vorteile bringt und man viel weniger Manpower in Paketierung und Pflege von Paketen stecken muss. Und es auch weniger Upgrade Probleme gibt.

[...]
Warum braucht man für Containermangement wie Snaps/Flatpak und Co weniger Pflege für Paketierung? Wandert diese Pflege nicht einfach zum Entwickler? Und zu welchem Kosten? (Speicherplatz, Effizienz, Leistung)
Ansonsten bin ich da natürlich völlig bei dir, in deiner Zukunftsvoraussicht.
kim88 schrieb:
[...]

Das ist z.b. auch der Grund warum du im Snapstore die Nextcloud Server Anwendung findest. Du kannst einfach auf einem Server "sudo snap install nextcloud" machen und du hast eine komplett eigene eingerichtete Nextcloud Instanz die sich sogar noch selbstständig aktualisiert - völlig konfigurationsfrei.
Bei Flatpak ist sowas gar nicht möglich - nicht mal ansatzweise - darum findest du dort auch keine entsprechende Software.

Flatpak mag toll für den Desktop sein. Wenn man nun aber bedenkt das Canonical ihr Geld nicht auf dem Desktop sondern bei Server- Cloud und IOT Produkten verdient - ist klar, dass sie kein Flatpak wollen sondern eben Container Entwickeln müssen die auf ihren Produkten läuft.

In der Community sicherlich nicht. Bei den kommerziellen Software Anbieter aber schon ;)
Wozu brauch ich auf nem Server nen Snap, wenn es Docker gibt?
Stefan.M1990 schrieb:
Mal eine blöde Frage am Rande.... ich nutze/bediene Linux sehr oft Arbeitstechnisch. (Red Hat Enterprise Linux). Im Serverumfeld installieren wir quasi keine GUI, was auch ok ist.

Für mich privat ist Linux keine Alternative, da ich sehr auf die Microsoft Applikationen angewiesen bin. Hier möchte ich nicht die Online-Versionen von Office 365 nutzen, sondern Word, Excel, Powerpoint als feste Installation auf dem Rechner. Solange dies nicht ermöglicht wird, sehe ich es für mich als relativ schwierig an, auf ein Linux zu wechseln. Gibt es mittlerweile Möglichkeiten, aktuelle!! Versionen von Office auf einer Linux Distribution zu installieren? Vielleicht habe ich ja auch etwas verpasst und es geht mittlerweile.

Vielen Dank im Voraus.
Wenn du Microsoft nutzen willst, bleib doch dabei. Ich kenne wenig bis keinen Privat Nutzer die tatsächlich ein Microsoft Office Paket brauchen.

andy_m4 schrieb:
lol @ Anleitung...

Ich muss mir tatsächlich mal angucken was Snap alles "kann" für mich riecht das ja ganz schön nach "möchtegern" Container, wenn er auf dem Host Sachen lesen kann.

@kim88 Die Nachteile die du bei Flatpak anprangerst, sind eigentlich die Eigenschaften einer typischen Sandbox. Snap scheint per se gar keine Sandbox zu sein, was mir so gar nicht bewusst war.

Sandboxing refers to a situation where an application runs in a contained environment fully isolated from the host. Any interaction with the host resources s achieved by the use of APIs and permissions discussed above.


Snap uses modified AppArmor to sandbox applications, while Flatpak makes use of Namespaces. AppImage packages are not sandboxed and do not require sudo (root) privileges to run.
https://bytexd.com/differences-between-snap-appimage-and-flatpak/
 
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kim88 schrieb:
Doch warum ist Linux für die Nachhaltigkeit verantwortlich? Und warum muss ausgerechnet Ubuntu verantwortlich dafür sein?

Hab ich nicht behauptet.

kim88 schrieb:
Sollen nun alle Ubuntu Nutzer die ihren Computer auch wirklich auslasten nun auf Sandboxing und andere Dinge verzichten - damit noch ein paar Menschen ihren Nachhaltigkeitswahn ausleben können?

Hab ich nicht behauptet.

Der von dir zitierte User hatte nur auf ein mögliches Problem aufmerksam gemacht, dass ältere Hardware Probleme haben kann durch Snap (oder auch Flatpak).
Du bist mit Computer-Schrott um die Ecke gekommen .. und nun Nachhaltigkeitswahn. Wirklich? Solche Absonderungen dienen der Diskussion?

Ab einem bestimmten Alter ist manche Hardware nicht mehr (sinnvoll und komfortabel) zu gebrauchen. Deswegen hab ich auch meinen 2008er Laptop gegen ein 2016er Modell ausgetauscht.
Aber das pauschale Wettern gegen die Nutzung von Linux auf älteren Geräten ist unangebracht.
Es gibt keinen Anspruch darauf, dass ein Ubuntu auf Gerät XY laufen muss. Aber man muss auch immer schauen, wie hoch der Preis für manche Features ist.

Ist ok, dass du dein Ubuntu verteidigst .. aber etwas contenance wäre mal angebracht.

kim88 schrieb:
1. IP Adresse:
  • Bei Docker erhält jeder Container eine eigene IP Adresse

Ich betreibe docker nur auf dem Heimserver .. aber mit host networking sollte doch die IP des Hosts herangezogen werden?
Für separate IP-Adressen musste ich bei mir mit macvlans arbeiten.

kim88 schrieb:
2. Host Dateisystem:
  • Ein Docker-Container kann nicht auf dem Host Dateisystem lesen

Hier dasselbe. Man kann doch Ordner in den Container mounten (bind mount)?
 
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Leider friert K/X/Ubuntu(Mate) 22.04 auf meinem Testlaptop (Dell E4310) immer ein nach dem Start... Ist schwer zu googlen, hat da jemand aus dem Schwarm zufällig einen Hinweis?

Und zu Snap: ich nutze Nextcloud nicht produktiv, aber fand es super, dass ich per Snap total schnell eine eigene Installation ausprobieren konnte. Ob ich den LAMP Stack dann für einen Prod Einsatz selbst nochmal aufgesetzt hatte.. kann sein. Aber Snap für komplexe Serverdienste ist schon verlockend!

(Und wenn Flatpack das auch bietet, nehm ich gerne auch das)
 
kim88 schrieb:
Zeigt im Grunde halt - das was ich die ganze Zeit schreibe - der Fokus von Canonical ist nicht Desktop - der ist nur Beigemüse.
Gut möglich, aber wenn das dazu führt, dass Ubuntu als Desktop-OS zunehmend unbrauchbar wird, dann wird es langfristig irrelevant in diesem Bereich. Dann brauchen sie jetzt auch keine Arbeit reinstecken.
Dass Snaps auf dem Desktop noch problematisch sind, sehen sie ja selbst ein. Trotzdem rollen sie es aus und betreiben dafür auch recht viel Aufwand: Viele Snaps beliebter Desktopanwendungen auf snapcraft.io werden von Canonical maintained, z.B. Libreoffice, Thunderbird und fast alle Gnome-Sachen. Vielleicht ist es für sie (langfristig) etwas einfacher als jeweils mehrere deb-Pakete (oder Flatpaks) zu maintainen, aber dennoch stecken sie da derzeit viel Arbeit rein. Und viele Anwendungen werden ja eine Weile in beiden Formaten angeboten...

Wie gesagt, letztlich ist die Sorge halt nur groß, dass sie sich mit dieser Sache - ähnlich wie bei Unity, Mir oder anderen eigenwilligen Vorstößen - vor allem selbst schaden und damit unnötig die Entwicklung bremsen.
 
Web-Schecki schrieb:
Gut möglich, aber wenn das dazu führt, dass Ubuntu als Desktop-OS zunehmend unbrauchbar wird, dann wird es langfristig irrelevant in diesem Bereich.
Man könnte sogar noch weiter gehen und sagen: Wenn sie es für den Desktop nicht brauchen, warum packen sie es dann in die Desktop-Variante mit rein? Dann könnten sie es ja konsequenterweise nur in die Server-Variante von ubuntu mit aufnehmen.
Und warum werden dann Desktop-Programme a-la Firefox als Snap (und dann noch exklusiv nur als Snap) angeboten (was Du ja auch schon angemerkt hast)?
Seine Argumentation a-la "Snaps ist vorwiegend für IoT und Server" passt hinten und vorne nicht. Aber hey. Ist ja auch nicht das erste Mal das er im Laufe des Threads Quatsch erzählt hat. :-)

Web-Schecki schrieb:
Vielleicht ist es für sie (langfristig) etwas einfacher als jeweils mehrere deb-Pakete (oder Flatpaks) zu maintainen
Interessant ist es ja insbesondere für LTS-Ausgaben von ubuntu. Weil Du dann auch nach Jahren aktuelle Firefox-Versionen ausliefern kannst ohne das Dir vorhandene ältere shared-libs irgendwie ein Knüppel zwischen die Beine werfen kann.
Snappy bietet ja auch Features wie Rollback bei Problemen usw.
Also verargumentieren lässt es sich schon.
Die Frage ist aber, ob man das jetzt schon ausrollen muss wo es immer noch (wie Canonical ja auch selbst einräumt) Probleme gibt. Und obs nicht auch alternative Möglichkeiten gibt.

Letztlich sieht es also schon sehr nach einer politischen denn einer technisch sinnvollen Entscheidung aus.
 
Gksu und python 2 läuft problemlos, gtk4 auch. Besser kann das System gar nicht sein. Man kann ja auch snapd deaktivieren-/rauspatchen und hat dann ein klassisches System. Doof das die Firefox als snap anbieten lässt sich aber sicher umgehen.
 
Wisst ihr was ich mich frage.
Wie schafft es eigentlich Mozilla unter Windows 7-11 immer einen aktuellen Firefox anzubieten ohne irgendwelche Verbiegungen wie Snap usw.
Vielleicht würde auch ein einheitliches Pack-Repo-System helfen oder irgendwie bei den LibAbhängigkeiten Änderungen vornehmen helfen.
Oder ist beim Windows Compilat mehr integriert was die Abhängigkeiten etc. reduziert.

Vielleicht liegt es aber auch an ganz anderen Dingen wo schon ein neuer Kernel alles andere wieder zerstört.
Mir persönlich wäre es ja auch egal Ubuntu zu nutzen aber die GUI geht ja mal gar nicht und Kubuntu hat sich selbst zerschossen.
 
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cbtestarossa schrieb:
Wie schafft es eigentlich Mozilla unter Windows 7-11 immer einen aktuellen Firefox anzubieten ohne irgendwelche Verbiegungen wie Snap usw.
Ganz einfach: Die liefern da alle Bibliotheken stumpf mit ohne sich auf das zu verlassen was da ist (außer natürlich die Systembiblitoheken für die ganzen Windows-APIs selbst).

Im Prinzip wird das ja auch bei Snap so gemacht. Nur das die da halt noch mehr machen. Klar kann man das auch anders erreichen (statisch linken, Library-Loader umbiegen oder was auch immer) aber ubuntu hat sich halt für Snappy entschieden.
 
cbtestarossa schrieb:
Wie schafft es eigentlich Mozilla unter Windows 7-11 immer einen aktuellen Firefox anzubieten ohne irgendwelche Verbiegungen wie Snap usw.
Ich verstehe die Frage nicht. Es gibt auf der Homepage von Mozilla neben den Versionen für andere Plattformen auch eine statische Binary für Linux. Ich nutze diese unter Debian seit zig Jahren.

Software-Verteilung war (und ist immer noch in großen Teilen) in der Linux-Welt traditionell Aufgabe der Distributionen. Für Ubuntu übernimmt Mozilla diese Aufgabe mittlerweile. Wenn einem Snap nicht gefällt, gibt es einige andere Möglichkeiten sich Firefox zu installieren.
 
Rossie schrieb:
gibt es einige andere Möglichkeiten sich Firefox zu installieren.
Compiling from source. :-)
Wobei das ne Weile dauern kann. Insbesondere jetzt wo die Rendering-Engine in Rust geschrieben ist.
 
@Rossie
Mir ging es eher darum auch ohne Snap und Konsorten Distriübergreifend etwas zu bewerkstelligen.
Es kann aber auch nicht sein dass man bei einigen Distris mit uralten Browsern auskommen muss weil diese keine neuen Versionen anbieten.
Klar man kann immer irgendwie noch anders etwas installieren oder gar am System vorbei etwas verwenden.
Aber Sinn macht das nicht.
Und dass jede Distri eigene Paketverwaltungen verbauen macht die Sache auch nicht besser.

@andy_m4
Ja ich denke auch dass es so ist und auch dass dies der bessere Weg ist.
Der Browser sowie andere Programme sollten ja sowieso immer aktuell gehalten werden.
Also wofür ständig in Abhänigkeiten laufen wenn der Hersteller das sowieso miteincompilieren kann.
Ich kapiere die Logik nicht.
 
cbtestarossa schrieb:
@Rossie
Mir ging es eher darum auch ohne Snap und Konsorten Distriübergreifend etwas zu bewerkstelligen.
Es kann aber auch nicht sein dass man bei einigen Distris mit uralten Browsern auskommen muss weil diese keine neuen Versionen anbieten
Das interessante ist ja dass man es vorher bei Ubuntu auch geschafft hat für Firefox und Thunderbird die neusten Versionen im LTS anzubieten.
Das scheint mir irgendwie seltsam. Hätte man den Aufwand nicht mit einer ordentlich gebauten Pipeline und Skripten nahe 0 halten können?
 
riloka schrieb:
Das scheint mir irgendwie seltsam. Hätte man den Aufwand nicht mit einer ordentlich gebauten Pipeline und Skripten nahe 0 halten können?
Wie schon gesagt. Es ist halt auch eine politische Entscheidung.
Allerdings hast Du ja als Nutzer auch die Möglichkeit zu entscheiden ob Du das mitmachst oder nicht. :-)
So toll ist ubuntu ja nun auch wieder nicht als wenn es wehtun würde davon wegzuwechseln.
 
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