raekaos schrieb:
Darum mache ich persönlich auch einen großen Bogen um Azure und nutze nur Anbieter die auf KVM setzen, da haben selbst billige VServer ordentlich Performance.
Kommt einfach darauf an was du für eine VM konfigurierst. Das hat nichts mit Azure zu tun.
raekaos schrieb:
Bin Mal gespannt, bin aktuell an einem Projekt mit Hydra-Server für den Terminalbetrieb von 300 Usern in der Spitze, beteiligt, für die monatlichen Kosten könnte ich jeden Monat einen fetten ESX inkl. Lizenz deployen.
Noch nie von Hydra gehört. 300 User ist okay, kenne natürlich nicht den Workload, aber generell rechne ich für ein 08/15 Desktop mit 500mhz und 2GB RAM, aber das ist absolut nicht meine Baustelle.
Du musst halt die Kosten bei AWS/Google/Azure dann auch richtig vergleichen.
Hast du zwei RZs mit HA und DRS, reduntanten Strom, redundante Klima, redundante Internetanbindung und und und?
Ich bin auch noch ein OnPrem Mensch, obwohl ich nahezu alle Azure Certs habe, jedoch muss man es wirklich fair gegenüberstellen.
Wenn ich einfach nur zwei Racks mit jeweils zwei Servern und einem Storage(plus Kleinkram) gegen Cloud rechne komme ich ja immer günstiger raus.
Ich habe letztes Jahr eine Firma nach Azure migriert und die unfaire Rechnung war nur grob 2000€ günstiger auf 5 Jahre. Da ist Azure schon wesentlich netter gewesen. Man muss auch dann genug in der Cloud optimieren, dass man die Kosten senkt.
raekaos schrieb:
Für lokale Server fehlt mir beim HyperV z.B. der USB-Support, Shared Memory ist ne Katastrophe und der Hypervisor braucht selber zuviel Leistung.
Was genau meinst du mit USB Support? Kannst alles mögliche an den HV anschließen und auch durchreichen.
Mit Shared Memory meinst du Dynamic Memory?
Das funktioniert bei den wenigen Kunden mit Hyper-V Clustern einwandfrei bei HV SRV 2016.
Stimme dir natürlich zur Leistung zu. Ist halt ein ganzer WinSrv mit all seinen Vorteilen und Nachteilen.
raekaos schrieb:
Was fehlt den beim Proxmox, was der Hyper-V kann. Der Unterbau ist ja KVM/QEMU und damit extrem mächtig.
Paar Dinge die mir einfallen:
DRS wie es bei VMware heißen würde. Resource Loadbalancing
Replica
Shielded VMs/Encrypted VMs
Nested VM (selten im Einsatz, aber kommt hin und wieder vor)
Ordentliches Backup durch Veeam, da es kein Enterprise Hypervisor ist
Könnte vielleicht noch mehr sagen, aber dafür habe ich mit Proxmox daheim zu wenig mit rumgespielt. Ist bestimmt eine nette Sache fürs Homelab.
Und bevor ich hunderte Euro für die Proxmox Lizenz bezahle, werfe ich sie lieber VMware zu und kann mich darauf verlassen.