News Ugreen: USB-C-Ladegerät mit 500 Watt und Thunderbolt-5-Dock

@AlphaKaninchen
Nicht gut genug.
Und im Lieferumfang sind dann auch nicht mal Adapter enthalten, was den Preis dann wieder um 20 - 60€ erhöht.
Bei einem wahrscheinlichen Preis von . . 500€ für das Dock selbst?
In. Ak. Zep. Ta. Bel!
 
AlphaKaninchen schrieb:
Wenn man 100W auf allen Ports zieht bei 20V 25A (5A pro Port)
Wie die Tabelle im Artikel zeigt kann man nicht 100W auf 5 ports ziehen.

5 ports sind limitiert auf:
240 Watt100 Watt60 Watt60 Watt30 Watt-
240 Watt100 Watt60 Watt60 Watt22,5 Watt
240 Watt100 Watt60 Watt60 Watt22,5 Watt
240 Watt100 Watt60 Watt60 Watt22,5 Watt
60 Watt60 Watt60 Watt60 Watt20 Watt

Das heißt 240W werden bei 48V gezogen
und dazu dann noch maximal 250W bei niedrigeren Spannungen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
@AlphaKaninchen Naja die Tabelle ist schon recht ausführlich. Würde das eigentlich als Dokumentation loben. Sonst muss man oft selbst rausfinden das nicht alle Ports das selbe können
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ###Zaunpfahl###, Mac_Leod, KarlsruheArgus und eine weitere Person
vielleicht für den nächsten laptop irgendwann mal relevant sich mit TB zu beschäftigen.

hingegen das ladegerät könnte ich mir super vorstellen für laptop + handy + drohnenakkus usw :D
 
Wenn ich das richtig sehe, ist dies das erste (nichtproprietäre) Ladegerät, das USB PD3.1 mit vollen 240 Watt (also 48 Volt bei 5 Ampere) an einem Ausgang zur Verfügung stellt. Und somit ist Ugreen noch vor Anker auf dem Markt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Piktogramm und PS828
Rickmer schrieb:
Wie warm das Ladegerät wohl wird wenn man tatsächlich 500W zieht?...

Es gibt einen Grund, warum PC-Netzteile entweder aktive Belüftung haben oder offen aufgebaut sind mit großen Kühlkörpern.

Hibble schrieb:
500W halte ich aber auch für sportlich für so ein kleines Gehäuse

Bei vielen PC-Netzteil Zuen ist ein fetter Lüfter ein Feature, dass die Kunden erwarten. Bei effizienten Designs würde ein 80mm Quirl in einem SFX-Format vollkommen reichen um eine leise, sichere Kühlung zu erreichen. Insofern sind PC-Netzteile eine echt schlechte Referenz.
Ganz abgesehen davon werden Kühllösungen in Rechnergehäusen tendenziell nicht auf Kühlung mit Raumluft sondern auf erwärmte Luft >40°C ausgelegt.

Mit gescheiter Auslegung würde ich bei GaN nicht die bereits erwähnten 97% sondern 92..94% Effizienz beim kritischstem Betriebspunkt erwarten. Das sind dann etwa 40W Abwärme und die bekommt man über ein so großes Gehäuse gut weg. Wenn man mal schaut was es an USB-C-Netzteilen sonst so gibt, dann sind die kompakten 100W Modelle im Verhältnis eher mit noch weniger Außenfläche gesegnet als dieses 500W Gerät.

SSD960 schrieb:
Richtig. Wer benötigt 500W im Ladegerät?
Ich dachte mir gerade so, nett: Notebook, Telefon/Tablet, SBC, Lötkolben
Braucht keine 500W, aber man kann ja anscheinend in jeden USB-C Port einstöpseln und die Geräte bekommen zuverlässig Leistung.


Edit: Ne doch keine zuverlässige Leistung. Das Netzteil muss ja jedesmal die Leistungsstufen neu aushandeln, wenn eine Last gesteckt bzw. entfernt wird :/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Rickmer schrieb:
Wie warm das Ladegerät wohl wird wenn man tatsächlich 500W zieht?...
Dank GaN-Schaltnetzteil sollten die Eigenverluste im Rahmen bleiben. Ein 500 Watt PC-Netzteil dürfte deutlich mehr Abwärme generieren.
Rickmer schrieb:
Es gibt einen Grund, warum PC-Netzteile entweder aktive Belüftung haben oder offen aufgebaut sind mit großen Kühlkörpern.
Die haben in der Regel keine GaN-Halbleiter verbaut und sind per se ineffizienter.
Natürlich hängt es auch davon ab, wie groß die Abwärme pro Fläche ist, da das Schaltnetzteil des Ugreen-Ladegeräts natürlich kleiner ist als ein PC-Netzteil.
 
Weyoun schrieb:
Die haben in der Regel keine GaN-Halbleiter verbaut und sind per se ineffizienter.
Jain, GaN ist ganz nett, aber macht nicht magisch alles besser. Die ATX-Netzteile ab 80Plus Gold schaffen ja mit "herkömmlichen" Si-Mosfets auch 92% Effizienz beim bestem Betriebspunkt. Der Trick ist ja schon Länger nach Möglichkeit die Transistoren bei 0-Strom zu schalten und nicht unter Last. Das können GaN und Si auch halbwegs gleich gut.
GaN ist "nur" etwas schöner, wenn man doch mal unter Last schalten muss, was bei Netzteilen die in Stufen 5..48V bei 0,1..240W liefern sollen nicht ganz vermeidbar ist. Naja und GaN kann man tendenziell mit höheren Frequenzen schalten, da die Kapazität vom Gate kleiner ist. Das hilft aber vorrangig beim der Reduktion der Baugröße der Induktivitäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weyoun, AssassinWarlord und AlphaKaninchen
SSD960 schrieb:
Wer benötigt 500W im Ladegerät?
seitdem wir in der Firma fast alle im HO sind und die Leute nur an vereinzelten Tage (maximal 1 bis 2 mal die Woche) mit ihren Notebooks in die Firma pendeln, bestellen die Kollegen aus dem Support spätestens nach 2 Monaten ein bis zwei Dutzend 60 Watt USB Netzteile nach, weil die Leute ihre daheim vergessen und die eigentlich nur geliehenen wiederum mitnehmen, so dass die auf wundersame Weise verschwinden. Zu dem Thema gibt es nun schon alle 3 Wochen ein, mittlerweile gar nicht mal mehr so höfliches, Erinnerungsmail, dass die Leute bitte ihr eigenes Netzteil mitbringen sollen, oder zumindest verdammt noch mal gefälligst das Geliehene zurückbringen sollen, weil sonst ...!!! So fühlt sich das Mail mittlerweile an ;)

Gesetzt den Fall der Brocken fackelt beim Dauereinsatz nicht selber und die Hütte ab und bietet die Option auf ein Kensington Lock, dürften wir wohl einige von den Dingern bestellen, zumindest für die Besprechungsräume je 2 bis 3, evtl. auch noch für die Open Office Bereiche in den Großraum Büros, die am häufigsten genutzt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen und Piktogramm
Sehr interessant. Wird mal Zeit, dass ich mein Anker Ladegerät gegen was modernes mit Schnelllade-Funktion tausche. Da kommt der Desktop Charger gerade recht. Schauen wir mal, wo das Ding preislich liegen wird.

Rickmer schrieb:
Wie warm das Ladegerät wohl wird wenn man tatsächlich 500W zieht?

Es dürfte sich um ein GaN Netzteil handeln. Also... Nicht alzu sehr!?

SSD960 schrieb:
Wer benötigt 500W im Ladegerät?

Jemand, der mehrere Geräte schnell laden will. Dürfte eigentlich selbsterklärend sein?

Ich persönlich nutze ein einziges Ladegerät für alle meine Geräte. Kommt also gerade recht.

Rickmer schrieb:
warum sehen wir keine Flut an ultra effizienzten SFX Netzteilen?

Warum sitzt dann so etwas im Rechner neben mir?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Piktogramm schrieb:
Naja und GaN kann man tendenziell mit höheren Frequenzen schalten, da die Kapazität vom Gate kleiner ist. Das hilft aber vorrangig beim der Reduktion der Baugröße der Induktivitäten.
Und der Wirkungsgrad steigt am Ende bis auf 98 % (bei starken Netzteilen im kW-Watt-Bwereich, was eher bei Automotiv anzutreffen ist). Netter Nebeneffekt: Die höhere Frequenz höre ich endlich nicht mehr! Kein lästiges Fiepen mehr! ;)
https://www.leistungselektronik.de/...kungsgrad-a-1549178979279e0f93de97411dbe366b/
 
Naja, beim 500W Ladegerät bin ich mal gespannt, ob dann die USB-Ports nach einer Weile den Geist aufgeben, wie bei ihrem 300W Ladegerät...

Das Dock sieht ganz gut aus, gefällt mir.
 
Nur weil GaN Bauelemente verbaut werden, heißt es noch lange nicht, dass es effizienter ist als bisherige Technologien.

Es gibt ein Ziel-Dreieck in der Leistungselektronik, bei dem man zwischen Bauvolumen, Effizienz und Kosten abwägen muss. Das Ugreen Ladegerät wurde sicherlich nicht ausschließlich auf Effizienz getrimmt. Es wird ein gesunder Mittelweg aus allem drei sein.

Höhere Schaltfrequenzen bedeuten auch immer mehr Verluste in den passiven Komponenten. Die liegen sowieso immer oberhalb der Hörspektrums. Problem ist nur der Multi-Mode-Betrieb, bei dem es bei Schwachlast auch Frequenzanteile im Hörspektrum geben kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Piktogramm
Weyoun schrieb:
Und der Wirkungsgrad steigt am Ende bis auf 98 % (bei starken Netzteilen im kW-Watt-Bwereich, was eher bei Automotiv anzutreffen ist). Netter Nebeneffekt: Die höhere Frequenz höre ich endlich nicht mehr! Kein lästiges Fiepen mehr! ;)
https://www.leistungselektronik.de/...kungsgrad-a-1549178979279e0f93de97411dbe366b/
Der Großteil der Effizienz kommt da aber auch von der Topologie der Schaltung. Mit aktiven Gleichrichtern fällt einmal die Graetzbrücke weg und damit der Spannungsabfall über je zwei Dioden. Wenn man Wolfspeed einfach mal glauben will, dann nimmt sich die Effizienz von Si, SiC und GaN nicht viel: https://www.wolfspeed.com/knowledge...nables-offline-switching-mode-power-supplies/
Das sind ~1% Verlust an Effizienz bei deutlich reduzierten Bauteilkosten bei deren Test in einem 3kW Wandler. Das lohnt in den seltensten Fällen, solang man nicht irgendwelche sonstigen Anforderungen an Packungsdichte, Kühlung, Temperaturfestigkeit etc. hat.

Wir beherrschen die reinen Si Lösungen gut, für alles mit etwas höherer Leistung ist SiC meist mehr als gut genug und GaN macht als Leistungstransistor echt nur selten Sinn. Kleine Leistungen (wenige hundert Watt) und die Anforderung zu extrem kompakten Designs lassen GaN attraktiv werden und halt RF-Zeug.

Naja und um diese Effizienzen überhaupt zu erreichen muss man nicht nur die richtigen Halbleiter kaufen. Da muss das Design, Steuerung sitzen und auch die anderen Komponenten sind dann eher teuer. Bei den aller meisten Anwendungen kann man es sich dann schon Leisten etwas günstigeres zu bauen und mit 90..94% Effizienz zu leben und maximal +50% mehr Bauraum. Energie und Platz sind selten so teuer, als dass der Aufand lohnt.
 
Zurück
Oben