News Unabhängigkeit bewahren: Microsoft kauft GitHub für 7,5 Milliarden US-Dollar

teufelernie schrieb:
Danke dafür, höre im Firmen-Mattermost-Chat hier grade lautes gegröhle aus den Büros...

Ich beneide Dich.

In unseren Mattermost poste ich das lieber nicht, die Gender-Fraktion würde ansonsten
vermutlich mit einem Shitstorm sondergleichen reagieren ...
 
@nato44

Schau dir die Wettbewerber an. Welche Entwicklerplattform bietet Amazon, Google, Apple, Alibaba an die annähernd das bieten was Github jetzt bietet und mit vor allem bieten kann wenn die Integration gut gemacht wird.
 
Kann mich leider nicht anschließen, sind schon letztes Jahr auf GitLab umgestiegen ^^
 
@Piktogramm Das mag sein, die Frage ist nur, wie wollen Sie daraus Gewinne von mindestens 7,5 Mrd. ziehen? Der Kauf muss sich ja amortisieren. Ich kann mir da gerade keine neuen Services vorstellen, für die eine ausreichende Menge an Usern auf Github zahlen würde, damit das gelingt.
Zudem jetzt auch interessant ist zu verfolgen, wie viele wohl alleine aufgrund Microsoft als übernehmendes Unternehmen abspringen.

Aber die werden das intern wohl schon gut durchgerechnet haben. Für mich als Außenstehender nur nicht wirklich nachvollziehbar, was da in der Zukunft groß mit anstellbar ist. Klar, direkt den Import nach Azure Cloud etc. anbieten, aber war's das schon? Wie groß ist der Anteil von Firmen- und Privatanwender-Repositories auf Github? Mit Privatanwendern dürfte MS wohl am wenigsten Cash machen.
 
pukem0n schrieb:
MS gibt einfach gerne viel zu viel Geld für irgendwelche Firmen aus. Skype damals für 8,5 Mrd, Linkedin vor 2 Jahren für 26 Mrd. und jetzt das.
Soviel würde einfach niemand anders zahlen, da wird eigentlich jeder Firmengründer schwach.
Das glaubst aber auch nur du.;) Die bieten so viel, weil sie sich nicht überbieten lassen wollen. LinkedIn gehört zu den weltweit größten und meistbesuchtesten Seiten im Internet. Wenn du wüsstest, wie viel Daten da vorhanden und Unternehmen dort ein eingeschrieben sind, dann siehst du schon den Gewinn. Dennoch liegst du schon teilweise richtig, so viel Geld hätte es auch nicht gebraucht, aber auf GitHub sind auch reichlich Daten zu verwerten und Möglichkeiten vorhanden. Skype war aber ein Verlust, wenn man sieht, was daraus geworden ist.
 
Hosten viele SW Firmen nicht selber? Also mir käme es nie in den Sinn unser interner Code in einer Cloud zu hosten. Gitlab Community ist ja kostenlos. Und auch sonst gibt es gute Alternative. Klar, grosse OpenSource Projekte sind was anderes, aber intern?
 
Prinzenrolle_ schrieb:

Nun ja, prinzipiell kannst du es nicht öffentlich stellen aber Closed Source würde ich auch nicht so ablegen ... Für Open Source, wofür es halt maßgebliche Anlaufstelle ist, macht es alles sehr angenehm und bequem zu teilen.
 
Prinzenrolle_ schrieb:
Hosten viele SW Firmen nicht selber? Also mir käme es nie in den Sinn unser interner Code in einer Cloud zu hosten. Gitlab Community ist ja kostenlos. Und auch sonst gibt es gute Alternative. Klar, grosse OpenSource Projekte sind was anderes, aber intern?

Super duper geheimen Code würde ich auch nicht extern hosten, aber wer hat den schon?
Die meisten bilden sich ein wie wichtig und toll und schützenswert ihre Projekte sind.

Und kostenlos heißt nicht, dass es keine Arbeit macht. Meistens wird die Arbeit am selber Hosten ignoriert und die ist nicht unerheblich. Ansonsten hat man ein ungepatchtes oder unsicheres System, aber da werden bestimmt jetzt wieder die selbsternannten Profis aufschreien.
 
Stellvertretend einmal diesen Beitrag anschauen:
AlanK schrieb:
Hallo Gitlab. :-)
Account bei GitHub gelöscht.
Menschen sind oft irrational in ihren Handlungen. Q.E.D.
 
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Was ist denn an GitLab besser? Das ist doch genauso ein US Unternehmen.
 
_Reaper schrieb:
Hmm, hab kurz gesucht, aber nichts dergleichen gefunden. Hast du eine Quelle dazu?

Mit dem Verkauf an Microsoft erhält das Unternehmen frisches Kapital – und das ist dringend notwendig: Denn in den ersten drei Quartalen 2016 hat GitHub bei 98 Millionen Dollar Umsatz einen Verlust von 66 Millionen Dollar eingefahren. Zudem ist das Unternehmen führungslos: Seit neun Monaten sucht GitHub einen neuen CEO.

Quelle:
http://handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/software-plattform-microsoft-uebernimmt-onlinedienst-github-fuer-7-5-milliarden-dollar/22638480.html?ticket=ST-4997761-I2xlMDOWrKLVvrmep21I-ap3
 
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Als Außenstehender, ist das nun gut oder schlecht? Stand GitHub schlecht da und brauchte einen Investor? Hätte es bessere Alternativen gegeben?
 
Da hat Microsoft sich eine Menge source Code eingekauft. Mal sehen welchen Code man davon jetzt als sein eigen annehmen wird. Und welche Daten da noch abgezogen werden. Das wurde vorher gut durch gerechnet wie man das geld wieder rein bekommt.
 
nato44 schrieb:
Die Frage, die ich mir stelle: Bekommen die das Geld jemals wieder rein mit allen Vorteilen, die sie sich damit erhoffen? Diese Zahlen kann man doch kaum begreifen..

Kommt drauf an. MS erhofft sich damit den "Kauf" der freien Entwickler und damit die Kopplung ihrer Produkte. Das kann weit mehr wert sein als die läpischen 7,5MRD. Software as a Service für die Unternehmer und Software as a Virus für die Privatnutzer. Am Ende geht es um das gute alte MS Monopol.
 
nato44 schrieb:
@Piktogramm Das mag sein, die Frage ist nur, wie wollen Sie daraus Gewinne von mindestens 7,5 Mrd. ziehen? [...]

Github selber wird wahrscheinlich nicht einmal die eigenen Betriebskosten selbst decken können. Das wird auch nicht der Plan sein. Microsoft will für Entwickler etwas bauen was die AppStores für Endkunden sind. Die mit Abstand bequemste Lösung!
Das wird Niemand in Redmond aus reiner Freundlichkeit tun. Die Kalkulaton ist, dass wenn Entwickler irgendwas cooles Entwickeln dies am aller schnellsten / einfachsten in einen Microsoft AppStore werfen können und wenn es irgendetwas mit "Cloud" wird direkt auf eine Azure Instanz. Also kann Ms am Umsatz mit dem AppStore verdienen und / oder mit dem Betrieb der Azure Instanzen.

Einen Schritt weiter, die ganzen Serverprodukte die auf GitHub entwickelt werden. Da könnte man den Entwicklern eine Möglichkeiten geben ein Azure Container zu definieren, der das Produkt fährt. Auf der Projektseite kann man dann vorsehen, dass Dritte mit einem Klick eine (oder mehr) Azure Instanz mit genau diesem Produkt starten können für 0,00X €/h. Wovon Microsoft den Großteil bekommt und der Entwickler auch genug, damit es sich lohnt. Dann kann es Ms auch egal sein ob irgendwer auf Azure eine MS SQL Instanz laufen hat oder aber ein PostgreSQL, Microsoft verdient an Beidem. Entwickler und Kunden haben (wenn es Ms nicht verkackt) keinen Grund Amazons, Googles, Alibabas Cloudinfrastruktur überhaupt mit dem Arsch anzusehen.

Wenn Microsoft sich schlau Anstellt, war der Kauf von GitHub für 7 1/2 Mrd. ein Schnäppchen!
 
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FreddyMercury schrieb:
Da hat Microsoft sich eine Menge source Code eingekauft. Mal sehen welchen Code man davon jetzt als sein eigen annehmen wird. [...]

Das erlauben die aller meisten Lizenzen überhaupt nicht und da kann Microsoft nichts machen.

Auch hat Ms in den letzten Jahren Begriffen, wie mit der OpenSource Szene umzugehen ist. In Redmond weiß man ganz genau, wenn man auch nur andeutet in dieser Richtung aktiv zu werden brechen die Server zusammen unter der Last der Accountlöschungen.
 
RedDeathKill schrieb:
Skype war aber ein Verlust, wenn man sieht, was daraus geworden ist.

Nein definitiv nicht. Skype4Business ist überall am werkeln.
 
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Wüsste mal gerne wie viele Leute die hier groß rumtönen das überhaupt betrifft. Bezweifle dass so viele aktiv an dort gehosteten Projekten contributen. Liest sich bei vielen einfach nach einer Möglichkeit gegen MS zu bashen. Verstehe auch nicht die Vergleiche mit Softwareprojekten wie Skype oder Minecraft. Gibt nicht die geringsten Parallelen.

Ich bin viel mehr gespannt wie die großen OpenSource Projekte sich verhalten. Glaube kaum dass dort alle so Kurzschlussreaktionen an den Tag legen und von heute auf morgen die Plattform wechseln und ihre Accounts löschen...
 
Nun hat MS die Rechte den Code ihrer Konkurrenz zu durchwühlen.
Wer dem Ami traut der geht bald pleite und fragt sich warum.

Die Geschichte zeigt doch immer wieder, dass der Ami nur von anderen klaut und versucht deren Wirtschaft zu lenken. Irgendwann müssen die Leute doch mal dazulernen...spätestens seit dem immer noch unaufgeklärtem (totgeschwiegenen) NSA Skandal seitens Politik und Medien. GitHub zu verlassen ist die einzig richtig Entscheidung, falsch ist aber, zu einem anderen US Unternehmen zu gehen.
 
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