crackett schrieb:
... oder hast Du 30 verschiedene Kaffeelöffel, 40 verschiedene Gabeln und 78 verschiedene Messer in der Küchenschublade? Warum nicht?
Schlechts Beispiel deinerseits...
Ich hab schon ganz paar verschiedene Messer und die haben auch alle samt ihren Sinn.
Da wären die "normalen" Messer aus dem Besteckkasten, für Frühstück/Mittag/Abendbrot - in meinem Fall sind das in Summe drei verschiedene -> Warum drei? Weil es drei verschiedene Sätze sind, etwas filigraner/edler für besondere Anlässe, etwas Robuster und weniger schnörklig für die groben Momente.
Was haben wir noch:
- ein Steak Messerset mit vier Steak Messern
- drei kleine 8-9cm Schälmesser
- ein 16cm "Kochmesser"
- ein 20nm "Fleischmesser" - wobei ich das eher für großes Obst wie Melonen oder Ananas nehme
- ein Brotmesser
- ein Käsemesser
Bis auf das Brot- und Käsemesser sowie Messer aus dem Besteckkasten sind das alles Miyabi 5000MCD Damaststahl Messer. Sprich der Invest ist reichlich gut überlegt, da so ein Umbringer 300-500€ pro Stück kostet.
Abseits der Küche finden sich noch mehrere andere Typen Messer - Cuttermesser, Taschenmesser, Aufklappmesser, ...
Sicher sind das nicht 78x, aber zwei Hände voll für EINEN Haushalt ist jetzt nicht gerade das, was du hier versuchst zu argumentieren. Wenn du mal genauer drüber nachdenkst, dürfte dir vllt auch auffallen, dass es ne absolut beschissene Idee wäre, mit dem Cuttermesser deine Semmeln zu schmieren, mit nem normalen Besteckset-Messer ne Melone zu teilen oder mit nem Käsemesser ne schon fast matschige Tomate zu schneiden... Mit so nem 24cm Brotmesser in die Pilze zu gehen dürfte auch spaßig werden usw. usf.
Wo ich dir zustimmen würde ist das Thema Vielfalt allgemein - dem Linux Subsystem auf dem Desktop fehlt eine starke Hand im Hintergrund, die die Richtung grob vorgibt. Ob es aber allein damit ne größere Verbreitung gibt, ist fraglich. Das ist ein Henne Ei Problem. Zudem es schon zwei dieser Vertreter gibt - Linux Desktop ist gerade das Gegenteil davon und exakt das ist halt in der Bubbel auch der Vorteil.
flaphoschi schrieb:
Mein Punkt ist - Zusammenarbeit ist besser als Gegeneinander, insbesondere an Schwächen. Parallele Lösung bei fundamentalen Unterschieden, welche diese erforderlich und sinnvoll machen.
Das ist zu blauäugig gedacht, gerade weil es so viel Diversität gibt, gibts doch auch so viel Arangement in dem Bereich. Das ist Vor- und Nachteil zugleich.
Zudem das Problem an der "gemeinsamen" Lösung ist, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung der Alternative dazu eben nicht der für den Ersteller offenbar beste Weg war. Sicher - im Nachgang kann man da vorzüglich drüber Debattieren, aber das ist nicht sehr zielführend, wichtiger ist drüber zu sprechen, was zum Zeitpunkt der Entwicklung der Stand war. Bspw. Snap - ich bin kein Freund davon. Absolut gar nicht. Aber deswegen find ich ja nur weil Ubuntu Snap macht, Flatpac nicht gut... Meiner Ansicht nach sollen die bei Deb Paketen bleiben, die via apt gehandhabt werden.
Klar kann man jetzt sagen, Snap und Flatpac sind "gegeneinander" - aber ist es das wirklich? Ggü. apt? Mich als Debian/Ubuntu based Server Linux Betreiber nervt der ganze Kram abseits apt. Weil es sinnbefreit viel Aufwand macht den Spaß noch zusätzlich zu pflegen. Ich hab nen 2TB fetten apt-mirror Server lokal im RZ stehen. Maßgeblich auch für Systeme ohne INet Zugriff - und dann kommt Snap, Flatpac und Co. für den selben! Kram und erzeugt nur noch mehr Aufwand ohne echten Mehrwert...