News Unity 7.7: Ubuntu 23.04 erhält einen renovierten Linux-Desktop

e_Lap schrieb:
Wenn man den Beitrag von @flaphoschi so liest, wundert mich absolut gar nichts mehr, dass Linux Desktop bis heute nicht aus der Nische kommt 😂
Das hat nichts mit dem Dektop zu tun. Meisst war es Hardware fuer die keine Infos seitens der Hersteller bereit stand. Kann mich noch an die Anfaenge von Scannern und Wlan erinnern. Hardware Komponenten nach Linux kompatible ausgewaehlt und dann flutschte es. Soviel Steine im Weg hatte keines Deiner aufgezaehlten Betriebssysteme.
e_Lap schrieb:
Was ein clusterfuck das alles ist. Interessiert die meisten Enduser, wenn man ehrlich ist, doch eh nicht. Das Ding soll stabil laufen und modern aussehen.
Such Dir eine Distrie oder einen entsprechenden Dektop aus und gut ist. Mach ich seit Mandriva, KDE und immer KDE. Passt fuer mich.
e_Lap schrieb:
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Finde es auch spannend, wie bei Linux Desktops staendig ueber die Installationsroutine gesprochen wird. Bei MacOS oder Windows interessanterweise sehr selten.

Wie schon gesagt , Linux wurde von vielen Hardwareherstellern ignoriert. Das Konsortium um UEFI brachte wieder eine Huerde die Umschifft werden musste damit auch der weniger versierte User ein Dualboot hin bekommt um seine Windows only Spiele benutzen zu koennen, z.B. von EA.
Seit wann hat Windows einen Bootmanager oder kann Systeme in einer VM laufen lassen?
Das was ein KDE konnte hat MS erst Jahre spaeter eingebaut, um es mal freundlich aus zu druecken. Overlays auf dem Dektop wurden erst Jahre spaeter bei MS moeglich. Wann fing der Laden an die rechte Maustaste mit Funktion zu belegen.
Kann mich noch an das Krebsgeschwuer vom Ballmer seher gut erinnern.
 
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Ich verstehe das Flutter Bashing ehrlich gesagt nicht. Es ist imo aktuell das beste UI Framework für Leute, die neu anfangen. GTK und QT sind einfach bei weitem nicht so angenehm
 
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Calabi-Yau schrieb:
Mit Verlaub, solche Ratschläge liebe ich.
Ob du solche Ratschläge gerne hörst oder nicht - das ändert jetzt nichts daran, dass @Strikerking da einen guten Punkt hat.

Es ist doch weder "bitter" noch überraschend, dass es auf Windows keinen Hardware-Kompatibilitätsprobleme gibt - wenn die Hersteller dafür gesorgt haben, dass das Zeug unter Windows läuft und es dort getestet haben.

Verstehe schon, dass Probleme im Zweifelsfall ärgerlich sind. Aber tja, steht ja niergends geschrieben, dass Linux für jeden was sein muss. Sicherlich auch eine dumme Aussage, aber ist halt so :evillol: .
 
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Ferax schrieb:
Linux threads sind auch echt immer gleich. Statt dass man nun erwarten könnte etwas im Detail über unity und Erfahrungen zu lesen geht die grosse Jammerei über alles und nichts los was in der Linuxwelt so abgeht.

Das vermittelt auch immer das ungeeinte Bild von vielen verschiedenen persönlichen Meinungen und nützt im Sinne von vorteilsvermittlung am Ende keinen.
Kann es sein das Linux User mit dem ihrem bevorzugten Desktop zufrieden sind. Leistungsmaessig sind sie den kommerziellen Versionen mindestens ebenbuertig.
Ergänzung ()

BogdanH schrieb:
Ja, Ich hasse Windows noch immer.. aber es ist eben leichter zu nutzen als Linux.

Alles nur meine meinung,
Bogdan

Wenn die Hardware komplett vom Linux Kernel unterstuetzt wird gibt es keine Unterschiede. Eine Konsole wird
fuer den reinen Anwender nicht gebraucht. Wieso gibt es nochmal fuer das BS aus Redmont soviele Tools, Helferlein?
 
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crackett schrieb:
Es gibt keine einzige Distro, mit der man das Gleiche umsetzen könnte, wie mit MacOS und noch weniger im Vergleich mit Windows und das liegt an den fehlenden Vorgaben. Die Philosophie hinter Linux interessiert den Endanwender einen feuchten Kehrricht!

Okay dann erklär mir mal bitte inwieweit die Desktop Umgebung von Windows / MacOS dir erlaubt etwas umzusetzen, was mit Linux Desktops nicht geht.
Mir persönlich fällt zumindest spontan keine einzige Funktion ein. Ganz im Gegenteil... ich empfinde sowohl MacOS als auch Windows als eher limitierend. MacOS hauptsächlich durch nervige Kleinigkeiten. Windows hauptsächlich durch Chaos (allein die ewige Koexistenz der alten Systemsteuerung und der neuen Einstellungen... was ein halbgarer Unsinn).

Die nicht Verfügbarkeit von Anwendungen wie Photoshop oder Autocad hat nix mit der Vielzahl der Desktop Umgebungen zu tun.
Ergänzung ()

fdsonne schrieb:
Wo ich dir zustimmen würde ist das Thema Vielfalt allgemein - dem Linux Subsystem auf dem Desktop fehlt eine starke Hand im Hintergrund, die die Richtung grob vorgibt.
Ohne direkt widersprechen zu wolllen. Was versprichst du dir von dieser "starken Hand". Welches Problem würde das lösen?
Ergänzung ()

Calabi-Yau schrieb:
So bitter es in manchen Ohren klingen mag: Unter Windows 10 kein einziges Problem davon. Echt, kein einziges, weshalb ich nach etlichen Versuchen mit Linux frustriert wieder zu Windows zurückgekehrt bin.

Ich glaube dir gerne, dass du diese Probleme hattest und unter Windows keines davon.
Allerdings haben all diese Probleme wenig bis nichts mit der Vielzahl der Desktop Umgebungen zu tun. Größtenteils klingt das nach Treiberproblemen mit spezifischer Hardware (bzw eigentlich nach Hardware mit Buggy Firmware bei denen der Hersteller nachher durch Treiber Akrobatik die Fehler umgangen hat. Manchmal hilft es auch einfach von vornherein qualitativ etwas bessere Hardware zu kaufen statt Dinge die eigentlich möglichst schnell nach Ablauf der Gewährleistung kaputt gehen sollen und sowieso nie Updates vom Hersteller kriegen).

Im übrigen gibt es das ganze auch umgekehrt.
Ich hab Kunden die betreiben Linux Systeme, weil sie für ein 64bit Windows schlicht keine Treiber mehr für ihre zig tausend Euro teuren Plotter mehr bekommen. Generell unterstützt ein modernes Linux weit mehr Hardware als Windows 11.
Ergänzung ()

BogdanH schrieb:
Meine meinung nach, um Linux erfolgreicher zu machen, sollten max 3 distros zu verfügung stehen, wobei eine davon als "home user" definiert würde. Die obefläche muss dabei fest ins OS eingebunden sein (wie bei Windows). Es könnte sein, das am anfang das nich "die beste" oberfläche ist... aber wenn sich der distuributor wirklich kümmert (und hört auf benutzer), dan würde die immer besser und besser.
Ja, Ich hasse Windows noch immer.. aber es ist eben leichter zu nutzen als Linux.

Ich kann nachvollziehen, wie du zu diesem Schluss kommst, aber nichts davon macht bei genauer Betrachtung wirklich Sinn.

Ich betreue Kunden (Unternehmen wie Privatpersonen) und da Windows/Mac/Linux Systeme.

Die "Einfachheit" des Windows Desktop entsteht im Wesentlichen durch die Erfahrung die die Menschen mit Windows bereits haben.
Setzt du einen Nutzer der nie Windows genutzt hat (kann auch ein Mac only User sein) vor Windows 10/11 oder ein aktuelle Gnome/KDE, ist absolut nicht erkennbar, dass dieser mit Windows irgendwie besser zurecht kommen würde (tendenziell eher im Gegenteil).

Die Idee, dass eine einheitliche Oberfläche Probleme lösen würde, ist nicht wirklich durchdacht. Der einzige Vorteil ist die geringere "gefühlte" Überforderung von Wechselwilligen, die Linux mal ausprobieren wollen und dann von der Vielfalt erschlagen werden.
Die großen Desktop Umgebungen haben keine Defizite, die sich durch eine Vereinheitlichung lösen lassen würde.
Ganz im Gegenteil. Es gibt die unterschiedlichen Desktop Umgebungen, weil sich schlicht nicht alle Bedürfnisse mit einem einheitlichen Konzept abdecken lassen.

Die Omi die nur ihre E-Mails schreibt, Online Banking macht und Fotos sortiert, hat schlicht völlig andere Anforderungen, als bspw. ein PHP Entwickler.

Der wirkliche Grund wieso Windows am Desktop nach wie vor so dominant ist, sind die verfügbaren professionellen Anwendungen sowie die Tatsache, dass PCs eben einfach mit vorinstalliertem Windows kommen und der 0815 Anwender nie auf den Gedanken kommt das zu ändern.
Ergänzung ()

Accutrauma schrieb:
Wenn die Hardware komplett vom Linux Kernel unterstuetzt wird gibt es keine Unterschiede.
Doch. Es läuft automatisch out of the box, während du unter Windows mühevoll Treiber zusammensuchen musst. Ja das ist besser geworden, seitdem MS Treiber auch via Windows Update ausspielt, aber von dem Komfort bei Linux ist es weit entfernt.
Umgekehrt kann es natürlich sein, dass man Hardware hat, für die es schlicht keine Treiber gibt. Oder aber Closed-Soure-Treiber, die seit ewigen Zeiten einen Haufen ganz eigener Probleme verursachen (hier stehen böse Flüche Richtung Nvidia).
 
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Vielleicht mal so zur Erinnerung! Einfach einen Blick nach oben richten, um was es hier eigentlich geht in dem Thread.
Warum sich jedesmal jemand zum Kreuzzug gegen Snap (obwohl es dafür gute Gründe gibt) und Canonical berufen fühlt, wenn es eigentlich um was ganz anderes geht, ist ziemlich schräg und nervt.

Unity ist mittlerweile ausschließlich ein Produkt der Community-Arbeit und warum bitte sollte man deren Arbeit in Frage stellen, nur weil man persönlich der Ansicht ist, sie wäre anderswo sinnvoller. Wenn das das Maß des Linux Desktops wird/wäre ist man doch gleich bei Apple und kann es bleiben lassen, weil der persönliche Anreiz fehlt. Linux lebt von seiner Vielfalt, egal ob irgendwem gefällt oder nicht, es für Ressourcenverschwendung hält oder nicht.
Von daher ist auch der Vorwurf,es gäbe keine richtige Community-Arbeit mehr im *buntu Bereich wohl eher dem eigenen Wunschdenken entsprungen als der Realität gemäß, angesichts der diversen offiziellen *buntus, die alle Community Arbeit sind. Selbst KDE hielt es für ziemlich sinnvoll Kubuntu weiter zu pflegen, obwohl man sich seinerzeit herzliche gegenseitige Abneigung bescheinigt hat.

Sollte jetzt jemand meinen, ich wäre ein Anhänger von Unity, nope! War seinerzeit und ist aktuell für mich ein Graus. Was aber nicht heißt, dass ich die Arbeit der Entwickler nicht goutiere.
 
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KurzGedacht schrieb:
Die "Einfachheit" des Windows Desktop entsteht im Wesentlichen durch die Erfahrung die die Menschen mit Windows bereits haben.
-genau! Und hier, denke ist, ist der problem den Linux distributoren nich wirklich sehen: jeder potenzielle Linux user wird von Windows kommen und Linux mit Windows vergleichen. Ergo, die erfahrung mit Linux (am oberfläche) soll praktisch gleich sein als mit Windows: anfangen bei OS installation, beim apps (un)install prozedur, backups, einstellungen, einheitliche menus, periferie verbindung, etc.
Nur dann wird user sagen "ja, ist das gleiche und ein bischen besser dazu (als Windows)". Und mit diese einfache aussage wird er auch andere uberzeugen können.

KurzGedacht schrieb:
Die Omi die nur ihre E-Mails schreibt, Online Banking macht und Fotos sortiert, hat schlicht völlig andere Anforderungen, als bspw. ein PHP Entwickler.
-ist irrelevant: es gibt auch keine spezielle Windows für Omi's oder für Atomik forscher. Im grunde gibt es nur drei Windows optionen: Home, Pro und Enterprise -aber am oberfläche sind die alle gleich (MS weiss sehr gut warum das sein soll).

Ja, ist eben eine tatsache, das fast alle PC's mit vorinstalliertem Windows kommen. Aber Linux sollte junge generation nicht unterschätzen: junge leute schauen immer wieder auf "etwas besseres" und sind immer bereit zu ekperiementieren -wenn es sich lohnt. Und es sind nur junge leute die Linux wirklich verbreiten können.
Und wenn das passiert (z.b. mehr als 5% benuzer), dann kann sich Linux erlauben sich von Windows zu differenzieren.
Wie immer, ist nur meine meinung... bin Ich falsch, dann gehöre Ich zu 97,4% mehrheit.

Wünsche euch allen ein glückliches Neues Jahr :schluck:
Bogdan
 
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BogdanH schrieb:
Mein letzte ernste versuch mit Linux war im jahr 2000.
Damit ist der Rest dieses Kommentars schon komplett irrelevant :D
BogdanH schrieb:
Ergo, die erfahrung mit Linux (am oberfläche) soll praktisch gleich sein als mit Windows
Spoiler: Du kannst Dir ziemlich sicher sein, dass genau das nicht das Ziel der allermeisten Linux-Distributionen ist. Und das ist auch gut so, denn es braucht kein zweites Windows.

Aber mal zum Thema. Ich find Unity damals eher so mööp, aber grundsätzlich finde ich es ganz im Sinne von #46 gut, wenn ein Community-Projekt "offiziell" wird und durch Ubuntu dann auch eine recht große Nutzerschaft erreicht. Vielfalt bildet.
 
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Ich hoffe man kann Ubuntu irgendwie dennoch mit Gnome bekommen. Seit Ubuntu 19.10 finde ich das Ubuntu Gnome richtig gut und ab 20.04 lief es dann auch sehr flüssig. Das Gnome in Debian nervt einfach nur, weil es total anders funktioniert. Viele Sachen gehen da auch einfach gar nicht.

Wenn man jetzt schon Ubuntu LTS 22.04 mit Gnome laufen hat, behält man dann Gnome bei einem Upgrade, oder wird dann einfach Unity drübergespielt?

Ich finde es bei Unity extrem nervig, das zum Beispiel die Fenster Buttons auf der anderen Seite sind.
 
McMoneysack91 schrieb:
So funktioniert nun mal unsere freie Marktwirtschaft.
Die Wirklichkeit zeigt uns täglich, daß sie eben nicht funktioniert, sondern lediglich agiert und das eben nicht zum Wohle aller. Da brauche ich noch nicht mal die Umwelt- oder Klimakeule auspacken, um diesen Punkt unmißverständlich klar zu machen. Eine wirklich freie Marktwirtschaft gibt es ohnehin nicht.
fdsonne schrieb:
Wo ich dir zustimmen würde ist das Thema Vielfalt allgemein - dem Linux Subsystem auf dem Desktop fehlt eine starke Hand im Hintergrund, die die Richtung grob vorgibt.
Mehr wollte ich auch gar nicht zum Ausdruck bringen 😃
Ferax schrieb:
Linux threads sind auch echt immer gleich. Statt dass man nun erwarten könnte etwas im Detail über unity und Erfahrungen zu lesen geht die grosse Jammerei über alles und nichts los was in der Linuxwelt so abgeht.

Das vermittelt auch immer das ungeeinte Bild von vielen verschiedenen persönlichen Meinungen und nützt im Sinne von vorteilsvermittlung am Ende keinen.
Stimmt ganz genau und vermittelt wird dadurch genau das, was auf den Umsteiger tatsächlich auch zu kommt. Teils geniales Stückwerk, das in Summe ob der "Vielfalt/Uneinigkeit" eben am Ende auch nur Stückwerk bleibt. Traurig, aber wahr.
KurzGedacht schrieb:
Okay dann erklär mir mal bitte inwieweit die Desktop Umgebung von Windows / MacOS dir erlaubt etwas umzusetzen, was mit Linux Desktops nicht geht.
Ist das eine ernst gemeinte Frage lieber KurzGedacht? Allein in diesem Thread stehen schon etliche Beispiele, was damit gemeint ist. Wo wollen wir da anfangen? Bei der fehlenden Hardwareunterstützung oder der fehlenden Software? Ganz egal, wie sehr Du es auch behaupten mögest - es gibt nicht für jede Windowsanwendung eine Alternative auf Linux - nicht einmal ansatzweise. Jede Distro hat ihre eigenen Grenzen und diese Grenzen sind immer verschieden - steht auch genau so hier im Thread bereits beschrieben.
Glaubst es immer noch nicht? Ich brauche zwingend automatisierte Mausbewegungen und Klicks, also einen popeligen Autoklicker, der mit z.B. KDE, also Wayland funktioniert. Sag mir Bescheid, wenn Du einen gefunden hast... Ich gebe Dir dann das nächste der unzähligen Beispiele 😁, weswegen Linux so bärenstark auf dem Desktop vertreten ist.
 
StefanArbe schrieb:
es würde genau ein einziger guter desktop reichen. und nicht 10 verschiedene mittelmäßige.

Ja absolut!
Deshalb entwickle ich den ersten guten Desktop.
Ergebnis: Es gibt nun 11 verschiedene Desktops, welche du mittelmäßig einstufst.

Aber ich verstehe schon, was du willst.
Ich finde, auch wenn es die Hater gleich aufregen wird, den Windows Desktop gelungen.
MacOS dagegen zeigt für mich, wie ein guter Linux Desktop aussehen könnte, denn vieles an MacOS erinnert mich an Linux.
Bei den Linux Distributionen gefällt mir Pop!_OS und Mint am meisten. Ubuntu Gnome oder Kfce dagegen sind für mich absolut schreckliche Oberflächen. KDE dagegen wird insgesamt zwar gut, aber doch in mehreren Teilen völlig überladen oder chaotisch.

Man kann es nicht jedem recht machen, aber das beste System ist und bleibt meiner Meinung nach bei Linux mit der Wahl, die eigene UI auszuwählen.
Man kann einen Standard veröffentlichen und den Nutzer trotzdem die Möglichkeit geben, vom Standard abzuweichen. So sollte es für mich überall sein.
Zum Glück, bin ich mit Windows zufrieden.
 
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crackett schrieb:
Ich brauche zwingend automatisierte Mausbewegungen und Klicks, also einen popeligen Autoklicker, der mit z.B. KDE, also Wayland funktioniert. Sag mir Bescheid, wenn Du einen gefunden hast... Ich gebe Dir dann das nächste der unzähligen Beispiele
Im Displaymanager kannst du ja immernoch auf X11 zurückfallen und xdotool nutzen.
Oder eben die Wayland-Alternative dazu, ydotool. Muss zwar wegen "Wayland-Sicherheit" nen Input-Device emulieren, aber funktionierte bei mir trotzdem gut genug um Keycodes zu senden.

Wayland, oder Hardware- und Software-Support hat nichts mit dem DE zu tun.
Das DE ist nur deine Desktop-Umgebung, mit der schiebst du Fenster von A nach B, ändert das Wallpaper oder aktivierst das WLAN.

Stumpf gesagt die Statusleiste, Einstellungen & Launcher aufm Android-Handy.
Wenn auf nem Android-Handy irgendwelche Hardware nicht läuft, dann ist das in den meisten Fällen nicht Samsungs OneUI-Skin schuld, sondern das System dadrunter.

Die wenigsten hier bestreiten das Linux problemlos ist, aber die Desktop Environments sind nicht daran schuld.
Das DE ist nur klickibunti, Hardware und Software-Support ist nicht deren Aufgabe.
 
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Joshinator schrieb:
[...]
Könnte man 50% der DEs und 90% der WMs einstampfen und die "verschwendete Entwicklerzeit" "sinnvoller" verteilen? Sicher, [...]
Ich greif das mal beispielhaft für alle Diskussionsteilnehmer heraus, weil diese Annahme eben schon seit 30 Jahren falsch ist. Es ist eben nicht "sicher", sondern es ist gar nicht der Fall. Wäre ext3 schneller fertig geworden, wenn Hans Reiser bei ext3 mitgeholfen hätte? Wäre Linux schneller vorangeschritten, wenn Andrew Tanenbaum zur Kernelentwicklung beigetragen hätte? Würde btrfs schneller voranschreiten, wenn sie Hilfe von Edward Shishkin hätten? Solche Fragen sind an sich vollkommen unsinnig, weil die kontrafaktische Überlegung unmöglich ist. Hans Reiser hätte nie in der ext3-Entwicklung geholfen, Andrew Tananbaum hätte nie in der Linux-Entwicklung geholfen, Edward Shishkin würde in seinem Leben keinen Code für btrfs schreiben und genauso hätten Snap-Entwickler nicht Flatpak geholfen usw. usf.

Ihr versucht hier immer eine Unternehmenslogik anzuwenden, bei der man Entwickler dafür bezahlt, etwas zu tun, das nicht deren eigener Wunschwelt entsprechen muss. FLOSS-Entwicklung funktioniert aber nicht so.
 
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MountWalker schrieb:
Ich greif das mal beispielhaft für alle Diskussionsteilnehmer heraus, weil diese Annahme eben schon seit 30 Jahren falsch ist.
Die Stelle wurde jetzt zum zweitem Mal zitiert, mit der gleichen Kritik.
Wie viele Anführungs-/Ironie-Zeichen hätte ich nutzen müssen damit mal herauslesen kann das es weder "verschwendet Entwicklerzeit" war, noch "sinnvollere" Nutzung für diese Zeit eines Programmierers gegeben hätte?

Die "90% der WMs" habe ich nicht grundlos dazugeworfen, weil grade dort das Rad 5000x neu erfunden wird.
Jedes Mal in ner anderen Programmiersprache weil sich damit jemand besser auskennt, kein C-Entwickler von BSPWM wird bei einem Qtile in Python oder einem Xmonad in Haskell mithelfen.

Das sollte aber nicht der Kernpunkt von meinem Kommentar werden.
Wäre es schön gewesen wenn die Mate, Cinnamon, Budgie und Deepin-Entwickler alle stattdessen an einem Strang in Gnome gezogen hätten? Sicher, dann gäbs jetzt ein Super-Gnome mit den gleichen strikten Design-Ideen.
Aber die DE-Vielfalt ist gar nicht schuld dran das irgendwelche Hardware oder Software nicht läuft.
Das "fokussieren von Ressourcen" hätte also gar nichts dran geändert, selbst wenn FOSS Entwickler wie Angestellte funktionieren würden.

Meine beiden Kommentare kann man auf "Desktop Environment != Linux" reduzieren.
 
SVΞN schrieb:
Der im Jahr 2010 vom britischen Linux-Distributor Canonical eingeführte offene Desktop-Umgebung Unity wird mit der kommenden Version 7.7 eine umfangreiche Renovierung erfahren und in Ubuntu 23.04 („Lunar Lobster“), welches am 20. April 2023 erscheinen soll, seine Premiere feiern. Eine Vorschau liefert jetzt erste Impressionen.
Ich bin mit Linux sehr zufrieden. Auf meinem MiFi-Router, meinem Access Points (OpenWrt), auf dem Tablet und auf dem Telefon (Android). Auch auf dem Rackserver meines Hosters verwaltet es zuverlässig meine E-Mail, ohne daß ich mich um irgendwas kümmern muß - das macht der Admin.

Nur: Nichts davon hat irgendwas mit "Desktop-Umgebungen" von Canonical zu tun.

"Desktop-Umgebungen" sind das Feng Shui des 21. Jahrhunderts.

Denn wo ich die Produkte von Canonical überhaupt nicht brauche, ist auf meinem privaten PC, denn dessen komplettes Ökosystem ist auf Windows ausgerichtet. Und das wird sich auch mit "Unity 7.7" nicht ändern. Ich brauche schlicht kein Betriebssystem-Downgrade für eine "Desktop-Umgebung".
Ergänzung ()

e_Lap schrieb:
Finde es auch spannend, wie bei Linux Desktops staendig ueber die Installationsroutine gesprochen wird. Bei MacOS oder Windows interessanterweise sehr selten.
Der Installer ist die mit Abstand am häufigste benutze Desktop-Anwendung für Linux. Danach kommt erstmal lange gar nichts. Dann irgendwann ein Web Browser und ein Steam Client, und dann ist eigentlich schon wieder Schluß.
 
kim88 schrieb:
Märchenstunde?


Upstart war vorher da und deswegen soll es sich also durchsetzen? Habe ich die Unterschiede zum Spaß aufgelistet? Idee nett, aber unvollständig und technisch unterlegen.

Und wie soll man bei Snap als Angestellter von Red Hat mitarbeiten, wenn deren Servercode quellgeschlossenen ist?

Und Canonical arbeitet wieder (etwas) an GNOME und Gtk mit. Die Mitarbeit war stark reduziert, wenn man an Unity und Mir gleichzeitig arbeiten muss und noch Ubuntu-Mobile bleibt da wenig Zeit.

PS: Um sicher zu gehen, dass da auch niemand bei Ubuntu mithilft und sie immer allein stehen halten einem recht umfangreiche CLA unter die Nase.
Um fair zu sein - Fedora hat eine, jedoch als Fallbackoption auf die MIT-Lizenz. KDE hat oder hatte eine CLA, nur optional? Die meisten Projekte wie GNU oder Linux haben so etwas nicht.
 
KurzGedacht schrieb:
Die "Einfachheit" des Windows Desktop entsteht im Wesentlichen durch die Erfahrung die die Menschen mit Windows bereits haben.
Bin Mitte der 2000er Jahre vom Linux-Desktop zu Windows migriert, nachdem ich so alles seit Windows 95 ausgelassen hatte. Habe dann Suchmaschinen nach Migrations-Leitfäden befragt, aber keinen einzigen gefunden. Nur haufenweise Blödsinn für blutige Anfänger geschrieben, die unbedingt in die andere Richtung müssen, weil der Linux-Desktop ja schon vor 20 Jahren die Zukunft war.

Anfänger war ich natürlich nicht, hätte mir aber eine kurze knackige Auflistung gewünscht. Zum Beispiel welche Sonderzeichen ich aus meinen Dateinamen rauskonvertieren muß, damit die auf NTFS funktionieren, denn NTFS-3G war das egal, genau wie Pfadlängen. Darüber bin ich dann halt unterwegs gestolpert.

Bin dann prima ohne Doku zurechtgekommen und habe in die seinerzeit aktuelle Windows-Version schnell eingearbeitet. Der Windows-Desktop war wirklich "einfach" genug, so daß es auch ohne pfadabhängiges Wissen voranging. Besonders erhellend war, wie einfach Dinge funktionierten, die vorher ein absoluter Krampf waren, zum Beispiel Audio-Geräte und Drucker einzurichten, ein funktionsfähiger Remote Desktop, diverse FOSS-Programme direkt vom Autor installieren und natürlich der erste digitale Store für den PC - der Steam Client - damals noch exklusiv für Windows.

Das überflüssige Wissen über "Desktop Environment of the Year" habe ich danach nie wieder gebraucht. Mit der Shell bin ich natürlich auch heute noch flüssig unterwegs.
 
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