HereticNovalis schrieb:es wird nicht "schlechter" wenn es mehr nutzen - nur eben anfälliger, da attraktiver als "ziel"
Unix Server gibt es schon solange und deren offene Sourcen genauso. In Firmen sieht es nicht viel anders aus. Was interessieren in Firmen etc. die Clients. Dort sind doch dank zentraler Datenhaltung die Server interessant und dennoch scheint dies kein wirkliches Ziel zu sein. Und Mozilla ist ja nun auch nicht so neu gegenüber Firefox. Wenn man mal die ganze Linux Verwandschaft nimmt so hat man nur offene Internet / Mail / Group Clients. Also das würde sich schon lohnen.
HereticNovalis schrieb:zum ersten gequoteten punkt nochmal kurz:
linux ist noch lange nicht soweit, dass es eine ernsthafte konkurrenz für windows ist
sollte es in den bereich 30% marktanteil gehen, werden auch dort die attacken und "fehlerquellen" zunehmen
Inwiefern Konkurenz? Beim Server denke ich ist alles klar wo Windows da liegt. Meinst du den Desktopbereich? Da sind diverse Distributionen je nach Anwendungszweck klar überlegen. Oder meintest du Konkurenz im Sinne von Marktanteilen? Da wird Linux auch in den nächsten Jahren keine Konkurenz sein. Warum nicht? Weil man es kostenfrei über freie Quellen beziehen kann und die kann man nicht in den Markt einbeziehen. Dort tauchen nur RedHat, SuSE, Mandrake und Konsorten auf. Die ganzen freien Debian, Fedora, Gentoo ... User kommen nie in diese Marktanteilstatistik. Genausowenig wie die User die Windows * eher weniger legal erworben haben. In der Statistik sind die ganzen Medion und Co. Rechner die den Marktanteil bei den Desktopsystemen hochjagen. Also da kann man sich nicht so drauf verlassen. Auf meinem Notebook wurde auch XP Home mit ausgeliefert aber verwendet tu ich andere OS. Kurz gesagt: Solange es Distributionen gibt die man frei erwerben kann wird der Marktanteil im Desktopbereich kaum Änderungen zeigen. Anders ist es halt beim Marktanteil bei Serversystemen da man dort als Käufer dann doch zu kommerziellen Versionen oder zu solchen mit verbindlichem Support zurückgeift.
HereticNovalis schrieb:und zum letzten auch nochmal:
richtig - bei nem "kleinen" projekt
deswegen sagte ich auch: "wenn es weiter verbreitet wird"
es kommen mehr features hinzu, mehr leute nutzen es = mehr angriffsfläche für hacker/spammer und eine entsprechende attraktivität, weils dann eben weit verbreitet ist
Firefox wird nicht sonderlich weiter wachsen. Es werden mit der Zeit Anpassungen stattfinden. Kleine Implimentierungen die nicht weiter tragend sind. Aber sowas wie ActiveX wird nie Einzug finden. Es kommen eher 'Techniken' hinzu. Und solange man den Trend vom sauberen coden von Anfangan beibehält gibt es da auch keine Gefahren. Manche schrieben ja BILD ähnlich 'Das Ende der Idyle' oder so... weil man Erweiterungen installieren kann. Nur kann man diese Funktion deaktivieren und man kann sie nicht umgehen. Beim MSIE kann man leider zu oft über zuviele Wege die 'sichere' Konfiguration' umgehen weil er zuviel Müll und zuwenige sicherheitsrelevant Features hat. Microsoft hat es mehr oder weniger bewusst verschlafen den MSIE weiter zu entwickeln.
Nur als Zeitlicher Hinweis.
MSIE 6.0 Servicepack 1 kam ~ September 2002
Mozilla Phoenix kam ~ September 2002
vom MSIE kam bis dato nur Bugfixes
Mozilla Firefox ist dagegen bei 0.9.1 angekommen und dem MSIE überlegen. Und bis zum SP2 für den MSIE wird die 1.0 vom Firefox sehr wahrscheinlich releast sein.
In der Zeit in der MS am IE rumgepatcht hat etc. um SP2 fertig zu bekommen hat das Mozilla Team den Firefox von 0.0.0 auf 1.0 gebracht.
HereticNovalis schrieb:das kann nämlich auch die gefahr sein bei open-source:
JEDER kann den QC anschauen und verändern
ergo kann man die lücken noch leichter finden - wenn man will
sicher werden diese lücken auch schneller geschlossen als bei closed source, das hat aber nur eine höhere fluktuation zur folge - WENN es denn mal attraktiv wird für hacker, linux-rechner zu hacken
Jeder kann den Code verändern? Nur auf dem eigenen System, aber nicht auf dem für die Masse. CVS, Subversion und. Co. haben da sicherheitsrelevante Hürden so dass jede Änderung als Message an die Verantwortlichen wer wann was geändert hat. So wäre selbst ein Einbruch auf die Quellserver nicht wirklich tragisch.
Und etliche 'Router' laufen mit Embedded Linux oder BSD Versionen. Also Potential wäre schon einiges da selbst wenn man nur auf die Router gehen würde da sich ja viele ON nur mit einer solchen Einrichtung schützen und denken sie seien so abgesichert.
Ich kann dir eine Vermutung nennen warum ich denke das diverse Ziele nie in Betracht gezogen werden... weil die Strafen die dann folgen würden einen das Leben komplett ruinieren würden. Würde man eine Firma direkt angreifen kann man mit Millionen Klagen rechnen. Der Homeuser selber kann sich rechtlich kaum wehren. Und solang es Windows gibt wird es auch geklaut werden und aus Paranoia nicht gepatcht werden etc. und so werden Lücken bleiben. Da wird auch das neue Billig Windows wohl nichts dran ändern. Ich meine... in einem Land wo man jetzt schon Longhorn für 2 USD kaufen kann.. warum sollte man dann das vielfache davon für XP ausgeben. Die Linux Entwicklungen in diesen Ländern macht da deutlich grössere Schritte als hier.