News USA „sichern“ sich Zugriff auf Cloud-Daten

aspro schrieb:
Dann verrat uns mal, wie du AES-256 mit nem 20-stelligen Passwort und genügend hoher Entropie innerhalb von ein paar Stunden entschlüsseln willst.
Ich brauch' dir überhaupt nichts zu verraten, ich hab' ja auch keine Behauptung aufgestellt sondern lediglich Fragen gestellt.
Wenn man sich als selbsternannter Experte hinstellt, dann sollte man im Rahmen einer Diskussion schon etwas mehr zu bieten haben als ein "falsch", findest du nicht auch?
 
es wundert mich immer wieder wie höhrig wir deutsche doch der obrigkeit sind. es braucht sehr viel um uns deutsche auf die palme zu bringen. auch ich der sich gern mit sowas beschäftigt. habe mich noch nie gegen irgendwas angagiert was stinkt.
(nicht die cloud, der zugriff)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nilson schrieb:
Die frage ist nur: Welche Depp ist so blöd seine Pläne in der Cloud abzulegen. Vorallem da der 0815 Terrorist eh keine elektronischen Geräte benutzt. Das läuft bei denen alles Mündlich ab.

[...]

Es geht nicht um "Pläne" in der Wolke, es geht um die potentielle Vernetzung potentieller Terroristen innerhalb des Datengewebes! Wer erst jetzt aufwacht und sich in einer Attitüden des "Aha"-Erschreckens das Kinn reibt, hat aus der Geschichte nichts gelernt. Nachdem die Bundesrepublik mit einem Teil des deutsche Territoriums im Osten teilweidervereinigt wurde, kam innerhalb der damaligen Noch-West-Republik die Frage nach dem Status US-amerikanischer und britischer Geheimdienstanlagen sowie deren Sonderstatuten für die bis 1991 besetzte Stadt Berlin auf. Einigen hier dürfte ECHELON ein Begriff sein. Das US-amerikanische Außenministerium hat Mitte der 90iger Jahre klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, daß die Geheimdienststrukturen des Kalten Krieges fürderhin der Industriespionage dienen werden - und es wurde nicht geklärt, gegen wen sich diese Spionage richtet und vor allem gegen wen sie NICHT gerichtet ist.

Die Brüsseler Stalinisten hätten sich bereits frühzeitig mit rechtlich greifbaren Mitteln auf eine Entwicklung hin rüsten können - haben sie aber nicht. Und eine Blockade kommt von der Großen Hallig, wo Königin Elsbett kürzlich ein Jubiläum feierte - Engeland ist nämlich Mitglied in ECHELON und der verlängerte US-amerikanische Arm und Landeplatz in Europa. Wem das zu sehr an den Haaren herbeigezogen scheint: Die USA haben bis in die 1990iger Jahre große bundesdeutsche Besatzungsflughäfen unterhalten, die für die Verlegung großer Truppen- und Materialkontigente ausgebaut waren oder sind. Das ist in der Pfalz Ramstein, das ist in der Eifel Spangdahlem (bzw. war), Bitburg, das ist Frankfurt/Main. Das sind die mir heimatlich bekannten. Ich habe in meinem Leben persönlich nur während des Krieges gegen die Serben erlebt, daß die Amerikaner einen ihrer Langstreckenbomber B1 haben über Frankfurt verlegen lassen! Alle Bomber, vom B1 über B2 bis hin zu den F117 Jabos sind über die Große Hallig verlegt worden! Das schränkt den Operationsradius und die Operationszeit um ca. 30 - 50 Minuten ein. Ich will damit nur unterstreichen, daß es egal ist, was wir Deutschen innerhalb der USA machen (ich kann nicht für unsere Nachbarn sprechen/schreiben), solange es diese Wanze inmitten des EU-Pelzes gibt, wird sich nichts in juristischer Hinsicht ändern können!

Und um auf das Kernproblem zu kommen: Es geht in der "Terrorbekämpfung" nicht um das Finden von Verdächtigen Personen beim Bombenbasteln oder Verabreden zum Sprengen und Morden. Es geht den USA um die Sicherung ihrer Vormachtstellung in der westlichen Welt und dazu gehört es nun mal, Vorteile aus den Verhältnissen der "Verbündeten" zu ziehen. Wir haben noch nie Vorteile bezogen, ganz im Gegenteil. Jene Vorteile, die wir Deutschen genossen haben sind erst infolge dessen notwendig geworden, was uns die Anglo-Amerikaner als unumstößliche Tatsache und Faktum vor die Haustüre gesetzt haben. Warum wohl haben sich die Franzosen so lange gegen die NATO gesträubt? Glaubt man dem Geschichtswissenschaftler Prof. D. Ganser, oder interpretiert dessen Ergebnisse zur Entwicklung der NATO in Mittel- und Osteuropa, so bewegen wir uns auf einem ganz gefährlichen Pfad, der uns von den USA diktiert wird.

Letztlich kann der, der die Medien, die Datenpfade und die geheimen Aktenberge kennt und beherrscht nur jede erdenkliche Szenarien in die Wirklichkeit umsetzen - und diese sogar mit Fakten garnieren, denn wenn harmlose Daten in der Wolke nur richtig vernetzt werden, kann man, so meine Meinung, nur jedes noch so abstrus klingende Szenario erspinnen. Man denke nur an den 09. September 2001. Infolge dessen - und das, was wir gerade hier diskutieren, ist nur eine Fortschreibung dessen, was damals in die Wege geleitet wurde - haben sich die USA suzksessive jede nur erdenkliche Rohstoffquelle in unseren Längen und Breiten gesichert - vor dem Konkurrenten China oder Rußland.


live@1 schrieb:
die usa haben nach ende des 2. weltkrieg den größten raub der menschscheitsgeschichte vollzogen. unsere deutschen patente !!
weil sie wirtschaftlich der zeit nicht mehr folgen konnten. seit dießer zeit wird alles getan, um usa weltstategisch on top zu halten.

wie in dem bericht gesagt wurde, hat die eu zurecht die sorge um ihre technologien !!

Nun, der erste Punkt darf bereits als historisch gesichert gelten, auch wenn hierzulande wenig darüber berichtet wird. Allerdings schöpfen die USA noch immer aus diesem Fundus - trotz der gewaltigen Fortschritte. Ich kann mir das nur damit erklären, daß noch nicht alles ausgeschöpft wurde, was auszuschöpfen war oder weil Akten nicht übersetzt oder nur unvollständig "gesichert" wurden.

Aber der Verlust des Technologievorsprunges dürfte weniger die Sorge der USA sein als vielmehr die Sorge darum, daß sie mit weiteren Konkurrenten die Rohstoffreserven unseres Planeten teilen müssen. Wenn man sich die wirtschaftliche wie technologische Entwicklung Chinas und Indiens einmal anschaut, dann stehen uns im Osten die beiden großen Mächte der Zukunft gegenüber. Beide Staaten haben große soziale Probleme - die aber im Falle Chinas suzkessive bereinigt werden, um fit für die Industrie zu werden. Der Rohstoffdurst der Chinesen ist seit dem Wegfall des Bolschewistenimperiums um Moskau größer geworden und China verkonsumiert bereits einen nicht unerheblichen Anteil des Welterdöls. Wer sich aber mal anschaut, was alleine die 300 Mio Einwohner der USA täglich(!) an Erdöl wortwörtlich "versaufen", der wird mit einfachster Realschulmathematik herausfinden, daß es unmöglich ist, die Reserven in Persien mit einem Konkurrenten zu teilen. Der Hunger nach Energie in den USA ist eine Funktion mit positivem Gradienten, die Reserven aber entleeren sich zunehmend.

Und es ist eine bekannte Tatsache, daß, wer über die Hoheit seiner Energie verfügt, auch technologisch an der Spitze mitficht und umgekehrt, wer technologisch an der Spitze mitmischen kann, hat großen Einfluß auf die Rohstoffpolitik sowie alle weiteren Aspekte des menschlichen Daseins.

Der Zugriff auf die weltweite Datenautobahn sowie die Wolkendienste ist ein neuralgischer Faden, den man nicht kappen darf, will man weiterhin Nummer eins bleiben.

karamba schrieb:
Es gibt wie immer Gegenmaßnahmen, wie z.B. Verschlüsselung, eigene Cloud (z.B. eigene NAS von Synology mit CloudStation) oder Nutzen von europäischen Diensten. Das wird den meisten aber zu komliziert, zu unkomfortabel, zu aufwändig sein. Wer immer den einfachsten Weg gehen will, muss dann eben mit sowas leben. Wobei damit die meisten ja auch kein Problem haben, weil sie ja nichts zu verbergen haben und sowieso nie wichtige Inhalte in die Wolke schießen. Also, alles kein Problem.

Ich würde mir nur wünschen, dass die europäischen Volks(ver)treter so große Eier wie die amerikanischen hätten, z.B. auch mit Blick auf das Steuerabkommen mit der Schweiz.

Wenn der Anbieter keine Datenverschlüsselung Deinerseits zuläßt, sondern die Verschlüsselung anbietet, ist immer die Gefahr gegeben, daß es Master-Schlüssel für die Verschlüsselung gibt! Die fremde Dechiffrierung von Daten in großem Stile mit herkömmlichen Verschlüsselungsmethoden ist in meinen Augen nur noch eine Frage der Zeit. Kaum jemand verschlüsselt heutzutage mit mehr als 128 Bit auf Datenträgern. Manchmal gibt der Anbieter einer Wolke auch die Schlüssellängen vor oder technisch gesehen sind Schlüssel mit mehr als 128 oder 256 Bit nicht opportun, weil die Hardware einfach (noch) nicht schnell genug ist. Ich kann mir sehr viele Szenarien vorstellen, wo die kryptographischen Versprechen nicht zu halten sind, weil es einfach zu viele bekannte oder auch nicht bekannte Hintertüren gibt. Blindes Vertrauen in Verschlüsselungstechniken ist fehl am Platze.
Zwar gelten heutige Techniken als relativ sicher, es gibt aber keinen mathematischen Beweis, zumindest nicht öffentlich, daß die gängigen Kryptoalgorithmen/Verfahren nicht analytisch geknackt werden können. Man kann zwar beweisen, daß gewisse Verfahren irreversibel sind, also etwa wie der MD5-Hashalgorithmus, aber nichts kann sicherstellen, daß man nicht diese Verfahren gegen den eigentlichen Zweck einsetzen kann. MD5, nur als Beispiel, ist bereits kompromittiert - wenn ich mich nicht irre, ohne jetzt Schlauwedia zu konsultieren, haben chinesische Mathematiker gezeigt, daß es zu sogenannten Kollisionen kommen kann - also für zwei verschiedene Datensätze den selben Hash erzeugen. Da man solche Verfahren eventuell in Zukunft vielleicht automatisiert und auf Basis analystischer Verfahren gegen den eigentlichen Zweck anwenden können wird, ist der MD5 also nicht mehr die Wahl der Mittel - leider.

Mitlerweile gibt es Hardware, die den 56 Bit DES Schlüssel im Brachialmodus fast in Echtzeit dechiffriert. Moderne GPUs sind ein weiterer Weg in Richtung "unsicherer Schlüssel", in spätestens 5 Jahren können diese Technologien eventuell 256 Bit Schlüssel durch "Probieren" knacken. Außerdem heißt es nicht, wenn wir als Otto-Normal-Bürger solche Rechenkraft kaufen können, daß die im Geheimen betriebenen Forschungen und Verfahren nicht bereits um Jahre der Konsumware voraus ist! Ich bin jedenfalls mit absoluten Aussagen und vor allem "das ist alles sicher" sehr vorsichtig geworden.
 
Es gab Zeiten da war das noch ein Kriegsgrund!
Das ist ein derart massives und invasives eingreifen in die Souveränität
eines Staates oder in dem Fall von 27 das es schlicht nicht zu tolerieren ist.

Und ich denke mal man kann davon ausgehen dass das dem Handhebevieh im
sogenannten EU-Parlament völlig egal ist.

Es war schon lange klar das dieses EU Konstrukt eindeutig nicht im Namen
und zu wohl der Bürger arbeitet, aber da würde es mich schon interessieren
wem die eigentlich wirklich in der A**** kriechen.

Was die USA angeht ist ein solches Verhalten ja fast schon Standard!
Diese größenwahnsinnigen dort haben schon längst jedes Maß verloren.
Und wenn sich nicht bald zumindest ein paar EU Staaten von diesen irren
Schlächtern distanzieren, werden die weiter auf der ganzen Welt Krieg
und Leid für ihren Vorteil schaffen.

Denn eines ist sicher die Nation die die meisten Werte und Ethik predigt
hält sich auch bei weitem am wenigsten daran.
Und sie nutzen die "Gute Sache" wie ein Schild während sie damit zugleich
ganze Völker ausrotten und sie ihrer Ressourcen berauben.
Auch sind sie die einzige Nation die jemals WMD (Massenvernichtungswaffen)
im großen Stiel eingesetzt haben und es sogar noch bis heute tun!
 
Marius schrieb:
@aspro
Du glaubst doch nicht wirklich, daß Staatsdienste keine Backdoor haben und/oder leistungsstarke Hardware für diesen Zweck existiert?
Im Zweifelsfall kommst einfach in Beugehaft, bis du das Passwort ausspuckst. :D
Es ging mir um vorher verschlüsselte Daten. Dafür gibts definitiv keine Backdoor, wenn man seriöse Software wie bspw. TrueCrypt einsetzt, denn das wäre längst aufgeflogen.

Außerdem:
Ein 128 Bit Schlüssel ist schwerer zu knacken als ein 256 Bit Schlüssel, da gehts um die Angriffsfläche.
http://www.heise.de/security/meldung/Einschlaege-bei-AES-256-kommen-naeher-749257.html
Na gut, dazu kann ich nichts sagen, soweit bin ich nicht in der Materie drin. Mir ist nur bekannt, dass AES nach wie vor als nicht entschlüsselbar gilt, abgesehen von Bruteforce, Wörterbuchangriffen und sonstigem, was auf Ausprobieren basiert.

RaiseHell schrieb:
Ich brauch' dir überhaupt nichts zu verraten, ich hab' ja auch keine Behauptung aufgestellt sondern lediglich Fragen gestellt.
Wenn man sich als selbsternannter Experte hinstellt, dann sollte man im Rahmen einer Diskussion schon etwas mehr zu bieten haben als ein "falsch", findest du nicht auch?
Richtig. Genau deshalb hab ich das mal für ihn übernommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, da fragt man sich, wurde Microsoft mit einer Geldspende dazu gezwungen, dass man bei Windows 8 jetzt einen Windows Live Account braucht?
 
Hellsfoul schrieb:
Tja, da fragt man sich, wurde Microsoft mit einer Geldspende dazu gezwungen, dass man bei Windows 8 jetzt einen Windows Live Account braucht?

brauchst du eh nicht.
Nur kannst du mal ganz stark davon ausgehen das die mit
den Diensten zusammenarbeiten.
 
live@1 schrieb:
es wundert mich immer wieder wie höhrig wir deutsche doch der obrigkeit sind. es braucht sehr viel um uns deutsche auf die palme zu bringen. auch ich der sich gern mit sowas beschäftigt. habe mich noch nie gegen irgendwas angagiert was stinkt.
(nicht die cloud, der zugriff)

Es ist eine Irrlehre und Resultat der propaganda, daß Deutsche als "obrigkeitshörig" charakterisiert werden! Das war nie so, selbst zur Zeit des Dritten Reiches nicht - denn der an sich eher freiheitlich und querdenkende Deutsche mußte geknebelt und gefoltert werden, um ihn auf Linie zu bringen.

Begehe nicht den Fehler die heutigen Verhältnisse als eine Fortschreibung der deutschen Geschichte zu sehen. Geschichte muß man im Kontext betrachten - selbst das starre und aus heutiger Sicht undemokratische Dreiklassenwahlrecht im Deutsche Reiche zu kaisers Zeiten war innerhalb Europas und der USA (sic!) das fortschrittlichste überhaupt. Wenn Du Obrigkeitshörigkeit haben willst, geh in die angelsächsischen Staaten. Beginnend mit der Großen Hallig und folgend über all ihre Tochtergeschwüre, es gibt in keinem Rechtssystem so viele Verbote, Regelungen und Beschneidungen wie in den angelßachsischen Ablegersystemen oder dem Ursystem selber! Das deutsche Rechtssystem, wie auch das vieler nordeuropäischer anderer Staaten, lehnt sich sehr stark an das römische Rechtssystem an, verkuppelt mit lokalen, meist nordischen Eigenheiten. Es gibt die Verhältnismäßigkeiten, Gewohnheitsrechte et cetera. Das gibt es in der Form weder in Angelnland noch in den USA oder Kanada.

Und es wir immer gerne die Obrigkeitshörigkeit der Deutschen im Militärwesen angeführt. Das ist einfach nur dumme Propaganda und es kündet von Unsinn und wenig Kenntnis derer, die dies immer wieder nachäffen. Es ist einfach eine Paradoxie die Obrigkeitshörigkeit, also die starre Hierarchie, mit der sogenannten Auftragstaktik des nach preußischer Tradition aufgebauten deutschen Militärwesens zu verbinden (man lese: Carl von Clausewitz). Das wird zu Recht von vielen kritischen Historikern immer wieder angeführt, allerdings wird es von der tumben linken Klasse hierzulande einfach hinweggespült. Meistens, weil sie nicht anders können, oder weil sie nie gedient haben oder weil sie einfach die intellktuelle Mindesthöhe nicht erreichen können - trotz der Tatsache, daß man ihnen ein Zertifikat mit Aufschrift "Abitur" oder "Diplom" ausgestellt hat (der Misere kommt man bei, indem man jetzt "Bachelor" auf das Papier druckt, auch eine Anpassung an die Ageln).
 
aspro schrieb:
Na gut, dazu kann ich nichts sagen, soweit bin ich nicht in der Materie drin. Mir ist nur bekannt, dass AES nach wie vor als nicht entschlüsselbar gilt, abgesehen von Bruteforce, Wörterbuchangriffen und sonstigem, was auf Ausprobieren basiert.

Mit herkömmlichen Rechnern ist es schon schwer, auch mit Supercomputern. Aber was ist mit Quantencomputern von Morgen? Die gibts ja aschon an einigen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die sollen in der Lage sein dies ratz fatz zu entschlüsseln da sie ganz anders rechnen. Eben mit Qubits.
 
Ob sie sich öffentlich das Recht dazu nehmen oder nicht, am Ende tun sie sowieso, was sie wollen. So wissen wir wenigstens, was los ist...

@AES
Wenn die Amis sagen würden, AES sei die nächsten 10 Jahre sicher, würde ich davon ausgehen, dass sie es seit 10 Jahren knacken können (übertriebene Darstellung beabsichtigt^^)
 
aspro schrieb:
Richtig. Genau deshalb hab ich das mal für ihn übernommen.
Das heißt also, du kennst sämtliche Details darüber, über welches Know-How und welche Technologien die NSA und vergleichbare Institutionen verfügen? Denn das, und nur das, ist im Endeffekt relevant. Theoretisches 08/15-Wissen hilft hier nicht. Entweder man kennt Fakten, oder man muss seriös genug sein und sagen, "ja, genau wissen kann man es nicht". In der Religion nennt man das Agnostizismus.
 
Ice-Lord schrieb:
...
Das ist ein derart massives und invasives eingreifen in die Souveränität
eines Staates ...

Dein Ansatz ist falsch. Deutschland ist nicht Souverän.
Es gibt keinen Friedensvertrag, keine Verfassung nach der Wiedervereinigung, ja noch nichtmal die UN Feindstaatsbezeichnung ist gestrichen. Die Goldreserven sind unter fremden Zugriff, in Deutschland sind mehr US-Soldaten stationiert als Belgien im gesamten Heer hat.

Als Beispiel, ein Westerwelle hat vor der letzten Wahl, bei der es extrem hohe 14,6% für die FDP gab, laut verkündet, "keine Atomwaffen in Deutschland".
Das hatte sich mit einem kurzen "is nicht" aus Washington erledigt und wird seitdem totgeschwiegen.

Realistisch betrachtet für uns also ganz normal, für die anderen EU Staaten ist es hingegen ein Abstieg.
 
Hovac schrieb:
Dein Ansatz ist falsch. Deutschland ist nicht Souverän.
Es gibt keinen Friedensvertrag, keine Verfassung nach der Wiedervereinigung, ja noch nichtmal die UN Feindstaatsbezeichnung ist gestrichen. Die Goldreserven sind unter fremden Zugriff, in Deutschland sind mehr US-Soldaten stationiert als Belgien im gesamten Heer hat.

Als Beispiel, ein Westerwelle hat vor der letzten Wahl, bei der es extrem hohe 14,6% für die FDP gab, laut verkündet, "keine Atomwaffen in Deutschland".
Das hatte sich mit einem kurzen "is nicht" aus Washington erledigt und wird seitdem totgeschwiegen.

Realistisch betrachtet für uns also ganz normal, für die anderen EU Staaten ist es hingegen ein Abstieg.


Stimmt!
Soweit ich weiß ist sogar das "Grundgesetz" nichtig!
Und war nur ein Provisorium und spätestens seit der Wiedervereinigung
Hinfällig.
 
das war ja auch so ein ding mit den kernwaffen -

wenn cloud, dann würde ich über meine fritz-box was machen. ist aber auch nicht total sicher.
technisch ist soviel machbar heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
Diese Bestimmung gestattet es US-Behörden (in diesem Falle Geheimdiensten), die Datensätze von Nicht-US-Bürgern – der amerikanische Rechtsschutz knüpft hier an die Staatsbürgerschaft an – aus Internetdatenbanken, auf welche die US-amerikanische Jurisdiktion Zugriff hat, nach Gutdünken und ohne eine Möglichkeit des Rechtsschutzes für die Betroffenen einzusehen.

Ich verstehe diesen dreifach Verschachteltet Satz nicht ganz.

Wo für haben denn die US-Behörden jetzt genau das Recht? Um die Daten von US-Servern zu durchforsten ohne dies zu dokumentieren, oder bezieht sich das auf alle Server von US-Unternehmen.? Oder dürfen sie das mit allen Servern der Welt machen, ohne sich vor rechtlichen Konsequenzen in den US-Staaten sorgen zumachen?
 
Mr.Wifi schrieb:
Mit herkömmlichen Rechnern ist es schon schwer, auch mit Supercomputern. Aber was ist mit Quantencomputern von Morgen? Die gibts ja aschon an einigen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die sollen in der Lage sein dies ratz fatz zu entschlüsseln da sie ganz anders rechnen. Eben mit Qubits.
Murks. Ich weiß nicht genau, ob Quantencomputer da überhaupt mehr Leistung bringen - denn die sind nur bei ganz bestimmten Operationen schneller, ich hab letztens in der Uni noch einen Vortrag zum aktuellen Forschungsstand gehört, Wohnzimmeranwendungen wie Spiele etc. profitieren bisher gar nicht - zum anderen kannst du dann auch mit einem Quantencomputer verschlüsseln.

Diese Systeme gibt es heute schon zu kaufen. Das schön daran ist, dass man merkt, sobald jemand den Datenstrom anzapft, da die reine Beobachtung eines Quantensystems schon dessen zustand verändert - will meinen, wenn jemand deine Daten abfängt und entschlüsselt kommt bei dir nur Müll an und du weißt das jemand mithört. Diese Veränderung kennt man in der Quantenphysik zu genüge, z.B. auch beim Doppelspalt.
So gesehen würde der Sprung zu Quantencomputern die Verschlüsselung auf ein ganz neues Level bringen, mit mehr Sicherheit statt weniger, und knacken wird viel aufwändiger (vor 3 Jahren ist es jemanden gelungen ein Quantensystem abzuhören, aber mit enormen Aufwand - mit Brute-force ist da nix mehr, und der Fehler ist schon wieder ausgemerzt).
 
Man muss das nur genug thematisieren damit es dazu führt, dass die potentiellen Kunden eine Wahl treffen können und die Firmen entsprechend handeln. Spricht ja nichts dagegen so ein Cloudservice von Google oder Microsoft etc. in Deutschland unter deutschen Bedingungen bzw. den bedingungen des jeweiligen Landes zu vollziehen.
 
mein/dein ganzer email verkehr wird schon seit jahren aufgenommen.
und jetzt durfen sie meine daten in der cloud lesen.
verwundert mich jetzt nicht...
naja und wozu sollten die ganzen staaten sonst "hacker" einstellen um ihre "ANTI"-cyberwar vereine zu gruenden.
wenn einer interesse an meinen daten hat und das geld egal ist...kommt jeder an meine daten.
ist nur so das meine savegames und internetcookies fuer die meisten zu uninteressant sind.
und bis lang gab es keine rechenpower um die ganze datensammelwut zu bewerten...
aber das dauert nicht mehr lange...ich mach mir dann spaeter sorgen =)
 
live@1 schrieb:
niemand interessiert deine einkaufsliste oder filme oder sonstwas in der cloud. die cloud selber ist es ja nicht.
mir gehts lediglich um aufklärung was alles im hintergrund läuft. und ich habe niemanden runterlaufen lassen der die cloud benutzt !

Versteht einer diesen Beitrag?
 
Ice-Lord schrieb:
Stimmt!
Soweit ich weiß ist sogar das "Grundgesetz" nichtig!
Und war nur ein Provisorium und spätestens seit der Wiedervereinigung
Hinfällig.

Es gibt viele ernstzunehmende wie auch irrige Ansichten zu diesem Thema, aber alleine die Zugeständnisse, die wir Deutschen nach der Zusammenlegung der westlichen Zone mit der SBZ an unsere Mildtätigkeitengeber machen mußten, sind und waren gemäß des geschriebenen Textes "verfassungswidrig".
Nichtsdestotrotz, wir müssen uns an diese Ordnung halten, auch wenn sie eher schädlich ist. Nach 1991 wäre eine Revision der Länderaufteilung notwendig gewesen - eine künstliche Zerstückelung unseres Landes durch die Besatzungemächte, die wir mit dem 18.01.1871 so schwerlich überwunden hatten - was aber uns unsere Nachbarn offenbar neideten und nachtrugen. Der "Sonderstatus" der Stadt Berlin hätte sich in die Eingliederung in ein Bundesland auflösen müssen - wie es auch sinnvoll gewesen wäre, die Stadtstaaten Bremen und Hamburg sowie das ohnehin defizitäre Saarland endlich wieder in einen Verbund zu überführen. Das war angedacht, es wurde sogar offen diskutiert, am Ende aber ging es nicht - denn die Grenzen der Bundesländer sind nunmehr festgeschrieben. Und nun frage man sich, wie sowas kommen kann, daß wir uns selber nichtmal ordentlich verwalten können, um sinnlose geldsenken und Zerfledderungsgefahren (zu viele Parlamentarier sind einer Urteilsfindung nicht förderlich - genausowenig wie zuwenige immer eine Gefahr darstellen. Wo der goldene Mittelweg nun liegt, weiß ich nicht, der status quo allerdings ist die falsche Lösung, das ist jedoch gewiß).

Aber vielleicht liefert die Lektüre Gerd Schultze-Rhonhofs einige Einsichten zutage, zumindest sind die ersten beiden Kapitel und insbesondere die Einleitung aussagenreich.

Und bezogen auf etwas aktuellere, rezente Problemfälle: Der Alternative Verfassungsschutzbericht der Professores Schüßlburner und Knütter. Hier birgt schon Heinrich Lummers Vorwort Anlaß zu Fragen zur Gültigkeit der Verfassung und vor allem warum ausländische, insbesondere US amerikanische Geheimdienste, auf innerdeutschem terrain verfassungswidrig umtriebeig sein können, ohne daß der StaatsSchutz einschreitet (das Organ heißt tatsächlich Staatsschutz und ich habe mich immer gefragt, bei aller Pikiertheit hinsichtlich unserer ach so abscheulichen Geschichte, ob sich die Denker und Lenker nichts dabei gedacht haben. Man überlege sich, wenn ein Bemater im Ministerium versucht sei, wie statt Bundesnachrichtendienst BND, oder Verfassungsschutz VS nun den Staatsschutz sinngemäß abzukürzen).
Ergänzung ()

Ameisenmann schrieb:
Man muss das nur genug thematisieren damit es dazu führt, dass die potentiellen Kunden eine Wahl treffen können und die Firmen entsprechend handeln. Spricht ja nichts dagegen so ein Cloudservice von Google oder Microsoft etc. in Deutschland unter deutschen Bedingungen bzw. den bedingungen des jeweiligen Landes zu vollziehen.

Geht das wirklich? Ohne es zu wissen wage ich Zweifel zu äußern. Schon wenn Patentrechte ins Spiel kommen, die es einem Unternehmen nicht möglich machen, einen Dienst einfach zu imitieren, könnten "wir" uns damit aufs technische Abstellgleis fahren - oder aber es gibt wiederum andere Wege, auch einen bundesdeutschen Wolkendienst so zu redelegieren, daß zumindest US amerikanische oder britische Schnüffelserver den Datenstrom "sehen".

Wie viele "Routen" von Server A zu B innerhalb der BRD verbleiben wirklich innerhalb bundesdeutscher Hoheitsgrenzen? Schon mal geschaut, wie die meisten routen des "Netzes" für die Bundesrepublikaner laufen?

Die sinnvolle Diskussion um ein vom Rest getrenntes Wissenschaftsnetz ist Mitte der 1990iger Jahre schnell zerschlagen worden. Ich würde mich sicherer fühlen, wenn physikalisch, also elektrisch, gewisse Dinge territorial eingegrenzt werden würden. Aber das wird nie passieren ...
 
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