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News Valve portiert Steam und Spiele für Linux

dgschrei schrieb:
Ja das ist konservativ. Du machst auf mich den Eindruck, als ob du nicht im Geringsten weißt was für Kosten ein Softwareentwicklungsprozess verursacht. (sorry den Eindruck macht es.)
Nur mal als Beispiel: Diejenigen die Tim Shafers neues Adventure bereits unterstützt haben, können die erste Folge der Dokumentation von 2 Player Productions bereits sehen. Dort sagt Tim Shafer, dass die 400.000 die sie ursprünglich für das Spiel haben wollten gerade einmal genügt hätten, um 3 Leute für 6 Monate an dem Spiel arbeiten zu lassen.

Zitat von mir bitte vergrößern. Dann passt es wieder. Ich komme aus dem Bereich, wenn auch nicht aus dem beruflichem sondern aus dem späteren Studium mit viel praktischem Anteil zurzeit. Wie gesagt, entwickelt man portabel, d.h. mit Technologien wie OpenGL, ist der Port eine Sache von höchstens Tagen. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, wie man sich in die Lage versetzen kann, die Software so beschränkt zu entwickeln, dass sie nur auf einer Plattform richtig läuft und für die andere einen dicken Port benötigt. Das kann nur passieren, wenn man blöd ist und so beschränkt entwickelt. Ich gebe zu, die Kosten für portable Entwicklungen sind höher. Betriebssysteme haben ihre Eigenheiten, aber der Port ist keine grausame Geschichte, die Unmengen an Geld verschlingt. Das beweisen gerade die kleinen Indie-Entwickler, die auf jeden € schauen, aber dennoch es schaffen, für mehrere Plattformen ihre Spiele zu entwickeln.

dgschrei schrieb:
Das sind die Dimensionen in den wir hier sprechen. Und dann überleg mal was du alles brauchst um einen Port anzufangen. Du brauchst mindestens 2 Grafikprogrammierer (professionelle Entwicklung besetzt komplette Abteilungen nie mit einer Person. Schlicht aus Gründen der Risikominimierung) dann noch Leute die sich um andere Aufgaben kümmern, wie die unterschiedliche Benutzerverwaltung und Linux, all die kleinen Unterschiede die unter der Haube herrschen und die sich zu einem gewaltigen Arbeitsaufwand summieren.

Und dann benötigst du natürlich noch Tester, die den Port dann auf Herz und Nieren prüfen, damit es nicht ein einziges Bugfest beim Release ist. Wenn du das mit 5-6 Leuten in 6 Monaten schaffst, dann Gratulation. Solltest dich vielleicht mit deinem Team bei den Publishern bewerben.

Was erzählst du denn da? Wenn du plattformunabhängig entwickelst, brauchst du keine zwei Extra-Entwickler. Und welche Rolle soll die Benutzerverwaltung spielen? :D Noch nie eine Software gesehen, die sich um so etwas wie Benutzerverwaltung gescheert hat. Schon gar nicht unter Linux. :D

dgschrei schrieb:
Das sagt eigentlich schon alles. Selbst der absolute Linux und OpenGL Verfechter Carmack hat mittlerweile öffentlich zugegeben, dass die Tools und die API selbst bei DirectX mittlerweile besser sind als alles was es bei OpenGL gibt. Und dass man damit schneller (und damit kostengünstiger) an sein Ziel kommt.

http://www.bit-tech.net/news/gaming/2011/03/11/carmack-directx-better-opengl/

1. Ich würde eher OpenGL mit Direct3D vergleichen. Warum muss ich wohl nicht sagen.
2. Da kann ich nicht mitreden, ich habe zwar schon Kleinigkeiten in OpenGL programmiert, allerdings nichts mit Direct3D. Aber ich vermute, die Unterschiede sind nicht groß.
 
Naja für Valve dürfte sich das schon lohnen - mehr als für die meisten anderen. Über Steam verdienen die ja an den Verkäufen der Spiele von Drittherstellern mit. Zudem hätten sie dort erstmal keine Konkurrenz und den Markt für sich da EA mit Origin wohl kaum mitziehen wird. Wenn dann auch noch die meisten anderen Games von Indie-Publishern kommen hätte Valve fast schon ein Monopol auf AAA-Titel unter Linux.

Unter den Gesichtspunkten ist selbst ein kleiner Markt sehr lukrativ wenn man den mehr oder weniger für sich alleine hat.
 
BAAMMM schrieb:
Dort sind ja noch weniger Gamer anzufinden UND grad bei der "konstenlos"-Einstellung von Linux-Usern....

Darum zahlen Linux-Nutzer bei Aktionen wie Humble-Bundle, wo man den Preis selbst bestimmen kann, auch immer am meisten und im Schnitt oft das Doppelte der Windows-Nutzer. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
BAAMMM schrieb:
Ich seh ja was du meinst. Aber du schreibst ja selbst die haben keine Jungs für Linux weils den wirtschaftlich nicht gut geht. Es ist halt Luxus wenn man für Linux entwickeln kann und das zeigt doch grad, dass dort wirtschaftlich nicht der Schatz vergraben liegt.
Es ist kein Luxus, es ist nur eine kleine Umstellung: Weg von DirectX, hin zu SDL, OpenGL und OpenAL. Schon ist der Code SO portierbar, dass man dasselbe Produkt für Windows, Linux sowie einige Handys verkaufen kann.
 
Das darf nicht passieren!! Ich kenn mich mit Linux nicht aus, was mach ich denn wenn Linux auf einmal populär geworden ist und ich vor meinen Bekannten wie ein Depp dastehe, weil ich nur Windows drauf hab? Da hab ich mir jahrelang dieses Microsoft Wissensmonopol aufgebaut und dann soll es plötzlich Spiele für Linux geben? Das kann ich nicht unterstützen, nieder mit Linux! Go Windows Go!!! :king:
 
Daaron schrieb:
Es ist kein Luxus, es ist nur eine kleine Umstellung: Weg von DirectX, hin zu SDL, OpenGL und OpenAL. Schon ist der Code SO portierbar, dass man dasselbe Produkt für Windows, Linux sowie einige Handys verkaufen kann.

Nicht mal das. Es gibt genug Bibliotheken, die die ganze Arbeit abnehmen. Ogre3D, dazu irgendeine Bibliothek für Sound, Irrklang oder so, etwas für Netzwerk, Physik usw. Spielentwicklung ist nicht mehr so hart wie früher.
 
Wirklich ne beachtliche Aktion. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass sich das finanziell kaum lohnen wird.
 
Erfreuliche Nachrichten. Valve ist was Support angeht wirklich der fortschrittlichste Entwickler und Publisher auf dem Markt. Und jetzt kann ich ihren hohen Qualitätsstandard auch auf Linux genießen. Weiter so Valve. Die Nachricht, dass Rockstar auch die GTA Trilogie für Mac portiert hat mich auch erheblich gefreut. Man denkt wohl doch noch an die Produktpflege, zumindest bei manchen Publishern.
 
Tja, Gabe Newell ist eine geile Sau. x-)

Und was soll eigentlich das ganze Gefasel von Kostenlosmentalität?! Wenn Linuxnutzer nur Raubkopierer wären, hätten sie ein gecracktes Windows am Laufen!
BAAMMM schrieb:

Dachte ich mir bei deinem Kommentar auch.

Und zum Thema kein Markt da. Da kann ich nur Lachen. Ich kenne Spiele, die große 2stellige Prozente Linuxnutzer haben, einfach nur, weil ein nativer Client existiert. Ja, es gibt nur 2% Linuxnutzer, aber diese 2% haben nicht viele andere Möglichkeiten.
Übertrieben ausgedrückt: Deutschland ist auch winzig verglichen mit der Weltbevölkerung, seltsamerweise lohnt es sich dennoch, Spiele hier zu lokalisieren. :rolleyes:

Ich sehe eher weniger Potential beim Apfel. Klar, der ist verbreiteter, aber NICHT unter Gamern, lol.

Wird es Sinn machen für Publisher mitzuziehen? Keine Ahnung. Bei Spielen, die eh schon auf OpenGL laufen eigentlich schon, aber wer weiß, was Microsoft diabolisches ausheckt, um das Monopol zu behalten. :p
Wenn allerdings Valve ordentlich angreift und viel portiert, besteht da durchaus eine Chance, dass sich mehr anschließen. Nach dem Motto ‚was Valve macht, kann nicht zu falsch sein‘. ^^ Valve hat eine tolle Gelegenheit, denn sie haben eine Marktmacht, wie sonst kaum einer. Vor allem, wie kein Linuxunterstützer je zuvor. Ich harre der Dinge, die da kommen. :-)
 
Ich freue emich total! Ich bin Linux Nutzer und (leider) auch Windows Nutzer, aufgrund von Steam und Adobe und Apple.

Adobe hatte für CS6 auch shcon Linux Support angedacht, aber leider wieder zurückgerufen.
Ich freue mich daher umso mehr, dass Steam jetzt für Linux verfügbar gemacht wird. So ein großer Schritt ist es übrigens von MacOS zu Linux nicht mehr: MacOS ist Unix-Basierend!

Das Linux etwas für "nicht-bezahler" ist, halte ich übrigens für ein Gerücht.
 
Naja so toll ist es nun auch wieder nicht.
Und Geld bringt dieser schritt nicht wirklich.
Man erschafft sich ein if else Szenario.
Wenn der Spielemarkt die Linux Welt erreicht, ist Valve mit Steam schon da.

Auf Mac ist Steam auch eher lächerlich, da ist das Angebot gering und mit Ausnahmen eher minderwertig.
Aber hier gilt sollte mal Schwung in den Markt kommen, Valve ist schon da.
 
dgschrei schrieb:

Was laberst du? Es gibt Spiele, die mit dem, was du alleine für den Port aufzählst, komplett entwickelt wurden. :freak:
Mal ganz abgesehen davon, dass ich ein Spiel (MMO) kenne , bei dem der Linux Port in der Freizeit von einem Entwickler entstanden ist. Natürlich macht es wenig Sinn, ein DirectX only Game komplett auf Linux zu portieren, aber wenn du von Anfang an plattformunabhängig arbeitest (was schon einige tun!!), ist der eigentliche Port ein Witz.
 
Find ich gut von Valve. Wenn noch mehr Entwickler nachziehen gibt es für mich keinen Grund mehr Windows zu nutzen.

Ich denke viel mehr Umsatz wird Valve durch den Linuxport nicht haben, sie verbessern aber ihr Image erheblich. So Leute wie mein Bruder der nur Linux benutzt wird Steam sofort ein Begriff werden und sicher nicht negativ über sie reden, eher positiv.
 
BAAMMM schrieb:
Was für eine Verschwendung von Ressourcen. Bevor sich hier alle aufregen. Die Spieleindustrie erzählt uns seit Jahren, dass sich PC (Windows)-Umsetztungen kaum noch lohnen würden und jetzt will man was für Linux anbieten ..... Dort sind ja noch weniger Gamer anzufinden UND grad bei der "konstenlos"-Einstellung von Linux-Usern....

ID ist doch damit auch voll auf die Schnauze gefallen.....

Das ist völliger Quatsch. Die Aussagen das die PC Sparte tot wäre kommt nur von einigen wenigen die es auf Gewinnmaximierung abgesehen haben und diese hat man bei den Konsolen nun mal. Dazu zahlen die Linux User bei den HumbleBundles eigentlich immer doppelt so viel wie die Windows User. Nur weil Linux für freie Software steht heißt das nicht das man nichts für gute Software ausgeben will.

Ich kann das nur begrüßen denn irgendeiner der großen muss hier einfach den ersten Schritt machen damit andere nach ziehen.
 
Prinzipiell eine gute Sache, allerdings bin ich als Windows-Steam User kaum mit Steam zufrieden und die erweitern die Funktionen ...
Mir persönlich wäre es lieber, wenn sie ihre derzeitige Plattform neu designen und zwar für das Jahr 2012 und nicht wie derzeit gefühlt vor 10 Jahren.

Vieles läuft hackelig, lässt sich generell schlecht bedienen, Fehlermeldungen ergeben oft keinen Sinn und helfen entsprechend nicht weiter. Selbst extrem rudimentäre Fehlerausgaben, wie bei dem einloggen, sind unbrauchbar. Das finde ich schon ziemlich dreist.
Der Browser zum Shoppen etc. reagiert unglaublich langsam, wenn überhaupt. Brauchbare anzeigen, ob eine Seite nun geladen wird, sich aufgehängt hat oder nur länger braucht sind nicht vorhanden.

Es wäre schön, wenn die Server mal wirklich Stabil sind, es fällt immer wieder mal fuer ein paar Stunden oder auch längere Zeitraeume viel zuviel aus. In Anbetracht das man leider(!) gar nicht anders legal spielen kann, ist das ein nicht mehr Zeitgemäßes Verhalten meiner Meinung nach.

Ich habe erst ende letzten Jahres mich "richtig" zu Steam überreden lassen und davor in den Anfangszeiten benutzt und das krasse ist, das bedient sich immer noch so bescheiden wie früher :-((((
 
Man muss sagen, der Gabe weiß schon was er tut...

das du, BAAMMM, und alle anderen Flamer nicht verstehen, ist dass die meisten Plattformen eh OpenGL sind (schon dutzendfach erwähnt und genauso oft ignoriert). Nur Microsoft murkst mit DX rum.

Mac, Macbook
iPhone, iPad, iPod touch (iOS)
alle Androids samt Tablets
PS3 (PS4 mit Sicherheit auch)
PS Vita
Wii (Wii HD auch)
3DS

und zuguter letzt: Linux

rechne die mal alle zusammen. Das sind mehr Devices als Gamer-Windows-PC's und XBoxen zusammen. Eine Portierung auf diese Devices ist von einer OpenGL-fähigen Engine wie der Source Engine aus keine große Sache, das kostet vielleicht 100.000$ pro Device und kann insgesamt mehrere Millionen Umsatz generieren.

Auf Linux gerechnet: 2% aller Computer sind immer noch mehrere Millionen potenzieller Kunden! Und das Linux-User geizig sind ist völliger Unfug! Linux-User sind i.d.R. die "Vernünftigeren". Die sind viel eher bereit als irgendwelche Windows-Raubkopierkids für ordentliche Software zu zahlen, zumal unter Linux-Usern enorm viele Programmierer werkeln die wissen welcher Aufwand dahinter steckt und das bei Valve Artgenossen arbeiten, die ihr Täglich-Brot damit verdienen!

Was du auch vergisst ist, dass der mobile Spielemarkt der gewinnträchtigste ist und Valve daher in Zukunft noch stärker als jetzt schon auf OpenGL setzen wird. Rate mal warum es eine Steam-App gibt... Und noch was wichtiges: Valve kann dann in Zukunft behaupten, ein Spiel für JEDE Plattform anzubieten. Unzwar ohne 2D-Billig-Klon a la Gameloft, sondern das tatsächliche Spiel 100%-Plattformübergreifend! Alleine schon der Marketing und Prestigeaspekt ist diese Entwicklung wert!

"Das neue HL3, erhältlich für... egal.. das was du halt hast... kauf es!" Da geht doch jeder Marketingabteilung einer ab!

Aber ein Gaming-Selfmade-Milliardär lässt sich gern von dir beraten, der braucht bestimmt ein paar Lektionen in Sachen Betriebswirtschaft und Zukunftsmärkte von einem CB User namens BAAMMM ;)

Für Steam habe ich Valve verteufelt, aber das bin ich fast bereit zu verzeihen! HL3 unter Linux, das wäre genial! Eine gute Entwicklung!
 
sehr gut. dann wird mein steamaccount wohl wieder aktiviert. bin zwar gegen solche Plattformen, aber eine solche Bemühung muss man einfach unterstützen und Valve hat schon immer sehr gute Spiele produziert, ganz uneigennützig wirds nicht sein.

Die Entscheidung vom proprietären DirectX wieder zu OpenGL ist ja schon länger angedeutet worden. Das man dann noch gleich native Linuxversionen anbietet ist dann eher eine begleiterscheinung, viel wird man dafür nicht ändern müssen (neu kompilieren un d gff. 1-2 libraries ändern/einpflegen), selbst mit wine laufen ja jetzt schon nahezu alle openGL windows Spiele.

Ich denke das eigentliche Ziel von Gabe ist es seine Entwickler zu skillen für OpenSource Systeme Software zu schreiben und die Source Engine in OpenGL zu perfektionieren. Dann stehen ihm Android, iOS und MACOS ebenfalls offen.
Allerdings sind die Tools für Linux am fortgeschrittensten und besten Verfügbar, daher ist es wohl ein guter Einstieg.

Ich schätze auch das die Nutzer von MacOS, und Linux eher Software wirklich kaufen als die Windows-kiddies. Außerdem sind es die Art "High Value Customer" die Valve gerade sucht. Bei DoTA hat man ja schon angekündigt man wolle Nutzer die Beiträge zur Community leisten etc. belohnen.

Diese Nutzer sind zwar nicht soviele wie auf dem Windows markt, aber weniger fluktuativ, zuverlässig und treu, sowie erheblich mehr als Multiplikatoren aktiv um das Image der Marke zu verbessern und neue Kunden heranzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das so ist und um das eben rechtszeitig und vorab abzuchecken, haben sich die Teamleiter wahrscheinlich stärker mit dem für sie schon erhältlichen Win8 Betapreview beschäftigt. Eine für mich logische Folge dieser Übung wäre umgehend eine Videokonferenz mit Newell, Brauckmann und Shuttleworth zu organisieren...

Ihr tut hier aber auch so, als wenn die jeweiligen Grakatreiber da garnicht mit einbezogen werden sollten. Die Linuxtreiber von AMD/ATI und NV, egal wie stark doe Fortschritte der letzten Jahre sind, sind was Quali und Speed angeht noch einen halben Parsec hinter denen von Win7...
 
Das ist eine super Nachricht. Valve 4 ever. Das Vorbild für alle Computerspielentwickler. Wenn sich Linux als Spieleplattform tauglich zeigt und gar etabliert, so wird dieses OS auch für die Masse interessant. Valve macht den Schritt den keiner so richtig machen wollte.
 
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