News Valve: Steam-Spiele für Windows laufen jetzt unter Linux

[s4lcers]

Yes, endlich! Bin froh dass die Entwicklung gut vorran geht, sodass man endlich mal einen Umstieg von Windows weg in Betracht ziehen kann

 

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sodass man endlich mal einen Umstieg von Windows weg in Betracht ziehen kann

Yai, ohne Zocken geht nämlich garnix.

 

[noxon]

Sehr positiv. Valve wird ja nicht gezwungen Geld dafür auszugeben..

Im Grunde genommen schon, denn sie stehen in direkter Konkurrenz zum immer stärker werdenden Microsoft Store und ein guter Konter dazu wäre ein gut funktionierendes Steam-OS auf Linux-Basis. Es ist also schon eine Investition, die ihren eigenen Interessen dient.

 

[TrueAzrael]

@MatthiasRacer

Du schmeißt hier ziemlich viel durcheinander. Debian basiert wie z.B. Ubuntu, Mint, Elementary (.deb) sind schon anders als z.B. Suse, RedHeat, (.rpm) oder Arch, Slackware usw.

Dem üblichen Windowsspieler, der von Windows weg will, ist es aber völlig egal ob da ein .deb, .rpm oder was auch immer dahinter steckt. Der klickt auf seiner GNOME-, KDE-, XFCE-Oberfläche die mitgelieferte Paketverwaltungs-GUI an und tippt die Anwendung oder das was er sich von der Anwendung erhofft ins Suchfeld und wenn da nix kommt dann gibts die Anwendung unter Linux nicht bzw. das was er machen will geht unter Linux nicht. Das sind die Leute die schnell den Stromstecker ziehen, wenn da beim Booten auch nur eine Millisekunde lang ein (Shell-)Cursor blinkt und danach Windows wieder starten.

Daher am besten wirklich nicht mit all zu vielen Distributionen herum wedeln, sondern einfach eine stabile Desktop-Distribution nennen. Führt meist zu einem zufriedenstellenderen Ergebnis für alle Beteiligten.

Ja, verstehe ich auch nicht, warum es unter Windows noch nie möglich war, die Taskleiste an jeden beliebigen Rand zu verschieben...

Riecht zwar stark nach Ironie, will das aber sicherheitshalber klar stellen:
Die Taskleiste nach links zu bekommen sind selbst beim angeblichen Bedienhorror Windows 10 und völlig ohne Tastatur-Shortcuts nur 4 Klicks.

 

[TimTaylorX]

Also bei Spielen die sowieso nativ unter Linux laufen, ist das ja eigentlich so. Ich erkenne da keinen wirklichen Unterschied. Allerdings kann ich da aufgrund meiner Hardware nicht mitreden, was jetzt hohe FPS oder Ultra Grafik angeht.mfg

Also ich hab da die gegenteilige Erfahrung gemacht muss ich sagen, letzte Woche mal Ubuntu installiert aus Langeweile. Nvidia Treiber aktiviert und Rocket League gespielt mit einer 1070, und es läuft schon deutlich schlechter irgendwie, ca 15-20 FPS weniger und Grafikbugs an allen Ecken und Enden

 

[VikingGe]

Sowohl bei von mir getesten Spielen (Cities Skylines, This War of Mine, Saints Row 4) waren die Performance Unterschiede zwischen Windows und Linux enorm.

Der Feral-Port von Rise of the Tomb Raider ist auf meinem System schneller als unter Windows mit Dx11 und etwa gleichauf mit Dx12. Einige ältere Spiele (etwa Tomb Raider 2013, Hitman) laufen unter Wine mit DXVK teils deutlich schneller als mit den nativen OpenGL-Ports.

Liegt also doch nicht immer am Treiber. Cities: Skylines hat dank Unity-Engine auch nur einen recht rudimentären OpenGL-Renderer, der einfach nur funktionieren soll. Da gibt es eigentlich immer zwei grundlegende Probleme:

a) Wenn man versucht, OpenGL auf dieselbe Art und Weise zu benutzen wie D3D11, dann fliegt man gewaltig auf die Nase.

Das liegt teilweise am Threading-Modell - D3D11 erlaubt es, Ressourcen auf beliebigen Threads zu erstellen und viele Engines nutzen das auch aus. In OpenGL braucht man dafür entweder einen separaten OpenGL-Context oder muss manuell dafür sorgen, dass der eine Kontext, den man hat, nicht von mehreren Threads benutzt wird, was bei naiven Implementierungen gerne mal zu unnötiger Threadsynchronisation und/oder teuren glXMakeCurrent-Orgien führt. Ist eine eindeutige Schwäche des API-Designs.

Und es gibt noch mehr Unterschiede, um die man herum arbeiten muss, z.B. dass die Koordinatensysteme grundlegend verschieden sind (sowohl die des Viewports als auch die von Texturen); dass D3D11 kein Äquivalent zu diversen wichtigen OpenGL-Features wie der GL_ARB_buffer_storage-Extension hat (core in GL4.4, wird seit Jahren von jedem Treiber unterstützt) und die meisten GL-Renderer die Vorteile dadurch nicht ausnutzen können, etc.

b) Gerade bei älteren Ports fehlte es wohl auch einfach an Erfahrung. TR2013 nutzte z.B. nicht einmal VAOs (das Äquivalent zu D3D11 Input Layouts), sondern führt vor praktisch jedem Draw Call haufenweise unnötige glVertexAttribPointer-Aufrufe durch. Bei sowas muss man sich dann auch nicht wundern, wenn das Spiel dann nur mit 10 FPS läuft.

Generell ist Vulkan für D3D-Ports einfach deutlich besser geeignet und das zeigt sich auch in der Performance der aktuelleren Feral-Ports. VP hat nach anfänglichen Schwierigkeiten auch mit OpenGL gute Leistung erreicht (Witcher 2, Bioshock Infinite, und selbst ArmA 3 soll performancetechnisch sehr gut sein im Vergleich zu Windows).

 

[Steueroase]

[...]
Riecht zwar stark nach Ironie, will das aber sicherheitshalber klar stellen:
Die Taskleiste nach links zu bekommen sind selbst beim angeblichen Bedienhorror Windows 10 und völlig ohne Tastatur-Shortcuts nur 4 Klicks.

Danke dir, ich war auch gerade am Überlegen, ob ich was posten soll oder nicht.
Das geht schon seit Windows 98, oder?
Konnte 95 das sogar schon?

 

[Bruddelsupp]

ich glaube du weisst nicht, was bärendienst bedeutet

Haha, hatte ich mich auch schon gefragt.

 

[Zehkul]

Aber mal ganz ehrlich, es ist doch völlig Wurst ob ein Hardware-Treiber Open oder Closed Sources ist, wenn er vernünftig funktioniert.

Bis er dann eben nicht mehr funktioniert und der Hersteller kein Interesse daran hat, 10 Jahre alte Treiber zu updaten. Oder vielleicht auch schon bankrott ist und gar nichts mehr tun kann. Nvidia unterstützt nun die eigene Hardware lang genug, ganz besonders wenn man bedenkt, dass Grafikkarten doch zu eher kurzlebigerer Hardware gehören, aber das muss nicht immer so sein und ist auch nicht bei jeder Firma so. Hat schon einen Grund, dass viele alte Hardware besser unter Linux läuft als unter Windows, und das ohne die „schönen“ Treiber-UIs, die unter Windows so schnell auf den Rechner geklatscht werden, für jeden Drucker und jede Soundkarte noch mal ein eigenes.

Was die offenen Treiber auch ermöglichen, ist dass eine Firma wie Valve einfach mal hingehen, ein paar Devs anstellen und die Treiber selbst verbessern kann. Ziemlich lustig eigentlich. AMD kriegt quasi Geld geschenkt von Valve und wir bessere Treiber. Nvidia geht leer aus. ¯\_(ツ)_/¯
Haben aber auch genug Kapazitäten, um sich selber um ihre Treiber zu kümmern. Grafiktreiber sind heute durch die Bank super. Früher war es grausam, Valve hat da einiges geleistet. (Und durch geschickte Politik andere leisten lassen. )

 

[MatthiasRacer]

Mein Laptop bietet mir die Auswahl an, ob ich die Quelloffenen Treiber oder die Nvidia proprietären installieren möchte. Aber mit den quelloffenen Standardtreibern läuft er schon top.

Sobald mehr und mehr Leute auf Linux/Ubuntu usw. umsteigen, werden die Hersteller automatisch ihren Support dafür ausbauen.

Was machst du wenn du ein Programm brauchst oder haben willst, was nicht im Ubuntu-Store zu finden ist? Einfach aufgeben?

Äh, dann lade ich es herunter, wie gestern mit Opera, oder ich installiere es über die Konsole.

Du nutzt dein Ubuntu wie es Cannonical haben möchte. Schön für dich, mir persönlich gefällt es besser wenn ich installieren kann was ich will und nicht was mir eine Firma vorschreibt.

Ich nutze es wie ich es haben möchte und mir schreibt niemand was vor. War ja klar dass wieder so Miesepeter kommen die gute Ideen wie den Store die Linux insgesamt weiter bringen schlecht reden müssen.

Niemand hindert dich deine Programme weiterhin über die Konsole zu installieren, der Normaluser hat da aber kein Bock drauf. Deshalb auch meine Aussage: Die Unterschiede sind gering, außer man fängt an tief am System rumzubasteln, mit der Konsole zu arbeiten usw.

 

[obz245]

Primär müsste meiner Meinung nach dennoch mit AMD und Nvidia direkt gesprochen und eine dauerhafte vernünftige und performante Lösung

Alles was du aufzählst, das sind schlechte Umsetzungen. Weiter gehst du mit deiner Sache komplett an News Thema vorbei.

 

[Iapetos]

Mein Laptop bietet mir die Auswahl an, ob ich die Quelloffenen Treiber oder die Nvidia proprietären installieren möchte. Aber mit den quelloffenen Standardtreibern läuft er schon top.

Du Glücklicher. Sicherlich hast du dann maximal eine GPU der Kepler-Generation oder Maxwell v1 (GM107). Die benötigen noch nicht die elende signierte Firmware, die Nvidia, wenn überhaupt, nur arg verspätet herausrückt.

Niemand hindert dich deine Programme weiterhin über die Konsole zu installieren, der Normaluser hat da aber kein Bock drauf. Deshalb auch meine Aussage: Die Unterschiede sind gering, außer man fängt an tief am System rumzubasteln, mit der Konsole zu arbeiten usw.

Von "tief am System rumzubasteln" kann gar nicht die Rede sein. Nur, weil man z. B. ein fremdes Repository über die Konsole einbindet oder eine kleine Software, die nicht paketiert ist, eben schnell selbst kompiliert, ist man nicht gleich der Oberfrickler. Das sind eher banale, oberflächliche Tätigkeiten (gerade letzteres - der tiefere Sinn von GNU ist es, zu jeder Zeit in der Lage zu sein, Software zu kompilieren). Tief ins System muss man meist gar nicht einsteigen, um einen Zugewinn an Komfort oder Flexibilität zu erhalten. Die meisten überhaupt sinnvollen Änderungen an den Standardeinstellungen der Distributionen sind ohnehin leicht rückgängig zu machen und/oder wirken sich nicht zerstörerisch auf das Betriebssystem aus. Aus eigener Erfahrung behaupte ich, das Linuxe ziemlich robust, auch gegenüber gröberem Unfug sind.

Das schlimmste, was man wohl anstellen kann, ist die Installation der proprietären Nvidia- und AMD-Treiber mittels der im Netz bereitgestellten Installer. Das wieder gerade zu biegen, kann schwierig sein.

 

[alQamar]

Und da wird hardwaremäßig alles ohne Probleme unterstützt, sprich beschleunigt?

nicht mit Hochauflösenden Monitoren. Aber ich lasse mich gern überzeugen

Wo muss ich was herunterladen, welche Linux Distro empfielht sich? Laut Steam ist mit 0,11% die meistgenutze
Ubuntu 18.04 LTS 64 bit.
Funktioniert das mit aktivem Secure Boot als Side by Side mit Windows 10?

 

[MatthiasRacer]

Das schlimmste, was man wohl anstellen kann, ist die Installation der proprietären Nvidia- und AMD-Treiber mittels der im Netz bereitgestellten Installer. Das wieder gerade zu biegen, kann schwierig sein.

Keine Ahnung, bei mir jedenfalls bietet Ubuntu die Option in den Updates mit den Treibern an. Da kann man einfach anklicken was man will und beliebig switchen.

Ja Ubuntu (GNOME) ist sehr verbreitet und beliebt. Manjaro ist technisch auch sehr gut.

 

[DrCox1911]

Super gemacht von Valve! Habe gerade ohne Probleme eine Runde Age of Empires 2 HD im Multiplayer gespielt, habe dafür lediglich die "AoK HD.exe" in "Launcher.exe" umgenannt und schon läuft alles.

 

[DieMuellermilch]

nicht mit Hochauflösenden Monitoren. Aber ich lasse mich gern überzeugen

Wo muss ich was herunterladen, welche Linux Distro empfielht sich? Laut Steam ist mit 0,11% die meistgenutze
Ubuntu 18.04 LTS 64 bit.
Funktioniert das mit aktivem Secure Boot als Side by Side mit Windows 10?

Funktioniert auch mit hochauflösenden Displays. Habe auch Ubuntu 18.04, kannst du problemlos neben Windows installieren. Spiele auf Ubuntu mit 2560x1440 und Gsync.

 

[cbmik]

Wie sieht es mit OSX aus?

 

[Iapetos]

Nicht geplant. Valve ist kein mildtätiges Unternehmen - ich denke, dass man dort eine langfristige Plattformstrategie verfolgt, und Apple ist nicht Teil davon. Warum auch, schließlich schafft man es dort ja nicht einmal, OpenGL > 4.1 bzw. Vulkan anzubieten. Apple igelt sich mit macOS ein (und Microsoft ist mit Windows auf dem besten Wege dorthin); darauf als Plattform zu setzen, wäre fahrlässig.

 

[Senephar]

Für diejenigen die SteamPlay mit nicht Debian/Ubuntu basierten Distris probieren, Proton verwendet die esync patches, für volle Geschwindigkeit sollte man seine systemconfig überprüfen.

ulimit -Hn in der konsole eingeben,
wenn die Nr recht klein ist (4096 zb)
in ' /etc/systemd/system.conf' and `/etc/systemd/user.conf` DefaultLimitNOFILE=1048576 einfügen
mit `sudo systemctl daemon-reexec` dafür sorgen das der daemon mit den config dateien neu gestartet wird, und neu einloggen
oder nach editieren einfach neustarten.

On distributions using systemd, the settings in `/etc/security/limits.conf`will be overridden by systemd's own settings. If you run `ulimit -Hn` and itreturns a lower number than the one you've previously set, then you can set DefaultLimitNOFILE=1048576 in both `/etc/systemd/system.conf` and `/etc/systemd/user.conf`. You can thenexecute `sudo systemctl daemon-reexec` and restart your session. Check againwith `ulimit -Hn` that the limit is correct.

https://github.com/zfigura/wine/blob/esync/README.esync

 

[FreddyMercury]

@Dante2000

Es war interessant einen sei er Beiträge mit deiner Erfahrung zu Linux und nvidia zu lesen. Ich arbeite beruflich und auch privat viel mit Linux und hab ein Windows nur noch zum spielen. Werde aber demnächst mal valves beta testen. Wie dem auch sei, du hast gesagt das du ubuntu benutzt. Mir ist auf der Arbeit aufgefallen das die 2d und 3d performance unter ubuntu mit egal welcher Grafikkarte unter aller sau ist.

Ich hab dann letztens zwei Workstations die identisch sind von der Hardware (inkl gtx1050) ein arch Linux installiert. Und die Geräte sind einiges schneller als die ubuntu Maschinen. Und hab auch super 3d performance.

Daheim benutze ich ein Gentoo und hab auf steam spielen keine performance Probleme. Hab einen 2600k und eine gtx1070. Die Treiber haben sich viel weiter entwickelt in den letzten Jahren.

Ich hatte schon immer den Verdacht das unter ubuntu alles langsamer läuft.