News VATM-Breitbandstudie: Gigabit-Anschlüsse für 62 Prozent der Haushalte

bender_ schrieb:
Tja @T1984 heute sind wir alle schlauer.
Nehmt die Vorgehensweise der Telekom nur in den Schutz. Ich find's offensichtlich, dass das hätte besser laufen können.

Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn der Bund von Anfang an 1 GBit/s als Mindestanforderung gestellt hätte und damit nur FTTH gefördert hatte. Aber aufgrund der Bedingungen in den ersten Jahren ist es für mich offensichtlich, dass man hier auch eine Tür für FTTC offen lassen wollte, weil es eben billiger und schneller auszubauen war. Man träumte da 2015 ja auch noch von den "50 Mbit/s für alle" bis Ende 2018, die natürlich trotzdem völlig illusorisch waren.

Hier nehme ich nicht die Telekom in den Schutz, ich nehme eher die Politik nicht in den Schutz.
 
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LikeMikeSter schrieb:
Wir bekommen maximal 50Mbit nach dem VDSL Ausbau, weil aufgrund der Leitungslänge nicht mehr geht (Aussage der Technik von der Telekom). Lediglich der Step mit Glasfaser kann an dieser Situation etwas ändern. Bekanntermaßen werden jedoch vorzugsweise Regionen ausgebaut, die ohnehin schon mit 250Mbit VDSL oder 1Gbit Kabel versorgt werden können (Ballungsgebiete), aber als rentabel eingestuft werden.
Hast du den Artikel gelesen? Graue Flecken sind förderungsfähig. Was sagt deine Kommune zu Ausbauplänen?
 
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Bei mir liegt vor der Tür direkt ein Gigabit Anschluss von der Telekom , meinem Vermieter ist es aber zu teuer den ins Haus legen zu lassen. Somit muss ich mich mit einem VDSL 300Mbit Anschluss zufrieden geben. Ich denke damit kann man (noch) leben. Aber bei den Telekom Preisen wird auch in den nächsten 10 Jahren kein Gigabit in unsere Wohnung finden. Soweit ich weis müssten ja dann alle Kabel im Mietshaus neu verlegt werden.
 
scryed schrieb:
Das liegt aber auch sehr sehr viel am hören sagen da wird viel nachgeplappert
Leider nein, das sind persönliche Erfahrungen. Ich hatte mal Kabel-Internet und war damit ironischerweise sogar zufrieden, aber einige Freunde von mir empfinden es als eine Qual über Kabel zu surfen. Bei denen reißt die Verbindung zu Stoßzeiten häufiger ab und die Pings sind dann sehr instabil. Außerdem haben sie selbst keine Möglichkeit ein Netzwerkspiel über das Internet zu hosten, die können nur beitreten. Das ist in deren Spielrunde, in der jeder Kabel hat (wobei die anderen die Verbindungsprobleme nicht haben), echt miserabel, wenn keiner was starten kann. Außerdem trägt Vodafone als größter deutscher Kabelanbieter durch ihren Kunden"service" nicht unbedingt dazu bei, dass die Technologie objektiv wahrgenommen wird.
Mir ist klar, dass das keine Problem mit Kabelinternet per se sind, aber es sind Probleme, die statistisch besonders häufig Kabel-Kunden betreffen.
 
Valix schrieb:
Sobald Starlink in DE verfügbar ist kannst Glasfaser abschreiben ! wer braucht so eine langsame Verbindung noch ?

LOL, der Ping über einen Weltraumlink ist nicht wirklich gametauglich.
Aber sonst, ja, wieso nicht....
 
Geisi schrieb:
Falls du so etwas wie Internetausbau meinst. Es wird eine komplett neue Schule gebaut mit FTTH-Anschluss. Die alte wird versucht noch über VDSL 2 anzubinden.
Häh? Du sprachst von deinem Hausanschluss oder wohnst du in einer Schule?
 
Die interessanteste Info in dem Artikel sind für mich die 6 Mio neue Anschlüsse seit 2015 und dass immer noch 6 Mio fehlen damit alle 42 Mio Haushalte versorgt sind.

Ich würde mal gerne Anschlussauslastungstatistiken sehen. Sprich wer nutzt wieviel seiner maximalen Geschwindigkeit.
 
rysy schrieb:
Die junge Generation hat nach meinen Beobachtungen keinen PC mehr sondern macht alles über Smartphone & Co. Als Anschluß daheim reicht ihnen DSL mit max. 100.000 denn er wird nur für Netflix o.ä. verwendet. Wichtig ist denen WLAN! Fragt man sie nach höherer Bandbreite dann brauchen sie das nicht: Hauptsache: Whatsapp und Netflix geht (das sind Original-Aussagen aus meiner größeren Umgebung)!

Tut sie durchaus. Daß sie das dabei über ein mobiles statt ortsfestes Gerät macht und via WLAN statt via Kabel, spielt für die benötigte Übertragungsrate aber keine Rolle. Die Dienste sind entscheidend, nicht das Gerät. Nutzen kann man sie auf beiden. Streaming von Netflix & Co. ist das beliebteste Beispiel. Braucht im Moment für UHD zwar auch maximal 25 Mbit/s pro Stream, aber man lebt ja nicht allein. Wer auf einer Konsole zockt, weiß schnelle Updates zu schätzen. Auch das gestreamte Zocken aus der Cloud mit Stadia und Konsorten nimmt zu (obwohl ich mir wünsche, daß das ganz schnell wieder in der Versenkung verschwindet). Photo- und Videouploads in die Cloud tun ihr übriges, Homeoffice sowieso.
 
chartmix schrieb:
Häh? Du sprachst von deinem Hausanschluss oder wohnst du in einer Schule?
Ach Entschuldigung. Ich habe hier auf zwei Themen gleichzeitig geantwortet und da leicht was durcheinander gebracht :freak:.
Bei uns wurde mit dem neuen Bürgermeister ein Glasfaserausbauprojekt begonnen. Es wird jedes Dorf angeschlossen mit FTTH, das bisher nicht VDSL2 hat. Alles kostenlos (für uns). Das Projekt ist im ganzen Landkreis mitgestaltet worden. Glaube sogar das größte in ganz Bayern. (Landkreis Schwandorf). Mit dem Bau sollte diesen September begonnen werden, aber das verschiebt sich auf nächstes Jahr wegen fehlender Planung (Corona)
 
rene76 schrieb:
Soweit ich weis müssten ja dann alle Kabel im Mietshaus neu verlegt werden.

Nee nicht unbedingt.

FTTB, dann ist der Glasfaseranschluss im Haus.
Dort könnte das Modem hängen und dann weiter per Lan zu dir.
Geht also mit 10 Gbit wenn die Lankabel es mitmachen.

Vom GF Anschluss könnte man auch mit Zwei Draht Kupfer weiter in deine Wohnung
wo dann mit Supervectoring etwa 500 Mbit möglich wären.
 
modena.ch schrieb:
wo dann mit Supervectoring etwa 500 Mbit möglich wären.
Nein, nur über g.fast mit passendem Modem. VDSL2 35b schafft maximal 300Mbit/s mit bisher erhältlicher Hardware.
 
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Geisi schrieb:
Irgendwie sind solche Meldungen deprimierend, wenn man hier auch mal auf Internet hofft (Das momentane wage ich nicht als Internet zu bezeichnen). Die 3 Mbit/s die hier ankommen sind einfach für ein EFH viel zu wenig
Geisi schrieb:
Bei uns wurde mit dem neuen Bürgermeister ein Glasfaserausbauprojekt begonnen. Es wird jedes Dorf angeschlossen mit FTTH, das bisher nicht VDSL2 hat. Alles kostenlos (für uns). [...] Mit dem Bau sollte diesen September begonnen werden, aber das verschiebt sich auf nächstes Jahr wegen fehlender Planung (Corona)
Danke für die Klarstellung.
Deinem ersten Beitrag hat diese Randnotiz rein zufällig gefehlt. Das kommt schon komisch rüber.
 
chartmix schrieb:
Hast du den Artikel gelesen? Graue Flecken sind förderungsfähig. Was sagt deine Kommune zu Ausbauplänen?

Ja, habe ich. Ich bezweifel jedoch stark, dass sich daran etwas ändert.
 
Klar kann man das buchen, ankommen tuts aber nicht :D
 
Stock86 schrieb:
Mein Kumpel bekommt in seinem Dorf in ner Gemeinde von Mecklenburg-Vorpommern nur knapp 6.000kbit/s. Aber das auch erst nachts irgendwann, wenn alle Nachbarn schlafen gegangen sind. Ansonsten hat er nur ungefähr 2.000kbit/s . Bereitet ihm in Zeiten von diversen 70GB Call of Duty Updates immer wieder pure Freude.
Muss mich mal kurz selbst zitieren. Zum schlechten Anschluss von meinem Kumpel gibt's ein Update. 😅
 

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Stock86 schrieb:
Mein Kumpel bekommt in seinem Dorf in ner Gemeinde von Mecklenburg-Vorpommern nur knapp 6.000kbit/s.

Weshalb hat die Kommune dann noch keinen Förderantrag gestellt?
 
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JJJT schrieb:
Die sollen sich nicht immer nur auf den Download konzentrieren, der Upload ist auch wichtig. 1000/50 ist doch irgendwie blöd vom Verhältnis, gerade für Home Office und Cloud Geschichten.
Bei Kabel wird in Senderichtung (Upload) noch DOCSIS 3.0 benutzt, das kann nicht mehr als 50.
Wird nach und nach bald auf 3.1 umgestellt.

Generell kann man sagen: Ausgehender Traffic in andere Netze kostet den Provider Geld ! Eingehender Traffic in Netz des Providers ist idR kostenlos.
 
modena.ch schrieb:
Vom GF Anschluss könnte man auch mit Zwei Draht Kupfer weiter in deine Wohnung
wo dann mit Supervectoring etwa 500 Mbit möglich wären.

Über zwei Klingeldrähte vom Keller in die Wohnung geht sogar deutlich mehr.
Mittels g.fast gehen so maximal 1,8 Gbit Summenbandbreite.
Bei uns im 6 Stock synchronisiert der Router mittels g.fast mit knapp 1,6 Gbit Summenbandbreite (212mhz).

Mit dem Nachfolger ng.fast sollen bis zu 5 Gbit Summenbandbreite bis 100 Meter Kupferkabellänge möglich sein.
Die Swisscom testet ng.fast seit 2017 und es wird über eine flächendeckende Einführung für fttb Anschlüsse bis Ende 2021 geredet.

Wenn die Glasfaser erstmal im Keller ist, ist schon viel gewonnen.
Für die kurzen Strecken wird noch ziemlich lange Kupfer ausreichen. Und um die nächste Iteration von g.fast nutzen zu können, muss dann "nur" die DPU im Keller und der Router in der Wohnung getauscht werden.

Mein Ping ist mit g.fast auf ~2 ms gesunken und es läuft zu 100% stabil.
 
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