News VATM-Breitbandstudie: Gigabit-Anschlüsse für 62 Prozent der Haushalte

Nikon71 schrieb:
Das ganze ist politisch so gewollt. Kosten sparen mit vorhandenen Klingeldraht, statt komplett auf FTTB umzustellen.

Jein, das war politisch so gewollt. Es musste billig sein. Genau so wollte es auch der Kunde in der Mehrheit. Deshalb sind alle Mitbewerber 15 Jahre lang einen Schritt zur Seite getreten um der Telekom beim Ausbau nicht im Wege zu stehen und anschließend deren mit Milliarden im Boden versenkte Infrastruktur für einen Appel und ein Ei ein- und an den Kunden weiter zu vermieten. Deshalb heulen diejenigen Mitbewerber die FTTB oder FTTH anbieten wollen Zeter und Mordio wie die Schloßhunde wenn Telekom es wagt im gleichen Gebiet Vectoring anzubieten. Weil die Kunden zwar Glasfaser und mehr Bitrate total gut finden, bis in jüngste Vergangenheit / bis in die Gegenwart aber nur solange es nicht mehr kostet oder es nichts billigeres gibt.

Der Lichtblick: Der Wind hat mittlerweile gedreht, die Wähler sehen tatsächlichen verstärkt Mehrwert oberhalb von 16 Mbit und sind zunehmend einverstanden damit dass dafür Geld ausgegeben wird. Mal abgesehen davon dass es immer was zu meckern gibt: so schlecht läuft es tatsächlich im Moment nicht. Hätte vorher besser laufen können, ja. Aber im Moment scheint die Richtung zu stimmen.
 
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Kann mir kaum vorstellen, dass fast 2/3 'nen Gigabit-anschluss mieten können. Zumindest keinen vernünftigen.
Bei mir gehen max. 50 Mbits und da die vor deutlich weniger als 10 Jahren ausgebaut wurden, wird vorerst vmtl. auch nichts neu gemacht. Und ich kenne noch mehrere größere Dörfer in der Gegend, wo es noch ADSL oder gar kein DSL gibt.

Wenn die 1 Gbit-Anschlüsse überwigend von Kabel kommen sollen, würde mich da ja mal die Zuverlässigkeit interessieren. Habe selbst keine Erfahrungen damit, höre aber oft, dass Leute Kabel als weniger zuverlässig einschätzen.
 
JJJT schrieb:
Endlich ein symmetrischer GB Anschluss und ich wäre glücklich.
Du wirst mit der derzeit verwendeten glasfasertechnik keine symmetrischen Gbit kriegen. Gpon is genauso shared medium. Und im HFC Netz kommen auch erst nächstes Jahr frühstens 100mbit im Upload, wenn Vodafone im Upstream 2 oder 3 qam Kanäle entfernt, den upstream generell noch wenige MHz nach unten schiebt und dann den ofdma schaltet. Dafür gibt's glaub in Stuttgart Testnetze, aber dauert noch.
Docsis 4.0 ermöglicht da dann erstmal mehr wobei dafür dann größere Umbaumaßnahmen nötig werden.

Die vollen Gbit symmetrisch wirst du wohl immer nur in voll geswitchten Glasfasernetzen kriegen, aber das kommt sicher nicht in den nächsten Jahren, wenn's überhaupt kommt.
 
Beitrag schrieb:
Kann mir kaum vorstellen, dass fast 2/3 'nen Gigabit-anschluss mieten können. Zumindest keinen vernünftigen.
Bei mir gehen max. 50 Mbits
Das ist der Unterschied zwischen einer Studie und deiner persönlichen Wahrnehmung. Sie hilft diese in Richtung Objektivität zu justieren.

Aber keine Sorge, wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese, war das nicht nur bei dir nötig, Du hast das Ergebnis aber wenigstens begriffen.

Beitrag schrieb:
Wenn die 1 Gbit-Anschlüsse überwigend von Kabel kommen sollen, würde mich da ja mal die Zuverlässigkeit interessieren
Dazu musst Du zuerst definieren, was zuverlässig bedeuten soll.
Als Vorlage empfehle ich Mal das, was die Provider in ihren AGBs allgemein und im Speziellen in Endkundverträgen dazu definiert haben. Unter den Gesichtspunkten dürfte Internet über Kabel genau so zuverlässig sein wie über alle anderen Bezugswege für Privatkunden.
 
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Wir haben hier immerhin die Wahl zwischen Telekom und deutscher Glasfaser, was Glasfaser betrifft.
Echtes Luxusproblem.
Jetzt bekommen wir sogar noch ein 5G Telefonmast.
Deutsche Glasfaser garantiert sogar den Speed bis zum 600/300 Tarif.
 
hurga_gonzales schrieb:
Glasfaser geht bei denen tatsächlich unterirdisch. Ok, der gesamte Rest geht überland haha. Das verursacht genug Chaos, aber es gibt so gut wie keine Ausfälle.
Hab schon auf Bildern aus Spanien gesehen das die Gf Kabel teils kreuz und quer an Fassaden usw verlegt wurden.
Und Leitungen die Oberirdisch verlegt worden sind fallen genauso aus. Z.b Stürme, Bäume etc
 
Holzkopf schrieb:
Aber mit DOCSIS 3.0 kann man doch kein Gbit buchen. Trotzdem danke fürs vorrechnen, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.
 
JAIRBS schrieb:
Da hätte ich aber lieber solche Holzpfäle am Straßenrand stehen und dafür haben alle Leute FTTH, als alles nach deutscher Akkuratheit unterirdisch verlegen zu müssen, aber dann hat niemand Bock den schweineteuren Tiefbau zu bezahlen und es heißt "Das Gebiet ist wirtschaftlich nicht interessant." Und dann gurkt man in 2020 noch mit 6 MBit/s rum.
Ich kann mich scheinbar mit meinem echten FTTH Anschluss mit 300/150 für 49,95€ im Monat glücklich schätzen; lieber weniger Bandbreite, dafür FTTH als Coaxial, wo jenachdem mal mehr, mal weniger Durchsatz anliegt.
In der heutigen Zeit gar nicht so einfach an Straßen neue Masten zu bauen bzw genehmigt zu bekommen.
 
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@bender_
Ich persönlich verstehe unter (perfekt) zuverlässig, dass das Internet 24/7 mit konstantem, dem Vertrag entsprechendem Upload, Download und Ping läuft.
Kein Paketverlust, keine Ausfälle, keine Schwankungen bei Geschwindigkeit und Latenz.

Perfekt zuverlässig ist nichts, aber wenn ich bspw. die Wahl zwischen 50 Mbit DSL und 1 Gbit Kabel hätte, wäre es für mich schon ein Grund den DSL-Vertrag zu nehmen, wenn ich bei Kabel auch nur 5 Minuten länger Störungen oder Ausfälle im Monat habe.
Denn - und das dürften denke ich viele ähnlich sehen - die hohe Downloadrate braucht man eher selten, wenn man aber bspw. wegen Paket loss oder schlechtem Ping ein Onlinespiel verliert oder ein Stream unterbricht, ist das schon ärgerlich.
 
Ich war sehr froh dass in unserer neuen Wohnung Magenta Zuhause XL Buchbar war. Nachdem die Telekom ewig gebraucht hat den APL Kasten zu erfassen und unseren Wohnblock offiziell in Telekom Netz willkommen zu heißen.
Als es hieß dass 250MBs ankommen war ich sehr angetan. Denn damit kann ich bis zur Glasfaser Ausbauoffensive (falls sie jemals kommt), lange klar kommen.
Danach hieß es dass statt 250MBs nur 175MBs möglich sind. ( weniger aber auch akzeptabel)
Nun sind es 106-108MBs/40 die Netto ankommen.
Der Ping und der Download sind soweit stabil und ich kann nicht meckern.
Einzig blöde und ärgerliche ist dass ich 55€ für 106/40 zahlen muss obwohl ich nichtmal die Vereinbarten 175MBs bekomme. Durch die schicken AGBs ist die Telekom fein raus und ich befinde mich gerade so im Minimum vom Magenta Zuhause XL 175.
 
@Beitrag
Diese Informationen wirst Du hier leider nicht bekommen. Du bekommst subjektive Meinungen einiger weniger Internetnutzer. Kaum prüfbar, sehr schlechte Gruppengröße, keine Kontrollgruppe, schlechte Randomisierung. Nicht gerade ideal für ein brauchbares Ergebnis.
Was willst Du daraus genau auf deine Anforderungen, in deinem Haus, deiner Straße, Stadt, Landkreis, Bundesland denn ableiten?
In der Regel bekommst du von Providern eine Verfügbarkeit von 97% in Privatkundenverträgen zugesichert.
Paket loss und Ping sind Eigenschaften, die nur ganz wenig Schnittmenge mit den Leistungen deines Providers haben.

Deine romantische Vorstellung von einem "perfekten" Internetzugang kannst Du sofort begraben und alles was Nahe da rankommt, willst Du nicht bezahlen. Und selbst wenn, stellt sich dabei nur sekundär die Frage nach dem Medium...
 
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Nikon71 schrieb:
Und dann steht ein T-Kom-Fuzzy vor der Wohnungstür und will mir Glasfaser ausschwatzen.
Zitat: Da haben sie weniger tech. Probleme ... Sie wissen schon.
Da habe ich auch nix davon, weil vom APL bis zur Wohnung halt ein Klingeldraht verlegt wurde.
D.h. ich muss mich um das Verlegen inkl. Kosten eines CAT8 AWG Kabel kümmern.
Hier genau dasselbe: Straße ist aufgerissen, Glasfaser liegt vor meiner Garage und der Mann von T-Kom will mir Glasfaser über VDSL andrehen (Klingeldraht, max. 250K). Auf meine Frage nach Verlegung ins Haus (ca. 22m) konnte er kein Angebot machen, obwohl der Gasversorger sein Rohr sehr wohl zum Sonderpreis durchschießen konnte.
So bleibe ich halt bei Cable-Max, das hier selbst in der schlimmsten Corona-Zeit abends nie unter 500k gefallen und auch noch deutlich billiger ist.
 
Beitrag schrieb:
Ich persönlich verstehe unter (perfekt) zuverlässig, dass das Internet 24/7 mit konstantem, dem Vertrag entsprechendem Upload, Download und Ping läuft.
Kein Paketverlust, keine Ausfälle, keine Schwankungen bei Geschwindigkeit und Latenz.
Das garantiert/bietet dir kein Anbieter.
Ping ist z.B. überhaupt gar kein Vertragsbestandteil.
Die Telekom garantiert dir beispielsweise eine Verfügbarkeit von 97% im Jahresmittel. Bedeutet aufsummiert darf der Anschluss ca. 11 Tage im Jahr ausfallen.
 
@brainDotExe Ich weiß, das mit dem Vertrag war auf den Download bezogen. Wobei es schon nett wäre, wenn einem mehr als nur das zugesichert werden würde.
Sonst wird man inzwischen ja überall mit Gamer™ Produkten zugeballert - beim Internetanschluss fehlt das noch. :D
 
Beitrag schrieb:
@brainDotExe
Sonst wird man inzwischen ja überall mit Gamer™ Produkten zugeballert - beim Internetanschluss fehlt das noch. :D
Das kann ja auch nichts werden: Da Glasfaser unterirdisch läuft, sieht man es ja nicht, wenn es mit RGB beleuchtet wird. :)
 
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Unicorn schrieb:
In Schweden , da gibt es Breitband in jeder Holzhütte...

60% der ländlichen Bevölkerung wohnt dann wohl im Zelt? (Quelle)
Bildschirmfoto 2020-10-06 um 20.21.32.png
 
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Hayda Ministral schrieb:
Jein, das war politisch so gewollt. Es musste billig sein. Genau so wollte es auch der Kunde in der Mehrheit.
Nein. Ganz im Gegenteil war es politisch gewollt, dass Glasfaser zu den Kunden verlegt wird. Weil politisch aber schlecht formuliert, hat die Telekom das über Jahre jedoch so hingebogen, dass Glasfaser verlegen hauptsächlich bedeutet Kupferverteiler mit Glasfaser anzubinden und dabei noch Konkurrenten auszukegeln.
Hayda Ministral schrieb:
Deshalb sind alle Mitbewerber 15 Jahre lang einen Schritt zur Seite getreten um der Telekom beim Ausbau nicht im Wege zu stehen
In welchen 15 Jahren genau?
Meinst Du die 15 Jahre, in denen sie den Grundstein dafür gelegt haben damit sie jetzt vermelden können, dass sie in ca. 49 von 50 Fällen über FTTH oder HFC gigabitfähige Anschlüsse anbieten können und nicht die Telekom? Was bin ich froh...
Hayda Ministral schrieb:
Deshalb heulen diejenigen Mitbewerber die FTTB oder FTTH anbieten wollen Zeter und Mordio wie die Schloßhunde wenn Telekom es wagt im gleichen Gebiet Vectoring anzubieten.
Und jetzt heult die Telekom und bettelt darum deren Infrastruktur doch bitte, bitte, bitte mitbenutzen zu dürfen.

Das schöne ist: Es ist, wie es ist, weil es glücklicherweise Konkurrenz gibt. Manchmal wünsche ich mir bei deinen ständig wiederkehrendenden Lobhudeleien auf den Magentakonzern und deine abwertenden Meinungsäußerungen über die Vorgehensweise und der Konkurrenz an sich, dass du mal kurz drüber nachdenkst, wie es wohl aussehen würde, wenn der Staat oder ein Monopolist unser Festnetz ausbauen würde...
 
raekaos schrieb:
frage ich mich ernsthaft was stimmt nicht mit den Leuten bei uns in Deutschland.

Deutschland ist neuerungsfeindlich und extrem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis bedacht. Siehe allgemeine Digitalisierung, Bargeld, Fax. Solange Boomer mit ihrem Internetzugang nichts anderes anstellen, als eBay, Mails und web.de aufzurufen, brauchen sie auch nicht mehr als 16 Mbit/s. Wird sich erst ändern, wenn die jetzigen Ü50er weggestorben sind.

raekaos schrieb:
Allein bis es in einer EG zu einem Beschluss dazu kommt, ist das Thema schon wieder Geschichte bzw. die Nachfragebündelung abgeschlossen und ab dann wird eine Anschlussgebühr.

Hatten vor ein paar Jahren bei einer Erbengemeinschaft genau dieses Problem. Für FTTB muß eine Grundstückseigentümererklärung eingeholt werden. Ist bei einzelnen Eigentümern kein Problem. Die Erbengemeinschaft aber bestand aus 12 Leuten, die sich nur dreimal im Jahr trafen und über ganz Deutschland verteilt waren. Fehlten mehr als 3, war eine Versammlung nicht beschlußfähig. Durch Krankheit, Urlaub usw. hat sich die Genehmigung um anderthalb Jahre hinausgezögert.

ovanix schrieb:
Einzig blöde und ärgerliche ist dass ich 55€ für 106/40 zahlen muss obwohl ich nichtmal die Vereinbarten 175MBs bekomme. Durch die schicken AGBs ist die Telekom fein raus und ich befinde mich gerade so im Minimum vom Magenta Zuhause XL 175.

Wenn dir das zu teuer ist, kannst du ja auf MagentaZuhause L mit ↑ 100 Mbit/s ↓ 40 Mbit/s für monatlich 43,82 € wechseln.

Die AGB sind übrigens kein böser Wille, sondern der Physik geschuldet. Niemand kann auf die Stelle hinter dem Komma vorhersagen, welche Übertragungsrate du erreichen wirst, selbst wenn die Dämpfungswerte deiner TAL hinterlegt sind. Die dient nur zum groben Einordnen von 25, 50, 100, 175 oder 250. Man kann einfach nicht drölfzig verschiedene Tarife für 1, 2, 3 … 17, 18, 19 … 85, 86, 87 … 248, 249, 250 Mbit/s erstellen und anbieten oder am besten noch jedem noch seinen maßgeschneiderten Tarif zurechtstricken, der hinfällig wird, sobald sich irgendwo auf der Übertragungsstrecke ein einziges Element ändert, weil z. B. was geflickt werden mußte oder ’ne Muffe abgesoffen ist.
 
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Beitrag schrieb:
Kann mir kaum vorstellen, dass fast 2/3 'nen Gigabit-anschluss mieten können. Zumindest keinen vernünftigen.
Bei mir gehen max. 50 Mbits und da die vor deutlich weniger als 10 Jahren ausgebaut wurden, wird vorerst vmtl. auch nichts neu gemacht. Und ich kenne noch mehrere größere Dörfer in der Gegend, wo es noch ADSL oder gar kein DSL gibt.

Wenn die 1 Gbit-Anschlüsse überwigend von Kabel kommen sollen, würde mich da ja mal die Zuverlässigkeit interessieren. Habe selbst keine Erfahrungen damit, höre aber oft, dass Leute Kabel als weniger zuverlässig einschätzen.

Kabel hängt auch immer mit an der Hausinstallation. Die obliegt den Hauseigentümern, sprich die Mehrheit hat Kabel aus den 90ern oder evtl sogar 70ern in den Wänden. Billich will ich.

Hier hat die ganze Straße Kabel, alles so 4-6 stöckige Mehrfamilienhäuser welche Pi mal Daumen zwischen den Kriegen oder sogar vor dem ersten gebaut worden sind. Vorteil hier, die Gesellschaft hält die ganz gut in Schuss, da wird in der Tat renoviert und nicht nur gekittet damit die Fassade niemandem auf den Kopf fällt.
Ergebnis zur Primetime - jetzt:
https://www.speedtest.net/result/10206541522

Gebucht ist der 500/25er Tarif. Hätte ich gerne wenigstens 50 Mbit upload? Ja. Wäre es mir das Geld etc wert? Nö.

Ist nicht meine erste Wohnung mit Kabel und bislang deutlich weniger Ärger und viel mehr Bandbreite als mit DSL. Und bessere Latenz...
 
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