News VDSL Vectoring: NetCologne schaltet erste Kabelverzweiger für 100 Mbit/s frei

@ sunnydepu

Dann hat mir der Techniker wohl blödsinn erzählt. Ich gucke heute Abend mal, welches Profil bei mir geschaltet ist
 
Was mich wudnert warum kommt die News erst jetzt ? Das steht ja schon seit einem halben Jahr fest :)
Also ich wohne in Kerpen-Türnich ( Rhein-Erft-Kreis) und ab Mai diesen Jahres bekommt jeder Glasfaser bis Ende 2016 gelegt welcher bis zum KVZ geht und ab da kann man sich dann entscheiden ob vdsl /vdsl vectoring oder koxial bzw. ob glasfer bis zum Haus gelegt wird. Das Problem ist bei uns sind sehr sehr viele alte menschen und die brauchen diesen quatsch einfach nicht und das wäre natürlich perfekt für mich über koxial, da kaum jemand was abgreift. Ich hätte schon Glasfaser bis ins Haus aber das ist wieder so kostenspielig und leider für uns nicht zubewältigen, aber egal hauptsache weg von 6k und der liebe Mitarbeiter von Netcologne konnte mir heute morgen sogar ein Auskunft geben wie viel ich bekommen könnte wenn kaum jemand was abgreift bei mir in der Straße und das wäre ca. das 12-17 fache an down was ich jetzt habe:):hammer_alt::schluck::love:
 
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jackii schrieb:
Joa schön. Trotzdem könnten all die mit 6mbit/s deutlich besser einen Ausbau gebrauchen als diejenigen die schon völlig ausreichende 50mbit/s haben und nur sehr wenige auf 100 wechseln werden.

Schon falsche Grundannahme... Die Bereiche, die abgedeckt werden sollen (sicher kann ich das für meinen Anschluss in Dormagen sagen) kombinieren ein Maximum von 16MBit mit einer Ansammlung aus sehr vielen Menschen...
Ich wage also zu behaupten, dass es tatsächlich besser ist, viele Menschen mit schlechtem Internet zu versorgen, bevor man wenige Menschen mit schlechtem Internet versorgt... ;)
 
dalini schrieb:
Frage an die Deutschen, da ich hier in Ö wohne:

"Können eure Gemeinden/Kommunen nicht selber auch die Initiative in die Hand nehmen und Grabungsarbeiten machen lassen?"

Bei einem Freund von mir, früher hatten diese max. 2 Mbit ADSL im Ort, hat der Bürgermeister in einer Befragung entschieden, dass Glasfaser durch den Ort ohne Telekom gelegt wird. Jetzt sitzt er an einer 50 Mbit Leitung, zwar musste jeder BürgerIn einen bestimmten Betrag zahlen, aber anscheinend sind nun alle sehr zufrieden damit.

Natürlich. In den südlichen Bundesländern macht man das. Dort bekommen die Gemeinden vom Land Fördergelder für den Ausbau. Hier in Bayern gibt es dank Förderung 50 MBit/s - VDSL in Dörfern bestehend aus 20 Häusern.

Nur wenn einige Bundesländer und deren Gemeinden so gut wie pleite sind, lässt sich da nicht viel fördern.
 
@R4sh
Bist du sicher, dass die vom Kabelverzweiger aus Coax legen wollen und nicht das schon vorhandene Kupfer benutzen?
Sonst würden sie doch direkt LWL bis zu dir ins Haus legen.

Bis jetzt habe ich bei NC Coax-Kabel nur in FTTB-Konfigurationeen gesehen. Da hängt dann ein kleines CMTS im Keller und du bekommst TV + Internet/VoIP darüber.
Die Haushalte, die früh an das NC-FTTB angeschlossen wurden, haben ein mini-DSLAM + Kabelbox für TV im Keller und von da aus gehts dann für das Internet über VDSL und für TV über Coax weiter.
 
würde es denn einen unterschied machen, ob ich mein kupferkabel benutze oder vectoring, bzw. koaxial ?
 
Für dich direkt nicht (vielleicht in der möglichen Geschwindigkeit).
Für mich schon, weil ich es gern wissen würde. Vor allem wo du die Infos dazu her hast.
Es gibt für jedes neue Ausbaugebiet zB. Infoabende.
 
Natürlich. In den südlichen Bundesländern macht man das. Dort bekommen die Gemeinden vom Land Fördergelder für den Ausbau. Hier in Bayern gibt es dank Förderung 50 MBit/s - VDSL in Dörfern bestehend aus 20 Häusern.

Nur wenn einige Bundesländer und deren Gemeinden so gut wie pleite sind, lässt sich da nicht viel fördern.

Vollkommen richtig, nur leider finde ich es etwas sinnbefreit Kilometerweit zu graben um 30 Häuser anzuschliessen, wo anderswo in Deutschland mit dem Gleichen Geld ein komplettes Dorf > 500HH versorgt werden könnte.

Das Land Bayern fördert den Breitbandausbau sehr stark, aber ich finde das es Bundesweit sinnvoller eingesetzt werden könnte...

Bayern-flame in 3...2...1... ^^
 
Ich selber habe auch einen Glasfaseranschluss bei mir in der Wohnung wie JJJT (FTTB, eher weiter draußen in Köln Merheim). Unsere Straße wurde ausgebaut bevor ich hingezogen bin und habe aktuell 100/10 MBit. Netcologne baut aktuell in den Nebenstraßen der Siedlung noch aus, sodass alle Häuser (Alles Mehrfamilienhäuser ~3 stöckig) dann auch Glasfaser im Keller liegen haben. Meine Verwandschaft wohnt hauptsächlich weiter draußen in Bergisch Gladbach das direkt an Köln angrenzt. Da hat sich im Stadtzentrum die Telekom breit gemacht mit ihrem Ausbau. Die hat sich aber natürlich nur die Filetstücke herausgenommen, der meiste Teil von Bergisch Gladbach haben sie im Steinzeitalter liegen gelassen. Dort baut Netcologne aktuell aus, diesmal "nur" bis zu den Verteilerkästen. Zusammen mit dem Vectoring bekommt sowohl die Familie meiner Freundin (Bergisch Gladbach, Stadtteil Hand) sowie meine Eltern (Bergisch Gladbach Herkenrath) statt nominellen 6MBit (real maximal 2MBit mit vielen Störungen in der Leitung) auf 50MBit maximal. Aus diesen Gründen halte ich von der Ausbnauphilosophie von NetCologne sehr viel, Gebiete in denen die Telekom es nicht für nötig hält altersschwachte Telefonleitungen zu ersetzen wo man mal Glück hat wenn 100MB Downloads nicht abbrechen.
 
Kann jemand vom Fach für Dummies wie mich erklären, warum Vectoring nur noch erlaubt, dass ein Anbieter die Verzweiger nutzt?
Ist das eine echte technische Limitierung oder eher ein "wir wollen nicht, weil wir so monopolisieren können und es sonst etwas aufwändiger wäre"?

Jedenfalls sehr bedenklich diese Entwicklung. Wenn erst mal jedes städtische DSLAM monopolisiert wurde, können die Anbieter im Endeffekt machen, was sie wollen, weil es keine echten Alternativen mehr gibt.
 
dalini schrieb:
Bei einem Freund von mir, früher hatten diese max. 2 Mbit ADSL im Ort, hat der Bürgermeister in einer Befragung entschieden, dass Glasfaser durch den Ort ohne Telekom gelegt wird. Jetzt sitzt er an einer 50 Mbit Leitung, zwar musste jeder BürgerIn einen bestimmten Betrag zahlen, aber anscheinend sind nun alle sehr zufrieden damit.

Das wird so wohl eher nicht passiert sein. FTTH wäre ein Riesen-Aufriss geworden. Bleibt also VDSL, die Wahrscheinlichkeit spricht für FTTC. Damit gibts aber dann existierende Kupferleitungen die mitbenutzt werden. Dazu brauchts entweder Nutzungsrechte, Verträge, eine Firma die als Netzbetreiber, ISP und Telco auftritt, oder es wird der vorhandenen Telko doch wieder nur Geld dafür gezahlt das sie das übernimmt. Natürlich mit beliebigen Mischformen dazwischen, aber so einfach wie dargestellt mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Du hast nicht zufällig mal den Ortsnamen so daß man über google etwas genauer recherchieren kann?
 
[F]L4SH schrieb:
Kann jemand vom Fach für Dummies wie mich erklären, warum Vectoring nur noch erlaubt, dass ein Anbieter die Verzweiger nutzt?
Ist das eine echte technische Limitierung oder eher ein "wir wollen nicht, weil wir so monopolisieren können und es sonst etwas aufwändiger wäre"?

Jedenfalls sehr bedenklich diese Entwicklung. Wenn erst mal jedes städtische DSLAM monopolisiert wurde, können die Anbieter im Endeffekt machen, was sie wollen, weil es keine echten Alternativen mehr gibt.
Es laufen dann alle Kupferadern über einen Controller. Nur dann kann das gleichzeitige Benutzen der hohen Frequenzen von DSL im Anschlusskabel und damit verbundene Störungen verhindert werden. Bis dato konnten auch mehrere Controller verschiedener Anbieter verbaut sein und die einzelnen Adern dann auf den passenden Controller gepatched werden. Technisch durchaus sinnvoll, kaufmännisch in Zusammenhang mit der Verbreitung der Telekom natürlich bedenklich.
 
Hallo, ich möchte dazu mal etwas sagen, da ich selbst vom Ausbau betroffen bin. Ich wohne in einer Gegend, die wie oben beschrieben 2016 den Breitbandausbau bekommen sollen. Ich kann zu zwei Orten etwas sagen:

Zu Alfter: Dort hat die Telekom, soweit ich weiß teilweise ausgebaut, allerdings nicht flächendeckend, sodass Menschen in Alfter die eine Bornheimer Telefonvorwahl haben vom Ausbau augeschlossen sind. Nun hat man sich allerdings geeinigt, das sowohl die Telekom als auch Netcologne sich am Ausbau beteiligen, sodass nun überall schnelles Internet verfügbar sein soll. Ich meine in Niederpleis rechtsreinisch ist genau das gleiche passiert und Brühl auch. Zwar hat die Telekom hier ausgebaut, allerdings nicht überall, das übernimmt dann Netcologne.

Zu Bornheim: Dort sind derzeit 3 Parteien involviert. Das Glasfaserkabel selbst wird über den Abwasserkanal verlegt. Ein Roboter von der Firma FAST Opticom soll das Kabel oben im Abwasserroh befästigen und bis zum nächsten Schaltkasten legen. Dadurch werden nur punktuell Straßen aufgerissen. Derzeit sieht man die neuen grauen Kästen überall im Stadtgebiet. Die Firma stammt aus Regensburg und ist rein für die Verlegung des Glasfaserkabels zuständig, das Aufreißen an manchen Stellen die Stadt und der rest dann von Netcologne. Die Kosten werden geteilt 2,6 Millionen bezahlt Netcologne und 5,1 Millionen die Stadt Bornheim. Hier selbst ist auf jedem Werbeplakat die Anzeige mit 100,000 kibt/s zu sehen.

Natürlich wäre FTTH besser, bloß es ist besser als nichts, und die 100 MBits Downstream und 40 Mbits Upstream würden mir vollkommen reichen und das auf dem Land. Meckern kann ich dann nur noch über langesames Edge Netz der Telekom wo rund rum durchaus schon LTE verfügbar ist nur leider genau bei mir nicht. Eventuell wird sich das mit dem Glasfaserausbau erledigen. Außerdem könnte man, sobald man Vectoring hat, schon über Supervectoring nachdenken, sodass auch 200Mbits machtbar wären, oder nicht? Der nächste neue Schaltkasten liegt etwa Hundert Meter von mir weg. Schaltbar soll es laut Netcologne Homepage für mich im Januar 2016 mit Zunächst 50Mbits sein. Man hat mir sogar eine Garantie gegeben, dass ich die vollen 50Mbits erhalten werde.
Derzeit bin ich noch bei 1und1 (und zufrieden) und erhalten laut Fritzbox 9,4 Mbits Downstream und 0,94 Mbits Upstream.

Hier kann man schauen, ob man im Ausbaugebiet derzeit ist, wenn man rund um Köln, Bonn, Aachen wohnt: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zWpiDcJcdRi4.k4guJSReCOik
 
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wo bekomme ich denn eine info wie weit ich betroffen bin oder ab wann? wahrscheinlich anrufen?
 
jackii schrieb:
Joa schön. Trotzdem könnten all die mit 6mbit/s deutlich besser einen Ausbau gebrauchen als diejenigen die schon völlig ausreichende 50mbit/s haben und nur sehr wenige auf 100 wechseln werden.

Soweit ich das sehe hat NC nur dort VDSL (FTTC) ausgebaut, wo es die Telekom bisher versäumt hat. An meiner alten Adresse bekam ich vor dem Ausbau durch NC z.B. nur 6 MBit/s vom Telekom Ortsverteiler aus.
Ergänzung ()

slider.sk schrieb:
wo bekomme ich denn eine info wie weit ich betroffen bin oder ab wann? wahrscheinlich anrufen?

Wenn Du Kunde bist, solltest Du Online im Kundenbereich die höhere Bandbreite buchen können, wenn verfügbar.
 
Es laufen dann alle Kupferadern über einen Controller. Nur dann kann das gleichzeitige Benutzen der hohen Frequenzen von DSL im Anschlusskabel und damit verbundene Störungen verhindert werden. Bis dato konnten auch mehrere Controller verschiedener Anbieter verbaut sein und die einzelnen Adern dann auf den passenden Controller gepatched werden. Technisch durchaus sinnvoll, kaufmännisch in Zusammenhang mit der Verbreitung der Telekom natürlich bedenklich.

Dankeschön - das hat der Dummie verstanden :lol:

Ich dachte mir schon fast, dass es möglich ist, in einem Kasten "einfach" mehrere Controller zu verbauen. Dann müsste man allerdings die Kabel, die daran hängen alle physisch trennen oder die Adern viel besser isolieren. Und das ist tatsächlich nicht praktikabel, weil man dann gleich Glasfaser legen kann. Aber Vectoring ist die perfekte und ultimative Begründung, eine Gegend komplett in den eigenen Würgegriff zu fassen. Und das macht man dann in den profitablen Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte und kann sich sicher sein, dass man sich dort laaange Zeit festsetzen kann. Wenn da erst mal 50-100mbit liegen, kann man davon ausgehen, dass das Neuland dort mittelfristig nicht mehr weiter ausgebaut wird. Und da man die Konkurrenz ausgeschalten hat, haben die Kunden dann auch keine Wahl mehr und müssen bleiben :(
 
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Wie kommst Du darauf? Auch mit Vectoring kann man andere Anbieter auswählen.
 
Ja [F]L4SH, genau so. Das Hauptproblem liegt eher in der reduzierten Regulierung. Andere Anbieter müssen zu hohe Mieten zahlen, ihre Angebote müssen so noch über denen der Telekom liegen, wollen sie kein Verlust machen. Es wäre ggf. sinnvoll, Regionen für Vectoring-Upgrades auszuschreiben, wo sich geeignete Anbieter bewerben können. Ich befürchte aber, dass hierfür die rosa Lobby zu stark ist.
 
YES endlich kann ich mal in der 100Mbit Liga mitspielen, mir iss Wumms wie es machbar ist. Soweit ich weiss wollen die Telekomiker sowieso ihre eigenen Leitungen zu den oben genannten Anschlussgebieten legen und von daher für den Kunden am Ende eine Win-Win Situation weil Konkurrenz belebt das Geschäft und drückt den Preis. Ich könnte schon glaube ich seit nem halben Jahr auf 50Mbit wechseln aber da ich von dem Vectoring gelesen habe, habe ich mir erstmal Zeit gelassen. Mal schauen wie sich das preislich auwirkt bei vollen 100mbit mit 40mbit upload.
 
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