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NewsDeutsche Telekom: Vectoring mit 100 Mbit/s für 82.000 weitere Haushalte
Genau wie bei LTE auch. Per Glasfaser und Richtfunk.
Du musst zwischen Glasfaser für FTTH und Glasfaser für den Backbone vom Mobilfunk unterscheiden. Das eine führt nicht unbedingt zum anderen.
@braindrain Ja, das mag sein, dass Otto-Normal keine großen Anforderungen hat.
BISHER!
An Straßen und Wasserleitungen oder auch Elektrizität - also Infrastruktur - werden auch keine großen Anforderungen gestellt von Otto-Normal.
Und dennoch muss die auch für komplett weitere Horizonte geplant und betrieben werden, als es Otto-Normal brauchen könnte.
Es ist Grundversorgung. Und ich glaube die meisten die hier noch für 50MBit oder auch DTAG argumentieren, sehen das einfach anders.
Für mich ist digitale Versorgung Infrastruktur. Und zwar immens wichtige für zukünftige Entwicklungen.
Genauso wie es damals die Elektrifizierung war. Damals war das Tempo gemächlich.
Heutzutage muss man schnell sein.
brainDotExe schrieb:
Du musst zwischen Glasfaser für FTTH und Glasfaser für den Backbone vom Mobilfunk unterscheiden
Sie hätten mit den Backbones anfangen können. Taten sie nicht. Lieber Kupfer. Und jetzt müssen sie doch, denn Otto-Normal hat vielleicht nicht mehr den Anspruch, dass es im Häusle funzt, ABER mobil, da muss es flutschen.
Und durch diesen 5G Hype, der allerorten entfacht wird, werden die Ansprüche nicht kleiner.
Deutschland ist nicht mehr fähig grundlegende, richtungsweisende Entscheidungen zu fällen und umzusetzen!
Alles wird auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runtergedimmt, bis fast nichts mehr übrig ist. Und dann wundern sich alle, warum D den Anschluß verliert.
also bei uns hat vor 5J HTP FTTC (50/10M) ausgebaut und da die "erste" Glasfaser "schon" in den Ort geführt, gerade vor 3Mon hat DG jetzt FTTH ausgebaut. Und die "zweite" Glasfaser in den Ort geführt. Komplett neu verlegt, innerhalb und außerhalb des Ortes, sie wollten die von HTP für die FTTC Ortszuführung verlegte Glasfaser nicht nutzen. Es geht wohlgemerkt um verstreut gelegene Dörfer - sprich die Trassenlänge außerhalb der Dörfer - auch gemessen an der eher kleinen Zahl der Dorfhaushalte - ist nicht unerheblich.
Die Telekom behaupted bereits 500000km Glasfaser verbuddelt zu haben. Wie groß war doch gleich das Gemeindestraßennetz lt. Wikipedia ? 430000km ? Aua.
... Jemand der von 1000er oder 2000er DSL auf 100000er DSL aufsteigt, kommt eine ganze Weile aus dem Staunen nicht mehr raus und neue Anwendungsmöglichkeiten erschließen sich ..
kaum vorzustellen wie wir heute erst über ungeahnte Anwendungsmöglichkeiten staunen würden wenn wir bereits großflächig FTTH Nachfrage nach noch schnelleren Angeboten hätten ..
An Straßen und Wasserleitungen oder auch Elektrizität - also Infrastruktur - werden auch keine großen Anforderungen gestellt von Otto-Normal.
Und dennoch muss die auch für komplett weitere Horizonte geplant und betrieben werden, als es Otto-Normal brauchen könnte.
Elektrizität ist ein gutes Stichwort. Die Netze in Deutschland laufen heute schon jenseits des Limits, zwar nicht auf der letzten Meile aber im "Backbone".
Meinst du die Stromnetze sind dafür gerüstet, dass eine gewisser Anteil Elektrofahrzeuge zu Hause laden können?
Unnu schrieb:
Sie hätten mit den Backbones anfangen können. Taten sie nicht. Lieber Kupfer. Und jetzt müssen sie doch, denn Otto-Normal hat vielleicht nicht mehr den Anspruch, dass es im Häusle funzt, ABER mobil, da muss es flutschen.
Und durch diesen 5G Hype, der allerorten entfacht wird, werden die Ansprüche nicht kleiner.
Die Backbones sind doch gut ausgebaut. Fast alles Glasfaser. Die Telekom hat beispielsweise einen Großteil der Mobilfunkstandorte per Glasfaser angeschlossen. Auf dem Land teilweise per Richtfunk, aber das ist heutzutage auch kein Problem mehr. Warum sollte das bei 5G ein Problem sein?
Btw. FTTdp macht in Deutschland keinen Sinn, da keine dp's existieren. Der nächste Schritt ist FTTH oder FTTB mit G.fast.
senf.dazu schrieb:
Die Telekom behaupted bereits 500000km Glasfaser verbuddelt zu haben. Wie groß war doch gleich das Gemeindestraßennetz lt. Wikipedia ? 430000km ? Aua.
Um etwa die 2000 Jahre verbreiete sich ADSL und knapp 10 Jahre später VDSL,
jetzt nochmal 10 Jahre später Vectoring DSL 17a / 35b bin schon gespannt was als nächstes in den 2030 Jahren kommt ... !?
Um etwa die 2000 Jahre verbreiete sich ADSL und knapp 10 Jahre später VDSL,
jetzt nochmal 10 Jahre später Vectoring DSL 17a / 35b bin schon gespannt was als nächstes in den 2030 Jahren kommt ... !? frankkl
denn mein Vermieter hat glas klar gemacht, dass FTTH nur mit ihm zu machen sei, wenn die Telekom ALLES (inkl. der neuen Verkabelung in alle 20 Wohnparteien) bezahlt. Das wird die Telekom natürlich nicht machen. Also wird es wohl nichts mit FTTH für mein Mehrfamilienhaus + ca. 10 weiterer Häuser auf absehbarer Zeit.
Wobei man sich dann halt auch fragen muss, weshalb der Eigentümer, der vermutlich nicht im Haus wohnt dies bezahlen sollte. Sein Internet wird dadurch nicht schneller, das Geld für die schnellen Anschlüsse zahlt der Mieter an die Telekom - er profitiert also nur, wenn er entweder mehr Miete nehmen kann oder er sonst Leerstand hätte.
Ein Vermieter arbeitet ja auch nicht für den Spaß und auch nicht für die Mutter-Theresa-Medaille.
Und die Koordinierung von 10 Parteien, das öffnen der Wände, neu verputzen lassen, neu streichen, dann passt der Farbton nicht und wenns ganz dick kommt haste noch das Thema Brandschutz weil durch Brandschutzwände musst. Ich arbeite im Immobilienbereich und würde es genau so machen wie dein Vermieter.
naja, ein ordentlicher Internetanschluss ist meiner Meinung nach ein massiver wertsteigernder Ausbau der Substanz, gerade wenn man auf FTTH mit entsprechender Zukunfssicherheit setzt. Heute schon schauen viele Leute beim Umziehen nach den erreichbaren Geschwindigkeiten. Wohnungen und Häuser ohne ordentliche Anbindung werden sukzessive seltener angefragt. Und dieser Effekt wird sich mit den nächsten Generationen, die in den Mietmarkt drängen noch stärker sein, weil sich diese immer mehr im Internet bewegen. Die digitale Infrastruktur wird (und ist zum Teil schon) ein Sellingpoint sein seine Hütte überhaupt noch vermietet zu bekommen, wenn man nicht gerade in Berlin Mitte vermietet.
Du willst jetzt nicht im Ernst darauf hinaus, dass die 39,95€ für die 50/10 Leitung bei der Telekom ein besseres Angebot ist als die 200/100 für 44,99 bei der Deutschen Glasfaser, oder?!
Es ging um den Preis. Dass Du nun mit "besser" ankommst werte ich als Zeichen dafür dass Du Dich bereits neu formierst.
"Besser" ist ein sehr komplexer Begriff. Für denjenigen der in einer Gegend mit hoher Gefahr von Blitzeinschlag lebt (Außengehöfte, Berge natürlich, etc.) ist oder wäre die Glasfaserleitung sehr häufig besser, alleine schon aufgrund der Unempfindlichkeit und weil keinen Stromleiter darstellt.
Anderes Extrem, hier schon genannt, ist das Haus in dem aus diesem oder jenem Grund die Verlegung der Kabel extrem aufwändig und damit teuer wäre.
Wir hatten es nur um den Preis, und auch hier gibt es ein Beispiel: Die Glasfaser für 45 Euro ist eben nicht besser, wenn nur 40 Euro zur Verfügung stehen.
Ich liefere dir blanke Zahlen und du sprichst von "Fanatikern". Hör einfach auf, es ist nur noch lächerlich.
Also weiterhin keine Argumente von Dir. Stattdessen herabwürdigung nicht genehmer Beiträge. Im Abschnitt auf den Du Dich beziehst gab es übrigens keine Zahlen, weder blanke noch verhüllte.
Ergänzung ()
Unnu schrieb:
Der Mitaktionär, der vorher, als es losging, weitaus mehr Anteile hielt als jetzt.
Im afaik recht kurzen Zeitraum zwischen AG-Werdung der Telekom AG und Verkauf der Mehrheit der Anteile durch den Börsengan war die Bundesrepublik aber doch nicht Mitaktionär sondern einziger Aktionär?
Und inwiefern „Glasfaser für alle“, also ein Infrastrukturprojekt, nun Altruismus ist, kannst Du mir gerne Erklären.
Telekom AG ist eine Aktiengesellschaft. Der einzige Zweck dieser AG ist es, den Aktionären die maximal mögliche Dividende auszuzahlen. Jede Aktion muss sich an diesem Ziel messen.
Glasfaser zu legen muss sich an diesem Ziel messen lassen. Glasfaser für alle bedeutet Glasfaser auch für die Kunden die weder Interesse haben noch die Finanzkraft um die gemachten Investitionen in vertretbaren Zeiträumen zurück zu spielen. Diesen Kunden Glasfaser zu bringen weil es doch so nett wäre wenn wir alle nett wären und alle Glasfaser hätten wäre Altruismus pur.
Davon ab hätten die angesprochenen gesetzlichen Regelungen für alle Teilnehmer gegolten.
Ich habe meinen Gedankengang ausdrücklich auf die Handlungsmöglichkeiten der AG bezogen. Die Möglichkeiten des Gesetzgebers, ebenso wie seine Intentionen und resultierende Zwänge, waren andere.
Allerdings sehe ich auch, dass es Dir eigentlich nur um Whataboutism und Zerstreuung jeglicher Argumente geht.
Du versuchst offensichtlich den sachlichen Teil der Diskussion zu verlassen. Soll mir Recht sein. Nur noch soviel:
Fehler hat die Telekom mit einiger Sicherheit gemacht. Einige, wie das zu lange festhalten am Kupfer-Neuausbau, scheinen mir offensichtlich. Aber viele der Kritikpunkte sehe ich als unberechtigt an. Ich erlaube mir eine eigene Meinung und ich erlaube mir diese zu äußern. Und in einigen Punkten bilde ich mir auch ein, etwas besser als Durchschnittlich informiert zu sein.
Genau, es geht um den Preis in Relation zur angebotenen Bandbreite für den Endkunden. Und zwar von meinem ersten Posting an, der eine Antwort auf jemanden war, der behauptet hat, dass "die meisten eh nicht bereit [wären] das zu bezahlen". Das ist schlicht Unfug, wie ich gezeigt habe.
Hayda Ministral schrieb:
"Besser" ist ein sehr komplexer Begriff. Für denjenigen der in einer Gegend mit hoher Gefahr von Blitzeinschlag lebt (Außengehöfte, Berge natürlich, etc.) ist oder wäre die Glasfaserleitung sehr häufig besser, alleine schon aufgrund der Unempfindlichkeit und weil keinen Stromleiter darstellt.
Anderes Extrem, hier schon genannt, ist das Haus in dem aus diesem oder jenem Grund die Verlegung der Kabel extrem aufwändig und damit teuer wäre.
Nein, "besser" bezieht sich im diskutierten Kontext eindeutig auf - ich wiederhole mich - Preis in Relation zur angebotenen Bandbreite für den Endkunden. Ganz allgemein und ohne dabei auf "Extreme" einzugehen. Du schreibst doch sogar selbst, dass es "um den Preis" ging (siehe oben). Also fang hier nicht an, irgend welche Nebelkerzen a la Blitzschlaggefahr in den Raum zu werfen.
Hayda Ministral schrieb:
Wir hatten es nur um den Preis, und auch hier gibt es ein Beispiel: Die Glasfaser für 45 Euro ist eben nicht besser, wenn nur 40 Euro zur Verfügung stehen.
Deshalb würde ich dir empfehlen, meinen Beitrag noch mal in Gänze zu lesen. Denn dann würde dir auffallen, dass ich nur für dich auch noch mal ein Beispiel für 39,99€ monatlich herausgesucht habe.
Und bevor du den Goalpost wieder verschiebst: Ist schon klar, dass Mancher nicht mehr als 25€ für's Internet bezahlen will oder kann. Aber da reden wir dann auch beim "schleimigen Zeckenprovider" nicht mehr von Geschwindigkeiten, für die das Thema Vectoring wirklich relevant ist. Und darum geht es hier.
Hayda Ministral schrieb:
Also weiterhin keine Argumente von Dir. Stattdessen herabwürdigung nicht genehmer Beiträge. Im Abschnitt auf den Du Dich beziehst gab es übrigens keine Zahlen, weder blanke noch verhüllte.
Als jemand mit Phrasen wie "schleimigen Zeckenprovider", "hier herum pinsen weil die Körnung des Zuckereinlaufs einfach noch nicht richtig prickelnd ist" oder "fanatische Verfechter des FTTH-Ausbaus" musst du wissen, wovon du sprichst
Meiner Meinung nach diskutieren wir nur aneinander vorbei. Ein letztes Mal mein Argument als Reaktion auf diesen Post: Vectoring bei der Deutschen Telekom ist für den Kunden teurer als FTTH bei der Konkurrenz. Das kannst du nicht wiederlegen, weil es Fakt ist. Entsprechende Zahlen habe ich geliefert. Also einen schönen Tag noch.
Ja, ok. Das kann ich gelten lassen. Allerdings hätte man auch hier durchaus eine weiter in die Zukunft gedachte Strategie fahren können. FTTH hätte ja der letzte Schritt sein können. Erst FTTN/C, dann FTTdp und dann weiter.
Naja, du kannst davon ausgehen, dass die Telekom für die FTTH/B Ausbaustufe ab 2021 auf ihr vorhandenes Glasfasernetz aufbauen wird. Sie teilen nur nicht gerne mit anderen Anbietern
Ach, sind wir das? Woran sollte die Erkennbar sein?
Du schreibst das so als sei es ein Widerspruch zu dem was ich schrieb. Ist es aber nicht. Auch die Skandinavier haben in den 80ern kein FTTH verlegt.
Ergänzung ()
Natürlich reden sich alle Gbit-Besitzer jetzt ihren Anschluß schön weil sie nun von 0 auf 1000 gekommen sind. Aber wäre es nicht schöner gewesen von 0 auf 10000 zu kommen?
Nach meinem Kenntnisstand war ein FTTH-Ausbau in den 80ern nichtmal ansatzweise realistisch. Nach meinem Kenntnisstand wurde beschlossen den FTTH-Ausbau zu starten sobald die Voraussetzungen vorliegen - was sowohl die kaufmännische als auch die technische Seite einbezog - und nach meinem Kenntnisstand ist auch genau das angegangen worden. Ab den 80ern wurde beginnend mit der Fernebene Glasfaser verbaut.
In den 90ern hat man mit OPAL versucht das Thema FTTB/FTTH zu pushen. Das ging gründlich in die Hose, die Technik war noch nicht soweit. Ab den 2000ern waren die regularien so gemacht dass es für Telekom Selbstmord gewesen wäre FTTB/FTTH in großem Stil auszurollen. Dazu kamen die hausgemachtne finanziellen Engpässe.
Du möchtest gerne dem Spiegel glauben. Kann ich verstehen. Ich kann Dir nur anbieten, was ich an Informationen und Kenntnissen habe. Ich habe keinen politischen Blick auf das Thema, ich bin Techniker, ich war zwar nicht an vorderster Front aber doch dicht genug dabei um zu behaupten dass ich keinen Unsinn daher plaudere. Der Spiegel-Artikel ist meiner Meinung nach nahezu reine Polit-Propaganda mit einem Kern Wahrheit.
Das ist aber auch ein großes Problem der Provider.
Manche legen nur FTTB und zwingen dann zu G.Fast Nutzung (auch in EFHs!), manche legen nur FTTH und zwingen dich zum GF Ausbau inhouse (Telekom).
Wo ist denn das verdammte Problem Glasfaser in die Häuser/Keller zu legen und dann den Eigentümern zu überlassen ob man es im Keller auf Kupfer umsetzen will oder GF bis in die Wohnungen führt?
Man kann doch 2019 erstmal auf G.Fast umsetzen und dann z.B. 2023 beim Kernsanieren wirft man gleich GF durchs ganze Haus und macht hat GPON draus. Wichtig ist doch nur, dass genug Häuser in einem Rutsch erschlossen werden können, damit die Baukosten im Rahmen bleiben. Denn nur wenn der Ausbau wirtschaftlich ist tut sich auch was.
Ich bin da ganz Deiner Meinung, wünschenswert wäre es. Ich wüßte selbst auch gerne, was die Provider hier umtreibt.
Telekom hat übrigens auch bisher immer wieder mal (auch, aber nicht nur im Kontext OPAL) FTTB verbaut. Das aber nur als Sonderlösung, nicht als reguläres Angebot. Möglicherweise war es bei Big T der 2012 ja schon absehbare Zwang zu massen- und automatisierungsfähigen Lösungen der zu dieser fanatischen Fixierung auf FTTH geführt hat. Oder aber, andere These, das waren noch Reste des alten Beamtendenkens "Ihr habt gefälligst dankbar das zu nehmen was wir euch unwürdigen Nassauern gnädigerweise anbieten".
Bezogen auf einen Single-Haushalt - passt. Aber bei zwei oder drei Nutzern verschiebt sich das etwas nach oben.
Deshalb halte ich das von der Bundesregierung ehemals als frommen Wunsch an den Weihnachtsmann formulierte, aber niemals wirklich verfolgte Ziel von mindestens(!) 50 Mbit bei aller Kritik für gar nicht soo dämlich.