brainDotExe
Captain
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Ich kenne die Beiträge bzw. die Aussagen dahinter schon länger.bender_ schrieb:Hast Du überhaupt eine der angegebenen Quellen mal gelesen? Ich bezweifle das irgendwie.
Ich verfolge die Diskussion um Vectoring schon seit 2013, weil es uns auf der Arbeit betrifft.
Hier geht es um die Möglichkeit der Förderung von FTTC mit Vectoring im Allgemeinen, also Vectoring I Entscheidung. -> Nicht um die Vectoring II Entscheidung aka Nahbereichsausbau.bender_ schrieb:Das bezweifle ich.
Das Tauziehen dazu begann schon früh.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2015/breitbandausbau-foerderprogramm-beschlossen-offene-fragen-bleiben/
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2017/analys...ziel-der-bundesregierung-nicht-zu-halten-ist/
Auch hier geht es nicht um die Nahbereiche. Weder die Anbindung noch den Ausbau.bender_ schrieb:Geführt hat das letzten Endes dazu, dass die Telekom sehr wohl mit Fördergeldern ausgebaut hat, zwar nicht den Nahbereich selbst, aber die notwendige Anbindung:
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2018/breitb...ermittel-fliessen-an-die-telekom-deutschland/
In den Nahbereichen ist die Anbindung auch kein Problem, da die Nahbereiche um die Vermittlungsstellen liegen, wo die Telekom schon seit Jahrzehnten Glasfaserkabel liegen hat.
Zitat aus: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/160109_Vectoring.html
Ausbau- und Investitionszusage der Telekom
In der Abwägungsentscheidung über die Verwendung der Vectoring-Technik in den Nahbereichen ist die von der Telekom bereits im Verfahren angekündigte Ausbau- und Investitionszusage mitberücksichtigt worden. Die Telekom hat Anfang dieser Woche ein notariell beurkundetes Angebot vorgelegt, in dem sie sich aus eigenen Stücken einseitig und verbindlich dazu verpflichtet, bundesweit alle Nahbereiche mit der Vectoring-Technik zu erschließen. Die Bundesnetzagentur geht daher davon aus, dass die Telekom mit Blick auf andernfalls drohende spürbare Sanktionen ihre Investitions- und Ausbauzusage einhalten wird. Hierdurch wird ein beschleunigter Ausbau von Anschlüssen mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s wesentlich gefördert.
Das habe ich auch nie behauptet.bender_ schrieb:Auf die Hardware und den Zugriff darauf schon. Es geht nicht um den Dienst, der darüber angeboten wird.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/deutscher-telekommunikationsmarkt-stagniert-glasfaser-bleibt-liegen/
Die Telekom muss mit dem VULA Produkt aber einen passenden Ersatz anbieten.
Zitat aus: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/160109_Vectoring.html
Zusätzlich haben die großen Mitbewerber kein Interesse mehr an der HVt-TAL:Virtuelles Ersatzprodukt für Konkurrenten
Als Ersatz für den in den Nahbereichen künftig nicht mehr überall verfügbaren Zugriff auf den „blanken Draht“ muss die Telekom ihren Konkurrenten ein lokales virtuell entbündeltes Zugangsprodukt (VULA) anbieten, das in seinen Eigenschaften der entbündelten Teilnehmeranschlussleitung sehr nahe kommen muss.
Die Entscheidung enthält darüber hinaus differenzierte Regeln für eine finanzielle Kompensation der Wettbewerber durch die Telekom, wenn sie infolge des Vectoring-Ausbaus in den Nahbereichen keinen Zugang zur entbündelten Teilnehmeranschlussleitung mehr erhalten können.
Zitat aus: https://www.golem.de/news/telekom-vectoring-telefonica-baut-ihr-festnetz-ab-1701-125432.html
Außerdem: https://www.teltarif.de/vodafone-vd...vectoring-vertrag-kooperation/news/51031.htmlIm Zuge einer strategischen Kooperation mit der Deutschen Telekom stellt Telefónica Deutschland bereits seit 2014 die Festnetz-Anschlüsse seiner DSL-Kunden schrittweise auf die Highspeed-Infrastruktur der Deutschen Telekom um. Im Zuge dieser Umstellung werden sukzessive die Telefónica-eigenen Hauptverteiler zurückgebaut.
Du widersprichst dir quasi selbst:bender_ schrieb:Nein, die haben sie faktisch eben nicht.
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/vector...hmigt-entwurf-fordert-jedoch-nachbesserungen/
Wenn der Konkurrent also wirklich Interesse hat, kann er den Nahbereich erschließen.des nun genehmigten, überarbeiteten Regulierungsentwurfes kratzen jedoch an der Oberfläche, wie teilweise selbst die Kommission auf einer Übersichtsseite einräumt. Für die Telekom-Wettbewerber bleiben die Anpassungen bloß „kosmetischer“ Art und hätten sich in bestimmten Punkten sogar noch verschlechtert. So muss etwa ein Konkurrent 40 Prozent der Kabelverzweiger im Anschlussbereich mit DSL-Technik versorgen und zudem mindestens 33 Prozent mehr Kabelverzweiger als die Telekom erschlossen haben, um einen Vectoring-Zuschlag zu erhalten.
Wenn er in der Gegend sowieso nicht aktiv ist, hat er auch kein Interesse am Nahbereich, warum auch?
Wer sich in der Region am stärksten engagiert, sollte auch die Rosinen picken dürfen.
Gegenbeispiel bei uns aus dem Landkreis:
Das trifft bei allen Nahbereichen auf die Inexio zu, sie hätte also das Vorrecht, trotzdem hat die Telekom sämtliche Nahbereiche erschlossen.
Siehe oben, kommt drauf an wie man Monopol definiert. Mit VULA mMn nicht. Bei der TAL hast du auch keinen direkten Zugriff auf die blanken Kupferadern, die muss immer ein Telekom Techniker mit deinem Querkabel verbinden.bender_ schrieb:Führt potentiell zu:
Zitat aus: https://netzpolitik.org/2016/vector...hmigt-entwurf-fordert-jedoch-nachbesserungen/
Bei VULA hast du indirekt Zugriff auf die Hardware, also eigentlich sogar besser.
Btw. so gut wie niemand hat Interesse an dem VULA Produkt, die meisten nehmen Layer2- oder Layer3 Bitstream.
Das aus dem Golem Beitrag sind ja erst mal nur Behauptungen ohne Quellen.bender_ schrieb:Was bedeutet, dass nun "fairer Wettbewerb" stattfindet:
Zitat aus: https://www.golem.de/news/foerderun...au-in-weit-ueber-100-faellen-1808-136166.html
Btw. bei Golem liest man selten einen neutralen Artikel zur Telekom, die sind fast immer negativ gegenüber der Telekom. Da lese ich lieber teltarif, die sind neutral.
Das beschriebene Verhalten ist zwar nicht die schöne englische Art, aber nachvollziehbar.
Um zu verhindern, dass die Kunden abwandern baut man schnell doch selbst aus.
Angenommen das Stillhalteabkommen wurde wirklich nicht verletzt, bzw. ist das eigentlich bindend?
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