News Deutsche Telekom: 1. Großstadt mit 100 Mbit/s über VDSL-Vectoring im Herbst

naja, im endeffekt hätte die bna hier schon vorher eingreifen müssen und ähnliche verfahren wie im öpnv anwenden müssen. hier werden z.b. strecken gebündelt, so dass einzelne unternehmen nicht immer nur die sahnestücke rauspicken, sondern eben auch schwache linien im nahverkehr bedienen müssen. die bna hätte mal ähnlich handeln sollen und sagen müssen, wer in großstadt XY für ? Kunden ausbaut, muss eben auch z.b. die gemeinde V anbinden.
 
Autokiller677 schrieb:
5000 Einwohner ist aber auch lange nicht "auf dem Land". Und darum ging es ja ursprünglich, auch die Telekom baut nicht "auf dem Land" aus.

Was soll es sonst sein, Wasser? Land so wie es in Russland gibt, gibt es nirgendwo in Deutschland. In jeder Ortschaft, egal ob "Land" oder auf dem Land werden heute mit Vectoring ausgebaut, wenn ein Neubau/Ausbau eh ansteht. Da scheinen die vielen "Städte" hier in BW viel besser zu arbeiten, denn da schreibt jede kleine Ortschaft den Ausbau aus - und nehmen dann gleich noch die Förderung mit. Die auf deinem "Land" scheinen hier deutlich zu pennen.

Autokiller677 schrieb:
Toller Vergleich. Ein Anbieter, der nur ein paar km zu den Häusern verlegen muss, gegen einen neuen, der ein komplett unabhängiges Netz aufbaut. Außerdem hab ich zunächst allgemein von regionalen Anbietern gesprochen und DG nur als Beispiel genannt, weil die aktuell hier in der Umgebung unterwegs sind. Du kannst gerne nennen wen du magst.

Den habe ich bereits genannt, mnet. Die bauen deutlich besser aus als DG.

Autokiller677 schrieb:
Schön dass sie nicht mehr alte Technik beim Ausbau hinstellen. Trotzdem werden sie um ihr 24Mio Ziel zu erreichen eben schön die Großstädte anschließen und sich dann dafür feiern lassen - auch wenn eben ein signifikanter Anteil der 24Mio doch wieder nur "schnelles mach schneller" war.

Die signifikante Menge ist aktuell auf dem Land. Denn Vectoring in der Stadt gibt es bis jetzt nicht, aber schon zig Millionen Anschlüsse realisiert - stehen die wieder auf dem Wasser? Das was du hier schreibst ist halt kompletter Schwachsinn. Man möchte mit dem jetzigen Ausbau der HVTs 6 Millionen Anschlüsse ausbauen, wo stehen dann die restlichen 18 Millionen, jedenfalls nicht in der Stadt.

Autokiller677 schrieb:
Letztlich ging es in der Diskussion hier ja um "Die Telekom baut auf dem Land aus" - und das ist halt Schwachsinn. In der Pampa baut keiner freiwillig aus, weder Telekom noch DG oder andere regionale Anbieter, weil sich ein paar hundert Meter Faser für einen Haus zu verlegen halt nicht lohnt, für keinen Anbieter.

Der nächste Müll, Vectoring ist bis dato hauptsächlich auf dem Land verbaut, ist auch klar bis jetzt durfte in der Stadt auch nichts ausgebaut werden. Die legen hier sogar ein paar KM Faser, nur für 10 Häuser auf dem Berg. Warum, weil die Gemeinde den Ausbau beschlossen hat, die Förderung beantragt und ausschreibt. Dann kommt auch die Telekom, dass sollte heute jeder Bürgermeister schaffen. Da schaffen sogar die Bayern auf dem richtigen "Land", denn wenn man auf die Ausbaukarte schaut sieht man zig Vectoring Ortschaften mitten in der Pampa. Oder im und um den Naturpark Rothaargebirge, etwa Offdilln,.. Aber das ist ja auch kein Land..

Dein Problem ist, was du unter Land verstehst, wir sind hier aber nicht in Russland wo in 200KM Umkreis kein weiterer Mensch lebt..

--

Es liegt heute nur an den Gemeinden und Ortschaften, wenn die sich darum kümmern, lässt sich das in annehmbarer Zeit realisieren. Wer halt wartet und meint irgendwer kommt schon und macht sich die Hände schmutzig ist selbst schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wohn ca. 6km von Freiburg in Breisgau entfernt und empfange leider hier nur 16Mbits. Gegensatz zu den Nachbar Dörfer ist unser Gemeinde eine Krüge was der Ausbau betrifft. Das find ich echt mies. Den in den Nachbar Dörfer wird schon fleisig VDSL oder sogar mehr verwendet.

Lg murmell
 
PongLenis schrieb:
Wieso stehen Analoge Anschlüsse Vectoring im Weg?
Genau genommen stehen VDSL Anschlüsse mit Splitter im Weg.
Da bei Vectoring ein DSLAM/MSAN alle VDSL Anschlüsse im Kabelbündel kontrollieren muss, können nicht 2 VDSL DSLAMs parallel im selben Kabelbündel betrieben werden.
Da die Telekom keine Vectoring fähigen Linecards mit Splitter verwendet, ist es nicht möglich VDSL Anschlüsse mit Vectoring und Splitter (also Analog oder ISDN) anzubieten.

Im Endeffekt wäre es technisch möglich einen Vectoring Anschluss mit Splitter und analoger Telefonie zu schalten, aber dafür bräuchte man eine VDSL Linecard mit Splitter die Vectoring fähig ist, die gibts glaube ich gar nicht, da Analog/ISDN eine sterbende Technik ist und sich die Hersteller somit die Kosten und Mühen sparen.
Edit: Der Anbieter kann natürlich einen externen Splitter verwenden. Das wird aber niemand machen, weil alle von Analog und ISDN weg wollen.

PongLenis schrieb:
Müssen auch die ganz normalen Telefonanschlüsse, die Oma Erna hat, auf IP Umgestellt werden?
Es sind nur VDSL Anschlüsse mit Splitter betroffen.

Lusche1234 schrieb:
man kann vdsl(vectoring) auch mit analogen anschlüssen anbieten. gibts bei uns im ort auch. bei uns im geschäft läuft auch noch der analog anschluss (und fritzbox + splitter). und es gäbe (theoretisch) auch vectoring.
Siehe oben.
Generell: Man kann immer einen separaten reinen analogen Anschluss auf einer eigenen Kupfer-DA buchen.
Es geht nur darum das die VDSL Anschlüsse mit Splitter verschwinden.
 
PongLenis schrieb:
Nun hört doch mal auf immer gegen VoIP zu hetzen.

Du hast mich da etwas überinterpretiert. Ich will gar nicht leugnen das ich (als ehemals treu und langjährig mit ISDN verheirateter Kunde) mich mit VoIP in keiner Liebesbeziehung befinde, im zitierten Abschnitt habe ich aber nur versucht den Ist-Zustand zu beschreiben. Der Ist-Zustand ist der das kaum jemand freiwillig auf VoIP wechseln mag (warum auch immer!), das die Betreiber aber VoIP aus ganz konkreten Gründen forcieren.
Ergänzung ()

latexdoll schrieb:
Der ganze Netzausbau könnte in eine Gesellschaft bzw Argentur ausgelagert werden

Könnte er das? Würden Mnet, Telecolumbus, Vodafone, Kabel1, ..... gegen diese Enteignung nicht prozessieren ...und gewinnen?

Ergänzung:
TheDuffman schrieb:
Ich warte immer noch darauf, dass mir hier mitten in einer Großstadt irgend ein Anbieter mal mehr als 3 MBit zur Verfügung stellt.

Ich wohne ebenfalls "in einer Großstadt", kriege aber 16 Mbit. Wohnst Du vielleicht in "einer anderen Großstadt"?

Ergänzung:
devastor schrieb:
Na dafür hat doch unsere "Neuland" Kanzlerin LTE auserkoren.

Hat sie das? Wer behauptet denn sowas?

Ergänzung:
strex schrieb:
Vectoring ist bis dato hauptsächlich auf dem Land verbaut, ist auch klar bis jetzt durfte in der Stadt auch nichts ausgebaut werden.

Äh...nein? "Die Stadt" ist etwas größer als der Nahbereich der Vermittlungsstellen. "Die Stadt" wurde bisher nicht mit Vectoring ausgebaut weil "Die Stadt" bereits 2008++ VDSL bekommen hat und jetzt erst mal Land dran war bevor "die Stadt" mit Vectoring nachgerüstet wird und (hoffentlich) dabei gleich die weißen Flecken erschlossen werden.
 
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Kenneth Coldy schrieb:
Du wirst keine offizielle Quelle für diese Lüge bekommen. Umgestellt werden müssen VDSL-Anschlüsse und solche die den Frequenzbereich oberhalb 2.x Mhz belegen. (da gibts immer ein paar Schweinereien für Geschäftskunden) weil das die Vorgabe der Telekom ist, nicht weil irgendeine Technik das fordern würde. Oma Kruse mit ihrem analogen Telefonanschluß muss *nicht* umgestellt werden. Ebensowenig Bäcker Krause mit seinem ADSL-Anschluß direkt vom Vodafone-DSLAM in der Vermittlungsstelle.
Auch nicht richtig. Das ist technisch so bedingt. Wenn ein nicht mit dem "Vectoring" Rechner synchronisiertes Signal oberhalb von 2,2MHz auf dem Kabel ist, geht die Bandbreite ganz stark nach unten. Im Extremfall synchen sich alle Anschlüsse aufgrund eines Störers neu. Außerdem: Betreibt ein Kunde einen nicht VVDSL fähigen Router, wird er zwangsweie auf ADSL2 (16MBit/s) heruntergestuft.:evillol:
 
Kenneth Coldy schrieb:
Äh...nein? "Die Stadt" ist etwas größer als der Nahbereich der Vermittlungsstellen. "Die Stadt" wurde bisher nicht mit Vectoring ausgebaut weil "Die Stadt" bereits 2008++ VDSL bekommen hat und jetzt erst mal Land dran war bevor "die Stadt" mit Vectoring nachgerüstet wird und (hoffentlich) dabei gleich die weißen Flecken erschlossen werden.

Nö das ist leider falsch, die hätte man schnell auf Vectoring umgestellt, wenn Splitter abgeschafft worden wäre und es die Regulierung möglich gemacht hätte. Denn man hat hier massig an Kabel verloren. Schon darauf gekommen, dass es in der Stadt mehrere HVTs gibt. Viele der Anschlüsse werden in der Stadt per HVT versorgt. Bei 550m erreicht man jede Menge in einer Stadt. In Stuttgart gibt es davon zig, meist 500m auseinander, outdoor so gut wie nie - braucht man auch nicht.

Schau dir einfach die Karte an (http://meinkontes.de/hvt/), zeigt schön das du hier völlig falsch liegst. Das ändert sich nur jetzt langsam da bei Ausbauten nun auch Outdoor in der Stadt verbaut werden kann, etwa in manchen Bereichen in München.

Wir sprechen hier ja von Großstädte wie der Artikel schon sagt, bei kleinen 20k Städten kann das durchaus sein, da wurde aber oft schon mit dem Ausbau begonnen oder bereits fertiggestellt. Dort verfügt der Stadtkern zwecks HVT nur kein Vectoring. Beispiel gefällig, Ausbaukarte von Backnang ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sysworker schrieb:
Betreibt ein Kunde einen nicht VVDSL fähigen Router, wird er zwangsweie auf ADSL2 (16MBit/s) heruntergestuft.:evillol:
Wenn wir schon beim Klugscheißen sind :D :
Das Rückfallprofil wird nicht mit ADSL2+ sondern mit VDSL2 realisiert. Allerdings nur mit Frequenzen bis 2,2MHz.
 
devastor schrieb:
Na dafür hat doch unsere "Neuland" Kanzlerin LTE auserkoren.

LTE sind aber keine echten 50 MBit/s und ach ja warum 2018 und nicht 2017?

Weil das schon nach der Legislaturperiode liegt.
 
Sysworker schrieb:
Auch nicht richtig. Das ist technisch so bedingt. Wenn ein nicht mit dem "Vectoring" Rechner synchronisiertes Signal oberhalb von 2,2MHz auf dem Kabel ist, geht die Bandbreite ganz stark nach unten.

Das ist nur ein scheinbarer Widerspruch, denn ich bezog mich auf die Analoganschlüsse die Telekom im Zuge der Umstellung auf Vectoring auf AllIP zwingt. Der Sprachkanal ist aber sowohl analog als auch beim ISDN Basisanschluß deutlichst unter 2,2 MHz.
Ergänzung ()

@strex: Du vermischst das mit dem Ausbau des Nahbereichs. "Die Stadt" wurde allerdings als erste ihrer Art mit Outdoor-DSLAMs versorgt und die haben bis heute kein Vectoring weil Telekom das so entschieden hat, nicht aufgrund der Nahbereichs-Problematik.
Ergänzung ()

brainDotExe schrieb:
Wenn wir schon beim Klugscheißen sind :D :
Das Rückfallprofil wird nicht mit ADSL2+ sondern mit VDSL2 realisiert. Allerdings nur mit Frequenzen bis 2,2MHz.

Das kleinste bei Wikipedia gelistete Profil ist 8a mit 8,8 Mhz. Gibt es hier ein Profil das in Wikipedia nicht gelistet ist? Verwendet Telekom ein Rückfallprofil das nicht standardisiert ist und das die Modems dementsprechend nicht beherschen müssen? Oder ist Deine Information schlicht nicht zutreffend?

Ich setze auf Tor 3.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Das kleinste bei Wikipedia gelistete Profil ist 8a mit 8,8 Mhz. Gibt es hier ein Profil das in Wikipedia nicht gelistet ist? Verwendet Telekom ein Rückfallprofil das nicht standardisiert ist und das die Modems dementsprechend nicht beherschen müssen? Oder ist Deine Information schlicht nicht zutreffend?
Ich setze auf Tor 3.

Seite 26, unterer Kasten: http://www.vde.com/de/Regionalorgan...bandaktivitätenfürVDE11.03.14überarbeitet.pdf

Scheint Profil 17a zu sein: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=282753
 
Der Thread im Ip-Forum war recht überzeugend. So lernt der alte Esel doch noch neue Kunststücke.

Danke Dir für's raussuchen!
 
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