News Verbraucherschutz: Rossmann vergleicht Amazon Marketplace mit Darknet

Merle schrieb:
Die Leute sollen sich informieren, was sie da kaufen, und es gilt das Gleiche wie schon immer
Nein, wenn mir hier jemand was verkauft erwarte ich auch, dass die Bestimmungen eingehalten werden. Wieso soll die Verantwortung auf die Kunde abgewälzt werden? Als Privatperson habe ich z.B. keine Möglichkeit festzustellen ob bei einem Produkt günstige Bleifarbe verwendet wurde
 
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snickii schrieb:
verschlüsselten/anonymen Markt mit nur illegalem Inhalt passt natürlich super..

Du machst also genau die gleiche Pauschalisierung wie Herr Roßmann? Ich bezweifle, dass es im Darknet nur mit illegalen Sachen gehandelt wird.
 
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Cool Master schrieb:
Ich bezweifle, dass es im Darknet nur mit illegalen Sachen gehandelt wird.

Meinst du das Menschen legale Sachen mit Bitcoins im Darknet kaufen? Wenn es Sie zb. im Rossmann gibt?
Es geht ja nicht ums Angebot, sondern sicher auch um Nachfrage..

Zumal du auch einen illegalen Kauf tätigst wenn du Creme in einem der illegalen Marktplätze kaufst.
 
Das tragische daran ist auch, dass bei einem Import aus China, sei es über Amazon, Aliexpress oder privat, bei fehlenden Kennzeichnungen der Importeur, und somit man selbst, haftbar wird.

Fehlt z.B. bei einem in die EU importierten Netzteil (oder LED Weinhachtsbaumlichterkette) das CE Zeichen und es brennt den Wohnblock nieder, dann haftet der Importeur für alle Schäden, da er somit als Hersteller gilt.

Wieso soll die Verantwortung auf die Kunde abgewälzt werden? Als Privatperson habe ich z.B. keine Möglichkeit festzustellen ob bei einem Produkt günstige Bleifarbe verwendet wurde.
Doch, genau dafür existieren allmögliche EU-Spezifische Kennzeichnungen und als Importeur ist man dazu verpflichtet sich damit auseinander zu setzen.
Ansonsten gibts Ärger vom Zoll, Bundesnetzagentur etc.
 
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zett0 schrieb:
Wieso soll die Verantwortung auf die Kunde abgewälzt werden?
Man darf auch gerne mal vor dem Kauf das Ding zwischen den Ohren verwenden. Es ist sicherlich nicht allein der Kunde schuld, aber ein Großteil der Probleme würde es gar nicht geben, wenn die Leute mal ein wenig nachdenken würden und nicht alles einfach nur blind anklicken, weil es eben geht. Nur abgesehen vom Preis interessiert sich die Masse doch für nix. Hauptsache billig und mehr als die Überschrift - wenn überhaupt - wird doch eh nicht gelesen.
 
Ich kaufe mir auf Marketplace auch nichts, was am Ende im oder am Körper landet.
Meistens sind es irgendwelche Stecker, Kabelsätze oder anderes "Bastelmaterial". Da kann ich bei z.B Conrad ein Originalprodukt für 8€ pro Stecker kaufen oder Online (genau das selbe) für 0.80€. In der Regel sind beide sogar bis auf ein Logo identisch.
Aber wie bei allem gilt. Wer bei Grundlegenden Sachen geizig wird, der zahlt mit mangelhafter Qualität. Günstig kann man auch bei Rossmann kaufen und braucht nicht versuchen auf Amazon noch 20ct zu sparen. Erst denken, dann kaufen.
 
snickii schrieb:
Meinst du das Menschen legale Sachen mit Bitcoins im Darknet kaufen? Wenn es Sie zb. im Rossmann gibt?

Klar gibt es das. Es gibt auch Dienstleistungen welche im Darknet angeboten werden welche völlig legal sind wie z.B. Security Audits. Und wer sagt das man im Darknet nur mit Bitcoin zahlt oder zahlen muss?
 
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Also über den Marketplace kaufte ich bis jetzt nur so Dinge wie Schutzhülle fürs Handy. Und dann auch nur, wenn man sie sonst nirgends bekommt. Hat auch bis jetzt immer gut geklappt.

Aber Dinge wie Nahrung oder Kosmetik würde ich darüber nie kaufen.

Das Amazon da aber sagt, sie sind nur der Vermittler finde ich etwas wenig. Sicherlich reagiert Amazon darauf, wenn ein Händler unseriös ist, aber zu sagen: "So lange sich kein Kunde beschwert, ist alles in Ordnung." ist etwas wenig.
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Man darf auch gerne mal vor dem Kauf das Ding zwischen den Ohren verwenden.
Wie soll man den vor dem Kauf feststellen, ob sich der Hersteller an die CE- Anforderungen hält. Oder wie soll ich feststellen ob es sich um ein Plagiat eines Markenartikels handelt?
In einem c't-Test haben sich zwölf von zwölf angeblichen Original Samsung Akkus als Plagiat herausgestellt. Verkauft wurden sie nicht nur von kleinen Händlern, sondern auch von Amazon selbst
 
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Amazon bietet ja die sog. A-Z Garantie: Wer sich mit dem Händler nicht über das Rückgabeprocedere einigen kann, bekommt sein Geld von Amazon zurück.

Habe selbst mal ein olles Motorola Klapphandy bestellt. Nach einigen Stunden offenbarte sich aber, dass das Ding keine Anrufe empfängt. Der "Händler" meinte, bei seiner Frau hätte es noch funktioniert und tschüss. Geld kam von Amazon zurück, entsorgen musste ich das Ding halt selbst.

Ich weiß nicht, was einem Händler widerfährt, wenn dessen Bestellungen in auffällig großer Zahl von Amazon erstattet werden, aber ich würde mich wundern, wenn Amazon da nicht ein Auge drauf hätte.

Im übrigen sind auf dem Marketplace doch unzählige deutsche Händler (wie offenbar auch Rossmann) tätig, nur wer mehrere Wochen Lieferzeit aushält, bestellt doch beim Händler aus China.

Wenn nun aber im stationären Drogeriehandel die Verantwortung für die Qualität der Produkte beim Händler liegt, dann muss das im Online-Handel auch so sein. Da hat Herrn Rossmann nun ein gutes Argument.
 
@zett0

Ein erstes Indiz ist der Preis und ein zweites der Ruf des Händlers.
 
Also so sehr ich Amazon auch mag, haben die doch ihre Probleme mit bestimmten Waren sei es der marketplace oder sogar von Amazon direkt.
Habe mich schon mehrmals an Kleidung verbrannt, obwohl offizieller Händler, verkaufen die scheinbar irgendwelche ware die den QC nicht bestanden hat.
 
Wenn die Bevölkerung immer weniger Geld verdient und immer mehr als Leiharbeiter arbeiten müssen, so wundert es mich nicht dass diese Leute auch gezwungen sind immer die günstigeren Produkte zu kaufen um über die Runden kommen zu können.
 
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zett0 schrieb:
Wie ich schrieb, so ist das keine Patentlösung für alle Käufe, aber es hilft in vielen Fällen durchaus eben nicht einfach nur nach billig, billig zu gehen und sich Produkt / Händler / etc. durchaus vor dem Kauf mal anzusehen.
 
Hatte mal das Problem mit einem Monitor aus dem marketplace, dass er gar nicht geliefert wurde und das Anschreiben des Händlers auch keine antworten lieferte.
Geld war dennoch abgezogen, weil Bestellung als Versand galt.
Hab dann amazon angeschrieben und die meinten, der Händler hätte sich vor kurzem abgemeldet und nicht mehr Mitglied. Amazon wollte darauf den Händler zir Rechenschaft ziehen. Das geld habe ich auch wieder bekommen
 
Cool Master schrieb:
Ich hatte bis jetzt einmal ein Händler der keine Rechnung ausstellen wollte, also habe ich das Geld ~150 € zurück holen lassen von der Bank weil: Keine Buchung ohne Beleg. Habe dies auch Amazon mitgeteilt und die meinten auch das mein Vorgehen ok war.

Aber ich würde es auch begrüßen, dass Amazon da mehr regulieren würde und bei Beschwerden die auch einfach rausschmeißen würde.
Mit Sicherheit nicht..... Du hast nicht dem Händler das Geld geklaut (ja nichts anderes ist das), sondern Amazon. Ware behalten und das Geld zurückholen ist in keiner mir bekannten Zivilisation "ok". Das richtige Vorgehen wäre die Anspruchnahme deiner A-Z Garantie gewesen oder der zivilrechtliche Weg ggf. über unsere Gerichte. Das was du gemacht hast, ist definitiv falsch gewesen und wird so von Amazon zu 100% NICHT unterstützt. Bitte den Postcounter nicht mit so einem Unsinn hochtreiben.....
 
@Scythe1988

Und wo genau steht, dass ich die Ware behalten habe? Ach ja das steht nicht da... Einfach mal Fragen statt zu unterstellen. Bitte den Postcounter nicht mit Unterstellungen hochtreiben....
 
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Das mit der USt ab 2019 wusste ich noch gar nicht. Das ist schon mal zu begrüßen, vorallem wenn man dort auch als Geschäftsmann ab und zu mal kaufen muss.
Trotzdem finde ich es bedenklich, dass man gewisse Elektronik-Kleingeräte bei Amazon praktisch nur noch von Chinahändlern kaufen kann (offenbar weil die Konkurrenz über den Preis längst verdrängt wurde).
Und vorallem das "Impressum" dieser Firmen ist meist sehr abenteuerlich. Ich war zwar noch nie in China bzw kenne mich dort aus aber das die Händleradressen teilweise fake sind, sieht man eigentlich auf den ersten Blick.
 
Natürlich sollte man vor dem Kauf genau schauen, wer da was auf Marketplace verkauft. Das ist doch eigentlich selbstverständlich. Dennoch finde ich, dass der Rossmann-Chef Recht hat. Es ist einfach unfair, dass einige seriöse Anbieter sich an Vorgaben, Regeln und Gesetze halten (müssen) und andere nicht - nur weil sie nicht aus Deutschland anbieten. Ein bisschen mehr Regulierung von Seiten des Gesetzgebers - aber auch von Amazon wäre schön. Der Marketplace ist nämlich grundsätzlich eine gute Sache und ich finde dort oft gute Produkte zu vernünftigen Preisen.
 
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Da muss man Rossmann recht geben. Das betrifft nicht nur Kosmetik, z.B. bei Handy Akkus bekommt man oft Plagiate. Ich kaufe schon länger grundsätzlich nichts mehr, was nicht Prime ist, da hat man im Zweifelsfall den geringsten Ärger.
Amazon hat die Händler einfach nicht richtig im Griff. Hab eine Roccat Maus für ~80 Euro gekauft, die nach 1 Jahr einen Defekt hatte. Roccat angeschrieben, aber die verweisen auf den Händler, Hänlder angeschrieben, hat nicht reagiert, bei Amazon beschwert, aber die sagen mehr wie dem Händler einen Hinweis schicken, können sie nicht.
Resultat -> 80 Euro in den Wind geschrieben.
 
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