News Verbraucherzentrale: Klage gegen Preiserhöhung von Amazon Prime erfolgreich

Der arme Jeff.
Damit fehlt jetzt das Geld um die nächste Rakete vollzutanken :D
 
Banned schrieb:
Ich find's auch geil, mit was für nem Bums sich Gerichte beschäftigen (während in anderen Bereichen Strafverfolgungen teilweise scheitern, weil gesetzliche Fristen aufgrund der Überlastung dort nicht eingehalten werden können).

Wenn mir was zu teuer ist, kündige ich halt. Da brauch ich keine Verbraucherzentrale, die ich noch mit meinem Steuergeld finanziere - was für ein Witz. :freak:

PS: Womit ich nicht sagen will, dass die Verbraucherzentralen nicht auch sinnvolle Dinge tun.

Ich verstehe wo das Argument her kommt, aber das ist hier doch etwas komplett Anderes!

Hier geht es um viele Millionen Menschen und damit um einen hohen Millionenbetrag. Dazu geht es gegen ein Konzern und um die grundsätzliche Frage, ob man einfach so die Gebühren erhöhen darf. Was würdest du sagen, wenn dein Vermieter dir ab Morgen den Mietpreis verdoppeln würde? Wäre okay, weil du ja ausziehen kannst? Es gibt Regeln und daran muss sich auch Amazon halten.

Sehe eigentlich wenige Fälle wo ein Gerichtsverfahren wichtiger wären. Andere streiten sich mit dem Nachbarn vor Gericht oder für ein paar Euro, wo es um 2 Personen geht.
 
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Artikel-Update: Inzwischen liegt ComputerBase eine erste Stellungnahme von Amazon vor:

Eine Amazon Sprecherin schrieb:
Wir arbeiten stets daran, ein großartiges Kund:innenerlebnis zu bieten]
 
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Northstar2710 schrieb:
Aber das noch zusätzlich Werbung dazu gekommen ist war unverschämt.
Ich schaue seitdem auch kaum noch Prime Video und bin deshalb auch soooooo kurz davor , den ganzen Kram zu kündigen, da mir Amazon mittlerweile auch mit anderen Sachen (die drölftausend Chinabuden welche sich als deutsche Unternehmen tarnen und ich vor jedem Einkauf bei einem mir unbekannten Anbieter nun erstmal Recherche betreiben muss, wer dahintersteckt) extrem auf den Sack geht. Und ich war wirklich mal überzeugt und happy mit dem Laden... :(
 
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Das habe ich irgendwie verpasst. Kann man seine Ansprüche immer noch stellen? Für den Fall das das Urteil Rechtskräftig wird?
Ich kenne mich da nicht so aus.
 
Raider_MXD schrieb:
Ausbeutungssituationen unterbinden
Die Leute haben doch selbst Prime abonniert. Man kann jeder Zeit kündigen und bekommt alles erstattet.

Für so einen Unfug werden die Gerichte über Jahre zugemüllt, während parallel dazu das ganze Rechtssystem an allen Ecken und Enden lichterloh brennt...
 
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Zarlak schrieb:
Ein Vetrag kann man nur ändern wenn alle Vertragsparteien zustimmen. Nur eine Vertragspartei hat nicht das Recht einen bestehenden Vertag zu ändern.
Die Kunden wurden der neuen Stellungnahme nach informiert. Haben vielleicht viele einfach nicht darauf reagiert.
Wir haben Kund:innen transparent und unter Einhaltung geltenden Rechts über die Änderungen der Prime Mitgliedsgebühr informiert. Kund:innen haben immer das Recht, jederzeit ihre Prime Mitgliedschaft zu kündigen
Was ich sagte. Jeder kann das jederzeit tun.
 
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Na ja, am Ende ist es nur ne kleine genugtuung für den Verbraucher, um Amazon "etwas" zu nerven und ein paar Euro zurück zu bekommen.

Praktisch ändert sich trotzdem nichts. Die Preiserhöhung wird ja trotzdem durchgeführt und wer damit nicht mehr einverstanden ist, der wird eben automatisch gekündigt.


Für mich sind solche Preiserhöhungen halt grundsätzlich deutlich ärgerlicher, als die Tatsache, dass sie "unrechtmäßig" umgesetzt werden und man für nen gewissen Zeitraum bisschen was zurückerstattet bekommen kann. Das juckt doch kaum jemanden.


Man bucht solche Dienste ja, weil man sie nutzen möchte. Die Preiserhöhung kann eben dazu führen, dass es dem ein oder anderen zu teuer wird und er verzichten will oder muss. Ein paar Euro einmalige rückerstattung ändern daran rein gar nichts.

Ist natürlich auch alles legitim. Angebot und Nachfrage. Aber solche news hören sich für mich immer so an, als würde man gerichtilich gegen die preiserhöhungen vorgehen. Was ja letztendlich nicht wirklich der Fall ist. Die preiserhöhungen sind grundsätzlich nicht unrechtmäßig, nur deren Durchführung auf bestehende Abos.
 
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Kuristina schrieb:
Genau. Aber man kann als Kunde auch einfach selber "kündigen", wenn es einem zu teuer ist. Jederzeit. 🙂
das recht nimmt dir auch niemand. diese klage ist lediglich eine direkte folge der deutschen / europäischen verbraucherschutzrichtlinien.
demnach darf besonders die "große" seite des vertrags (hier amazon) nicht einfach leistungen nach belieben kürzen ohne triftigen grund und ohne aktive zustimmung.
der juristisch korrekte weg wäre hier vermutlich gewesen:
  • ankündigung der leistungsverschlechterung mit gleichzeitiger bitte um AKTIVE zustimmung, also irgendwas mehrfach anklicken oder email mit "ja ich stimme der verschlechterung zu" schreiben
  • gleichzeitig mitteilung der folgen der nichtakzeptanz: kündigung bis zum zeitpunkt X.

aber einfach ein "wir werden um 30% teurer und schalten werbung, sie stimmen zu, wenn sie nix machen" ist einfach etwas ZU einfach für amazon. das hätten die anwälte auch wissen können. aber vermutlich hat die bwl abteilung dazwischen gegrätscht und ausgerechnet, dass selbst eine sammelklage am ende billiger ist, als eine automatische kündigung.
 
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also ich finde Orime bietet für mich immer noch einer der besten Abomixes. Ich kann auf Twich meine lieblings streamerin (Aquarellmalerin) sipporten, bekomme übers Jahr ein paar Film und Serienhighlights die mich wirklich interessieren und immer wieder auch Games. Preislich ist es noch interessant für mich, aber wenn es 100 Kostet, dann wird es Grenzwertig, weil ich einfach nicht viel TV schaue.
Audible bietet mir leider keine Rabatte mehr an. Da habe ich immer gerne zusatzkäufe getätigt.
 
Warum sollte ich Amazon Prime kündigen, nur weil der Konzern nicht in der Lage zu sein scheint, ein je nach Höhe des Mitgliedsbeitrags abgestuftes Angebot zu etablieren? Ich mag Amazon Prime, aber mir könnten Music Prime und Prime Gaming schlicht gestohlen bleiben.

Warum kann man keine Basis-Mitgliedschaft einrichten, wo man die einzelnen Zusatzbausteine, Music, Gaming, Video, etc. einfach dazubuchen kann? Warum bekommt man alles nur pauschal und alles auf einmal?

Mal sehen, was kommt und wird.
 
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Northstar2710 schrieb:
die Preiserhöhung selber war mir ziemlich egal. Aber das noch zusätzlich Werbung dazu gekommen ist war unverschämt.
Ja, ein absolutes No-Go, ich nutze Prime zwar weiterhin, halte mich dafür aber weiterhin strikt von Amazon selber fern.

Inzwischen liegt ComputerBase eine erste Stellungnahme von Amazon vor:
Das übliche Bla bla, leider
 
Joar. kann man sich drüber aufregen oder es lassen. Ich bestelle so viel bei amazon, dass sich die 89, EUR rechnen. Steht jedem frei zu kündigen. DHL erhöht das Porto. EInfach mal gegenrechnen. Ich habe gestern um 17 Uhr was bestellt und heute um 10.30 kam es mit amazon an. Dafür zahle ich gerne. Das alles ist wieder jammern auf hohem Niveau.

Und wer glaubt, dass das alles gut ist. wird sich wundern. Dann war es das mit kostenlis zurückschicken. 'So würde ich es machen.
 
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Ich kann das nicht nachvollziehen, hier geht es jetzt am Ende um einen reinen Formfehler in der Übermittlung oder was?

Also man kann ja persönlich meinen das Prime zu teuer ist... gut dann kündige das Abo oder abonniere gar nicht. Man kann auch meinen das Amazon böse ist... gut kauf da nicht und schließ auch kein Abo ab. Hier geht es auch nicht um eine Diskussion wie gut/schlecht Prime ist.

Amazon hat ja nicht heimtückisch die Preise erhöht und Leute abgezogen sondern mehrfach informiert.

Sogar vor Verlängerung kommt doch sogar eine Mail die transparent sagt, hier wir buchen dir in paar Tagen den Betrag ab wegen Prime.
Was soll Amazon denn noch klarer machen, dass Urteil ist doch wieder so ein typischen EU und DE Ding weswegen die ganze Welt uns auslacht.

Am Ende wird das den normalen DE Kunden doch eh wieder nur zum Nachteil.
Was meint ihr wohl wer die Millionenbeträge finanzieren wird.
Wer die Preiserhöhung wissentlich akzeptiert hat und sich jetzt der Sammelklage anschließt... da kann ich keine Sympathie für haben.
 
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CrazyWolf schrieb:
Das schlimme finde ich ist, dass man Prime Lieferung nicht separat buchen kann. Ich habe bis heute Prime Video und Musik nicht einmal genutzt, muss es aber mitbezahlen. Bei eBay Plus bin ich immer noch bei 19,90 € und die Lieferungen sind auch immer sehr schnell.
Das ist nunmal der Witz bei solchen Angeboten. Ich wage zu behaupten, dass eine reine Versandflat bei Amazon nur wenig günstiger sein könnte, um immer noch wirtschaftlich zu sein.
Das ist halt eine übliche Mischkalkulation: bei der Festlegung des Preises kalkuliert Amazon schon damit, dass ein großer Teil der Kunden nur einen Teil der Dienste auch regelmäßig nutzt.
Würden alle ständig sowohl den Versand als auch das Musik- und Videostreaming nutzen, wäre der Jahrespreis vermutlich bei 150€ oder mehr. Der derzeitige Preis geht also schon davon aus, dass z.B. du das Streaming noch nie angefasst hast.

Bei jedem Abo zahlt man halt auch Phasen der Nichtnutzung mit, genau wie man eine Monatskarte beim ÖPNV auch nur teilweise nutzt, weil man nicht 24/7 im Bus hockt.
 
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Northstar2710 schrieb:
die Preiserhöhung selber war mir ziemlich egal. Aber das noch zusätzlich Werbung dazu gekommen ist war unverschämt.

Beim Erstgenannten, mal abwarten wie es da weiter geht und beim zweiten Punkt, habe zumindest ich mich der Sammelklage angeschlossen und hoffe auf das Beste.
 
Hallo zusammen,

@Banned
Banned schrieb:
Ich find's auch geil, mit was für nem Bums sich Gerichte beschäftigen (während in anderen Bereichen Strafverfolgungen teilweise scheitern, weil gesetzliche Fristen aufgrund der Überlastung dort nicht eingehalten werden können).
Du hast da nicht Unrecht. Aber du siehst aber doch auch, daß es auch notwendig ist, daß solche Sachen wie die Choose die Amazon versucht abzuziehen, ebenfalls behandelt werden.

Denn sonst wären solche Leute ein gefundenes Fressen für Unternehmen wie Amazon & Co.. Und es ist nicht abwegig, daß Amazon gar nicht unähnlich spekuliert hat. Daß sich Gerichte in Deutschland auch um solche Sachen von eher gewöhnlichen Menschen kümmern, ist nicht überall gegeben.

Und einmal mehr möchte ich erwähnen, daß manche in unserem Land gar nicht zu Schätzen Wissen, wie gut es uns eigentlich geht.
Banned schrieb:
Wenn mir was zu teuer ist, kündige ich halt. (Es geht hier um etwas, das nicht mal ansatzweise lebensnotwendig ist.)
Du hast aber schon mitbekommen, daß das überhaupt nicht der Knackpunkt ist, oder? Diese Frage stellt sich überhaupt nicht. Sondern mit welchen Mitteln / Begründung Amazon die Choose durchdrücken wollte. bzw. gedachte durchdrücken zu können. Darum geht es, um nicht anderes. Bzw. ging es.

So long....
 
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Werde mich sicher nicht der Sammelklage anschließen.

P/L passt für mich. 👌

War auch im Oktober auf Kulanz angewiesen und hat super geklappt.
 
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