News Verbraucherzentrale: Klage gegen Preiserhöhung von Amazon Prime erfolgreich

scz schrieb:
Der Vermieter muss bei Erhöhung der Kaltmiete eine Zustimmung von dir einholen.

Noch nie passiert und ich bin bei einer Gesellschaft..bzw. wie soll diese Zustimmung überhaupt aussehen? die Schreiben sind immer so formuliert das wenn du nicht bis Datum xxx selbst kündigst, du mit der Erhöhung automatisch einverstanden bist, ist das die Zustimmung? ja aber Amazon hat das doch zumindest bei mir damals genauso gemacht. Das kenn ich auch nicht anders..das ist bei meiner KFZ-Versicherung so, bei meinen Strom und Gasanbieter bei allen Firmen wo ich einen Vertrag mit habe.
 
Hallo zusammen,

@Guru-Meditation
Guru-Meditation schrieb:
Noch nie passiert und ich bin bei einer Gesellschaft..bzw. wie soll diese Zustimmung überhaupt aussehen?
Du kriegst ein Schreiben in dem die Mieterhöhung dargelegt wird. Damit einhergehend hast du ein Recht auf Widerruf, enthalten ist also eine Widerrufsbelehrung.

Man kann Gründe anführen, wieso, weshalb. Und die Mieterhöhung selbst muß übrigens auch entsprechend begründet sein.
ja aber Amazon hat das doch zumindest bei mir damals genauso gemacht.
Bei den meisten bzw. bei vielen anderen aber eben nicht, sondern da ist die Preiserhöhung in die Vertragslaufzeit mitten rein gefallen.

So long...
 
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Luxmanl525 schrieb:
Bei den meisten bzw. bei vielen anderen aber eben nicht, sondern da ist die Preiserhöhung in die Vertragslaufzeit mitten rein gefallen.

Aha, das habe ich so im Bericht nicht rausgelsen, das ist dann natürlich was anderes...aber solche Dinge können passieren. Muss man da sofort klagen? hätte jeder einzelne Abbonent persöhnlich klären können aber nein, Erbsenzählerland Deutschland zeigt gerne mit dem Finger auf andere, selbst aber kommt es vor lauter Dreck vor der eigenen Tür gar nicht mehr ins Haus. Jahr für Jahr ziehen sich immer mehr Firmen aus Deutschland zurück..warum wohl? weil es hier so toll ist? Hautptsache ihr habt alle für jeden Laden die passende App auf dem Handy und könnt 30 cent a Einkauf sparen...Gott ist das hier s.. geworden in diesem Land.
 
Naja, ist bestimmt ganz nett für die entsprechenden Kunden.

Allerdings wurden die Preisanpassungen ja nicht irgendwie still und heimlich vollzogen.
Von daher schön für die Kunden, dass man da eine Hintertür gefunden hat.😂

Ich habe ohnehin kein Prime mehr. Finde ich zu teuer, vor allem wenn man keine Videos dort schaut.
 
Prime = Versandkostenfrei, richtig? Diese 13€ + Paramount-Channel habe ich schon nach den ersten Tagen eines Monats zurückgeholt. Was mich eher stört ist die Splitterung von Prime über unzählige Channels, wo sogar eine Film-Serie auf unterschiedliche Channels verteilt sind. Entweder abonniere ich dann zwei Channels oder kaufe gleich alle Teile. Und das ist unseriös. Übrigens kann ich bei einer Preiserhöhung beim Fitnessstudio auch nicht widersprechen, bzw. ist meine Zustimmung nicht erforderlich. In dem Fall bleibt mir dann nur die Kündigung. Wo ist jetzt der Unterschied zu Amazon's Prime?
 
Trinoo schrieb:
Die Stellungnahme hätte man sich auch sparen können... PR Gelaber ohne Inhalt :volllol:

"kündige doch wenns Dir nicht passt" :daumen:
Ist doch aber letzen Endes so... Dieses Urteil bringt uns doch überhaupt nichts. Wenn Amazon den Prozess verliert, werden sie den Preis trotzdem erhöhen - nur dann halt explizit den Kunden um Zustimmung bitten. Widerspricht man, wird autom. gekündigt. Alle, die es vorher bereits gestört hat, haben ja auch schon von sich aus kündigen können.
Verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier alle darüber jubeln. Es wird dadurch nicht günstiger - und jeder der schon damals nicht von sich aus gekündigt hat, weil er Prime weiterhin nutzen will, wird auch einer expliziten Zustimmung nicht widersprechen. So what.
 
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Ein Mann mit dem Nachnamen "Schuldzinski" arbeitet also für die Verbraucherzentrale... Das kann sich hier doch nur um eine Ente handeln. :)
 
GrenSo schrieb:
Ein Unternehmen darf nicht einfach so einen Vertrag einzig und das auch noch zum Nachteil des Kunden verändern, ohne dass der Kunde dem zustimmt.
Wenn mein Stromanbieter mir die Preise erhöht, muss ich aber auch nicht aktiv zustimmen, sondern die Preiserhöhung wird durchgesetzt und ich muss kündigen, wenn ich nicht einverstanden bin.
Wenn gleiches Recht für alle gilt müsste also auch mein Stromanbieter von mir eine aktive Zustimmung fordern bei Preiserhöhung. Tu ich nichts, flieg ich aus dem Vertrag und lande in der Grundversorgung.
Bei Kfz-Versicherung oder anderen Versicherungen genauso. Noch nie wurde ich über eine Preiserhöhung informiert, bei der ich aktiv hätte zustimmen müssen. War immer genauso, dass ich aktiv kündigen müsste, wenn es mir nicht passt. Und das ist mir auch ehrlich gesagt ganz recht so. Ruckzuck fliegt man dann aus irgendwelchen Verträgen, aus denen man gar nicht raus möchte, weil es einem doch durchrutsch aktiv zuzustimmen.

Also wenn das wirklich der Grund ist, dass die Preiserhöhung von Amazon nicht rechtens ist, dann ist das deutsche Recht aber nicht wirklich fair.
 
SuperHeinz schrieb:
Warum sollte ich Amazon Prime kündigen, nur weil der Konzern nicht in der Lage zu sein scheint, ein je nach Höhe des Mitgliedsbeitrags abgestuftes Angebot zu etablieren? Ich mag Amazon Prime, aber mir könnten Music Prime und Prime Gaming schlicht gestohlen bleiben.

Warum kann man keine Basis-Mitgliedschaft einrichten, wo man die einzelnen Zusatzbausteine, Music, Gaming, Video, etc. einfach dazubuchen kann? Warum bekommt man alles nur pauschal und alles auf einmal?

Ich glaube, dass es dadurch nicht wirklich günstiger würde. Im Grunde nutzt ja keiner alle Angebote und daher ist es eine Mischkalkulation. 7,49€ pro Monat für Amazon Prime Versand + Prime Video ist ja im Verhältnis trotzdem nicht so teuer, wenn man andere Anbieter betrachtet. Und ja, ich habe es auch gekündigt, weil ich kaum noch bei Amazon bestelle und dann eher einmal im Jahr dort Serien nachhole für 8,99€.

Ich könnte aber auch sagen, dass ich kein Fußball schaue und lieber ein Paket ohne Fußball haben möchte. Der nächste schaut dann nicht das 100M Projekt Herr der Ringe... dann wären wir wieder bei der Einmalzahlung pro Film. Aber das war ja am Ende noch teurer?

Northstar2710 schrieb:
die Preiserhöhung selber war mir ziemlich egal. Aber das noch zusätzlich Werbung dazu gekommen ist war unverschämt.

Die Preiserhöhung dadurch kann man natürlich kritisieren, aber das es grundsätzlich ein Modell mit Angebot + Werbung und ein Angebot ohne Werbung gibt, finde ich nicht problematisch. Gerade für Leute die wenig schauen, schauen dann eben ein paar Minuten Werbung. Wer viel schaut, bezahlt eben 2,99€? Extra im Monat um sich die Werbung abzuschalten.

-> Ich kritisiere dann die verkappte Preiserhöhung indem aus dem alten Tarif ein Tarif + Werbung wurde und oder das man hier jetzt scheinbar die Preiserhöhung auch nicht rechtlich richtig vorgenommen hat.
 
Luxmanl525 schrieb:
@Guru-Meditation

Du kriegst ein Schreiben in dem die Mieterhöhung dargelegt wird. Damit einhergehend hast du ein Recht auf Widerruf, enthalten ist also eine Widerrufsbelehrung.
Eigentlich funktioniert es so, dass der Vermieter ein Mieterhöhungsbegehren schickt. In diesem Begehren muss er mehrere Formalien einhalten.
  • Vergleichsmiete darlegen
  • Gegenwärtige Miete darlegen
  • Gewünschte Erhöhung (gesetzliches Maximum eingehalten?)
  • Ab wann die Mieterhöhung gelten soll (gesetzliche Frist eingehalten?)
  • Wann die letzte Mieterhöhnung stattfand (gesetzliche Frist eingehalten?)

Dem muss der Mieter zustimmen schriftlich oder durch Überweisen der höheren Miete (hier besteht die Gefahr, dass sich das mit der eventuellen Zustimmungsklage übeschneidet). Macht er das nicht, wird die Zustimmung zum Mieterhöhungsbegehren eingeklagt werden. Hat der Vermieter beim Verfassen des Begehrens keine Fehler gemacht, werden die Kosten für die Klage am Ende beim Mieter liegen. Gab es Fehler, kann er die zumeist 'heilen' und die Kosten werden irgendwie aufgeteilt.

Das was du beschreibst hat überhaupt keine rechtliche Wirkung. Reagiert der Mieter hier überhaupt nicht, dann muss der Mieter auch erst mal ein korrektes Mieterhöhungsbegehren mit korrekten Fristen usw. verschicken. Ist das korrekt formuliert und begrüdet, dann hast du dagegen wenig Chancen.
 
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p.b.s. schrieb:
Übrigens kann ich bei einer Preiserhöhung beim Fitnessstudio auch nicht widersprechen
Natürlich kannst du das machen, davon hält dich niemand ab.
Guru-Meditation schrieb:
hätte jeder einzelne Abbonent persöhnlich klären können aber nein, Erbsenzählerland Deutschland zeigt gerne mit dem Finger auf andere, selbst aber kommt es vor lauter Dreck vor der eigenen Tür gar nicht mehr ins Haus.
Ja, ich bete auch jeden Abend für die armen milliardenschweren Konzerne, die kaum bis keine Steuer hier zahlen. Schlimm was hier abgeht.
erazzed schrieb:
Verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier alle darüber jubeln. Es wird dadurch nicht günstiger - und jeder der schon damals nicht von sich aus gekündigt hat, weil er Prime weiterhin nutzen will, wird auch einer expliziten Zustimmung nicht widersprechen. So what.
Die Leute bekommen dann aber ihr zu viel gezahltes Geld zurück?
 
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IchBins237 schrieb:
Wenn mein Stromanbieter mir die Preise erhöht, muss ich aber auch nicht aktiv zustimmen, sondern die Preiserhöhung wird durchgesetzt und ich muss kündigen, wenn ich nicht einverstanden bin.

Energieverträge sind im EnWG geregelt. Bei Amazon handelt es sich jedoch um ein Abo-Modell, welches nur dem BGB unterliegt. Daher ist beides nicht vergleichbar.
 
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Kund:innen ... wenn wir alle Wört:innen so schreiben würden, hätten wir viel mehr Spaß:innen.
Computer:innen, Grafikkart:innen, Arbeitsspeich:innen....

Ich hoffe, dass das bald aufhört. Ich erkenne meine eigene Muttersprache vor lauter Blödsinn bald nicht mehr.
 
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Luxmanl525 schrieb:
Ich denke Amazon hat nicht im Blick gehabt, daß es solche Organisationen bei uns gibt.
Natürlich weiß Amazon sowas. Die sind doch nicht dumm. Die kalkulieren das halt einfach mit ein und in Summe wird das dennoch ein Plus-Geschäft für sie, ganz egal wie viel sie jetzt zurückzahlen müssen.
Destorel schrieb:
Sollte dringend nochmal gegengelesen und korrigiert werden.
Ich hoffe du meinst damit deinen eigenen Kommentar. Den versteht nämlich niemand.
 
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Sinatra81 schrieb:
Naaa, das sind aber Äpfel und B… näh, nicht mal beides Obst! Der Vergleich geht nicht.

Du kannst Mieterschutz nicht mit ner Mediathek oder Service-zusatzleistungen vergleichen. 😅

Edit: weiterhin wurde auch nichts verdoppelt und auch nicht ab morgen 😉

Doch. Sicherlich kann man das vergleichen. Klar - bei normalen Mietverträgen sind die Fristen anders und der Mieter hat grundsätzlich mehr Rechte gegenüber dem Vermieter weil der Gesetzgeber Wohnraum anders behandelt als "einfache" Dienstleistungen wie Amazon Prime.

Aber im Grunde geht es genauso um einen Vertrag mit dem Leistungen dargestellt werden. Da gibt es Kündigungsfristen und der Vermieter darf nicht ohne Zustimmung des Mieters die Miete erhöhen. Gleiches gilt btw. auch für Mietverträge im gewerblichen Bereich - und da gibt es keinen Mieterschutz.

Grundsätzlich geht es nur darum, dass beide Parteien zustimmen müssen damit die Vertragsänderung wirksam wird. Zustimmung ist Pflicht per Gesetz - erhält ein Kunde die Mitteilung und reagiert nicht oder antwortet sogar mit einem Widerspruch und Amazon zieht trotzdem (in beiden Fällen) den erhöhten Betrag ein, dann wird Amazon hier Vertragsbrüchig und hat die zu viel berechneten Beträge zurückzuzahlen.

Ja - bei 1 € / Monat sind das keine riesigen Beträge für den einzelnen.
Für Amazon wäre das so aber wohl ein gutes Geschäft.
 
Kuristina schrieb:
Den Verlust wird Amazon in die Produkte einpreisen oder es wird auf Dritthändler umgelegt, die keine Wahl haben und die legen es auf die Kunden um. Der Verlierer ist der Kunde, nicht Amazon. Und die Prime-Preiserhöhung wird es dann trotzdem geben.
Wie gesagt, ich nehme an, dass die Ausgaben für die Entschädigungen keinen echten Verlust darstellen, sondern bereits berücksichtigt wurden, bei der Abwägung wie man die Preiserhöhung konkret umsetzt, da es trotz alle dem die günstigere Variante war mit weniger Aboverlusten vor allem auch strategisch gedacht. Die nächste Preiserhöhung kommt bestimmt trotzdem, völlig egal was das jetzt ergibt vor Gericht. Im Zweifel haben Sie dann eine Ausrede warum das so sein muss - ich habe dafür aber Geld wieder um das etwas abzufedern.

Und um auch nochmal einen anderen Blickwinkel drauf zu geben: Wie ist das denn für andere Mitbewerber die sich an die Regeln halten? Die kommen sich dann ja auch verar.... vor wenn das ohne Konsequenzen bleibt.
 
Das ist doch das Gleiche wie bei den Banken. Ich frage mich, warum das passiert. Sind die Juristen so schlecht oder rechnen die damit, dass nur ein Bruchteil das Geld zurück verlangt?

Das hier ist was völlig anderes als eine Mieterhöhung.
Mieterhöhungen sind Einzelfälle, immer individuell, für Dritte nicht ohne weiteres nachvollziehbar.

Hier betrifft es tausende Leute. Überall ist es gleich, alles ist online nachvollziehbar. Da ist es doch völlig klar, dass das in einer Klage endet wenn es nicht ordentlich umgesetzt wird.


Mir sind die 20 Euro egal. Die Werbung stört mich viel mehr. Und einige andere Unregelmäßigkeiten. ZB dass meine Frau ohne Prime teils Pakete eher bekommt, als ich. Gleicher Artikel aus dem gleichen WLAN zum gleichen Zeitpunkt an die gleiche Adresse geschickt. Beide versandkostenfrei und bei der Bestellung wird ihr schon angezeigt, dass es einen Tag eher kommt.
Wir gucken jetzt immer, ob es mit oder ohne Prime schneller geht, wenn es eilig ist.
 
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Da macht der Verbraucherschutz das, weshalb es ihn überhaupt gibt, und es passt hier wieder einigen überhaupt nicht.

Mir fehlen die Worte für die, die den reichen Konzern auch noch verteidigen.
 
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