Incanus
Fleet Admiral
- Registriert
- Jan. 2022
- Beiträge
- 15.240
Nein, da Einzahl und sie kennt wohl ihr Geschlecht.YIlYIl schrieb:Muss es am Ende nicht heißen: "Eine Amazon Sprecher:in"?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Nein, da Einzahl und sie kennt wohl ihr Geschlecht.YIlYIl schrieb:Muss es am Ende nicht heißen: "Eine Amazon Sprecher:in"?
Das ist ein schlechtes Beispiel, weil es für Mieten eben gesetzliche Vorgaben gibt. Und Mietverträge zumeist unbegrenzt dauerhaft gültig sind. Anders als Abos. Ein Abo für 12 Monate ist eben 12 Monate gültig.Ayo34 schrieb:Was würdest du sagen, wenn dein Vermieter dir ab Morgen den Mietpreis verdoppeln würde? Wäre okay, weil du ja ausziehen kannst? Es gibt Regeln und daran muss sich auch Amazon halten.
Wurde das so denn getan?GrenSo schrieb:Ein Unternehmen darf nicht einfach so einen Vertrag einzig und das auch noch zum Nachteil des Kunden verändern, ohne dass der Kunde dem zustimmt.
Das ist doch aber gar nicht vergleichbar. Weil ein Vertrag mit einer Bank idR eben zeitlich unbegrenzt ist.mf4t4lr schrieb:Das Problem ist das eine Zustimmungsfiktion bei solchen Verträgen unzulässig ist und das hat der BGH in einem Urteil 2021 bestätig. In dem Fall ging es um Banken und die dortige Gebührenerhöhung.
Es war gängige Praxis das eine Bank dir schreibt "wir erhöhen unsere Kontoführungsgebühr um x" wenn du dem nicht wiedersprichst tritt das zum xx.xx.xxxx in Kraft und wir buchen den erhöhten Betrag von deinem Konto ab."
... zu einer begrenzten Laufzeit von maximal 12 Monaten. Ich frage mich hier wie gesagt, ob das Problem jetzt die Preisänderung ist (wie manche in den Kommentaren sagen) oder eben, dass man Zeiten nicht eingehalten hat.mf4t4lr schrieb:Der Kunde hat mit dem Dienstleister einen Vertrag über eine Leistung zu Preis x vereinbart.
fdsonne schrieb:Wurde das so denn getan?
Geh ich mal von mir aus, mein Prime Jahresabo wurde nicht teurer nachträglich, denn man zahlt nicht im Nachgang sondern vorab. Ich konnte/habe die vollen 12 Monate der vertraglich zugesicherten Konditionen nutzen können. Mit Ausnahme der Prime Video ohne Werbungsthematik. Wobei ich da nicht 100% sicher bin ob das im laufenden 12 Monats Abo war oder im nachfolgenden nach der Änderung. Ich habe ein 12 Monats Abo und jede 12 Monate zahlt man den dann gültigen Preis für ab diesem Zeitpunkt weitere 12 Monate. Es gibt auch keinen Dauerhaft gültigen Vertrag ohne Laufzeitbegrenzung, sondern es gibt eben eine Laufzeitbegrenung auf 12 Monate mit der Klausel, dass sich der Dienst erneuert um weitere 12 Monate, dem man zustimmt indem man die Geschäftsbedingungen akzeptiert und sofern man nicht kündigt. Zu den dann eben zu dem Zeitpunkt genannten Konditionen.
-MK schrieb:ür so einen Unfug werden die Gerichte über Jahre zugemüllt, während parallel dazu das ganze Rechtssystem an allen Ecken und Enden lichterloh brennt...
Kann ich dann deine Gutschrift haben?Northstar2710 schrieb:die Preiserhöhung selber war mir ziemlich egal. Aber das noch zusätzlich Werbung dazu gekommen ist war unverschämt.
Nein. Auf die Gefahr hin, dass das bereits jemand erklärt hat:fdsonne schrieb:Das würde bedeuten, der Staat definiert ab sofort, was wie viel kosten darf und wenn ihm das nicht passt, wird es gerichtlich weggebügelt?
Müssten dann streng genommen nicht alle verklagt werden?SternburgExport schrieb:Sorry wenn ich das ein wenig zuspitze, aber was du schreibst ist doch: Ist schon OK, wenn Amazon Recht bricht solange die Preise in ihrem Gemischtwarenladen stabil bleiben. Finde ich ehrlichgesagt sehr bedenklich als Argumentationskette.
Es kommt halt drauf an, wie es gemacht wird.Nightmare85 schrieb:Müssten dann streng genommen nicht alle verklagt werden?
Es werden doch so ziemlich überall die Preise erhöht.
Ist doch egal? Es ist illegal. Man weiß das doch bei Amazon vorher auch? Oder leiten jetzt Kinder die Rechtsabteilung bei Amazon, das die nicht mündig genug sind zu wissen, das Papier geduldig ist, aber ein Gericht hinterher dann trotzdem das meiste von dem Unfug die die in ihre Verträge schreiben hinterher trotzdem kassieren würde?Kuristina schrieb:Aber das weiß man doch, oder nicht? Das sind doch alles erwachsene Menschen. Wenn mir eine Preiserhöhung nicht passt, dann kündige ich. Da brauche ich doch nicht erst einen von außen, der mich an die Hand nimmt.
Selbstverständlich.Eternal schrieb:ntweder hab ichs jetzt komplett überlesen oder es wird nicht angesprochen:
Das betrifft vermutlich nur Kunden, die schon vor der Preiserhöhung das Abo abgeschlossen haben?
Wenn das der Fall ist, mag das auch so stimmen. Hier aber geht es doch um ein zeitlich begrenztes Angebot von 12 Monaten Gültigkeit. Und nach Ablauf dieser 12 Monate wird der Vertrag um weitere 12 Monate verlängert, es handelt sich dabei dann um die jeweils "neuen" Konditionen der zum Zeitpunkt der Verlängerung gültigen Konditionen.SternburgExport schrieb:Generell, wenn ich einen laufenden Vertrag mit einem Anbieter habe in dem eine Leistung (z.B. Streaming) und ein Preis (z.B. 5€/Monat) festgelegt ist, dann ist das erstmal so zu erfüllen. Das ist der Sinn eines Vertrags. Wenn eine Seite das nicht mehr möchte (ich oder der Anbieter) dann kann diese fristgerecht kündigen (z.B. zum Monatsende, bei 2-Jahres-Handy-Verträgen kann es auch viel länger sein).
Dein Beitrag ist btw. der erste hier in den Kommentaren mit brauchbaren an Infos. Danke dafür. Darauf lässt sich doch aufbauen.GrenSo schrieb:Amazon nutz in dem Fall ein Abo, welche nach dem BGB unter die Dauerschuldverhältnisse fällt. Zusätzlich ist es ein unbefristetes Abo, welches keine feste Laufzeit, da es sich automatisch verlängert, und hat jederzeit kündbar ist. Hierbei gelten die vertraglich vereinbarten Kündigungsfristen, wobei das gesetzliche ordentliche Kündigungsrecht nach § 314 BGB eine Kündigung mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende vorsieht.
Für mich ist eher die Frage, ob es in der Form bei zeitlich begrenztem Angebot eine Zustimmung bedarf!? Ich mein, ja, da hat jetzt wer geklagt und da hat auch ein Gericht zugestimmt, aber ob das jetzt der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich noch zeigen. Letztlich bedeutet das im Umkehrschluss doch, egal was da bei rum kommt, der Verbraucher ist am Ende eh der dumme.GrenSo schrieb:Der entscheidende Punkt aus meiner Sicht ist, dass wenn man nicht aktiv kündigt, sich das Abo automatisch verlängert und das zu einem geänderten und höherem Preis, dem man nicht aktiv zugestimmt hat.
Nach dem Statement meint Amazon, dass es eben nicht illegal wäre. Und das ist zumindest nicht ganz von der Hand zu weisen, weil die Frage im Raum steht, ob das Jahres- oder Monatsabo eben als Laufzeitbegrenzt gilt oder unbegrenzt. MMn zumindest. Denn wäre das Laufzeit-Unbegrenzt könnte man nirgendwo Preiserhöhungen rechtfertigen. Aber dann bitte auch überall. Nix mit Krankenkassen-Zusatzbeiträge, nix mit Steuern hier, CO2 Preis, ...Apocalypse schrieb:Ist doch egal? Es ist illegal. Man weiß das doch bei Amazon vorher auch?
Am Ende kommt es aber aufs gleiche hinaus. Die, die weiter Prime wollen, werden den Mehrpreis zahlen. Die, denen das zu teuer ist, kündigen oder werden gekündigt. Bis auf paar Einzelfälle gewinnt dabei genau gar keiner.SternburgExport schrieb:Es kommt halt drauf an, wie es gemacht wird.
Wie von einigen hier schon geschrieben:
Neuen Vertrag anbieten, wenn der Kunde nicht annimmt, Anbieterseitig fristgerecht kündigen-> Alles OK
Lapidare Mail, dass es teurer wird und dann zum nächsten Ersten einfach mehr abbuchen -> Nicht OK
Achso, Herr Richter, Herr Richter, ich schwöre, das war alles Legal und mir rechten Dingen zugehen, ich schwöre. ;-)fdsonne schrieb:Nach dem Statement meint Amazon, dass es eben nicht illegal wäre. Und das ist zumindest nicht ganz von der Hand zu weisen, weil die Frage im Raum steht, ob das Jahres- oder Monatsabo eben als Laufzeitbegrenzt gilt oder unbegrenzt. MMn zumindest. Denn wäre das Laufzeit-Unbegrenzt könnte man nirgendwo Preiserhöhungen rechtfertigen. Aber dann bitte auch überall. Nix mit Krankenkassen-Zusatzbeiträge, nix mit Steuern hier, CO2 Preis, ...
Amazon hat mir mehrfach mitgeteilt was Prime kostet, ich habe das akzeptiert und den Service weiter genutzt. Jetzt nachträglich sich Kohle wieder zu holen, ist halt in meinen Augen nicht mit meinem Rechtsverständnis zu vereinbaren. Ich bin zu keinem Schaden gekommen und Amazon hat das geliefert was ich bezahlt habe zum vereinbarten Preis.LH96 schrieb:Die Verbraucher holen sich jetzt nur ihren Teil wieder zurück, finde da nichts verwerfliches dran.