Klassikfan
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Dann verstehe ich deinen arroganten Ton ("möchte nicht auf dme Bau oder als Picker enden") um so weniger.
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xcsvxangelx schrieb:Hätten mal mehr Menschen die heute auf Harz hocken weil sie in ihrer Jugend nix geschissen bekommen haben solch eine Entscheidung getroffen, dann würden sie nicht ungelernt als Picker oder irgendwo am Band stehen für nen Hungerlohn. Man man man...
Klassikfan schrieb:Siehst du? Genau diese Arroganz im Ton meine ich!
Du hast keine Ahnung, wer ich bin!
Und daß jeder studieren muß - das kam unterschwellig von dir. Also lege mir bitte nicht deine Worte in den Mund! Das ist ein sehr schlechter Diskussionsstil!
Ich glaube, Du solltest mal ein wenig lesen.xcsvxangelx schrieb:Wenn das so weitergeht mit ver.di wird Amazon genau das gleiche machen wie einige andere große Unternehmen es bereits getan haben.
Die Zelte abbrechen und einfach nach Osteuropa gehen, ganz einfach und wer wird davon am meisten betroffen sein, garantiert nicht ver.di oder die Gewerkschaftsbosse.
Ich nehme mal an, dass du keine Kinder hast
und wenn überhaupt erst mit 30 welche kriegst
Nicht nebenher für dein Geld arbeiten gehst und keine Erfahrung mit einem Leben gemacht hast, welches einen Niedriglohnjob beinhaltet.
MrMorgan schrieb:ALLE selbst schuld..
guten Abschluss gemacht / etwas aus ihrem Leben gemacht.... WOFÜR??
MrMorgan schrieb:Mein Quote war NCITH auf deine Aussage bezogen, sondern auf den schmarrn von Makoce...
xcsvxangelx schrieb:Wenn du dich das fragen musst weiß ich nicht wie du so alt geworden bist.
Makoce schrieb:Darauf basierte meine Entscheidung. Studieren ist wahrlich nichts, was ich so aus dem Ärmel schüttele.
Trotzdem muss man im Hinterkopf behalten, dass es auch "gebildete" Leute treffen kann. Da waren auch Diplomkaufleute usw. als zeitweise Picker unterwegs, weil sie - warum auch immer - nichts anderes mehr arbeiten konnten.
Aber ich tue mein bestes, um mir viele Chancen zu erarbeiten und das könnten mehr Menschen machen. Oder sie sind eben mit weniger, aber nicht zwangsläufig wenig, Geld zufrieden.
Der Rechtsanwalt, denn der zahlt mehr Steuern, beschäftigt u.U. einen od. mehrere Angestellte(n) und kauft sich eher einen Porsche od. ein anderes Luxusvehikel aus dt. Produktion als der Maurer/Bauarbeiter.Otsy schrieb:Welche Personengruppe leistet wohl mehr für die Allgemeinheit? Der Maurer/Bauarbeiter... oder der Rechtsanwalt,
Was stört Sie so an Amazon?
Jeder, der im Verlagswesen oder Buchhandel tätig ist, weiß: Amazon ist eine zerstörerische Kraft der Monopolisierung, die – sollte sich diese Konzept durchsetzen – letztlich zum Schaden von uns allen sein wird. Und danach sieht es leider momentan aus. Besonders Buchhandlungen und Verlage sind die Leidtragenden. Bis zu 60 Prozent Rabatt vom Ladenpreis werden den Verlagen von Amazon abverlangt. Das ist ruinös. Hinzu kommen Rückgaberecht, kostenlose Lieferung und was weiß ich noch alles… da sind die kleineren Verlage schnell unter ihrem Herstellungspreis. Erste kleinere Verlage boykottieren Amazon deshalb. Auch darf man nicht vergessen, dass der Konzern in Deutschland – obwohl wir nach den USA das Land mit den meisten Bestellungen sind – kaum Steuern bezahlt.
Auf ihrem Tisch stapeln sich derzeit ja so viele Zuschriften wie beim Weihnachtsmann…
Mir schreiben kleine Händler, die bei Amazon ausrangiert wurden, weil sie es nicht noch günstiger produzieren konnten. Nur das Allerbilligste zählt. Wer sich dann verweigert, ist außen vor. Der Konzern reicht die Rabatte also einfach an die Hersteller durch – und wir selbst sind langfristig die Leidtragenden, wenn das Fachgeschäft an der Ecke, die kleine Buchhandlung, der persönliche Kontakt dabei verloren gehen. Wenn ich dann höre, was der Amazon-Deutschlandchef Ralf Kleber herumnölt…
Der sich neuerdings gerne in Interviews in Szene setzt…
…bei einem sagte er sinngemäß auf weinerliche Art: ver.di würde den armen Kindern in Deutschland ja das Weihnachtsfest verderben mit ihren Streik-Androhungen und Streiks. Das ist schon dreist. So weit sind die schon, dass die das Monopol für Weihnachtsfreuden beanspruchen.
Wie geht es dabei den „Weihnachtswichteln“?
Ich kriege zunehmend Zuschriften von Menschen, die von den Arbeitsagenturen zur Arbeit bei Amazon verpflichtet wurden, obwohl sie körperlich gar nicht dafür geeignet sind. Als „Picker“ ist man dort kilometerweit unterwegs.
Besteht bei dieser Arbeit ein Gesundheitsrisiko?
Mir liegen Fälle vor, wo Diabetiker nicht mal ihren Traubenzucker oder Spritzbesteck mit an den Arbeitsplatz nehmen durften. Ein Diabetiker ist dann kollabiert. Angeblich ist das daraufhin mit einer Sondererlaubnis geändert worden – ich hoffe es zumindest.
Handelt es sich hier nicht um bedauernswerte Einzelfälle?
Bei Amazon in Koblenz ist dieses Jahr ein 50-Jähriger gestorben. Amazon sagt, dass sei nicht während der Arbeit sondern vor Schichtantritt passiert. Ich weiß aber, dass die Person die Tage zuvor schon sehr überfordert war mit der Arbeit. Es wird versucht abzuwiegeln und solche Vorfälle vor der Öffentlichkeit abzuschirmen. Im Werk ist der Fall aber bekannt, da ist nichts mehr zu leugnen. Nur stellt Amazon es nun so dar, als hätte das alles nichts mit der Arbeit zu tun, der Mann habe sowieso gekränkelt. Beschämend, dass die Argen mit solchen Unternehmen zusammenarbeiten.
Selbst eine Zeitarbeitsfirma hat die „unmenschliche“ Behandlung von Leiharbeitern bei Amazon kritisiert und wegen „sittenwidriger Verträge“ abgelehnt, Arbeiter dorthin zu vermitteln. Diese würden zu „Umtauschware“ degradiert und zu Wanderarbeitern gemacht.
Wie stellt Amazon die Arbeitsbedingungen denn gegenüber den Argen dar? So nach dem Motto: „Nur ein bisschen Scannen“?
Die Argen kümmern sich nicht darum, unter welchen unzumutbaren und ausbeuterischen Bedingungen die Vermittelten malochen müssen. Über die Hälfte aller Kosten geht bei den Argen übrigens für die Selbstverwaltung drauf. Geld, das den Bedürftigen also nicht zugute kommt. Für die Oberen gibt es Boni, wenn die Budgets für Sozialleistungen nicht überschritten werden. Da kommt Amazon gerade recht. Hier hat sich ein System etabliert, wo Menschen bedenkenlos solchen Moloch-Unternehmen ausgeliefert werden, um sie aus der Statistik raus zu haben.
Aber es geht ja darum, Menschen in Arbeit zu bringen?
Ja, und viele, die dort anfangen, zittern und bangen, vielleicht doch fest übernommen zu werden. Der perfide Trick ist es, dies bis zuletzt offen zu lassen. Letztlich haben die so Vermittelten aber von vornherein schon verloren: Fast alle werden sie nur für das Saisongeschäft verpflichtet und danach zurück in die Arbeitslosigkeit geworfen. Etwa 80 Prozent des Geschäfts läuft bei Amazon bekanntlich während der Weihnachtszeit. Darum muss man hier von Saisonarbeitern sprechen.
Wie sieht das konkret aus?
Derzeit erreichen mich Hiflerufe aus Rheinberg. Dort wurde von einer Minute auf die andere verkündet: Die Frühschicht muss nun eine Stunde früher kommen, die Spätschicht eine Stunde länger bleiben. Da kommen Menschen aus dem Ruhrgebiet, wo ab einer gewissen Uhrzeit keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren, die Menschen also vor den Amazon-Toren hätten übernachten müssen. Da mussten welche nachts mehr als zwei Stunden zu Fuß nach Hause gehen. Vom Konzern hieß es nur: Macht halt Fahrgemeinschaften. Die meisten haben aber gar kein Auto. Ich habe einigen dort nun aus eigener Tasche ein Auto finanziert, damit sie die Arbeit dort durchhalten und weiter machen können.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:Und was macht der Maurer/Bauarbeiter außer hart zu arbeiten?
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:Der Rechtsanwalt, denn der zahlt mehr Steuern, beschäftigt u.U. einen od. mehrere Angestellte(n) und kauft sich eher einen Porsche od. ein anderes Luxusvehikel aus dt. Produktion als der Maurer/Bauarbeiter.
Ach ja, wenn er mal wieder seine Villa umbauen will, ruft er auch den Handwerker und vielleicht leistet er sich ja noch ein Hausmädchen für seine Villa.
Und was macht der Maurer/Bauarbeiter außer hart zu arbeiten?
micha2 schrieb:Leistung lohnt sich nicht: […] Und wer Vorschläge für Verbesserungen macht bekommt ein T-Shirt, wo es in anderen Unternehmen bares Geld geben würde.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:Der Rechtsanwalt, denn der zahlt mehr Steuern, beschäftigt u.U. einen od. mehrere Angestellte(n) und kauft sich eher einen Porsche od. ein anderes Luxusvehikel aus dt. Produktion als der Maurer/Bauarbeiter.
Ach ja, wenn er mal wieder seine Villa umbauen will, ruft er auch den Handwerker und vielleicht leistet er sich ja noch ein Hausmädchen für seine Villa.
Und was macht der Maurer/Bauarbeiter außer hart zu arbeiten?