Vodafone Kabel momentan nicht zu gebrauchen - was tun?

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Sebbi schrieb:
witzigerweise ist das aber bei Kabel wie auch bei DSL durchaus im Bereich des möglichen - Thema Trägerüberlastung bzw so starkes Übersprechen, das kein Sync mehr zu stande kommen kann.
Dann is essig mit der PPPoE Verbindung etc. Allerdings um ehrlich zu sein glaube auch ich nicht daran das das ganze durchweg 14 dann aufgrund der Überlastung komplett ausfällt. Da hat die Hotline eher gelogen.

Wie soll es bei DOCSIS zu einer Trägerüberlastung oder Übersprechen kommen?
Auch nutzt DOCSIS kein PPPoE sondern DHCP.
Alles was du schreibst macht für einen DSL Anschluss aber nicht bei DOCSIS Sinn.
 
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TheTrapper schrieb:
Wie soll es bei DOCSIS zu einer Trägerüberlastung oder Übersprechen kommen?

Trägerüberlastung bei vielen vielen Endgeräten im Segment (auch wenn das wirklich viele sein müssen). Gerade auf den Upload Trägern btw bei Kabel heißt das ja Kanälen gibt es ja gewisse Mängel. Zudem produziert auch jeder Anschluss auch Störungen, die in das Kabel einfließen.

Übersprechen oder auch Einstrahlungen gibt es auch beim Koax Kabel, allerdings eher in Form von EM Störern. Zwar gibt es ja einen Schirm, aber bei keinen Kabel ist der 100%ig von Anfang bis Ende, spätestens bei den Endgeräten kommt es zu kleinen Störungen.

TheTrapper schrieb:
Auch nutzt DOCSIS kein PPPoE sondern DHCP.

darum schrieb ich ja etc. Btw wenn es da keine weitere Verkabselung gibt, ist das echt witzig, so kann man schön die Kommunikation der Nachbarn mit abhören. Kabel ist der Traum für Geheimdienste.
Einfach mit einer Linux Distribution die Leitung abhören und die Packete mitsniffen.
 
Unser hfc Anschluss war Mal ein paar Stunden in einer Form gestört, wonach das modem zwar online war, aber keinerlei nutzbare Daten durchgingen. Ich konnte IPs anpingen, aber keine Webseite oder Dienst aufrufen. Das lag auch nicht an einem ds Lite Tunnel oder meinem pc, da unser Anschluss rein ipv4 ist Und kein Gerät am Anschluss ins www kam.

Das einzige was in den kanalwerten ersichtlich war, war ein weggebrochener ofdm Träger mit 14dB. Das allein kann es aber nicht gewesen sein, da dies hin und wieder hier passiert, der Anschluss aber trotzdem funktioniert.
Es gibt also durchaus Störungen die es unterbinden, dass der Anschluss eine Verbindung ins www aufbauen kann, obwohl er laut Modem online ist.
Was genau das war weiß ich aber nicht. Meine Vermutung liegt nur bei einem zu dem Zeitpunkt derart gestörten ofdm, dass selbst wichtige Unterträger wie der NCP gestört waren.
Das Fehlerbild verschwand nach ein paar Stunden, nachdem der Ofdm Kanal wieder sichtlich besser rein kam und sich wieder bei >33dB stabilisierte.
 
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Sebbi schrieb:
Btw wenn es da keine weitere Verkabselung gibt, ist das echt witzig, so kann man schön die Kommunikation der Nachbarn mit abhören.
Es gibt eine halbwegs brauchbare Verschlüsselung (3DES bei DOCSIS 3.0 bzw. AES bei 3.1). Allerdings kannst du sehr lange unentdeckt verschlüsselte Kommunikation mitschreiben, sodass du diese mit gewissem Versatz brechen könntest. Das ist aber nur scheinbar ein Problem, da heute eigentlich alle Datenverbindungen durch die Clients bzw. der verwendeten Protokolle z.B. HTTPS per TLS nochmal selbst verschlüsselt werden.

Sebbi schrieb:
Kabel ist der Traum für Geheimdienste.
Das ist dem Geheimdienst völlig schnuppe. Denn der bekommt (neuerdings mit robuster rechtlicher Grundlage) auf allen Ebenen der Telekommunikation den unverschlüsselten Traffic ausgeleitet in defacto unbegrenzter Menge. Was als Schutz bleibt ist nur die E2E Verschlüsselung der Clients, aber diese wird bzw. darf es wohl nicht mehr lange geben. Kritischer sehe ich die zunehmenden Befugnisse für die Polizei bzw. die stetig wegfallenden Richtervorbehalte. Die Skandale im operativen Ablauf der Polizei lassen vermuten, dass bei der Polizeiarbeit solche Werkzeuge nicht einfach und nur schwach kontrolliert zugänglich sein sollten.
 
Dodo Bello schrieb:
Das ist dem Geheimdienst völlig schnuppe.

ich meine ja nicht unseren nationalen Geheimdienst, sondern die an die die Daten nicht frei Haus geliefert werden

Dodo Bello schrieb:
Das ist aber nur scheinbar ein Problem, da heute eigentlich alle Datenverbindungen durch die Clients bzw. der verwendeten Protokolle z.B. HTTPS per TLS nochmal selbst verschlüsselt werden.

aber selbst die sind angreifbar, wenn die gesammte Kommunikation inkl Verbindungsaufbau und Schlüsselaustasch mitgeschnitten wird.
 
Sebbi schrieb:
Trägerüberlastung bei vielen vielen Endgeräten im Segment (auch wenn das wirklich viele sein müssen). Gerade auf den Upload Trägern btw bei Kabel heißt das ja Kanälen gibt es ja gewisse Mängel. Zudem produziert auch jeder Anschluss auch Störungen, die in das Kabel einfließen.

Übersprechen oder auch Einstrahlungen gibt es auch beim Koax Kabel, allerdings eher in Form von EM Störern. Zwar gibt es ja einen Schirm, aber bei keinen Kabel ist der 100%ig von Anfang bis Ende, spätestens bei den Endgeräten kommt es zu kleinen Störungen.

Es kann weder im Upload noch im Download zu einer Trägerüberlastung kommen, DOCSIS nutzt FTDMA.
Bitte informiert euch über die Technik bevor Ihr etwas schreibt!

Wie du ja sicherlich weißt da du dich vorher über DOCSIS informiert hast, werden dort die Daten nicht in der Kupferader sondern im Dielektrikum übertragen, das Kabel muss also durchgehend durch einen Außenleiter abgeschirmt werden. Und ja es kann beim Kunden zu Störungen im Upload kommen, zb durch PowerLAN oder ein defektes Netzteil, dies lässt sich aber relativ leicht erkennen weil die Signalwerte bei allen Kunden im Segment dann am Arsch sind. Dies führt aber trotzdem nicht zu einem Ausfall sondern zu einem reduzierten Upload und eventuell Paketverlust durch die reduzierte Bandbreite.
 
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TheTrapper schrieb:
Es kann weder im Upload noch im Download zu einer Trägerüberlastung kommen, DOCSIS nutzt FTDMA.
Wenn so viel Traffic ist dass keine Zeitschlitze mehr übrig bleiben, bricht der Upload auch ein und es geht nix mehr durch. Das tfdma verfahren ist deswegen ja sogar nachteilig, da es aus dem Grund noch schneller zum Abfall der Übertragungsrate führt und auch Recht schnell den jitter auf der Leitung erhöht.
Der upstream ist und bleibt im docsis Netz die größte Schwachstelle.
Recht gut in unserem Segment derzeit wieder messbar. Zur abendlichen Stoßzeit geht der upstream auf 30-35mbit runter und der jitter von 1,x ms auf locker 4ms hoch. Die grafische Darstellung ist dann mit dem Relief der Alpen vergleichbar
 
@0-8-15 User
Buffer bloat? Ist das nicht eher clientseitig ein problem?

jetzt um 17:40 Uhr siehts so aus
linode_17_40_jitter.PNG

waveform test

hab aber zum vergleich mal noch den bufferbloat test von dslreport gemacht. Der sagt hingegen A+ als Ergebnis. Schon seltsam dass die beiden buffer tests so voneinander abweichen, und das obwohl die DL rate bei dslreport wesentlich höher ist.
http://www.dslreports.com/speedtest/68479719

edit
nach einem zweiten test bei waveform siehts dann auch besser aus und deckt sich mit dem bei dslreport
https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=587a4a7c-0064-40f7-80fd-e72e0da36668

ist also noch ziemlich ruhig im Segment wie man sieht. 1ms jitter is sehr gediegen für einen HFC Anschluss
 
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floh667 schrieb:
Wenn so viel Traffic ist dass keine Zeitschlitze mehr übrig bleiben, bricht der Upload auch ein und es geht nix mehr durch. Das tfdma verfahren ist deswegen ja sogar nachteilig,
Deshalb nutzt man ja auch tfdma und nicht fdma.
Die Zeitschlitze lassen sich beliebig vergrößern oder verkleinern, im schlimmsten Fall bekommt man nur noch jeden 2. Zeitschlitz zugeteilt.

Aber das gar kein Internet mehr geht ist quasi unmöglich.

-------------------------------------------------------

Also bei mir schaut alles gut aus!


https://www.waveform.com/tools/bufferbloat?test-id=c1a07755-24bb-4f22-8a00-366189181f6d

http://www.dslreports.com/speedtest/68480030
68480030.png
 
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du kannst nur so viele zeitschlitze anbieten wie es die maximale bandbreite im segment zulässt. Und wenn da hunderte Anschlüsse gleichzeitig den upstream nutzen wird das bei 180mbit dann ganz schnell knapp.

Ich schaff an meinem Anschluss meist nicht mehr als 5xx mbit bei einzelverbindungen. Dachte erst, dass sei die Schuld von meinem windows 7. Aber als ich mittels gegentest nen ubuntu live boot laufen ließ und es da nich wirklich anders aussah, konnte ich das damit wohl beantworten. Vllt ists auch der 0815 realtek chipsatz auf meinem am3+ mainboard.
 
"leider" wars heut durch die bank weg ziemlich ruhig. nein, eigentlich nicht leider. Zum glück :)
Der jitter kommt auch ausschließlich vom upstream. Er tritt meist nur dann auf, wenn der upstream messbar abgesunken ist, meist auf 30 bis 35 mbit. da merkt man dann, dass da einiges los ist auf dem rückweg
 
du merkst es nicht oder Trapper? du kannst nicht von dir auf den rest der Welt schließen. Es ist schön das bei dir alles funzt, bei vielen anderen ist das aber nunmal nicht der Fall, ansonten gäbe es wesentlich weniger Beschwerden.
 
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Bei 35 d3.1 Geräten und um die 60 d2.0 Geräten im Segment wird das auch nie passieren. Da ist das Segment quasi leer. Ein Wunschzustand von dem viele andere nur träumen derzeit.
Wir gesagt, ich kenn Leute mit Anschlüssen, in deren Segment bis zu 900 Geräte aktiv sind.

Fakt bleibt: Die Qualität des Anschlusses via docsis steht und fällt mit der Größe des Segments. Und genau deswegen muss hier Vodafone zu mehr Transparenz verpflichtet werden und öffentlich Auskunft erteilen damit sich jeder Kunde oder möglicher Kunde im Vorfeld informieren kann.

Darum ist das ganze Gerede um "Glasfaser näher zum Kunden bringen" so eine Sache, wenn auch neu gesplittet Segmente wieder drastisch Überbucht werden sollten. Aus dem Grund sollte es auch eine Obergrenze geben die nicht überschritten werden darf. Dieser Grenzwert dürfte dann aber auch nicht lächerlich weit oben liegen.

Natürlich könnte mit zunehmender Segmentierung auch der Fall eintreten, dass die Wohndichte gar nicht mehr ausreicht um ein Segment derart zu überbuchen. Aber das ist wohl eher selten der Fall und bis dieses Ausmaß erreicht ist, vergehen auch noch einige Jahre.
 
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0-8-15 User schrieb:
Im Prinzip nicht, weil das Segment ja nicht überlastet war, wenn der Upload bei über 50 Mbps lag.
Mehr Auslastung im Segment als Samstag Abends zischen 21 und 22 Uhr gibt es bei uns nur über die Weihnachtsfeiertage
Ergänzung ()

floh667 schrieb:
Bei 35 d3.1 Geräten und um die 60 d2.0 Geräten im Segment wird das auch nie passieren. Da ist das Segment quasi leer.
Das Segment ist gut belegt, Vodafone hat an meinem Wohnort mehr als 65% Marktanteil. Und so klein ist mein Segment auch nicht ich schätze mal gut und gerne 200 Haushalte.
Segmentierung passiert aber eben nicht von alleine sondern dafür muss segmentiert werden und bis man eine Baugenehmigung hat und eine Tiefbaufirma mit Kapazität gefunden hat können schon mal 1-2 Jahre in Land gehen.
 
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TheTrapper schrieb:
Das Segment ist gut belegt, Vodafone hat an meinem Wohnort mehr als 65% Marktanteil.
Was heißt "gut belegt"? Der Marktanteil ist ja irrelevant, bei der Überbuchung zählen nur nackte zahlen und die sind für dein Segment sehr niedrig. Natürlich ist so eine Segmentgröße erstrebenswert und nicht verwunderlich, dass du keine Probleme hast. aber diese Anschlusszahl ist einfach eher die Ausnahme als die Regel. Zumindest für die Unitymedia Gebiete.
Darum setz die qualität deines Anschlusses immer in Relation zur Größe deines Segments und behalt im Hinterkopf, dass es viele Segmente gibt die ein Vielfaches dieser zahl an Geräten beherbergen und dass es dort unwillkürlich dann krachte als die Netzlast durch die pandemischen Zustände und 50mbit im Upload kamen.
 
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