News Vodafone und Telefónica: Klage gegen 5G-Vergaberegeln

Ozmog schrieb:
Glück gehabt, das da empfang war. Ich kenne genug Ecken, beispielsweise meine eigene Heimat, wo das nicht der Fall ist und ich sogar zum Telefonieren erst noch bestimmt 2-3 Kilometer weiter humpeln musste. An brauchbarer Datenverbindung ist da gar nicht erst zu denken...
Daher habe ich auch Offline-Kartenmaterial (häufig sogar in Papierform), um wenigstens im Gelände navigieren zu können.

5G ist mir daher erst einmal völlig egal, bis wirklich flächendeckend vorhanden. Es ist schon wichtig, dass durch Auflagen auch in den entlegenen Orten irgendwann mal ein Ausbau statt findet. Während in der Stadt eine Generation die andere ablöst und man mit immer höheren Bandbreiten wirbt, ist in der Fläche Stillstand. Edge ist häufig das höchste der Gefühle ...
Sicher, dass du auch mal LTE getestet hast? In vielen Ecken ist nämlich LTE (teurer Tarif / Telekom Prepaid) verfügbar, wo es kein 3G/UMTS gibt. Das liegt an dem Langstrecken-LTE auf 800MHZ.
 
Das erste Mal, dass ich von der CSU was vernünftiges höre.

Mir ist schleierhaft wieso die großen 3 nicht von sich aus Synergien im Netzausbau bilden. Anstatt alles 3 mal zu bauen, kann man doch gerade bei der Schaffung einer neuen Infrastruktur von Anfang an zusammen arbeiten. Gleiche Anteile in einen Topf und dann Feuer frei beim Ausbau, und am Ende wird die Infrastruktur dann gemeinsam genutzt. Kann mir keiner erzählen, dass ich das für die Anbieter nicht auch selber lohnen würde, wenn sie nicht alle Masten selber bauen muss.

Oder meinetwegen wird eben nur bei den berüchtigten letzten 2% verpflichtend zusammen gearbeitet.

Die Politik soll da endlich mal den Arsch in die Hose haben. Als ob die großen 3 mit ihren Milliarden an Umsatz jedes Jahr wegen ein paar Auflagen am Ende nicht ausbauen würden, so ein Quatsch. Dumm wer darauf reinfällt.
 
Flomek schrieb:
Ist ja auch eine Frechheit von der Bevölkerung nicht gewinnoptimiert nur in Ballungszentren zu leben.
man kann halt nicht erwarten "günstig" auf dem Land leben und die gleiche Infrastruktur wie in der "teureren" Stadt erwarten.
 
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@Tomsenq

Das ewig gleiche dumme Argument, ich habe drauf gewartet.

Als ob es die Schuld der Landbevölkerung wäre, das die Regierung es nicht hinbekommt eine vernünftige Mietpreis Bremse zu etablieren. Wieso darf man nicht erwarten, dass alle gleich behandelt werden wenn es um den Breitbandausbau geht.

Dazu beschweren sich Stadtbewohner gerne über günstiges Landleben, das unverhältnismäßig schlechte Gehaltsgefüge wird hingegen nie thematisiert.

Kann den Quatsch nicht mehr hören.
 
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Also die Fähigkeit den Notruf zu rufen, überall MUSS drin sein, in einem Land, wie Deutschland.
Aber man muss den Telcos auch ein bisschen entgegen gehen. WENN mal gebaut werden sollte, kommen die deutschen wieder und sagen, "nö hier nicht" -.-
Es ist ein Problem auf vielen Ebenen.

https://www.golem.de/news/gruene-te...mobilfunkausbau-scheinheilig-1812-138444.html
Tomsenq schrieb:
man kann halt nicht erwarten "günstig" auf dem Land leben und die gleiche Infrastruktur wie in der "teureren" Stadt erwarten.
 
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estros schrieb:
Bezahlen tut dies die Gemeinde/Land, bauen tut es ein Drittanbieter und nutzen dürfen es gegen Lizenzgebühren die privaten Mobilfunkanbieter. Super!

bitte nicht "Ländersache".... was dabei raus kommt, wenn jedes Land seine Suppe kocht sieht man am Bildungssystem ;). Das gehört in "Staatshand", übergreifend aber dann auch bitte mit ensprechenden Sachverstand und nicht Minster XY der für diese Aufgabe am wenigsten Qualifiziert ist bzw. emfänglich für Lobbyarbeit.
 
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Hollomen schrieb:
Die Staatlichen Masten finde ich auch sehr gut. Die Masten können dann ja auch über Jahrzehnte genutzt werden. Da wir mit unseren Steuergeldern auch die Autobahnen finanzieren, warum nich auch die Datenautobahn. Bei den Autobahnen ist meiner Meinung nach auch ein Refinanzierung, in dem Fall durch die (ausländischen mit Nutzer), längst überfällig. Statt Erleichterungen bei der KFZ-Steuer könnte man im Gegenzug zur Entlastung der eigenen Bürger auch einfach den Soli abschaffen . Damit hätte die EU Aufsicht vermutlich weniger Probleme (zufällig zeitgleich eben;).

Soli abschaffen wäre aber keine Subvention für die Autobauer die doch ach so arm am Hungertuch nagen. geringere KFZ Steuer aber schon. Wobei Soli abschaffen ja auch vor allem den Reichen nützt lieber das Geld in günstigere ( oder gar Gratis ) Öffis investieren
 
Bleiben wir halt noch ein wenig länger in der Steinzeit.
 
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Vielleicht ist eine "staatliche Infrastukturgesellschaft" doch eine gute Idee. Die Privaten kriegen es ja offensichtlich nicht gebacken. Als es noch die Deutsche Bundespost gab (und nicht die privatisierte Telekom mit ihren höchstbezahlten Managern) wurde das marode Telefonnetz der DDR nach der Wiedervereinigung in kürzester Zeit (1-2 Jahre?) auf den damals international modernsten Stand gebracht. Und auch die bundesweite Verlegung des Netzes für das Kabelfernsehen in den 80er-Jahren funktionierte ohne größere Reibungsverluste.

Die ganzen privaten Telekommunikationsunternehmen profitieren aktuell immer noch von der Infrastruktur, die das Staatsunternehmen Deutsche Bundespost in den 80er- und 90er-Jahrens aufgebaut hat.

Gruß,
CTN
 
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ist zwar ein wenig Off_Topic bzw überhaupt nicht passt...nur es ist doch extrem traurig, egal ob DSL, Glasfaser, 4G, 5G das es in diesem Land mitten in Europa, hoch Technisch das zum Beispiel jemand noch mit 384 kbit DSL surfen muss und 4 Km weiter 200 Mbit Glasfaser verfügbar ist (Rosa Riese) (Kleinstadt-200er Leitung, Dorf 384) ..... mal ein anderes Beispiel, Kanada sagt euch doch was...eine Ortschaft, Rockglen, Saskatchewan ca. 500 Einwohner gefühlt am A...h der Welt ( nächste Ortschaft mit über 2000 Einwohner 65 Km, nächst größere Stadt Moose Jaw 180 Km) bekommt man sogar eine 5Mbit Leitung https://www.findinternet.ca/en/rockglen-saskatchewan (lass ma mal den Preis außer acht, sind ja nur ca. 1.6 Mio. Einwohner auf ca. 1,5 mal die fläche von der BRD).... das ist doch ein Armutszeugnis für die entsprechend Regierungen der letzten 30 Jahren in Deutschland.....
 
VOR 30 Jahren hat es ja noch funktioniert, siehe mein Post darüber. Es ist der Neoliberalisierungs-Wahn, der in den 90er-Jahren angefangen hat, mit der fixen Idee, dass "der Markt" das alles von alleine regelt. Tut er eben nicht, wie man aktuell sieht. Soll doch der Staat die Infrastruktur aufbauen und (teuer!) an die Privaten vermieten. Dann gäbe es auch keine DIskussionen und Probleme mit dem "Roaming" usw. Aber dann heulen wieder alle herum von wegen "der Staat greift in die Marktwirtschaft ein!".

Gruß,
CTN
 
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Ich denke auch dass ein staatliches Rundfunknetz die bessere Variante in Deutschland ist. Alles andere scheint anscheinend nicht zu funktionieren und die Telekomanbieter brauchen einfach nur einen ordentlichen Tritt in den Hintern sonst passiert von alleine nichts. Solange es nicht um die eigene Existenz geht wird nichts investiert. Hier geht nicht um nicht profitable Regionen am Land sondern um generell fehlende Investitionsbereitschaft. Es sind die Netze in dochter besiedelten Gebieten auch eine Katastrophe.
 
Tomsenq schrieb:
man kann halt nicht erwarten "günstig" auf dem Land leben und die gleiche Infrastruktur wie in der "teureren" Stadt erwarten.

Dann ist das Beispiel München arm dran, wenn das bayerische Umland, Regionen darüber hinaus und seine Bauern diese Großstadt an Bierkrug anmaßender Eitelkeit nicht mehr mit billiger Butter und Bretzeln versorgen und auf notwendiges Einkommen verzichten um sich als Gemeinde Funkmasten zu finanzieren, weil die Münchner Reichen ja auch noch Milliardäre bis zum Raushängen ihres einseitigen Erfolgskonzeptes sein müssen, die nicht mal das Grundwissen von gesunder Einkommen in einer stabilen Kreislaufwirtschaft vermitteln können. Dabei säuft München schon längst das Grundwassser des Umlandes leer, zerrt von den letzten Reserven des alpinen Schmelzwassers, was sich zukünftig bei den Erzeugerprodukten bei der Umweltbelastung negativ auswirken wird, nur weil man in Bayern sehr gut die einseitige Blitzkrieg Wirtschaft umsetzen kann und Deutschland weiterhin mit den Wachtumsparolen um Deutschen Wohlstandssicherung berüchtigt ist sich die Rohstoffe auch überregional einzuverleiben.

Dieses Land ist unfähig sich wirtschaftlich selbst zu tragen, obwohl es mittlerweile alle Rohstoffe besitzt, wenn es so ein Technologiesstandort ist auch aus Mülldeponien blühende Landschaften zu machen. Stattdessen werden Rohstoffe für Fernwärme verheizt, weil sie einen hohen Brennwert haben und das sanfte Toilettenpapier kommt von den Ikea Bäumen aus Schweden. Dabei weiss jede Glatze, das man sich bei Sonnenschein die Rübe verbrennt und die schwedische Klimazone Permafrost ist, die erstmal kahl rasiert noch mehr Gasparolen in die Umwelt bläst.

Ich würde sogar meine Schubladen Mobiltelefone ohne Gegenleistung gemeinnützig als Rohstoff zur Rohstoffgewinnung abgeben, wenn ich in diesem Land die Führungskompetenz sehen würde nicht nur die wichtigsten Edelmetalle wie begehrtes Gold zu extrahieren und die restliche Suppe als Sondermüll in irgendwelchen Salzstollen zu vergraben oder noch über Händler gweinnbringend nach Afrika zu verschiffen oder gar zu verheizen. Bei den ganzen Schubladengeräten sind genug Rohshtoffe verfügbar feinste 5G Funkmasttechnologie aufzubauen.

Wer was zu klagen hat, sind die Investoren und wäre der Staat weit stärker an teilprivatisierten Staatsunternehmen beteiligt, weil ihm irgendwelche Einnahmen wegbrechen, dann würde er im gleichen Atemzug des Ausbaurufes auch mitklagen. Man muss nur schizophren genug sein, dann versteht man nicht wie Kreisläufe funktionieren, wenn man nur ein Kapitalinvestor ist, der sowieso nicht mit Geld umgehen kann.
 
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Ich wäre ja dafür sämtliche Netze und auch Telefonleitungen zu verstaatlichen. Es ist ganz offensichtlich Blödsinnig, wenn drei Netzbetreiber Parallelstrukturen in Städten aufbauen, dafür aber auf dem Land große Gebiete Funklöcher sind, weil gar keine der Betreiber dort rentabel Leitungen verlegen oder Masten aufstellen will.

Die Provider gäbs trotzdem noch, aber sie müssten dann alle Gebühren an den staatlichen Netzeigentümer bezahlen.

Dass das privatwirtschaftlich nicht funktioniert ist inzwischen auch unzweifelhaft. Haben wir über 20 Jahre ausprobiert und unser Netz ist schlechter als das von Albanien.
 
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efferman schrieb:
Die Mobilfunkbetreiber werden hierbei mit einer Anschlussverpflichtung belegt und entrichten Gebühren, um die staatlichen Investitionen zu refinanzieren.
Klingt gut, aber vermutlich wiehert der Amtschimmel so lange dass vor 2025 keiner dieser Masten steht.

Das hätte die Vorgabe für ganz Deutschland sein müssen um den Ausbau zu garantieren sowie zu verhindern das überhaupt die Weißen Flecken enstehen können.
 
Muss man die denn so bescheuert und Profitgeil versteigern? Kann man die nicht wie in anderen Ländern so vergeben...? Die Anbieter nutzen die Versteigerung dann als Vorwand, für gefühlt 10 Jahre die Preise wieder in die Höhe zu treiben, obwohl die Kosten nach spätestens 2-3 Jahren abgeschrieben sind....


bensel32 schrieb:
1&1? Das passiert wenn man auf die schöne Werbewelt hereinfällt. :D :D :D
@Axxid
😂😂
 
j-d-s schrieb:
Ich wäre ja dafür sämtliche Netze und auch Telefonleitungen zu verstaatlichen.

Ausgezeichnete Idee. Der Staat hat durch Infrastruktur wie Autobahnbrücken und Bahnstrecken ebenso wie bei Großprojekten wie BER und Stuttgart21 ja schon mehr als überzeugend seine Planungs- und Handlungskompetenz bewiesen und beweist diese täglich aufs Neue. Immerhin aber würde ein Netz in staatlicher Hand den Ausbau durch die dann zwingend notwendigen EU-weiten Ausschreibungen enorm beschleunigen. Und natürlich würde ein Netz in staatlicher Hand auch für mehr Transparenz sorgen, es gäbe keinen Zweifel daran welche Auswirkung auf die Infrastrukturplanung das falsche Parteibuch des Bürgermeisters hätte.
 
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Wonder Boy schrieb:
Hat hier eigentlich schon jeder vergessen was 700 Abgeordnete 2019 im Bundestag kosten...? Über 1 Milliarde Euro, für nur 700 Mann... .

Das sind pro Einwohner und Monat 1,04 Euro. Was zahlst du denn sonst so an Müllgebühr?:lol: Das ist doch billig.
Was nichts kostet, ist aber auch nichts.
 
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Wir sollten doch eigentlich schon froh sein im High Tech Land Deutschland überhaupt Internet zu haben.

Viel schlimmer als die Funklöcher auf dem Land sind die im grenznahen Gebiet, wie nahe Schweiz, hier zocken sie dann zusätzlich noch Roaming Gebühren ab, wenn man nicht aufpasst. Da hat man dann in Gebäuden eine bessere Netzabdeckung aus der 15 km entfernten Schweiz als durch unsere deutschen Anbieter (Vodafone) in meinem Fall. Dann lieber kein Netz als im eigenen Land wegen Unfähigkeit noch extra zu zahlen.

Ergänzung:
Was vorher schon jemand angesprochen hat zum Thema 4G in Kenia mitten im nichts, das stimmt. Ist mir auch bei meinem Sri Lanka Urlaub aufgefallen.
 
Wow, da ist ausnahmsweise mal die CSU(!!) auf dem richtigen Weg.
Eigenstich wissen wir doch alle, was zu tun ist:

Aufbau eines Staatlichen 5G Netztes, in dem sich dann alle ( kleine wie große ) Privoder direkt einkaufen können. Dass ist die einzige Art, sicherzustellen, dass unser Netz vernünftig wird, es gibt keine sinnlosen 3 Netze mehr nebeneinadner und unter dem Strich kann der Staat sogar Geld damit verdienen.
Ergänzung ()

Genscher schrieb:
Finde ich aber gut. Der Blödsinn mit "flächendeckende Verfügbarkeit" ist schon sehr übertrieben. Dank LTE + Breitbandausbau bekommt man in Bayern auch in sogenannten "Weilern" (kleine Gehöfte) einen Glasfaseranschluss / schnelles Internet. Und zu Hause braucht man dann kein 5G. Wer braucht denn zu Hause auf dem Land 5G?

LTE / 4G möchte ich aber nicht mehr missen. Wir haben am Wochenende in unbekannten Gebiet eine Schneewanderung gemacht. Leider haben wir uns mit der Zeit komplett verschätzt und innerhalb von 30 Minuten war es total dunkel und wir waren mitten im Wald im nirgendwo. Also schnell Handy raus und dank LTE eben mal Google Maps auf machen und ab zum Auto wandern. Alles gut gegangen :-)
Das Problem ist halt, das 5G ja nicht für die Menschen gemacht ist!
Die sind mit LTE ausreichend versorgt.
5G richtet sich an die große Vernetzung von allem. Also Internet of Things und Co. Und wenn das Netz dafür nicht Flächendeckend verfügbar ist, sind wir in ein paar Jahren wirklich Abgehängt. Ohne dass wird ja nichts von dem, was aktuell entwickelt wird richtig funktionieren. Zum Telefonieren und Surfen braucht niemand 5g, dass geht ja heute auch schon.
 
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