News Vodafone und Telefónica: Klage gegen 5G-Vergaberegeln

DerKonfigurator schrieb:
Der Staat sollte einfach selbst ausbauen und dann die Kapazitäten an die Anbieter vermieten.
Blöderweise kann der deutsche Staat nicht mit solchen Großprojekten umgehen (siehe S21, BER, Elbphilarmonie)[/QUOT
Letztere ist immerhin schon fertig:evillol:
Ergänzung ()

DerKonfigurator schrieb:
Der Staat sollte einfach selbst ausbauen und dann die Kapazitäten an die Anbieter vermieten.
Blöderweise kann der deutsche Staat nicht mit solchen Großprojekten umgehen (siehe S21, BER, Elbphilarmonie)
Letztere ist wenigstens fertig...
 
Scythe1988 schrieb:
Dann ist die Beschriftung im verlinkten Artikel falsch, denn da geht es um 460 Mio Eur an Diäten.
Ach so, die sitzen auf Stühlen von Ikea. So so. Wenn man das alles nicht versteht, was ja nicht schlimm ist, kann man mit sich spielen lassen, mit sich Schlitten fahren lassen.
Das Ergebnis ist jedenfalls unausgereift und unausgeglichen, wie so vieles hier.
 
magjar schrieb:
Wundert mich dass nicht 90% aller Mobilfunkverträge in DE bei o2 (free) abgeschlossen sind

Dann würde das ohnehin bereits nutzlose (weil überfrachtete) 3G-Netz komtplett verrecken :D
Ich bleib' lieber bei meinem Setup (siehe Signatur ganz unten) und hab' meine Freude daran ^^
 
DerKonfigurator schrieb:
Der Staat sollte einfach selbst ausbauen und dann die Kapazitäten an die Anbieter vermieten.
Blöderweise kann der deutsche Staat nicht mit solchen Großprojekten umgehen (siehe S21, BER, Elbphilarmonie)
Am Ende bauen eh die Firmen.
Das Problem ist u.a. dass der Staat nicht mehr nur die Umsetzung einer Bauleistung durch Vergaben an die Privatwirtschaft ausschreibt, sondern mittlerweile quasi nichts mehr selber macht. Das Know How in der Verwaltung reicht manchmal nur noch für eine Ausschreibung und die wird oft auch schon maßgeblich von externen 'Mitarbeitern' unterstützt. Konzeptionierung, Projektleitung und Ausführung liegen dann sowieso bei beauftragten Unternehmen und wenn der 'Staat' den Privaten bei jeglicher Expertise dermaßen unterlegen ist, kann sich jeder vorstellen, was bei der Durchführung 'staatlicher' Projekte passiert.

Bei der Problematik des Netzausbaus fällt der Verwaltung jetzt vor die Füße, dass man jahrelang auf einen konkurrenz-getriebenen Ansatz gesetzt hat und jetzt nicht einfach auf einen kooperativen Ansatz umschwenken kann.
Dass dieser zweite Ansatz in vielen Ländern besser funktioniert ist eine Erkenntnis, die nicht sofort in Deutschland adaptiert werden kann.
Es hatte sich schon angekündigt, dass hierfür im Vorfeld Gesetzesänderungen nötig sind, die anscheinend genau aus dem obigen Grund schwierig umsetzen sind. Die Konzerne planen wegen der hohen Investitionen jahrelang voraus. Unkalkulierbare Änderungen am Markt durch eine hektische Gesetzgebung öffnen zuerst die Tore für erfolgversprechende Klagen und dann für Wiedergutmachungen. Siehe Atomausstieg der Bundesregierung.
 
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Laphonso schrieb:
Die Kommunikation in Projekten macht derweil 90% der Erfolge aus, und in rund 20 Jahren fasse ich mal zusammen, wie oft das geklappt hat:

Fertig.
Das mal so offtopic ;) Ich könnte Bücher schreiben über Projekte in Behörden, Ministerien und Staatseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Externen. Aber das wäre unspannend für Outsider.

Ich persönlich fände das sehr spannend. 😉

Die Klage der Unternehmen verstehe ich aus unternehmerischer Sicht, allerdings bin ich durchaus der Meinung, daß Politiker viel öfter Sachen beschliessen sollten, die Großkonzernen nicht passen. Durch Lobbyismus werden viel zu viele durchaus sinnige Ansätze aufgeweicht und den Gewinnerzielungsabsichten dann im Ergebnis untergeordnet.
 
Wenn die "alten" Netzbetreiber keine Lizenzen unter diesen Bedingungen haben möchten, dann sollen sie doch einfach verzichten und andere neue Mitbewerber den Vortritt lassen.
 
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Tomsenq schrieb:
man kann halt nicht erwarten "günstig" auf dem Land leben und die gleiche Infrastruktur wie in der "teureren" Stadt erwarten.

Aber man kann in der Stadt leben und saubere Luft wie auf dem Land erwarten, siehe Diesel-idiotismus, rumgeheule und selbstgeiselung, dabei sind deutsche Autos in real Messungen regelmäßig die Referenz

Natürlich kann man beim Thema Infrastruktur einen Mindeststandard erwarten, Äquivalent zur Strom und Wasserversorgung :rolleyes:
 
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@kaiwo78 , wäre ja witzig wenn eine dritte aussenstehenden Gruppe auf einmal die lizens erwirbt kein grosses Tam Tam macht überall Massen hinklatscht und die Anbieter müssen sich einnisten .... Denn eine andere Wahl haben sie dann nicht .... Nein sagen ist ist denn ratzfatz kommt ein ausländischer Anbieter der denn dann den fetten fisch vor der nase wegschnappt ;)
 
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So eine Klage gehört sofort abgewiesen.

Schon klar, das diese Unternehmen sich die Regeln am liebsten selber machen würden, um noch mehr abzukassieren.
 
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IBISXI schrieb:
So eine Klage gehört sofort abgewiesen.
Wäre mir auch lieber aber aufgrund der Gewaltenteilung (hier nachteilig) geht das erstmal durch alle Instanzen.
 
deo schrieb:
Die Telekom schafft ihren höheren Netzausbau auch mit einem Trick. Da, wo sie kein DSL anbieten (weil sie sich als Reseller zu schade sind, aber andere dürfen ihren Kram gernen vermarkten) bieten sie LTE als Ersatz an. Also DSL bauen sie nicht aus, dafür stellen sie einen Mast für LTE hin mit miesen Konditionen.
...
Die nehmen als einziger Anbieter von VDSL im Ort keine Mondpreise wie die Telekom, die ihr Monopol schamlos ausnutzt und dann auch noch arrogant auftritt, als müsse man ihnen dankbar sein für sein Schicksal.
Der Statt muss sich von der Telekom endlich trennen. Vorher hört diese Heuchelei nicht auf.
1. Diesen "Ausbau mit Trick" wollte die Regierung/Regulierung genau so.
2. Preise kriegt die Telekom ebenfalls vor-reguliert.
Aber die böse böse Telekom...
 
Auch dieses Projekt wird klanglos untergehen! Durch die Gehaltsstruktur will doch kein halbwegs normaler Mensch beim Staat arbeiten! Externen Beraterfirmen kann man doch nicht mal im Ansatz auf die Füsse treten, vom Know-How das Projekt alleine zu stemmen braucht man nicht reden!
 
Tomsenq schrieb:
und die gleiche Infrastruktur wie in der "teureren" Stadt erwarten.
Stimmt. Ich lebe auf dem Land und bei mir liegen am Kabel immer 200MBit an. Auch Abends und am WE. Die meisten meiner Stadtbewohner-Kollegen können von sowas nur träumen.
Demnächst rüste ich auf 400MBit auf. :)
Und mittlerweile gäbe es auch LTE.
 
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NDschambar schrieb:
So NICHT! Dann halt keine Auktion und nur staatliche Infrastruktur!

Und wer soll das bezahlen? Wir reden hier nicht von einem Kupferkabelnetz das man über Jahrzehnte betreiben konnte. In der heutigen digitalen Welt hat doch alles gefühlt nur noch eine Lebenszeit von 5-10-15 Jahre. Bis der Staat es schafft, alles auf den Stand heutiger Technik (2019) auszubauen, sind soviele Jahre ins Land gegangen, dass die Standards zur Fertigstellung keine Sau mehr braucht/nutzt/nutzen kann.
 
Polishdynamite schrieb:
Externen Beraterfirmen kann man doch nicht mal im Ansatz auf die Füsse treten, ...
Das Problem mit den "Beratern" sieht man doch sehr schön aktuell an der Deutschen Bahn AG: Die haben ihr internes Know-How weggespart, weil die Bahn ja "Gewinne" erwirtschaften soll. Dafür beschäftigen sie seit Jahren externe "Berater" und haben dafür schon hunderte(!) Millionen Euro ausgegeben. Und jeder Bahnfahrer weiß, dass die Situation bei der Bahn in den letzten Jahren was Pünktlichkeit, Zugausfälle usw. angeht, noch nie so schlimm war wie in den letzten Jahren!

Über das gleichartige "Berater"-Fiasko bei der Bundeswehr brauchen wir gar nicht erst zu reden...

Nein, solange der Staat (und die verbundenen Staatsunternehmen) das eigene Know-How konsequent unter dem Beifall der Öffentlichkeit wegspart ("schwarze Null", "faule Beamte") wird das nie etwas...

Gruß,
CTN
 
Die Teilnahme an der Auktion ist freiwillig.

Da irgendwas Einzuklagen ist hoffnungslos.
Wer nicht will, kann es lassen.

Hoffentlich bietet ein ausländischer Mitbewerber kräftig mit.
Das würde den Tarifen in Deutschland gut tun.
 
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MidwayCV41 schrieb:
Und wer soll das bezahlen? Wir reden hier nicht von einem Kupferkabelnetz das man über Jahrzehnte betreiben konnte. [...]
Das liegt doch auf der Hand: Die Netzbetreiber, die dann zu Resellern werden. Ähnlich wie bei anderer kritischer Infrastruktur wir Wasser-, Abwasser-, Gas- und Stromnetz.

Da die staatliche Betreiberagentur nicht gewinnbringend wirtschaften muss, können die Erlöse laufend vollständig in die Wartung und Erneuerung der infrakstruktur gesteckt werden.

Unterm Strich wird so viel mehr Geld ins Netz investiert wie bisher durch die privaten Betreiber - ohne dabei den Steuerzahler zu belasten (bis auf das Startkapital).
 
Wonder Boy schrieb:
eigentlich schon jeder vergessen was 700 Abgeordnete 2019 im Bundestag kosten...? Über 1 Milliarde Euro, für nur 700 Mann...

Es sind 490 Mann und 219 Frauen.
Und diese Milliarde € die der Rechnungshof ausgerechnet hat, beinhaltet auch die Miete und Instandhaltung für Bürogebäude, Fraktionsgelder und Mitarbeiter.

Wonder Boy schrieb:
Man stelle sich mal vor, was man mit 66 Milliarden alles hätte tun können, wo ist eigentlich das Geld???

Damit kann man ganze 4 Monate den Sozialhaushalt finanzieren, oder keine 2 Jahre den Verteidigungshaushalt.

Das Geld floss in den Bundeshaushalt 2000 ein, dadurch hatte man damals zum ersten Mal seit 30 Jahren kein Defizit.

Wonder Boy schrieb:
In Russland wird mal eben ne Brücke innerhalb 2 Jahre gebaut, klein ist die nicht und dann gibt es da einen Präsidenten, der weiht die sogar selbst ein, indem er selbst als erstes mit nem LKW darüber brettert... Ja nu, hier läuft vieles falsch im Lande.

Ich weiß nicht ob Russland für Infrastrukturprojekte ein gutes Beispiel ist.
Außerhalb der Großstädte ist es ein dritte Welt Land. Du hast vergessen zu erwähnen, dass Vladi dabei nen freien Oberkörper hat.
 
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Da setz gehört meiner Meinung nach komplett in staatliche Hand, sowohl Mobilfunk als auch Festnetz.
Dann haben alle Anbieter die gleichen Vorraussetzungen und können sich in das Netz einmieten.
Das funktioniert in einigen europäischen Ländern sehr gut.
Aber das wurde wie hier bereits erwähnt bereits bei der Privatisierung der Bundespost schon vermurkst.
Was aber nicht bedeutet, dass man das nicht wieder korrigieren könnte :evillol:.
Es ist echt ein schlechter Scherz das immer wieder behauptet wird das der Ausbau nicht finanzierbar sein soll bei den Rekordgewinnen die die Telekommunikationsunternehmen jedes Jahr wieder einfahren.
Eine Alternative zu einem staatlichen Netz könnte sein die Kommunikationsunternehmen in Non-Profit-Unternehmen umzuwandeln, wobei das gesamte erwirtschaftete Geld wieder in das Netz investiert werden müssen. :evillol:
 
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