Intruder schrieb:
so... nun bitte nichts in falschen Hals bekommen:
Keine Gefahr
Intruder schrieb:
Wir hatten vor nicht so langer Zeit das Hochwasser im Ahrtal. Auch meine Region, wo ich ursprünglich herkomme, war davon betroffen und von einigen Bekannten und Freunden war auch das Haus weg und Straßen über Meter überflutet.
Das sind alles Folgen vom Klimawandel!!! Wird jedenfalls gesagt/geschrieben.
Interessanterweise haben die Alten schon vor 60 Jahren von Unglücken der selben Art und Weise 1800 + 1900 berichtet. Das genau das selbe Ahrtal fast 100 Jahre früher überflutet war nur alle, die diesen Geschichten lauschten, nickten damals nur mit dem Kopf und wird schon nicht wieder passieren. Oft gehen solche Quellen von Erzählungen mit dem Laufer der Zeit verloren - niemand erinnert sich daran. Wer informiert sich auch vorher ob in seiner Region vielleicht mal ein Hochwasser sein könnte...
Klimawandel erhöht die Chance für solche Ereignisse, sogar relativ beträchtlich. Einzelne schlimme Ereignisse hat es immer gegeben. Aber ich für mich kann bereits für die letzten 15 Jahre an meinem Wohnort ganz klar aus eigener Erfahrung sagen, dass es weniger kalt wird im Winter, dass es im Sommer wärmer ist, dass weniger häufig Schnee zu schaufeln ist, dass es weniger oft schneit, dass weniger lange Schnee liegt, die Vegetation früher anfängt zu grünen, Frostzeit kürzer ist, usw. Ich denke wer da einigermaßen ehrlich mit sich selbst ist, wird zu einem ähnlichen Schluss kommen müssen.
Intruder schrieb:
nun war die Katastrophe da und das Gebrüll groß und ein Schuldiger wurde auch gefunden = der menschengemachte Klimawandel!!!
Ok - kann ich nicht beurteilen - will ich nicht beurteilen - nur ich habe eine Frage an Fachleute, die wirklich die Ahnung davon haben. Wernn Menschengemachter Klimawandel schuld an diesem Unglück war und wir wissen ja alle, welche Faktoren zu diesem Klimawandel führen - also was der Mensch gemacht haben soll, damit dies geschehen konnte...
Das ist doch ein Strohmann-Argument. Der Klimawandel ist laut keinem Wissenschaftler Schuld an einer einzelnen Wetterkatastrophe. Aber klarerweise werden die Wissenschaftler (zu Recht) sagen, dass der Klimawandel das Ereignis begünstigt hat. Nur leider ist Statistik nix fürs allgemeine Verständnis und im Weiterverbreiten dieser Nachricht wird dann daraus: "Der Klimawandel ist Schuld".
Intruder schrieb:
Ich weiß nicht ob ihr versteht oder nachvollziehen könnt, worauf ich hinaus möchte!
Ja - der Mensch mag mit seinem Fortschritt und die Technologie den Wandel beschleunigt haben - steht außer Frage - nur ohne dem Zutun der Menschen oder gar ohne den Menschen wäre es dennoch dazu gekommen. Vielleicht 100 oder 150 Jahre später nur was macht das für einen großen Unterschied aus? Die Erde erwärmt sich so oder so und irgendwann, in einigen hunderten tausenden von Jahren gibts wieder eine Eiszeit und der Kreislauf fängt von vorne an.
Wir haben halt alle Pech uns in der aktuellen Warmphase zu befinden. Ich kann mich auch noch recht gut an meine Kindheit mit verschneite Winter mit viel Schnee erinnern und von einem Jahr aufs andere Jahr gab es auf einmal keinen Schnee mehr - dafür Regen.
Ich habe die problematischen Stellen markiert. Die Zeiträume sind nämlich genau das Problem. "Mag" insinuiert es könnte auch anders sein - soweit wir vernünftigerweise Wissen, ist es definitiv so, dass der anthropogene Klimawandel der Hauptanteil an der Erwärmung zur Zeit ist. Ohne ihn müsste es sogar eine leichte Abkühlung geben (Sonnenaktivitätslow). Die Spekulation auf natürliche Erwärmung in 100 oder 150 Jahren ist viel zu kurz angenommen. Ja - es hätte auch sonst eine Erwärmung geben können, aber - wenn überhaupt - dann in viel, viel, viel, viel langsamer. Selbst wenn man von 1000 bis 1500 Jahren ausgeht, ist das wahrscheinlich noch zu "wild".
Intruder schrieb:
Anstelle nun Panik zu schieben, mit aller Gewalt versuchen alles bestehende zu verbieten, alte Muster über Board zu werfen und alles neu zu erfinden würde ich vorschlagen das wir uns eher mal darüber Gedanken machen sollten wie unsere Jugend in Zukunft mit unseren zukünftigen Urenkeln auf diesen Planten leben wollen würden.
Wäre es nicht besser schon jetzt darüber nachzudenken wie man in Zukunft Lebensräume schafft? Dauerhaft auf der Erdoberfläche bei 40° in der Nacht und am Tag über 50° bis 60° wird nicht funktionieren und auch die Stürme werden um ein vielfaches stärker werden.
Man sollte sich langsam Gedanken machen wie man unter der Erde gut geschützt leben kann, wie man unter der Erde Lebensmittel anbaut und wie man sich unter der Erde von einem Punkt zum anderen fortbewegen kann.
Das sollte das primäre Ziel sein und nicht, wie wir das unvermeidbare vielleicht herauszögern könnten.
Wie gesagt nicht in falschen Hals bekommen. Wollte es nur mal ansprechen und vielleicht kann mir ja jemand Antworten auf meine Fragen geben, wie das alles vor hundert Jahren schon passieren konnte wenn heute der Grund der Menschen gemachte Klimawandel sein soll.
Diesen Teil finde ich überhaupt nicht verwerflich. Ich persönlich glaube auch, dass es global gesehen nicht zu einem vernünftigen Einlenken kommen wird, sodass alle auf fossilen Wohlstand verzichten (unser Wohlstand basiert nunmal auf fossiler Primärenergie).
Ich glaube, dass der Mensch eine technische Lösung finden wird, die das Problem im besten Fall löst, im schlechtesten Fall wenigstens so verschiebt, dass die Menschheit überleben kann. Daher sehe ich auch der Zukunft nicht wahnsinnig pessimistisch entgegen.
Ich bin aber trotzdem nicht abgeneigt, einem E-Auto den Vorzug zu geben, wenn es denn erschwinglich ist. Auch wenn ich damit nicht automatisch den Klimawandel beende, bleiben für mich die Vorteile offensichtlich. Für mich würde auch allein schon die Tatsache reichen, dass das Ding vor meiner Tür und in meiner Siedlung keinen "Dreck" macht und darüber hinaus auch die Primärenergie einfach effizienter umsetzen kann.
Was ich nicht mache ist aus ideologischen Gründen ein Auto zu leasen, das ich mir vernünftigerweise nicht leisten kann, um mein Klimagewissen zu beruhigen.
Was ich peinlich finde ist aber:
- Reichweitenangst (vor allem bei so vielen Zweitwagen)
- Akkubrandangst
- nur wenns laut ist und stinkt ist es ein "echtes" Auto - echte Männer reiten ja bekanntlich auf einem richtigen Hengst und stinken entsprechend ständig nach Pferd