Autokiller677 schrieb:
Die Frage ist, wieso bei VW bleiben?
Excel schrieb:
Man muss ja auch nicht bei VW bleiben, warum auch
Erstens, weil der Hauptnutzer ein Rentner ist, der Zeit seines Lebens VW gefahren ist (Käfer, Golf, Golf, Passat, Passat, Passat) und in einem neuen Wagen wenigstens einen Teil der Knöpfe schonmal an der selben Stelle gesehen haben soll (wobei Bedienkonzepte bei VWs aktuellen Modellen ja gerade so eine Sache sind) - und langsam im Kopf in das Alter kommt, wo man sich mit Veränderungen generell schwer anfreunden kann.
Zweitens, weil "auf'm Dorf" die Auswahl an Werkstätten sehr beschränkt ist. In angrenzende Kommunen gibt es teilweise keine direkte ÖPNV-Verbindung, d.h. dass ich unter Umständen dann sehr dumm da stehe, wenn gerade kein Werkstattmitarbeiter dafür Zeit hat, mich nach Abgeben des Wagens nach Hause zu fahren und die Karre hinterher zurück zu bringen. Zweitwagen gibt es nicht. Ergo muss Fußweg machbar sein. Es sei denn, man will bei wirklich jeder Inspektion, kleinen Reparatur, Reifenwechsel und TÜV (wird vor Ort angeboten) sich wieder neu überlegen, wie man die Strecke dann auch so bewältigen kann.
Im Prinzip haben wir also hier die Wahl zwischen VW-Konzern oder Renault. Bei der VW-Werkstatt, bei der wir schon Ewigkeiten Kunde sind, kannst du aber auch theoretisch nachts die Karre vor die Tür stellen, Schlüssel und einen Zettel mit Fehlerbeschreibung in den Briefkasten werfen, und am nächsten Morgen wird sich drum gekümmert.
In einer anderen Situation mit mehr Anbietern am Ort, oder wenn es nur um mich persönlich ginge, würde der ganze Markt in seiner Breite sondiert und daraus ausgewählt, ganz ohne Markendenken.