News Wächter-Modus: Verbraucherzentrale verklagt Tesla

nlr

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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat beim Landgericht Berlin Klage gegen Tesla erhoben. Die Verbraucherzentrale bemängelt den angeblich nicht datenschutzkonformen Wächter-Modus von Tesla, der verdächtige Aktivitäten rund um das Auto erfassen soll. Zudem seien die Werbeaussagen von Tesla zur CO2-Ersparnis irreführend.

Zur News: Wächter-Modus: Verbraucherzentrale verklagt Tesla
 
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Also ich bin genervt vom Thema Datenschutz....
Diese Regeln sind einfach zu streng...
 
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Joa… Wurde auch mal morgens um 3 in nem Parkhaus vom Wächtermodus gefilmt.

Hab mich halt gewundert wieso der Monitor in der Mittelkonsole anging als ich ohne Vorahnung am Auto vorbeilief und hab halt mal reingeschaut. …

Zwar macht sich der Wächter dadurch bemerkbar… Dennoch: Bin dann erst deswegen so richtig absichtlich auffällig ums Auto herumgelaufen. 😇
 
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Hier muss ich für mich einfach mal wieder feststellen, dass das deutsche Rechtsverständnis von Datenschutz einfach nur in weiten Teilen komplett dämlich ist.
Datenschutz schön und gut, aber es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen der aus begründeter Annahme erfassten Aufnahme ohne Erlaubnis und der generellen Verwendung.

Wenn eine Anlasslose Voratsdatenspeicherung okay ist, sollte es auch für die Bürger zum Selbstschutz vor Gericht erlaubt sein, situativ zu Dokumentieren was passiert.
 
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Beides berechtigt, ich bin gespannt wie das weiter geht. War ja nur eine Frage der Zeit bis hier eine Klage kommt, den Konflikt gibt es ja schon länger.
Allerdings trifft das natürlich nicht nur auf Tesla zu, viele Dashcams haben ähnliche Funktionen.
 
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Ich bin ein Passant und bleib auch einer was die Passant:innen machen ist mir scheißegal
 
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Gab es nicht vor kurzem ein Fall hier in Deutschland wo Diebe in einer Tiefgarage Fahrräder gestohlen haben und das Auto dies aufgezeichnet hat? Die Polizei hat die Daten direkt genutzt.

Sicherlich kann man das nun als Positivbeispiel sehen, ich denke aber das die Klage aus moralischer Sicht korrekt ist. Das die Autos einfach irgendwo aufnehmen und diese Daten dann problemlos von einem ausländischen Unternehmen verwertet werden können ist mehr als besorgniserregend
 
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Neben der ueberborernden Buerokratie ist der Datenschutz der zweitgroesste Bremsklotz fuer Entwicklung in Deutschland. Zu der anderen Klage frage ich mich, ob sie die anderen Autohersteller auch regelmaessig abmahnen, weil kein Mensch den angegebenen Spritverbrauch/CO2-Ausstoss erreichen kann.
 
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also ganz erlich find ich diesen modus okey.
es gibt soviele schweine auf der welt die dir die türe reinrammen.
oder dich beim parken streifen..
hatten wir auch schon mal gehabt.. einfach fahrerflucht begangen..

nur weil jemand zum beispiel nen alten fiesta hat und kein bock aufs aufpassen oder allgemein kein bock aufs fahren hat heißt das noch lange nicht das man sich einfach so verpisst wenn man was verbockt hat.

ich fahre kein tesla.. hatte aber auch schon beobachtet wie ein nachbar mir die tür in mein geparktes auto gerammt hat und ich nach dem ansprechen gleich darauf noch angelogen wurde das er die türe nicht in meine karre gepresst hat.
das is dann wirklich dreist.. und sowas gehört einfach bestraft.

ich selbst fahre sowieso nur noch mit dashcam rum.. schon allein wegen den elektrofahrräder..
die machen auch mitlerweile was die wollen.. is aber ein anderes thema.

auch wenn ich selbst von anderen dashcams gefilmt werde ist mir das egal.
ich halte mich an die regeln.. soweit es möglich ist. keiner ist perfekt.

wenn es mal knallt, dann ja..
man kanns sofort immerhin besser aufklären.
 
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Tesla baut als erster Hersteller ausschließlich Elektroautos und versucht mit seinem !profitorientierten! Unternehmen den CO2 Ausstoß weltweit zu verringern, investiert in erneuerbare Energien und Akkutechnologie, bringt das Infotainment und AI auf ein viel besseres Level und zwingt den Rest der fossil orientierten Unternehmen umzudenken inklusive der kompletten Autoindustrie. Verklagt doch mal diese Firmen.
 
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Ich bin etwas erschüttert wie leichtsinnig in einem IT Forum gegen den Datenschutz geschossen wird. Nein, ich möchte als Passant nicht von einem Fahrzeug gefilmt werden, nur weil ich an ihm vorbei gehe. Dazu noch ein Fahrzeug eines US Konzerns wo ich sicher sein kann das die Daten dann auf US Servern landen und verarbeitet werden.
 
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Wenn das so ist, sollten auch bei Smartphones folgende Funktionen verboten werden:
Sprachassistenten

Warum?

Damit die Sprachassistenten funktionieren, muss das Gerät in der Regel permanent mithören. Wenn ich mich also in der Öffentlichkeit unterhalte und jemand Fremder steht unmittelbar in meiner Nähe, weiß ich nicht ob die fremde Person auf ihrem Smartphone den Sprachassistenten nutzt und falls doch, weiß ich nicht ob dieser über den Tastendruck oder die Stimme aktiviert wird.
Wenn er über die Stimme aktiviert wird, weiß ich auch nicht ob die Person eingewilligt hat, Sprachbefehle an den jeweiligen Hersteller (Google, Apple, Amazon) zu schicken (zur Verbesserung des Dienstes) und da kann gegebenfalls auch gesagtes von mir hörbar sein auch wenn ich das eigentlich nicht will.

Das ganze gilt natürlich dann auch für Fernseher und sonstige Geräte der Dinge bei denen man die Einverständnis "meiner Person" benötigen würde bevor man diese Funktion aktiviert.

Ganz zu schweigen von dem "Mythos" dass die Geräte so oder so permanent zuhören, auch wenn das explizit vom User deaktiviert wurde. Da müssten sich dann Google und Konsorten auch genauer in die Karten schauen lassen dass diese Praxis, die es ja angeblich nicht gibt, aufhört.

Also bitte, entweder die DSGVO ganz oder gar nicht umsetzen, danke.

Dieses rumgeschludere von Leuten die keine Ahnung von Technik haben und sich dann solche Verordnungen ausdenken wo hinten und vorne soviel nicht bedacht ist, ist einfach nur lächerlich.

BTW: So ne Funktion hätte ich gebraucht als man mir einmal den Lack zerkratzt und ein anderes mal den Seitenspiegel runtergetreten hat. Da scheiss ich auf den Datenschutz wenn ich weiß dass solche Kreaturen dann leichter ausgeforscht werden können.
 
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Mein Wohnblock hat 8 Kameras, die permanent den Außenbereich filmen, außerdem einige Innen und im Aufzug. Als mein Fahrrad aus dem Flur im 8. Stock geklaut wurde, hatte ich aus dem Aufzug, vom Eingangsbereich und zwei Außenkameras wunderbare Bilder, wie der Dieb das Fahrrad wegträgt. Ich habe nichts gegen permanente Aufzeichnung der Umgebung und mir, wenn die Bilder vor Ort verarbeitet werden und nicht grundlos veröffentlicht.
 
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Und wie sieht es mit den tausenden Überwachungskameras die der Staat/die Stadt überall aufstellt? Man muss ja nur mal durch die Stadt laufen und schauen wo da überall Kameras stehen.

Das mit dem Datenschutz ist ja schön und gut, aber was ist dann mit dem Handy? Mit dem kann ich auch unbemerkt Leute Filmen, oder Dashcam etc. pp. lasst einfach alle Kameras im Privatgebrauch verbieten xD
 
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7hyrael schrieb:
Wenn eine Anlasslose Voratsdatenspeicherung okay ist, sollte es auch für die Bürger zum Selbstschutz vor Gericht erlaubt sein, situativ zu Dokumentieren was passiert.
Bisher hat die anlasslose Vorratsdatenspeicherung Gerichtsprozesse aber nicht überlebt. Ist daher (bisher) nicht ok.

ghecko schrieb:
Ganz ehrlich, statt Tesla für solche Aussagen zu belangen sollten ganz andere Bremser und Saboteure auf die Anklagebank. Wir könnten schon längst eine CO2-Freie Stromversorgung haben.
Am meisten Frage ich mich, wieso es diese bescheurten Credits überhaupt gibt. Was soll da die Idee sein? "Oh, da baut einer emissionsarme / freie Autos, dann ist es doch nur sinnvoll, dass diese eingesparten Emissionen woanders ausgetoßen werden?"
Die automatische Zuteilung irgendwelcher Credits nur auf Basis der Branche / des Produkts it Schwachsinn. Emssionshandel an sich ist ja eine gute Idee - es gibt noch CO2 Budget X, und für jedes kg muss man dafür die Credits vom Staat in einem Auktionssystem kaufen. Und wenn das Budget geringer wird, wird der Preis von selbst höher. Dadurch werden die externen Kosten über einen Marktmechanismus gut eingepreist.

Kostenlos verteilen und dann auch noch den Verkauf erlauben ist dagegen ziemlich sinnbefreit.
 
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Datenschutz hat im öffentlichen Raum nichts verloren. Eigentlich müsste jeder Winkel mit Kameras überwacht werden. Ich hätte damit jedenfalls kein Problem.
Man muss es zwar nicht so übertreiben wie die Chinesen, aber es ist hierzulande stark ausbaufähig.
 
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DekWizArt schrieb:
Ich bin etwas erschüttert wie leichtsinnig in einem IT Forum gegen den Datenschutz geschossen wird. Nein, ich möchte als Passant nicht von einem Fahrzeug gefilmt werden, nur weil ich an ihm vorbei gehe. Dazu noch ein Fahrzeug eines US Konzerns wo ich sicher sein kann das die Daten dann auf US Servern landen und verarbeitet werden.
So viel Doppelmoral. Du wirst immer und überall gefilmt. Es gibt so viele Kameras überall, allein jedes moderne Auto hat mindestens eine, jedes Handy hat Sprachassistenten und Kameras. Jetzt kommt es darauf an das zu regulieren, was mit den Daten passiert. Es einfach zu verbieten ist unmöglich.

Ziel muss es sein transparent darzulegen, dass die aufgezeichneten Daten nur für diesen einen Zweck verwendet und nicht übertragen werden. Jeder benutzt US Betriebssysteme wie MacOS, Windows, Android, iOS usw. Hier muss auch vertraut werden, dass die Daten, die du dort erhebst und speicherst, nicht an die bösen US Konzerne übermittelt werden.

Was für eine Diskussion.
 
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DekWizArt schrieb:
Nein, ich möchte als Passant nicht von einem Fahrzeug gefilmt werden, nur weil ich an ihm vorbei gehe.
Du wirst doch permanent gefilmt. Tausende Überwachungskameras vom Staat, Stadt, Einkaufsläden etc. Da ist es dann egal, weil?
 
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7hyrael schrieb:
Datenschutz schön und gut, aber es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen der aus begründeter Annahme erfassten Aufnahme ohne Erlaubnis und der generellen Verwendung.

Sorry, aber der Wächtermodus nimmt eben JEDEN auf der deinem Auto zu nahe kommt und die Aufnahmen können nach eigenem Ermessen gespeichert werden.

Ich mag es nicht von irgendwelchen Influencerkids oder Autos gefilmt zu werden, sofern ich nicht ausdrücklich ein Schild sehe "in diesem Bereich sind Kameras installiert / mit dem Betreten des Bereichs erklären sie sich damit einverstanden gefilmt zu werden".

Mal ein Extrembeispiel:
Der Tesla-Fan ist bekennender Nudist und parkt am FKK Strand, der Wächtermodus filmt diverse Menschen nackt, der Besitzer speichert diese - eine Kontrolle findet an keiner Stelle statt und es wird plötzlich salonfähig gegen §201a StGB zu verstoßen.
Und du willst das nun wie rechtfertigen? Jemand könnte mein teures Auto zerkratzen? Sorry, aber dann könnten die Kameras so angebracht werden, dass sie tatsächlich nur die Seiten des Autos filmen und bei der Erkennung einer Straftat müssten die Kameras dann eben "umschwenken", will aber keiner haben, sieht ja blöd aus am Auto.....
 
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Datenschutzt ist schon ein wichter Thema.
Aber man kann alles übertrieben.
Nicht nur jetzt auf Tesla bezogen, sondern allgemein und überall.
Ich frage mich ob die, die diese Gesetze entwerfen überhaupt von zu Hause rauskommen und wissen wie die Welt funktioniert.
 
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