News Wärmebildkameras: Flir wird für 8 Milliarden US-Dollar verkauft

[Frank]

Flir, dessen Wärmebildsensoren vor allem bei militärischen Produkten zum Einsatz kommen, aber auch den Endkunden bekannte Aufsteck-Wärmebildkameras für Smartphones und in Smartphones integrierte Sensoren wie beim Cat S62 Pro (Test) anbietet, soll für rund 8 Milliarden US-Dollar an Teledyne Technologies verkauft werden.

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[KitKat::new()]

Kann man nicht zusammenarbeiten ohne sich gegenseitig aufzukaufen?

 

[moodo]

Bei 80 Millionen $ Einsparungen pro Jahr und einen Kaufpreis von 8 Milliarden $ rechnet sich der Kauf nach 100 Jahren

 

[jo89]

@moodo, also wird es sein wie immer. Als nächstes steigen die Preise der Produkte und es werden massig Mitarbeiter entlassen.

 

[konkretor]

Flir ist ja jetzt nicht mehr einzigste Wärmebildkamera Hersteller auf der Welt. Sogar in Deutschland haben wir ne Firma die so etwas herstellt. Flir war der größte Hersteller davon.

Sicherlich geht es auch um Patente/ Zugriff auf Kunden.

 

[Scythe1988]

"Sicherlich geht es auch um Patente/ Zugriff auf Kunden." eben....da geht es nicht darum das Geschäft 1:1 weiterzuführen. Hier gräbt man Wissen, Markenbekanntheit und damit Kunden ab. Die 80 Mio sind die unterste Grenze, da werden ganz schnell 500 Mio raus, auf die Gesamtheit gesehen.

 

[H3llF15H]

Bei 80 Millionen $ Einsparungen pro Jahr und einen Kaufpreis von 8 Milliarden $ rechnet sich der Kauf nach 100 Jahren

Zu kurz gedacht

 

[andimo3]

Teledyne Technologies...

Na, wenigstens nicht Cyberdyne Systems, sonst würde ich mir ja Sorgen machen

 

[SoDaTierchen]

Bei 80 Millionen $ Einsparungen pro Jahr und einen Kaufpreis von 8 Milliarden $ rechnet sich der Kauf nach 100 Jahren

Wenn sich der Kauf nur durch Einsparungen rechnen sollte, dann wäre das korrekt. Die Einsparungen sind aber nichts weiter als Gewinnsteigerungen um Aktionäre zu beruhigen. Der Kauf muss sich nach anderen Kennzahlen wie Umsatz oder Gewinn rechnen. Und da Flir 2019 ungefähr 1,9 Mrd $ Umsatz erwirtschaftet hat, wird das vermutlich keine 100 Jahre dauern Welche Zahlen wie genau bei sowas eine Rolle spielen, das weiß ich auch nicht, aber Einsparungen sind der seltenste Grund für einen Zusammenschluss. Das wird nur gerne nebenbei erwähnt um sowas moralisch zu rechtfertigen.

 

[Vindoriel]

Sogar in Deutschland haben wir ne Firma die so etwas herstellt.

Müsste Optris sein, welche Du meinst.

 

[konkretor]

@Vindoriel nope ist nicht...

 

[FormatC]

In DE gibt es mehrere, bis hin zu Zeiss. Optris deckt ein komplett anderes Segment ab, die haben auch Kameras für den Industriesektor, aber eben nicht nur. Pyrometer etc...

FLIR ist mittlerweile eigentlich größtenteils fast schon zu Baumarktware verkommen und hat im teuren Segment vor allem wegen der Rüstungsgüter-Phobie der eigenen Administration zu kämpfen. Aber die 80x60 Pixel Bolometerchen in den Consumer-Produkten sind mittlerweile von den Chinesen kopiert und sogar verbessert worden. Hier wird wohl eher ein Brand gekauft, nicht das Know-How. Dann kann man als Edel-Produzent eigene Billig-Ableger unter einem anderen Brand verticken. Nicht mal unklug.

 

[buddha281]

Ich war überrascht, dass Teledyne da in einer ihrer >100 Firmen nicht irgendwo einen FLIR-Konkurrenten hat. Dachte, die würden im Bereich indstrieller Bildverarbeitung u.a. mit DALSA und den Defense-Bereichen so ziemlich alles abdecken.

Müsste Optris sein, welche Du meinst.

Da gibt's einige, z.B. für Komplettsysteme auch InfraTec mit sehr coolen Geräten. FLIR ist vor allem in den USA die Standardanlaufstelle für alles mit IR. In vielen Bereichen bekommt man aber vergleichbares deutlich günstiger auch von deutschen Firmen. Dann spart man sich sogar die nervigen Exportkontroll-Formulare, sie sonst beim Einkauf in den USA nötig werden (Stichwort Dual Use Applications).

Die Bei der FLIR Lepton für z.B. den Pi muss ich aber zugeben, dass das schon ein cooles Teil ist und ich auch noch über keine Alternative gestolpert bin. Ist nur leider per firmware in der Framerate beschränkt, um die Verwendung in z.B. Zielsuchsystemen zu erschweren.

 

[boncha]

Ich hab mir vor einigen Jahren die Flir E4 geholt und die Firmware auf eine E8 "gehackt"
Damit wurde aus einem 800€ Modell ein 4000€ Modell, da die Hardware die gleiche ist
und nur durch unterschiedliche Firmwares künstlich beschränkt wird
Dabei konnte man sogar noch viel mehr Softwarefunktionen freischalten, als beim teuersten Modell überhaupt vorgesehen war.

Die Kameras von denen waren halt mal non plus ultra, aber nichts was andere Firmen nicht besser machen könnten. Inbesondere beim Preis sollten sich die IR-Sensoren deutlich günstiger herstellen lassen und die Software der Geräte besser gestalten. Flir setzt hier nämlich auf ein Windows Embedded *kotzt

 

[Deleo]

Bei 80 Millionen $ Einsparungen pro Jahr und einen Kaufpreis von 8 Milliarden $ rechnet sich der Kauf nach 100 Jahren

Die Meisten Großen Firmen machen so viel Gewinn, da ist es einfach Besser mit sehr Hohen Summen zu investieren, egal ob das sinn macht oder nicht, siehe Apple, Facebook, Microsoft usw. Und wer weiß welche Methoden es gibt ein Teil davon wieder zu bekommen.

 

[Ko3nich]

Bei 80 Millionen $ Einsparungen pro Jahr und einen Kaufpreis von 8 Milliarden $ rechnet sich der Kauf nach 100 Jahren

Und was ist mit den 172 Millionen die 2019 Gewinn gemacht wurden?
Oder für WEN rechnen wir hier?

 

[Thorque]

Müsste Optris sein, welche Du meinst.

Optris macht gute Sachen, vermute er meinte Raytek (seit 2002 gehört sie zu Fluke (USA) oder Infratec

Ergänzung (5. Januar 2021)

was mich an den ganzen IR Handgeräten (2500€-4000€) stört ist die Auflösung des Infrarot Bildschirms und der Fotos 80x60 bzw 320x240 Pixel

 

[deo]

Wenn Wärmebildkameras Standard bei Smartphones werden, wird sich das Geschäft doppelt und dreifach auszahlen.
Dann plätschern die Umsätze und Gewinne nicht mehr so weiter sondern können explodieren und eine größere Marktmacht ist immer gut.

 

[Red_Bull]

Teledyne Technologies...

Na, wenigstens nicht Cyberdyne Systems, sonst würde ich mir ja Sorgen machen

made my day

 

[Randfee]

Die FLIR research Software sowie das SDK sind weiterhin das Beste was man fertig in dem Segment bekommen kann - ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Optris ist meiner Erfahrung nach eine Firma mit der man nicht zusammenarbeiten sollte. Software ist furchtbar, Format nicht offen, es gibt nichtmal eine vernünftige automatische (batch) Exportfunktion für Temperatur-Videodaten. Auf Nachfrage hin wie man denn an die Daten kommen soll... "interessiert uns nicht".
Der Support ist eine Frechheit! Wirklich eine Firma, für welche ich nur noch maximale Anti-Werbung mache!
Wenn man nur ein Teil will und es vorher getestet hat, klar kann man kaufen, aber aufgrund von Software und Support würde ich stets maximal abraten. Ich habe dort auch nie mit jemandem gesprochen (bzw. sprechen können) der Ahnung hat. Planloses Marketing-Geschwätz und teils haarsträubenden Annahmen mathematischer/physikalischer Natur --> bullshit!
aber so halt meine Erfahrung mit Optris ;-)

Infratec ist ganz ok, Hardware Qualität ist gut und robust (Jenoptik), aber teils auch furchtbar altbacken. Software fehlt es weiterhin an diversen Funktionen und ist echt umständlich, ein Klick-Fest und trotzdem fehlt Vieles. Export von Daten geführt von einem HiWi geschrieben (saulahm). Wichtige Funktionen versteckt im 100. Untermenü unter Begriffen welche einfach nicht selbsterklärend sind.

Erfahrungsgemäß immer alles selber programmieren müssen, z.B. pixelgenaue Emissivitätskalibrierung bei statischen Szenen (Temperatur natürlich variabel). Fürchterlich dämlich, dass es das von keinem der Anbieter gibt, wie die ersten Menschen verhalten sich die Anbieter da!

Falls jemand gute Hardware für die diversen IR Bänder mit vernünftiger Software/Schnittstelle kennt, immer her damit. Gefühlt kaufen wir demnächst alles nur noch beim Chinesen, Preis-/Leistung der Europäer und Amis derweilen mäßig bis ungenügend. Software die in die 90er Jahre gehört!
Die richtig geilen Chips baut Fraunhofe z.B. intern selber, will keiner liefern bzw. die Amis deklarieren und dann blockieren alles als Militärgut