News Wärmeleitpaste: Noctua NT-H2 bringt 2 °C niedrigere Temperaturen

Im Video heißt es aber, dass dieses Pad zwa besser als die Graphit-Pads sind die derzeit erhältlich sind aber auch gleichzeitig schlechter als billige Wärmeleitpaste.

Und nein, @Wechhe, Ärger mit den Temperaturen kriegt man nur wenn zu wenig WLP drauf ist.
Zuviel und es läuft von der Seite runter aber verschlechtert die Wärmeübertragung nicht, so eine flüssige Masse möchte ich mal sehen, die dem Anpressdruck des Kühlers standhält und die Entfernung zwischen Kühler und CPU erhöht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb und CMDCake
Bard schrieb:
Im Video heißt es aber, dass dieses Pad zwa besser als die Graphit-Pads sind die derzeit erhältlich sind aber auch gleichzeitig schlechter als billige Wärmeleitpaste.
Ich rede von der Kryonaut, nicht von den Pads. Da gehen die später im Video drauf ein, nen Timestamp habe ich leider grad nicht zur Hand.
 
was kann ich denn als alternative zu den tüchern nehmen? Brillenputztücher?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: valnar77
Lun4cy schrieb:
.....was haben die in den letzten 13 Jahren bitte gemacht?
Meine Hardware ordentlich gekühlt. ;)
Den Arbeitsbereich von -60°C- +200°C hat Noctua erst jetzt für sich entdeckt und bei der Wärmeleitfähigkeit muss man raten.
Wärmeleitpasten, auch hoch spezialisierte sind längst durch entwickelt und kühlen längst die heutige Industrie.

Man kann zwar Richtung Nanopartikeln gehen, aber das erfordert andere Handhabung und Wärmeleitpasten sind so schon Umweltgift.
 
Artikel-Update: Noctua hat sich noch einmal explizit zum Thema der Wärmeleitfähigkeit geäußert, zu der bewusst keine Werte veröffentlicht werden, da es dafür keine einheitliche Messmethode für zuverlässig vergleichbare und überprüfbare Resultate gebe. Das Unternehmen setzt stattdessen auf die Publikation von Ergebnissen aus realen Anwendungen, zu denen es auf der Webseite von Noctua auch eine FAQ gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: estros, Obsolet und Transistor 22
Wolfgang schrieb:
Artikel-Update: Noctua hat sich noch einmal explizit zum Thema der Wärmeleitfähigkeit geäußert, zu der bewusst keine Werte veröffentlicht werden, da es dafür keine einheitliche Messmethode für zuverlässig vergleichbare und überprüfbare Resultate gebe. Das Unternehmen setzt stattdessen auf die Publikation von Ergebnissen aus realen Anwendungen, zu denen es auf der Webseite von Noctua auch eine FAQ gibt.

Dann bin ich mal gespannt. Noch ist die FAQ nämlich zu diesem Produkt leer.
 
Cool Master schrieb:
Ne das sind Variable Kosten. Beim Marketing könnte ich es mir noch gefallen lassen aber bei der Entwicklung wird man wohl kaum sagen hier sind 100.000 € macht das beste daraus. Selbst wenn man das ganze mit Simulationen unterstützt ist das kein fester Betrag.

Das ist nicht, was variable Kosten bedeutet. Variable Kosten sind die Kosten, die mit der produzierten Stückzahl steigen, also die tatsächlichen Produktionskosten kann man (sehr) grob sagen. Die Entwicklungskosten hängen nicht davon ab, wie viel man am Ende produziert. Ob nun eine oder eine Million Tuben, die Kosten bleiben gleich. Dementsprechend ist es nicht sinnvoll, die Entwicklungskosten zum Produktpreis heranzuziehen, wenn es darum geht, ob man diese in weiteren Fällen einsetzen sollte. Die Paste ist jetzt entwickelt und an den kosten dafür wird sich nichts mehr ändern.

Chillaholic schrieb:
Um die deutlich zu verbessern, müssen die aber deutlich länger ihre Maschinen laufen lassen und das Zeug noch kleiner schleifen. Das bedeutet weniger Produktion in der gleichen Zeit, weniger Umsatz. Dementsprechend teuerer muss das Endprodukt auch sein.

Ich kenne die Produktionskosten ja wie gesagt nicht. Es ging mir nur um die Aussage, dass Entwicklungs- und Vermarktungskosten kein Grund dagegen sind, ein Produkt mehr als zunächst geplant einzusetzen, da die Menge in dem Fall irrelevant ist. Dass die Produktionskosten höher sind als bei der NT-H1 glaube ich gerne.
 
benneque schrieb:
BIS ZU 2°C. Also unter optimalen Bedingungen. Soll heißen: Beim normalen Nutzer kommen davon ca. 0,5 - 1,0°C an.

Nichts weltbewegendes.

Du hast recht.
Aber wenn ich das nächste mal Paste kaufe, kaufe ich die um 0.5-2° bessere, auch wenn das ca. 5€ kostet.

Habe aktuell den Vorgänger verbaut (kam mit dem Kühler) - Der 2600er ist auf 4.2 "geprügelt" und läuft sehr angenehm bzw. der Lüfter ist lautlos :-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001
Also da muss ich sagen, dass das ne faule Ausrede ist. Wenn ich nach einem standardisierten Verfahren bzw. Methode teste ergibt das natürlich immer ein vergleichbares Ergebnis. Genau deswegen ist es ja standardisiert... Damit kann man selbst Zahnpasta testen und hat ein Ergebnis welches man dann mit anderer WLP gegenüberstellen kann.

Das ist wie beim Verbrauch beim Auto. Klar ist das kein Realwert, weil es da auf die Fahrweise ankommt, genau so ist es eben auch bei der WaKü und dem Auftragen und dem Kühler, aber mit dem Verbrauchstest kann ich ein Trabi und eine S-Klasse vergleichen.
 
Wer meint, dass zwei K Differenz nicht relevant sind, der soll Ketchup oder billigste Paste nehmen und sich raushalten. Jedes Grad mehr oder weniger ist relevant, weil davon andere Dinge abhängen: Stromverbrauch, Abwärme und damit Lautstärke sind die wichtigsten. Wenn jede Komponente 2 K kühler bleibt, können alle Lüfter langsamer drehen, was der Laustärke zu Gute kommt. Weniger Verbrauchen tun die Komponenten ebenso. In Summe und über Zeit läppert sich das.

Wem natürlich die Stromrechnugn egal ist und wer kein Problem mit einer Turbine unterm Schreibtisch hat, dem erschließt sich der Sinn besserer Paste logischerweise nicht. :rolleyes:

Ich bin froh über die Liquid Ultra und habe sie auf CPU und GPU. Funktioniert seit Jahren wunderbar und das Auftragen ist auch nicht so kritisch wie immer behauptet wird.
 
Es ist sicher keine Ausrede, die Wärmeleitfähigkeit mit anzugeben.
Die Wärmeleitfähigkeit ist nur ein Parameter.
Das Ergebnis hängt aber von mehreren Parametern ab.
Das viele Hersteller mit der Wärmeleitfähigkeit übertreiben, kann ich mir auch gut vorstellen.

Unabhängige Tests werden Aufschluss geben.
Bis zu 2K Temp. Differenz hört sich nicht schlecht an.

Allerdings lohnt sich die Paste nur bei Chips die im Grenzbereich laufen.

(9900K+OC, Notebooks, Grafikkarten....)
 
Bard schrieb:
I
Und nein, @Wechhe, Ärger mit den Temperaturen kriegt man nur wenn zu wenig WLP drauf ist.
Zuviel und es läuft von der Seite runter aber verschlechtert die Wärmeübertragung nicht, so eine flüssige Masse möchte ich mal sehen, die dem Anpressdruck des Kühlers standhält und die Entfernung zwischen Kühler und CPU erhöht.

Das ist schlicht falsch. Genauso wie der tolle Tipp, dass man nur einen "Klecks" Wärmeleitpaste in die Mitte macht und nicht verstreicht, sondern stattdessen den Kühler drauf drück in der Hoffnung, dass die Wärmeleitpaste dann durch den Anpressdruck gleichmäßig verteilt wird. Ebenfalls falsch.

Wir reden hier von Wärmeleitpaste - nicht von Flüssigmetall! Und diese ist eben nicht kriechfähig genug.

Richtiges Aufragen:
Nach dem gründlichen Entfernen alter Wärmeleitpaste und dem Anschließenden Entfetten (z.B. mit Isopropanol) reibt man die Wärmeleitpaste hauchdünn auf beide Oberflächen - sodass der Untergrund noch durchschimmert und die Schrift auf der CPU noch lesen kann. Die Oberfläche ist somit ziemlich glatt - man will ja nur die Unebenheiten ausgleichen. Überreste werden dann wieder abgenommen.
Kühler drauf und fertig.

Falsches Auftragen:
Man nimmt so viel Wärmeleitpaste, dass man von der Oberfläche der CPU / des Kühlers gar nichts mehr sieht. Oder schlimmer, man macht einen Klecks in die Mitte, den man nicht verstreicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb und CMDCake
Bei der Kryonaut liegen so kleine "Braun" Tupfer mit Wundbenzin, also Petrolether bei.
Beste Erfahrung bei WLP hatte ich indem ich ne dünne Schicht auftrage und mit ner Kreditkarte o.Ä. die über stehenden Reste abgetragen habe. Halt nur ne hauchdünne Schicht.
 
Wechhe schrieb:
Richtiges Aufragen:
Falsches Auftragen:
Das wurde die letzten 10+jahre Ausführlichst diskutiert und getestet tldr: solange genug Paste drauf ist ist es Lachs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: stbufraba, Smartbomb, Bright0001 und 7 andere
IBISXI schrieb:
Die Wärmeleitfähigkeit ist nur ein Parameter.

Eben genau deswegen sollte es nicht schwer sein diesen anzugeben, vor allem wenn ein standardisiertes Verfahren bzw. Methode dahinter steckt. Da hat man genaue Vorgaben wie getestet wird. Ähnlich wie eben bei einem Verbrauchstest eines Autos. Das ist ebenfalls ein standardisiertes Verfahren und wird bei einem 0,5 Liter Auto mit 50 PS genau so angewandt wie bei einem 7,2 Liter V8 mit 600+ PS.

IBISXI schrieb:
Das Ergebnis hängt aber von mehreren Parametern ab.

Das Ergebnis will aber niemand wissen. Wir wollen nur die Wärmeleitfähigkeit wissen. Da Spielt es keine Rolle ob ich nen 5 € Stock-Kühler oder 200 € Silber WaKü-Block nutze.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Das wurde die letzten 10+jahre Ausführlichst diskutiert und getestet tldr: solange genug Paste drauf ist ist es Lachs.

Wenn "Lachs" für dich bedeutet, dass es funktioniert - ja. Die CPU wird davon nicht sterben, außer sie ist eh im Grenzbereich.

Da wir hier aber für den Unterschied von 2 Grad von verschiedenen Wärmeleitpasten reden, ist es eben nicht Lachs. Du kannst durch das falsche Auftragen der Wärmeleitpaste deutlich größere Unterschiede als 2 Grad erzeugen...!

Wärmeleitpaste hat einen schlechteren Wärmeleitwert als der Kühler und der Heatspreader der CPU. Ergo verschlechtert zuviel Wärmeleitpaste dazwischen den Leitwert insgesamt und sorgt damit für schlechtere Temperaturen. Für optimale Temperaturen will man also, dass soviel Oberfläche vom Kühler und der CPU aufeinander liegen und mit der Wärmeleitpaste nur die Luft der Unebenheiten ausgleichen.

Ich behaupte sogar, dass unter bestimmten Bedingungen KEINE Wärmeleitpaste besser ist als viel zu viel!
 
Zuletzt bearbeitet:
BOBderBAGGER schrieb:
Das wurde die letzten 10+jahre Ausführlichst diskutiert und getestet tldr: solange genug Paste drauf ist ist es Lachs.
Sehe ich auch so, durch den Druck des Kühlers dürfte überschüssige eh zur Seite weggehen. Oder ist das nicht so?
Cool Master schrieb:
Eben genau deswegen sollte es nicht schwer sein diesen anzugeben, vor allem wenn ein standardisiertes Verfahren bzw. Methode dahinter steckt. Da hat man genaue Vorgaben wie getestet wird.
Wie Noctua schrieb, sind viele Parameter entscheidend. Und falls nicht alle für die Ermittlung normiert wurden, werden natürlich unterschiedliche Ergebnisse ermittelt. So verstehe ich das zumindest.
 
Conqi schrieb:
Ob nun eine oder eine Million Tuben, die Kosten bleiben gleich. Dementsprechend ist es nicht sinnvoll, die Entwicklungskosten zum Produktpreis heranzuziehen, wenn es darum geht, ob man diese in weiteren Fällen einsetzen sollte. Die Paste ist jetzt entwickelt und an den kosten dafür wird sich nichts mehr ändern.

Ja klar wenn man es so sieht stimmt das. Trotzdem werden alle Kosten, mögliche Gebühren und natürlich auch die Inflation in den Produktpreis rein kommen.

Sind wir aber mal ehrlich wenn man nicht gerade ein TR4 Sockel hat und davon zig Stück am Tag baut juckt einen der Preis eigentlich nicht weil man eh immer nur ein Erbsen großen Punkt aufträgt. Klar ist es nicht schön wenn etwas teurer wird aber man hat ja in den letzen 10 Jahren auch deutlich mehr Gehalt bekommen daher ist Preis eigentlich kein wirklicher Diskussionspunkt.
 
Zurück
Oben