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Hallo zusammen,
gibt es tatsächlich irgend einen Grund am bestehenden Waffengesetz zu rütteln oder sind derzeitige Auflagen zum Besitz von grosskalibrigen Schusswaffen überzogen?
Ich bitte dringend darum argumentativ und wenig emotional zu posten. Bauchgefühle oder subjektive Empfindungen haben bei Gesetzgebung wenig Platz.
Ich interessiere mich für objektive Argumente, Schusswaffen aus Privathaushalten zu verbannen.
Ich persönlich denke es ist eher ein Frage der Kontrolle als der Gestze. Es bringt ja nichts wenn im Gestz steht, dass die Waffen in den Tresor müssen, wenn der Waffenbesitzer sie dann doch wo anders lagert, das aber nie kontrolliert wird.
so wie es jetzt ist, ist es ok wenn die bedingungen eingehalten werden bzw. ich bin der meinung das keiner seine waffe im haus haben muss. so wie in den USA sollte es auf keinen fall gehandhabt werden. dort sind 2010 ca. 30.000 menschen durch schusswaffen getötet worden.
60% selbstmorde 40% tötungsdelickte quelle
ne menge zahlen sind auch hier zu finden, wenn auch nicht ganz aktuell wikki z.b. vergleich morde durch schusswaffengebrauch DT 81 Mio einwohner, 818 Morde / USA 301Mio einwohner, 10117 Morde. Also ca faktor 3,x höher was auch in der tabelle steht. ist natürlich noch nichts gegenüber schwellen / entwicklungsländern.
Der Thread wurde geschlossen, da es den ein oder anderen Diskutanten gab, der subjektive Meinungen zu dem Thema sehr äh sagen wir unwissenschaftlich eingebracht hat.
Der Moderator hat mir das in mühevoller Kommunikation erklärt. Besten Dank an dieser Stelle.
Ich interessiere mich für sachliche Argumente weshalb z.B. Legalwaffenbesitzer unangemeldete Kontrollen erdulden müssen.
Unter den Legalwaffenbesitzern sind im Übrigen auch Polizisten und Soldaten.
Ergänzung ()
Und so wie es jetzt ist, ist es eben nicht OK.
Was bewirkt eine Bedürfnisprüfung und welches Mehr an Sicherheit ist hier zu verbuchen
Da dies aber so im Waffengesetz verankert ist, ist es doch mühseelig darüber zu diskutieren, ob das legale Waffenbesitzer erdulden müssen.
Sie müssen!
Und nicht dass du nen falschen Eindruck hast, aber ich gehöre auch zu den legalen Waffenbesitzern.
Leider gibt es genügend legale Waffenbesitzer, die kein Bedürfniss mehr haben, da finde ich Kontrollen absolut sinnvoll und richtig.
Nur woher sollen die Behörden das wissen? Sie müssen unangemeldet kontrollieren.
Viel schlimmer finde ich, dass einige Bundesländer mit den Kontrollen noch richtig Geld verdienen wollen.
Naja,
wie man mit Kontrollen eine Bedürfnisprüfung durchführen will, ist mir schleierhaft.
Mit diesen Kontrollen will man sicherstellen, dass die Schusswaffen entsprechend aufbewahrt werden.
Um einen echten Sicherheitsgewinn zu erzielen müsste man doch eher die Haushalte durchsuchen, welche keine Schusswaffen angemeldet haben. Hier sind schließlich 2/3 der Schusswaffen im Volke.
Derartige Klauseln sind meiner Meinung nach einfach nur unsinnig und schikanös.
Es ist wie bei der STVO. Wenn du dich an die Gesetze hältst, wirst du auch nicht schikaniert.
Wenn permanent daneben ist, regt sich auch dort immer über Abzocker, Schikane tec. auf.
Meiner Meinung nach sind Kontrollen wichtig und notwendig, gerade beim Thema Waffen.
Wie diese dann durchgeführt werden, steht dabei auf einem anderen Blatt.
Und schickanieren lassen muß sich auch kein legaler Waffenbesitzer, soviel Rechte hat dieser auch.
Um einen echten Sicherheitsgewinn zu erzielen müsste man doch eher die Haushalte durchsuchen, welche keine Schusswaffen angemeldet haben. Hier sind schließlich 2/3 der Schusswaffen im Volke.
Kein Gesetzt und keine Regelung kann jeden Missbrauch von Schusswaffen verhindern. Das entbindet den Staat aber nicht von seiner Verantwortung das Volk zu schützen. Jeder Tote durch einen Amoklauf eines "Sportschützen" der seit 20 Jahren in keinem Verein mehr war ist ein Toter zu viel und Zeugnis direkten Versagens des Staates.
Wer - aus welchen Gründen auch immer - eine Schusswaffe besitzen möchte kennt die "Spielregeln" und hat in meinen Augen kein Recht sich dann darüber zu beschweren.
-bei zentraler Lagerung fallen bei einem Einbruch erheblich mehr Waffen in falsche Hände als bei dezentraler
Gezielter Diebstahl von Waffen steht nicht im Vordergrund. Ohnehin müssen Waffen so gesichert sein dass der normale Einbrecher nicht daran kommt, dies sollte z.B. in einem Schützenverein besser gelingen und dort auch gegen gezielte Einbrüche besser abzusichern sein.
Andere Sportler müssen sich ihre Sportgeräte auch immer vom Verein abholen, das halte ich auch angesichts der großen Anzahl an Vereinen für eine eher schlechte Ausrede.
-Jäger werden schonmal mitten in der Nacht von der Polizei zu Wildunfällen hinzugezogen
Gut ich habe da anderes im Kopf, allerdings muss man in jedem Fall sehen dass es eben eine Gewerkschaft und damit Interessensvertreter ist. Als bewaffneter Polizist habe ich meine Knarre natürlich auch lieber daheim als sie jeden Morgen abzuholen und abends wieder abzugeben. Objektive Aussagen sind da nicht zu erwarten.
Schusswaffen besitzen schlicht ein wesentlich größeres Gefahrenpotential und Risiko wie andere Sportgeräte und Besitztümer, insbesondere wenn neben der Waffe auch direkt die passende Munition liegt. Vor allem für letzteres sehe ich in Privathaushalten, und dazu zähle ich auch Sportschützen, keine Argumente.
Keine Kontrolle der Welt kann beurteilen wie der Waffenbesitzer tickt und was es braucht damit er durchdreht, deswegen müssen unnötige Gefahren grundlegend verhindert werden.
Es ist wie bei der STVO. Wenn du dich an die Gesetze hältst, wirst du auch nicht schikaniert.
Wenn permanent daneben ist, regt sich auch dort immer über Abzocker, Schikane tec. auf.
Ist Ihnen klar, dass ein Polizist wegen der möglichen Verletzung Ihrer Persönlichkeitsrechte nicht unterhalb der Scheibenkante in Ihr Fahrzeug schauen darf?
Mein privater Wohnraum ist vom GG Art 13 derart geschützt, dass ich dort tun und lassen kann, darf, was ich will. Das GG gilt für ALLE Bundesbürger, für Besitzer illegaler Schusswaffen, Drogendealer, Kinderpornokonsumenten, etc.
Ausser natürlich beim Besitzer legaler Schusswaffen.
Denkanstoß:
Meine Frau schickt Kontrolleure wieder weg. Dazu hat sie ausdrücklich "Verhaltensanweisung". Sie kann tatsächlich keine Tresore öffnen. Sollte ich angetroffen werden, müsste ich nach diesem Waffengesetz die Schusswaffen auch nicht verschließen. Was soll also diese massive Einschränkung der Grundrechte genau bewirken.
Ergänzung ()
@kruemelgirl
Meiner Meinung nach sind Kontrollen wichtig und notwendig, gerade beim Thema Waffen.
Genau das sind sie eben nicht in meinem Wohnraum. Man hat mir behördlicherseits den Besitz und das Tragen von Schusswaffen nach eingehender Überprüfung und Ausbildung gestattet. Nun meinen Wohnraum zu kontrollieren entbehrt jeder Verhältnismäßigkeit.
Das Problem dabei ist wohl, dass man nicht so einfach ohne Grund eine Wohnung durchsuchen darf.
Woher wollen die dann wissen ob Sie oder ich nicht doch ein Sturmgewehr im Kleiderschrank, oder eine Kurzwaffe unterm Kissen haben.
Warum dürfen die nach all meiner Auflagen in meiner Wohnung aufmarschieren?
Auch ich habe noch keinerlei Erfahrungen damit. Allerdings halte ich derartige Gesetzesänderungen tatsächlich für schikanös und unangebracht. Vor allem wenn sie dann noch vom Betroffenen per Gebührenordnung bezahlt werden sollen. Wenn das Amt Geld braucht, wird halt mehr kontrolliert.
Ergänzung ()
@legan710
Das Volk muss also dringend vor Legalwaffenbesitzern geschützt werden?
insgesamt sprechen wir davon, dass die Gefahr von einer Giftschlange dahingerafft zu werden deutlich höher ist, als durch irgendeine Schusswaffe um`s Leben zu kommen.
Auch in der Vergangenheit wurde in Schützenheime eingebrochen. Der Sicherheitsgewinn erschliesst sich mir auch an dieser Stelle nicht, da ich meine Waffen auch von dort jederzeit abholen kann.
Dann muss man das eben im Verein machen und nicht daheim auf dem Sofa vorm abendlichen Krimi, ein ernsthaftes Argument erkenne ich hier nicht.
Es gibt tatsächlich Menschen, die sehr viel Geld bislang in diese Gesetzesorgie investiert haben. Soll es jetzt auch festlegen, wo die Munition laboriert werden darf? Muss in diesem Schützenheim dann 24stündig eine Aufsichtsperson zugegen sein?
Die Freiheit, wann, wo und wie ich meine Munition laboriere ist dann schon irgendwo meine Sache. Nitrozellulosepulver ist im Übrigen weniger (potentiell) Gefährlich als das Feuerzeug in ihrer Hosentasche.
Keine Kontrolle der Welt kann beurteilen wie der Waffenbesitzer tickt und was es braucht damit er durchdreht, deswegen müssen unnötige Gefahren grundlegend verhindert werden.
insgesamt sprechen wir davon, dass die Gefahr von einer Giftschlange dahingerafft zu werden deutlich höher ist, als durch irgendeine Schusswaffe um`s Leben zu kommen.
Ist zwar Themenfremd aber diese Behauptung kann ich nicht so stehen lassen.
Der letzte Schlangentote in Österreich war in den 50-er Jahren jemand der von einer Klapperschlange gebissen wurde.
In Deutschland war der letzte Tote nach einem Schlangenbiss 1959.
In Frankreich in den 1990er und in Spanien sterben jährlich um die 5 Personen.
Das die Anzahl der Toten durch Schussverletzungen höher ist ist klar. Genaue Zahlen konnte ich nicht finden, Wikipedia spricht aber von 155 pro Jahr in Deutschland.
Eine Zitat "deutliche höhere Gefahr" durch einen Schlangenbiss zu sterben ist also Träumerei.
es ist gerade nicht Themenfremd. Besten Dank für diesen Beitrag und Ihre Teilnahme an dieser Diskussion zum Thema Waffengesetz.
Wir beide haben wohl Fehler in der Argumentation gemacht. Beginnen möchte ich mit Meinem. Hat das Wort Statistik gefehlt?
Hier sollte der Umdruck Nr 17/3615 hergenommen werden.
statistisch haben Sie die chance von:
1:15.537.573 (Quelle: SZ) im Lotto zu gewinnen. Trottzdem spielen das viele mit Einsatzkosten
1:350.000 (Quelle: Arzneimittelbrief) von einem giftigen Reptil dahingerafft zu werden
Dann wiederum
1:725.000 (Quelle: Waffen- und Schusswaffenkriminalität in Deutschland)durch eine legale Schusswaffe ums Leben zu kommen. Darin sind alle Legalwaffen enthalten. (Polizei, Bundeswehr, Bundespolizei etc.)
Ergänzung ()
Andererseits zeigt das Thema sehr deutlich, dass BALD- oder Wikipedia Informationen kaum ausreichen um Grundrechte dauerhaft einzuschränken.
Danke für ihre Antwort und ihren Verweis auf den Umdruck 17/3615.
Ich weiß nicht ob es da verschiedene Versionen existieren. In der verlinkten Version sind aufjedenfall folgende Statistiken angegeben.
1 : 3.500.000 Gefahr, in Deutschland durch einen Giftschlangenbiss zu sterben
1 : 3.725.000 Gefahr, in Deutschland durch eine legal besessene Schusswaffe ums Leben zu
kommen (incl. Polizeiwaffen o.ä.)
Leider kann ich auf den Arzneimittelbrief nicht zugreifen. Mich hätte die Quelle interessiert wie diese Quote ermittelt worden ist.
Leider zeichnet sich da gerade Deutschland mit sehr ungenauen Zahlen aus.
Ich komme aus Österreich da ist die Datenlage nicht viel besser.
Dafür ist zumindestens bekannt wann Leute nach Schlangenbiss in Österreich gestorben sind.
Da ist der oben geschriebene Fall in den 50er in Österreich und der Tod einer Person die im März 2011 gestorben ist in dem sie nachts ins Terrarium gegriffen hat. Kurzbericht
Wie gesagt die Datenlage ist in Deutschland noch schlechter. Es müsste aber deutlich häufiger zu Todesfällen nach Schlangenbissen in Deutschland kommen als in Österreich.
Gerade deswegen hätte mich die Quelle interessiert. Ob diese Quelle selbst nur eine Schätzung der Todesfälle ist oder ob da wirklich eine Zählung dahinter steckt. Schätzungen die auf einer 50-fach höheren Todesrate wie offiziell angegeben ist wie in Entwicklungsländern gemacht wird sind in Deutschland sicher sehr unseriös.
Die Quote für Tod nach legalem Schusswaffeneinsatz kommt mir durchaus realistisch vor.
Da ist es ähnlich wie mit Schlangen. Wenn man keinen Zugang zu einem Giftschlangeterrarium hat stirbt man schwer an einer Giftschlange(Todesfälle nach Biss einer natürlichen Schlange ist noch seltener - da gibt es zwar viele Bisse(~1000 in 20 Jahre) aber in den seltensten Fälle Tote da das Serum überall verfügbar ist). Wenn man niemanden kennt der eine legale Schusswaffe hat wird man kaum erschossen werden(wenn man nicht von einer Polizeiwaffe erschossen wird).
bei stärkeren Waffengesetzen geht es bei den Abgeordneten nicht um die Sicherheit des Bürgers, sondern um die Sicherheit der Beamten. Ich schätze in ein paar Jahren wird die wirtschaftliche und soziale Lage (in der westlichen Welt) so schlimm sein, dass es zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen den demonstrierenden Bürgern und der staatlichen Gewalt kommen wird. Kein Wunder, denn schon die USA bereiten sich mit Unmengen von Munitionkäufen, neuartigen Mikrowellen-Waffen, geheim-erbauten Gefängnissen und tollen Gesetzen drauf vor :-/
Es wird ne lustige Zeit Leute - und die wissen das...
den Umdruck Nr 17/3615 des Schleswig-Holsteinischen Landtages können Sie bei entsprechendem Interesse googeln.
Hier sollte auch keine Kausalität zwischen giftigen Reptilien und legalen Schusswaffen erzeugt werden.
Mit diesem Beispiel sollte dem Leser nahe gebracht werden, dass hier nicht von einer besonderen Gefährdung der Öffentlichkeit ausgegangen werden muss.
Ich habe oben den Link bereits angegeben. Mich hätte ja auch eher die Quelle des Arzneimittelbriefes interessiert. Den kann ich aber nicht einsehen. Macht nichts würde an der Aussage nichts ändern.
Um Kausalität oder Nichtkausalität ist meiner Meinung nach nie gegangen. Eher vielleicht noch das man sehr selten von Sterbefällen nach Schlangenbissen hört(und dies in den Medien wenn es passiert Aufregung erzeugt) und öfters von legalem Schusswaffengebrauch mit Todesfolge. Die statistische Wahrscheinlichkeit für zweiteres trotzdem geringer ist. Das lässt sich aber mit der schlechten Datenlage(bei den Reptilien nicht bei den Schusswaffenopfern) nicht eruieren.
Ist das so?
In den USA, dem Prototypen für eine Nation mit liberalen Waffengesetzen sterben jährlich mehr Menschen im eigenen Land durch Schusswaffen als in den diversen Kriegen, in denen die USA involviert ist. Vor einigen Jahren - leider finde ich die entsprechende Quelle nicht mehr - gab es sogar die Nachricht, das alleine in Chicago innerhalb eines Jahres mehr Menschen erschossen wurden als im selben Jahr im Irakkrieg.