News Warnstreik bei Ubisoft: Angestellte richten sich gegen CEO Yves Guillemot

NeuerJunge schrieb:
Wer möchte denn von einem übermüdeten Arzt operiert werden? Ich nicht!

Gab's mal eine Studie aus der Schweiz, in der nachweislich festgestellt wurde, dass das Gro der Ärztefehler ab der 12ten Arbeitsstunde überproportional zunimmt.

Bei manchen Beispiele stellt es mit die Zehennägel auf.

:evillol:

mit frdl. Gruß
 
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Holzinternet schrieb:
Die einzige Serie von Ubi die mich interessiert ist Anno1800. Alle anderen sind Mist und Murks. Zumindest für mich.

Das neue Siedler, was den Namen nicht verdient, wird eine Totgeburt.
Bei mir genau umgekehrt. Mit Anno 1800 haben sie mir die Anno Reihe endgültig kaputt gemacht. Das ist kein Spiel mehr, dass ist eine Hardcore Simulation für Nerds.

Ubisoft-Aktie hat 80 Prozent ihres Werts verloren​

Mitarbeiter fordern 10% ausserplanmäßige Gehaltserhöhung für alle
Ich liebe die Franzosen! Wenn ein Land noch vor Deutschland den Kipppunkt erreicht, dann Frankreich. Die haben bis heute nicht verstanden, dass sie wirtschaftlich überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Nicht umsonst fordern die seit Jahrzehnten gemeinsame Schulden von EU Ländern. Wenn die Realität dort einschlägt, dann richtig.
 
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Kannste sagen, was du willst. Aber das Titelbild hat mich total erwischt. Sehr gute Wahl!
 
Nachdem UBI die Silent Hunter-Serien komplett hat "absaufen" lassen (gewollter Wortwitz), war das Studio für mich eh gestorben.
Zum Glück hatte ich den letzten Teil "Silent Hunter 5" auf dem "Grabbeltisch" gekauft und fast nichts dafür bezahlt. Doch selbst mit dem letzten Patch war es so verbuggt, dass es nicht spielbar war. Und dann hat UBI das ganze so stehen lassen. Und wer sich im offiziellen Forum darüber beschwerte, wurde gesperrt!

Inzwischen spiele ich U-Boat von einem Entwickler, der sich viel mehr Mühe gibt und seine Community ernst nimmt und respektvoll behandelt. Da investiere ich dann auch gerne mein Geld.

Aber UBI? NIE WIEDER!
 
Meine Meinung:
Der Produktivitätszuwachs sollte zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgeteilt werden, sonst ist es Lohnsklaverei und führt zu politischer Instabilität. Das schließt auch Abbau der Arbeitszeit durch Steigerung der Produktivität ein.

Eine 40h Woche ist in Arbeitseffizienz per Stunde gegenüber der 30h Woche oft so unterlegen, das man die Arbeit normalerweise auch in 30h schafft, da die heutigen Tools und Arbeitsmittel ein intensiveres arbeiten ermöglichen als noch vor 10-20 Jahren.

Einige Branchen sind separat zu betrachten klar. Aber Chirurgen dazu heran zu ziehen ist nicht zielführend, da gerade hier eine Übermüdung gefährlich wird. Es hat einen Grund warum die meisten (spezialisierten) Ärzte in DE studieren und dann direkt aus Deutschland abwandern. Die Bedingungen sind nämlich in der restlichen EU oft deutlich besser als in DE. Die Realität ist in DE, das entsprechende Ärzte und Krankenschwestern auch mal 100h per Woche fahren. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen erlaubt es den Krankenhausbetreibern etc. diese Personen grenzenlos auszubeuten.

Den Franzosen steht es zu jedes Recht zu nutzen. Genauso wie der Arbeitgeber jede Möglichkeit nutzen wird den Lohn etc. zu drücken und Personal zu entlassen. Das der Deutsche oft lieber nett dumm klein bei gibt um der Firma zu helfen ist eine der ganz merkwürdigen deutschen Angewohnheiten. Dabei ist eine Firma nie den Arbeitnehmern gegenüber verpflichtet, sondern seinen Aktionären/Besitzern.
 
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Es droht feindl. Uebernahme...
 
sebish schrieb:
Bei mir genau umgekehrt. Mit Anno 1800 haben sie mir die Anno Reihe endgültig kaputt gemacht. Das ist kein Spiel mehr, dass ist eine Hardcore Simulation für Nerds.

Kann ich nachvollziehen. Es ist extrem komplex geworden. Das sehe ich auch. Anno1404 oder Anno2070 sind im Vergleich dazu sehr seicht. Generell finde ich den Weg von Ubisoft schlecht und am Kunden, uns Spieler, vorbei. Aber das geht seit vielen Jahren so in der Branche. Siehe EA oder auch Activision. Es geht nur noch um Gewinnmaximierung und Mitnahme. Aktien und Dividenden.

Und das Schlimme ist die großen Firmen haben einen Weg gefunden die Kunden effektiv zu melken. Game as a Service, DLC Paywallkontent oder die FUG Geschichte mit den Kartensammelmist. Und ganz ganz Viele geben da Geld. Viel Geld. Dagegen ist z.B. Star Citizen nen schmaler Witz.

Als Spieler schwimmste da mit oder stehst am Rand und schüttelst den Kopf. Ich kenne nicht wenige die das Spielen, am Rechner oder auch Konsole, komplett an den Nagel gehängt haben. Einerseits viel zu teuer und auf der anderen immer der gleiche Wein in neuen Schläuchen. Ist übrigens einer der Gründe warum z.B. SC so "erfolgreich" ist. Viele wollen was anderes und zahlen auch dafür. Soll aber hier jetzt keine SC Diskussion werden. Nur als Beispiel.

Gruß
Holzinternet
 
Chismon schrieb:
Das Problem duerfte Guillemot (nicht Valve/Gabe) sein, der bisher alle Uebernahmeversuche irgendwie abgewehrt hat.
Bei 20$ pro Aktie wird das zuhnehmend schwerer.

Ich glaub ich kauf mich da demnächst ein...
 
sebish schrieb:
Ich liebe die Franzosen! Wenn ein Land noch vor Deutschland den Kipppunkt erreicht, dann Frankreich. Die haben bis heute nicht verstanden, dass sie wirtschaftlich überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Nicht umsonst fordern die seit Jahrzehnten gemeinsame Schulden von EU Ländern. Wenn die Realität dort einschlägt, dann richtig.

Das hat sich schon erledigt. Im Ranking liegt Deutschland nun knapp hinter Frankreich. Schlechter platziert sind nur Ungarn, Spanien und Italien. (Quelle) Aber moralisch liegen wir gaaaaaanz weit vorne...
 
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Ubisoft ist mir als Unternehmen inzwischen so unsympathisch, dass ich schon seit Jahren keine Produkte mehr von denen kaufe. Und ich fände es auch absolut nicht schlimm wenn die sang- und klanglos untergehen und in der Versenkung verschwinden würden.
 
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NeuerJunge schrieb:
Bei manchen Beispiele stellt es mit die Zehennägel auf.

Gerade in den wichtigen Branchen ist es doch noch viel wichtiger. Wer möchte denn von einem übermüdeten Arzt operiert werden? Ich nicht!

Eine 30h-Woche impliziert auch nicht, dass es keine Überstunden mehr gibt. Aber in deinem Beispiel würde ich zuerst die Planung optimieren bzw. kann immer ein andere Arzt übernehmen.
Ok,

Kein Chirurg in meinem Freundeskreis will nach 10 Stunden noch eine komplizierte OP anfangen, nur gibt es halt kein Personal.

30 Stunden sind insofern Sinnvoll da keine Pause bei 5x6 Stunden nötig ist.
Allerdings möchten, sowie ich das verstanden habe bei Ubisoft das Personal die Pause bei behalten.
Produktivität würde so nicht steigern lassen.

Weder kaufe ich Spiele von Ubisoft, noch von EA.
Die Spiele sind teils so schlecht, das ist mir meine Freizeit nicht wert.
Einzig und alleine am Chef kann es nicht liegen!
 
lazsniper schrieb:
ich mach mit und senke sie auf 20 stunden die woche dieses jahr :evillol: funktioniert bei mir, dank mehreren standbeinen ;)

Wenn ich könnte ich würde auch direkt aufhören zu arbeiten. Ich hab mit 42 Jahren jetzt 25 Jahre gearbeitet. Reicht mir persönlich. Da ich es, aus finanzieller Sicht, nicht kann werde ich es einfach weiter reduzieren. Mein Ziel sind am Ende 15 - 20 Stunden pro Woche. 100 Prozent Homeoffice, was ich bereits habe. Dann kann ich im Garten sitzen, basteln und schaffen und nebenher ein paar Stunden arbeiten.

Ich bin raus aus dem Laufrad. Ich brauch nicht immer mehr und größer. Ich geh vom Gas, genieße die Zeit mit Frau und Kids und lebe im Grünen. Arbeit ist nichts was, für mich, erstrebenswert ist. War es nie. Aber man muss sich, leider, etwas anpassen in dieser Welt. Und Harzen, heißt das jetzt Bürgergelden ?, möchte ich nicht.

Gruß
Holzinternet
 
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daddel_lars schrieb:
Achtung Aluhut-Warnung: Warum wurde bei den vielen Aufkäufen von Embracer und Microsoft eigentlich Ubisoft noch nicht längst irgendwo eingegliedert? Was ist an dem Laden so abstoßend, dass sich noch niemand die wertvollen Marken eingekauft hat?
Ich denke das MS ihn nicht kaufen kann weil die mit der letzten Übernahme noch zu kämpfen haben. Das Kartellamt sieht sicher nicht gerne, dass die dann auch noch Ubisoft kaufen möchten...
Sony wird sich den Laden wohl nicht leisten können, denke ich.
Warum Firmen wie Tencent nicht zuschlagen, keine Ahnung...

Aber ich denke, da wird sich bald einer finden lassen...
 
Holzinternet schrieb:
Mein Ziel sind am Ende 15 - 20 Stunden pro Woche. 100 Prozent Homeoffice, was ich bereits habe. Dann kann ich im Garten sitzen, basteln und schaffen und nebenher ein paar Stunden arbeiten.
Beneidenswerte Ziele. Find ich gut.
Ich denke das wird das Ziel von vielen sein.
 
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Danke für die Blumen. Ist eine persönliche Entscheidung eines Jeden. Ich kann genauso jeden verstehen der gerne 40 Stunden + die Woche geht. Ist eine Lebensentscheidung.

Ich möchte halt die Zeit nutzen die mir bleibt. Wie lang das ist weiß ja keiner vorher. Und nachher hab ich fleißig 9 to 5 gemacht bis 67+ und gehe dann pflichtbewusst kurz danach in die waagerechte. Nee... lieber nicht.

Frau, Kinder und auch ich haben da andere Vorstellungen. Wir haben 1500 qm² Garten außerhalb der Stadt (bald in der Ferne die neue IntelFab die bei uns entsteht im Blick) und ganz viel Ruhe. Alles vorhanden was wir brauchen. Die Welt hab ich bereits bereist. Viel gesehen, viel gemacht. Nie harzen gewesen. Das gönn ich mir.

Gruß
Holzinternet
 
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War klar, dass die Ubisoft Formel irgendwann so ausgelutscht ist, dass man zu so einem Ergebnis kommt.
Wird Zeit für eine komplette Umstrukturierung, man sitzt auf einem Batzen an Lizenzen, die man gern an kleine Studios geben oder selbst mehrere kleine Studios gründen und sie daran arbeiten lassen könnte. Meinetwegen 1/4 der Ubisoft Montreal Mitarbeiter in Subunternehmen packen und denen kreative Freiheit geben.

Prince of Persia, Might and Magic, Splinter Cell, Red Steel, Die Siedler, Driver, Beyond Good & Evil um nur ein Paar zu nennen.
sebish schrieb:
Ich liebe die Franzosen! Wenn ein Land noch vor Deutschland den Kipppunkt erreicht, dann Frankreich. Die haben bis heute nicht verstanden, dass sie wirtschaftlich überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Nicht umsonst fordern die seit Jahrzehnten gemeinsame Schulden von EU Ländern. Wenn die Realität dort einschlägt, dann richtig.
Was interessieren den Angestellten Aktien, ob die von irgendwelchen Leuten, die nur kurzfristige Gewinne mitnehmen wollen, welche von anderen erwirtschaftet werden, höher oder niedriger bewertet werden?

Erst wenn die Leute abhauen, ist der Laden tatsächlich nichts mehr wert.
AMD war auch auf Ramschniveau und hat sich kürzlich Xilinx gegönnt.

Die Mitarbeiter leiden seit Jahren unter der bekackten Führung, die keinen Finger krümmt um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und jetzt spüren die Leute die Inflation noch oben drauf, da kann man vom Sekt und Kaviar der Führungsetage ruhig was abhaben wollen. Mr. Guillemot verdient trotz Gehaltskürzung über 600k€ pro Jahr, vorher jährlich über 1Mio€ - sein Lohn allein könnte ganze Entwicklerstudios bezahlen, so viel mal dazu und seine Vorstandskollegen werden ähnlich gut verdienen. Ich werde mir jedenfalls nicht anmaßen, über die Arbeitssituation der Angestellten und deren Lohn so abfällig zu urteilen. Ich weiß zumindest wie es ist einen Chef zu haben der Wein schlürft und Wasser verteilt.
 
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sebish schrieb:
Bei mir genau umgekehrt. Mit Anno 1800 haben sie mir die Anno Reihe endgültig kaputt gemacht. Das ist kein Spiel mehr, dass ist eine Hardcore Simulation für Nerds.



Ich liebe die Franzosen! Wenn ein Land noch vor Deutschland den Kipppunkt erreicht, dann Frankreich. Die haben bis heute nicht verstanden, dass sie wirtschaftlich überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Nicht umsonst fordern die seit Jahrzehnten gemeinsame Schulden von EU Ländern. Wenn die Realität dort einschlägt, dann richtig.
Ich befürchte, die Führungsriege und das 'Bodenpersonal' können sich in ihrer Inkompetenz die Hände reichen. Keineswegs ist Guillemot in Schutz zu nehmen, vor allem nicht nach der öffentlichen Bloßstellung und MTX Preispolitik, aber das 'junge Gemüse' rund um die IT Landschaft lebt zum Teil in einer absoluten Traumlandschaft. Unfassbar gepempert bzw. arrogant und liefern wenn es gut kommt mittelmäßige Arbeit ab. Schuldfrei sind beide Seiten nicht imho.
 
MC´s schrieb:
Die Franzosen sind sowas vom Alltag entfernt, die sind schon lange keine "Grande Nation" mehr, eher "Nation la plus stupide", aber da sind sie ja in der EU in bester Gesellschaft. Ich persönlich wünsche mir das die EU nur noch der Spielball von USA und China wird, die EU ist ein politischer Witz und zwar ein ganz schlechter 🤣.
Wir (DE) sind auch in der EU und größter Nettozahler.
Gleichzeitig haben wir massiven Außenhandelsüberschuss gegenüber der USA und EU. D.h. man kauft unsere Waren mit Schuldscheinen. Wobei die USA Geld drucken kann wie Sie lustig ist.

Keine Ahnung wieso Franzosen jetzt nicht streiken sollten. Die Entwickler leisten doch sehr gute handwerkliche Arbeit. Daran liegt es ja nicht, die Spiele von Ubi haben sehr gute Qualität und Ausarbeitung. Nur machen Sie kaum Spass oder sind auf komische Zielgruppen gedeckelt, sind nicht finanziell erfolgreich und quasi jedes Jahr wird bei jedem in Entwicklung befindlichem Spiel die Ausrichtung geändert. Skull und Bones / Siedler lassen grüßen.

Selbst wenn Ubi Pleite geht, meinst du die Entwickler und Programmierer / Artisten sitzen Arbeitslos rum?
Die Ubisoft Lücke wird andere Firmen anziehen die genau dort vor Ort das Büro kaufen und exakt die selben Mitarbeiter weiter beschäftigen würde.
Wäre ich EA, Microsoft Sony oder wer auch immer würd ich entweder die Pleite abwarten und mir dann alle Teams/Manpower/IPs und den Standort kaufen, oder gleich Ubisoft kaufen und die ganze obere Etage mal zur Brust nehmen.

Klar in einer (von der DE/EU verschuldeten) Rezension ist das vielleicht nicht so einfach mit Neueinstellungen.
Aber ranklotzen der Arbeiter kann Ubisoft meiner Meinung nach nicht retten.

Das die EU ein Witz ist, dem stimme ich allerdings zu.
Allein was der Euro mit den verschiedenen Kulturen und Wirtschafträumen anstellte-.-
Was soll ein nicht wettbewerbsfähiges Land (bsp. Italien, Spanien, Griechenland) den jetzt machen?
Währung abwerten geht halt nicht mehr. Schutzzölle auch nicht.
 
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Der Videogamecrash 2.0 ist ueberfaellig.
Ubisoft kann einem aber auch leid tun: Wie wollen sie sowas wie Rayman Legends toppen?
 
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