News Warnstreik bei Ubisoft: Angestellte richten sich gegen CEO Yves Guillemot

Chismon schrieb:
Jetzt als Gewerkschaft diese Forderungen auf zu stellen bei der Talfahrt, die Ubisoft bisher hingelegt hat, ist auch alles andere als verantwortlich...

Nicht verantwortungsloser, als das Verhalten, welches Ubisoft/CEO Yves Guillemot an den Tag legt. Ich finde die Forderungen der Gewerkschaft ehrlich gesagt völlig legitim.

mit frdl. Gruß
 
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Also erst verbuggte Software abliefern und dafür auch noch zu lange brauchen, und dann will man noch mehr Geld für weniger Wochenarbeitsstunden, weil Schuld an der eigenen mangelhaften Arbeit ist ja der Chef.
Läuft..... :daumen:
 
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Moep89 schrieb:
Also ich bin schon sehr für faire Arbeitsbedingungen, aber eine Fünf-Tage-Woche mit 40 Stunden als „volle“ Stelle ist schon vollkommen ok. Manche Forderungen sind einfach an der Realität vorbei und schaden einem eigentlich legitimen Anliegen am Ende.

Nicht wirklich, erst recht, wenn die Effizienz berücksichtigt wird. Die 40-Std.-Woche besteht seit wann, rhetorisch gefragt.

mit frdl. Gruß
 
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SavageSkull schrieb:
Ich finde es schon frech von den Arbeitnehmern mehr Geld und gleichzeitig weniger Arbeitszeit zu fordern, wenn es der Firma schlecht geht. Woher soll denn das Geld kommen, das das bezahlt?

Ich persönlich finde es mehr als dreist, diese Forderungen infrage zu stellen. Das gilt umso mehr, wenn man/n berücksichtigt, welches Unternehmenskultur dort an den Tag gelegt wird.

mit frdl. Gruß
 
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Spannend wie sich das weiter entwickelt. Die Franzosen sind ja die einzigen in Europa, die richtig streiken!
Ubisoft hätte ich aber gerne weiter am Leben (R6 Siege) :rolleyes:

Finde es aber auch sehr amüsant, wie hier einige Leute eine 4-Tage Woche bzw. eine 30h-Woche als unmöglich darstellen. Das sind die gleichen Leute, die damals das Ende der Welt bei der Umstellung von 60h bzw. 50h auf 40h prophezeit haben..

Warum sehr ihr denn denn die 40h/Woche und 5-Tage/Woche als optimal an? Ist das irgendwo in Stein gemeißelt?

Vor allem durch den extreme Produktivitätszuwachs der letzten 50 Jahre (der den Arbeitnehmern nicht richtig abgegolten wurde!) wäre eine Stundenreduktion bei vollem Lohn eigentlich notwendig!
 
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Das Ding mit Ubisoft ist halt, die entwickeln grundsätzlich an dem was die Fanbase möchte vorbei. Hin und wieder haben die paar gute Spiele aber die großen Marken fahren sie eins nachm anderen an die Wand.

Rainbow Six ist super erfolgreich? Was machen wir dann als nächstes? Lass uns ein Zombie Spiel machen

AC hatte mit der Neuausrichtung erst viel richtig gemacht aber es wurde ermüdend, wenn die Welten immer größer und größer werden. Ich habe keine Lust 30 Minuten zu einem Auftrag zu segeln.

Division 1 sieht selbst heute noch gut aus, allerdings hat man die Fanbase mit den enorm geschönten Trailern auch wieder verärgert.

Dazu noch das Gequassel über NFT in Spiele, dass grundsätzlich negative Presse mit sich zieht und ein Haufen weiterer Spiele die entweder permanent verschoben werden oder sich in einem schlechten Zustand befinden.

Dass Yves Guillemot, da nicht mal etwas Selbstkritik an den Tag legt, sondern die Entwickler noch die Schuld in die Schuhe schiebt, setzt dem ganzen die Krone auf
 
Ist der Produktivitätszuwachs nicht eher den verbesserten Arbeitswerkzeugen zu verdanken?

Ich würde das eher unter gesteigerte Effizienz verbuchen wollen, aber ja, auch verbesserte Produktionsmittel tragen zur Steigerung der Effizienz bei. Nur ist bspw. auch das Arbeitsklima von nicht unerheblicher Natur. Nichtsdestotrotz legitimieren verbesserte Produktionsmittel nicht den AN als persönliches Eigentum zu betrachten.

mit frdl. Gruß
 
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@Kuristina welchen Unterschied macht das? Den Produktivitätszuwachs sollten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmern teilen
 
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Ich glaube, auch aus Entwicklersicht ist die schlechte Qualität des UBI-Lineups ein Problem.
"Crunch" wird ja als menschenverachtend beschrieben. Ich bin selbst Entwickler und kann so einem "crunch" doch etwas abgewinnen. Denn es ist einfach geil, wenn man am Ende etwas geiles abgeliefert hat. Sowas tut mir auch gut. Ewig gleichmäßig arbeiten ohne am Ende mal die Korken knallen zu lassen finde ich auf Dauer deprimierend.
Wenn ich aber die ganze Zeit an einem Produkt arbeite, an das ich selbst nicht glaube, dann funktioniert das natürlich auch nicht.
 
Creeping.Death schrieb:
Genau! Und die 20000 Arbeitsplätze jucken ja eh niemanden.
Wenn ein Unternehmen nicht mehr profitabel ist dann dicht machen, so einfach ist das in der Marktwirtschaft. Sollten die Leute nicht mehr tanken mache ich auch dicht, aber da habe ich keine Angst, die tanken ja sogar bei 2,30 für einen Liter Super 😄🤣.
 
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Vitche schrieb:
Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, was en einem Warnstreik politisch sein sollte. In der News gehts um Wirtschaft, einen großen Spielentwickler, dessen Mitarbeiter und dessen Spiele. Ein Politikum könntest du darin eigentlich nur sehen, wenn du Berichte zu Arbeitnehmerrechten bzw. dem Streikrecht bereits als politisch motiviert betrachtest – das ist aber beides Kernbestandteil einer sozialen Marktwirtschaft und wird im großen und ganzen von allen demokratischen Parteien getragen. Ein politisches Streitthema sehe ich da nicht.

Das Titelbild zeigt btw einen Charakter aus Beyond Good & Evil (2). Der auch schon in der News verlinkte Artikel von PCGamer dazu ist echt ... sehenswert.
Also irgendwie scheinst du mir keinen sonderlich zu Ende gedachten Begriff des Politischen zu haben. Wirtschaft und Arbeitskämpfe sind natürlich politisch.
 
+1 für das Titelbild in dem Kontext ^^
 
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Simanova schrieb:
Arbeitsbedinungen bei Spieleentwicklern waren schon öfters Themen von öffentlichem Interesse.

***

Ich würde begrüßen wenn Valve endlich Ubisoft kauft, dann kann ich einige Titel auf Steam spielen :)

Ubisoft kostet 2,62Mrd, Valve über 10Mrd.
Wäre auch in der Preisrange von Sony.

Kann man einigen IPs vielleicht mal wieder neues Leben einhauchen, gerade im Singleplayer-Segment.
 
@NeuerJunge Bei dir las sich das so, als hätten sich die Arbeitnehmer mehr reingehangen und angestrengt. Aber das ist ja nicht der Fall. Der Fortschritt macht Arbeit einfacher und produktiver.
 
Guillemot ist einfach nur noch lächerlich. Wie kann so eine Witzfigur so erfolgreich sein?

Sich mit so viel Dreck am Stecken aus dem Fenster zu lehnen und von den Mitarbeitern Verantwortung für das Unternehmensrisiko zu verlangen, setzt totale Realitätsverweigerung voraus. Mein Vorwurf geht an die Aktionäre: Setzt den Typen vor die Tür. Er ist schon lange nicht mehr tragbar. Ausbeutung von Mitarbeitern und Kunden ist keine Strategie.

Ubisoft hat tolle und wertvolle Marken. Man muss auch anerkennen, dass Sie ihre Spiele teilweise wirklich lange supporten und verbessern (For Honor). Toxische Arbeitsbedingungen und scheiternde Großprojekte gehen aber alleine auf Rechnung des Managements. Wenn ein Spiel nach drei Jahren Entwicklungszeit über den Haufen geworfen wird und man in drei Monaten dann etwas zusammenbastelt, um Quartalszahlen zu beschönigen, dann kann das keiner mehr mit ein paar Überstunden ausgleichen. Und wenn man sich über die Monetarisierung mehr Gedanken macht, als über das Produkt selber, dann sollte man vielleicht aufhören.

Achtung Aluhut-Warnung: Warum wurde bei den vielen Aufkäufen von Embracer und Microsoft eigentlich Ubisoft noch nicht längst irgendwo eingegliedert? Was ist an dem Laden so abstoßend, dass sich noch niemand die wertvollen Marken eingekauft hat?
 
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NeuerJunge schrieb:
Spannend wie sich das weiter entwickelt. Die Franzosen sind ja die einzigen in Europa, die richtig streiken!
Ubisoft hätte ich aber gerne weiter am Leben (R6 Siege) :rolleyes:

Finde es aber auch sehr amüsant, wie hier einige Leute eine 4-Tage Woche bzw. eine 30h-Woche als unmöglich darstellen. Das sind die gleichen Leute, die damals das Ende der Welt bei der Umstellung von 60h bzw. 50h auf 40h prophezeit haben..
In dieser unwichtigen Branche geben ich dir recht!

Ein Chirurg zB. Kann nicht einfach sagen: fertig für heute! Ich geh jetzt nach Hause. Und lässt dich einfach während der OP liegen.

Bei DB Cargo hatte ich im Schnitt 500 Überstunden im Jahr.
Freunde im Krankenhaus in etwa gleichviel.

Eventuell wird Ubisoft auf neues Personal gehen.
 
Grundgütiger schrieb:
Ein Chirurg zB. Kann nicht einfach sagen: fertig für heute! Ich geh jetzt nach Hause. Und lässt dich einfach während der OP liegen.

Bei manchen Beispiele stellt es mit die Zehennägel auf.

Gerade in den wichtigen Branchen ist es doch noch viel wichtiger. Wer möchte denn von einem übermüdeten Arzt operiert werden? Ich nicht!

Eine 30h-Woche impliziert auch nicht, dass es keine Überstunden mehr gibt. Aber in deinem Beispiel würde ich zuerst die Planung optimieren bzw. kann immer ein andere Arzt übernehmen.
 
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