Warum Schröder wirklich Neuwahlen anstrebt...

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marxx schrieb:
@Arkelanfall: Alles denkbar, so wie Du das sagst. Ich denke, Lafontaine hätte damals mit dem Messer zwischen den Zähnen gegen Schröders eindeutige Linie kämpfen sollen,

Das ist halt die ewige Frage, wie man sich verhält, wenn man auf verlorenem Posten steht:
1) Flucht (Was Lafontaine getan hat)
2) Pamphlet ablassen und dann flucht (Lafontaine hats andersum gemacht, siehe "Mein Herz schlägt links")
3) Kämpfen

Bei der entsprechenden Auswahl gibt es kein "richtig" oder "falsch". Höchstens ein "ehrenhaft" im preußischen Sinne. Naja, die Methode von Herrn Barschel oder Herr Möllermann erwähne ich jetzt mal extra nicht... ;)

PS: Bist Du eigentlich ein großer, grüner Arkelanfall à la Doug Adams? :D

Ja. Und ich bereite derzeit die Ankunft des großen weißen Taschentuchs vor. Und dann habt ihr alle nichts mehr zu lachen. Nicht einmal mehr das Merkel-Ferkel (siehe hier). :evillol:
 
;) *lach* Der Chefredakteur dieses Blattes hat ja auch 'ne ganz attraktive Partei. Folgendes habe ich gestern laut lachend in der Financial Times Deutschland gelesen:

Wahlkampf-Tagebuch: Spott über Stoiber

Edmund Stoiber hat es nach seinem Wahlkampfauftritt in Schwandorf nicht leicht. Nicht nur politische Gegner und Freunde fallen über ihn her, auch professionelle Spaßmacher haben ihre Freude. Eine vom Satire-Magazin "Titanic" gegründete Partei sieht sich von Stoiber vereinnahmt. Die "Partei" hat sich die Neugliederung des Bundesgebietes durch die Schaffung einer Sonderbewirtschaftungszone (SBZ) in den fünf ostdeutschen Ländern auf die Fahnen geschrieben. "Die SBZ soll auch baulich vom Rest der Bundesrepublik getrennt werden", heißt es im Programm. Das heißt: Die Mauer soll wieder her.

Durch die vermeintlichen Erkenntnisse des "Landesführers der Bayern" über die Ostdeutschen sah sich die "Partei" nun zu einer Klarstellung veranlasst, weil Stoiber damit eigene Positionen übernommen habe. Ironisch stellt der Kreisverband Krefeld fest, dass Stoiber nicht Mitglied der "Partei" sei.

Stoibers Teilung Deutschlands in Frustrierte und Nicht-Frustrierte sei der "untaugliche und überaus perfide Versuch, in fremden Gewässern nach Stimmen zu fischen". Die Gründung eines bayerischen Landesverbandes habe Stoiber offenbar so verunsichert, dass er möglichen Partei-Unterstützern signalisieren wolle, die CSU decke bereits das Programm der "Partei" ab. Die "Partei" werde aber trotzdem in Bayern antreten.

Doch damit nicht genug: Der Radiosender "Antenne Bayern" verarbeitete Stoibers Äußerungen zu einem Rap. Unterlegt von einem bayerischen Folklore-Walzer ist Stoiber dort leicht verfremdet im O-Ton zu hören. Nachzuhören ist das Musikstück auf der Webseite des Senders.

ftd.de, 11.08.2005
 
Dope4you schrieb:
Zum Thema Unsachlich:


Die Bush Regierung ist wohl keine Extreme Regierungsform, oder willst du wirklich die Zustände in USA mit denen im 3. Reich vergleichen--du willst also Bush mit Hitler gleichsetzten? Gut das würde mich ja auch nicht wundern, da Bush ja die KZ in USA betreibt und sein Volk hinrichtet........ Saddam war eine Extreme Regierungsform Folter/Verletzung der Menschenrechte.......

Aber gut ist schon OK USA ist eine Extreme Regierungsform und sollte daher von der Nato/UNO/EU usw. bekämpft werden :p




Ne nicht mit denen im 3.Reich aber trotzdem sind gewisse Züge eines Fanatismus beim Bush mit denen eines Hitlers zu vergleichen. Der Mann ist zu allem fähig, was auch Hitler war.
Nein er hat keine KZ im eigenen Land aber Guantanamo ist ein Konzentrationslager für angebliche Terroristen. Wobei es einen gewaltigen unterschied zwischen KZ und Vernichtungslager gibt. Wieviele unbekannte es im Irak gibt weiß kein Mensch.

Er richtet nicht sein eigenes Volk hin sondern andere Völker, z.B. das afghanische und das irakische Volk.
Folter und Verletzungen der Menschenrechte wurden im Namen der US-Regierung in Afghanistan sowie dem Irak begangen.
Es werden im Namen der us-Regierung Angriffskriege geführt.

Aus deutscher Sicht ist das sehrwohl eine extreme Regierung.

Diese Art der Gewaltausübung der Supermacht USA unter g.w.bush sollte von den Regierungen weltweit offen Angeprangert, und soweit möglich saktioniert werden.

Dazu bereit sind aber die wenigsten und der CDU/CSU traue ich es keinesfalls zu etwas in diese Richtung zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teropet, zitiere mal korrekt, man weiß ja überhaupt nicht, was jetzt von Dir stammt und auf was Du Dich beziehst...:rolleyes:
 
marxx schrieb:
;) *lach* Der Chefredakteur dieses Blattes hat ja auch 'ne ganz attraktive Partei. Folgendes habe ich gestern laut lachend in der Financial Times Deutschland gelesen:

Wahlkampf-Tagebuch: Spott über Stoiber

Kann man auch auf Spiegel-Online nachlesen. Klick mich

Davon abgesehen ist "Die Partei" definitiv zur Bundestagswahl zugelassen...
http://www.die-partei.de/

Leider ist diese Bundestagswahl zu ernsthaft und die Mehrheitsverhältnisse zu knapp, als dass man hier eine "Spaßstimme" abgeben könnte.
Hoffentlich tritt "Die Partei" auch noch bei ein paar Landtagswahlen an. :)
 
mr.e schrieb:
stoiber hat nochmal nachgelegt, diesmal sogar auf ner veranstaltung im osten:

Quelle: ist auf spiegel.de nachzulesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,369519,00.html

Ähhhmm, also scheinbar sind hier mehrere der Ansicht das Bayern im Osten liegt, ich will mich dann evtl. mal anschleißen und werde mal zu meinen Ostdeutschen Freunden in München fahren :)

Also Stoiber geht wohl kaum auf ne Wahlparty in die "Neuen Bundesländer" (Man will ja korrekt sein mit der Bezeichnung) die Veranstalltung war in Deggendorf (Niederbayern).

arkelanfall schrieb:
. Aber sie war nicht der alleinige Faktor.
Die Nachkriegsgeneration in der ehemaligen DDR war vermutlich genauso motiviert. Aber leider wurde das Land damals von den Sovjets erstmal geplündert, und danach gabs dann keine Hilfsmittel mehr. Wie lange musste man denn auf den berühmten Trabant warten? Und das lag nicht daran, dass die Arbeiter nicht arbeiten wollten.

Also komm bitte wieder hinter deinem Stein hervor, und lass uns wieder zum eigentlichen Thema diskuttieren: Alles rund um die (vermutlich) bald stattfindenden Neuwahlen.

Und dazu fehlt immernoch die Beantwortung der Frage: Was macht die WASG zu einer extremen Partei?

Mr. Saarland (Ich weigere mich genauso seinen Namen zu nennen wie er sich geweigert hat den Namen der PDS zu nennen) hat wörtlich gesagt, das man den Kapitalismus bekämpfen muß, Gysi und Mr. Saarland stehen für eine Partei die in Grundzügen die SED symbolisiert, das dieses System welches die Linken (Kommunismus)wollen, nicht funktioniert haben wir wohl an der DDR gesehen. Beide wollen eine vollkommene Legalisierung von Drogen (Wenn das jetzt kein extremes Gedankengut ist, sehe ich hier wohl einiges falsch)

Die Leute in der DDR hatten sicher die selben Chancen wie wir in Deutschland (West) nur hatten die ein anderes System -- SED (Erich, Krenz usw.) hatte gegen den Kapitalismus gekämpft und dem Kommunistischem System den Vorzug gegeben...........was daraus wurd braucht man wohl nicht näher ausführen.


Also wir hier im "Osten" sehen das jedenfalls so :lol:



Und nochmal zur Stoiber Aussage, ich finde er hat durch diese Aussage die evtl. mehr erreicht als sich viele eingestehen wollen. Also mal ehrlich, die Links Wähler in den "Neuen Bundesländer" hätte er wohl sicher nie für seine Partei überzeugen können, wenn er jetzt nur 10.000 oder gar 100.000 Nichtwähler in den "Alten Bundesländern" dazu kriegt zur wahl zu gehen, um nicht zu riskieren das die Wahl von "Frustrierten" entschieden wird, dann hat er doch genau das erreicht was er wollte. Und er hat die Wahl damals ja auch im Osten "tschuldigung--Neuen Bundesländern" (Osten ist ja CSU Land hier bei uns) verloren. Hier kann eine sehr durchdachte Aktion stattgefunden haben und irgendwie muß er ja einen Nerv getroffen haben, so wie die Aufregung zur Zeit ist. Wenn die Aussage vollkommen blödsinnig gewesen sein würde, täten sich dann soviele aufregen?


@Teropet

Also zu deinen Aussagen über Bush will ich hier nicht viel sagen, nur das auch England, Polen, Australie usw. Soldaten in den Irak geschickt haben und jetzt diese alle als "Extreme Regierungen" zu bezeichnen ist wohl dann doch etwas viel, oder? Nur weil du gegen den Irakkrieg warst kannst du nicht alle Beteiligten als Extreme bezeichnen. Und welche Regierungen sollen die Machtausübung Bush´s anprangern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dope4you schrieb:
Und nochmal zur Stoiber Aussage, ich finde er hat durch diese Aussage die evtl. mehr erreicht als sich viele eingestehen wollen. Also mal ehrlich, die Links Wähler in den "Neuen Bundesländer" hätte er wohl sicher nie für seine Partei überzeugen können, wenn er jetzt nur 10.000 oder gar 100.000 Nichtwähler in den "Alten Bundesländern" dazu kriegt zur wahl zu gehen, um nicht zu riskieren das die Wahl von "Frustrierten" entschieden wird, dann hat er doch genau das erreicht was er wollte.
Tja, damit könntest Du leider Recht haben. Zumindest glaubt auch das deutsche Institut für Meinungsforschung, dass Stoiber durch seinen Eklat in den alten Bundesländern mehr Boden gut machen könnte als er in den neuen womöglich verliert.
Dope4you schrieb:
...über Bush will ich hier nicht viel sagen, nur das auch England, Polen, Australie usw. Soldaten in den Irak geschickt haben und jetzt diese alle als "Extreme Regierungen" zu bezeichnen ist wohl dann doch etwas viel, oder?
Wohl eher als Mitläufer, dann passts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide wollen eine vollkommene Legalisierung von Drogen

Anders als "Bild" berichtet, fordert nicht die Linkspartei die Freigabe aller Drogen, sondern die Jugendorganisation der Linkspartei in Sachsen.

by bildblog.de

mfg Denis ;)
 
Dope4you schrieb:
Mr. Saarland (Ich weigere mich genauso seinen Namen zu nennen wie er sich geweigert hat den Namen der PDS zu nennen) hat wörtlich gesagt, das man den Kapitalismus bekämpfen muß,

Dann schauen wir mal in unserem Grundgesetz nach... Wo stehts denn... Ah ja, hier. Artikel | 20: Staatsstrukturprinzipien
| (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
| (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. [...]

Steht da was von kapitalistisch?

Dafür wäre vielleicht noch Artikel 15 ganz interessant:
Sozialisierung
"Grund und boden [...] können [...] in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden."

Artikel 14 (3) relativiert das etwas, da er eine "gerecht abgewägte" Entschädigung fordert.

Aber das GG macht auf mich nicht gerade einen ausgeprägt kapitalistischen Eindruck.


Gysi und Mr. Saarland stehen für eine Partei die in Grundzügen die SED symbolisiert,

Überwachungsstaat? Ach so, nein, das waren Beckstein und Schily
Planwirtschaft? Quelle?
Abschaffung aller anderen Parteien? Quelle?

Beide wollen eine vollkommene Legalisierung von Drogen

Das ist verfassungswidrig?

Ich bin weit davon entfernt, die Thesen des Herrn Lafontaine und Gysi zu verteidigen. Die "neue Linke" strotzt geradezu vor Populismus. Aber sie ist nicht extrem im Sinne von "gegen die Verfassung". Bitte nenne mir einen einzigen Punkt, an dem die "neue Linke" mit der Verfassung kollidiert, und ich gebe dir sofort recht.

Da fällt mir gerade etwas ein. Lafontaine hat mal Folter gerechtfertigt. Ich hab da was im Hinterkopf, ohne jetzt Quellen vorzeigen zu können. DAS ist ein extremes, und mit der Verfassung kollidierendes Gedankengut. Aber das steht soviel ich weiß nicht im Parteiprogramm der "neuen Linken", und es geht hier ja jetzt um die Partei an sich.

wenn er jetzt nur 10.000 oder gar 100.000 Nichtwähler in den "Alten Bundesländern" dazu kriegt zur wahl zu gehen, um nicht zu riskieren das die Wahl von "Frustrierten" entschieden wird, dann hat er doch genau das erreicht was er wollte.

Was? Stimmen auf dem Rücken einer stärkeren Teilung der Neuen und der Alten Bundesländer zu erhalten? Durch das Schüren von Hass ein paar Wähler gewinnen? DAS nenne ich Populismus.
 
arkelanfall schrieb:
Überwachungsstaat? Ach so, nein, das waren Beckstein und Schily
Planwirtschaft? Quelle?
Abschaffung aller anderen Parteien? Quelle?



Das ist verfassungswidrig?

Ich bin weit davon entfernt, die Thesen des Herrn Lafontaine und Gysi zu verteidigen. Die "neue Linke" strotzt geradezu vor Populismus. Aber sie ist nicht extrem im Sinne von "gegen die Verfassung". Bitte nenne mir einen einzigen Punkt, an dem die "neue Linke" mit der Verfassung kollidiert, und ich gebe dir sofort recht.

Da fällt mir gerade etwas ein. Lafontaine hat mal Folter gerechtfertigt. Ich hab da was im Hinterkopf, ohne jetzt Quellen vorzeigen zu können. DAS ist ein extremes, und mit der Verfassung kollidierendes Gedankengut. Aber das steht soviel ich weiß nicht im Parteiprogramm der "neuen Linken", und es geht hier ja jetzt um die Partei an sich.
.

Lebenslauf:

Gregor Gysi (http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/GysiGregor/)

1967
Aufnahme in die SED.

Also die SED war ja wohl irgendwie so ne Partei in der DDR und jetzt lassen wir also die EX-Parteimitglieder wieder an die ´Macht?---mir persönlich widerstrebt das in etwa so als wenn nach dem Krieg NSDAP Mitglieder in unserer Regierung gesessen hätten.....

Und zu Mister Saarland:

Kurze Zusammenfassungen seiner Meisterwerke:

Lafontaine und die "Ausländer"

Ein Kapitel in dem Buch von Lafontaine trägt die Überschrift "Ausländer und wir". Lafontaine betont schon mit dieser Überschrift den Unterschied zwischen "uns Deutschen und den Anderen". Gleiche Rechte für alle die hier leben kommen bei Lafontaine natürlich nicht vor, der Herr fährt ja auf den Unterschied ab.

Er tritt für eine "Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung" ein. Er warnt wie Schröder und Beckstein "vor der Entwicklung von Parallelgesellschaften". Besonders stört Herrn Lafontaine in dem Kapitel, dass "rund 18% der türkischen Haushalte in Deutschland Arbeitslosen- und Sozialhilfe beziehen". Es ist also klar wie Lafontaine um NPD-Wähler werben will, nämlich durch die Übernahme ihrer Parolen.

(Cool hier in dem Bericht ist von dem Beckstein die Rede...den Namen hattest du irgendwie ja negativ empfunden, oder? )


Lafontaines rassistische Fremdarbeiterhetze war kein Aussetzer

Lafontaine hat eine Gesellschaftskritik, die er in seinem Buch grundsätzlich nationalistisch begründet. Er bezichtigt in seinem Buch die Amerikaner eher "individualistisch" zu sein. Wohingegen die "Europäer eher Menschen sind, die die Gemeinschaft suchen würden".
Lafontaine bedauert, dass man sich in Europa heute nicht viel deutlicher zu solchen Eigenheiten bekennt. Er tritt deshalb nicht nur gegen den "Kapitalismus im englischen Sprachraum" an, sondern fordert auch, "die Zeichen der geistigen Verarmung" durch "englische Wortfetzen", die die "europäischen Sprachen verhunzen", zu beenden. Lafontaine fordert einen deutsch-französischen Staatenbund und beruft sich dabei ausdrücklich auf Konrad Adenauer als geistigen Vater dieser grandiosen Idee.

Er meint ein solcher Zusammenschluss hätte nicht "nur militärische und ökonomische Bedeutung, es wäre auch ein kultureller Akt, da die Philosophie, die Kunst und die Literatur beider Länder ein reiches Erbe begründen, das nicht preisgegeben werden darf". In diesem Zusammenhang lehnt Lafontaine auch das jüngste Projekt der bayrischen Staatsregierung ab, die die Münchner Hochschulen zur "University of Munich" zusammenschließen will.

Ihn stören die englischen "Wortfetzen" und er beklagt "die deutsche Unsicherheit in Sachen Behauptung von Sprache und Kultur". Dieser "treudeutsche" kulturelle Nationalismus, verfolgt das Ziel, einen nationalistischen Kerneuropakapitalismus als Machtzentrum gegen die ungeliebten Amerikaner in Stellung zu bringen.

Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt Lafontaine auch nicht davor zurück antisemitische Stereotype zu verwenden. Er problematisiert den amerikanischen Freiheitsbegriff, in dem er ein uraltes Zitat ausgräbt: "Und wir Amerikaner sind das auserwählte Volk, das Israel unserer Zeit. Wir tragen die Bundeslade mit den Freiheiten der Welt." Mit diesem Zitat bedient Lafontaine ganz bewusst deutsche antisemitische Urteile und Vorurteile. Der antisemitische deutsche Stammtisch erhält durch Lafontaine höhere Weihen.


Nach zulesen: http://www.hagalil.com/archiv/2005/07/lafontaine.htm


Die kommende Linkspartei ist jetzt schon dabei deutlich zu belegen, was in diesem Land unter „Links“ alles durchgeht. In der „Mediokratie“ gelten Gysi und Lafontaine als „linke Hoffnungsträger“. In Wahrheit handelt es sich bei dem geplanten Projekt zwischen WASG und PDS um die Neuauflage autoritärer ausgrenzender klassischer Sozialdemokratie. Die beiden Vorzeigefiguren des Wahlbündnisses zeigen deutlich wie sehr ihnen die Interessen der Arbeiter, der Arbeitsemigranten und der sozial Benachteiligten
am Hintern vorbei gehen. Man gedenkt mit einer rücksichtslosen Kampagne auf Kosten der Emigranten und Emigrantinnen (die Hetze von Lafontaine gegen Fremdarbeiter) einige Prozentpunkte zu gewinnen. Angesprochen werden soll dabei der mittlere weiße deutsche Facharbeitertyp.

Mehr dazu: http://www.trend.infopartisan.net/trd0705/t140705.html


Schönbohm droht Lafontaine mit Verfassungsschutz
Brandenburgs Innenminister hat Linksbündnis im Auge - Kritik an Sodanns Kandidatur
Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm hat dem früheren SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine damit gedroht, ihn vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. "Der Sozialist Lafontaine sucht offenbar bei den Neo-Nazis seine Wähler. Wenn er so weitermacht, könnte das ein Fall für den Verfassungsschutz werden", sagte Schönbohm der "Bild"-Zeitung von Dienstag. Die WASG wies Drohung mit Empörung zurück.

Link zu diesem schönen Thema : http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,2333061,00.html

Verfassungsschutz? Was machen die eigentlich? Schützen die nicht unsere Verfassung? Was wollen die von dem Armen "Mister Saarland" ? Nö, das kann ja wohl nicht sein..... :lol: Aber das war wohl nur ein Mißverständnis, warum sollte sich hier der Verfassungschutz einschalten die sind ja nicht extrem.

Und deine Aufzählung vom Grundgesetzt sehe ich jetzt irgendwie nicht so ganz zum Thema passend? Was hat das Grundgesetz mit den beiden Politikern zu tun? Wenn du mir zeigen willst das Kapitalismus nicht im Grundgesetzt steht, dann hättest du nicht die Zitate gebraucht, Soziale Marktwirtschaft wird wohl auch nicht drin stehen.......

Und willst du den absoluten Hammer hören :) In der Bayrischen Verfassung stand bis 1998 folgendes :

Artikel47 Abs.4
4) Er übt in Einzelfällen das Begnadigungsrecht aus. Der Vollzug der Todesstrafe bedarf der Bestätigung der Staatsregierung.

Du glaubst ja nicht was man alles in Verfassungen und Grundgesetzen finden kann, besonders wenn man öfters damit zu tun hat :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dope4you schrieb:
Also die SED war ja wohl irgendwie so ne Partei in der DDR und jetzt lassen wir also die EX-Parteimitglieder wieder an die ´Macht?---mir persönlich widerstrebt das in etwa so als wenn nach dem Krieg NSDAP Mitglieder in unserer Regierung gesessen hätten.....

Nunja, so ganz kann man das ja nicht ausschließen, schließlich war ja nach dem Krieg niemand in der Partei und einige belastende Dokumente "verschwunden".

Außerdem waren einige NSDAP-Mitglieder auch nur deshalb in der Partei, weil sie sonst ihren Beruf nicht hätten ausüben können. Rechtsanwalt oder Arzt ohne "Mein Kampf" in der Jackentasche war wohl ziemlich schwierig.

Ein Kapitel in dem Buch von Lafontaine trägt die Überschrift "Ausländer und wir". Lafontaine betont schon mit dieser Überschrift den Unterschied zwischen "uns Deutschen und den Anderen".

Man kann sich auch was konstruieren. Als ob kein anderer Politiker das Wort "Ausländer" in den Mund genommen hätte.

Er tritt für eine "Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung" ein. Er warnt wie Schröder und Beckstein "vor der Entwicklung von Parallelgesellschaften". Besonders stört Herrn Lafontaine in dem Kapitel, dass "rund 18% der türkischen Haushalte in Deutschland Arbeitslosen- und Sozialhilfe beziehen".

Leider habe ich das Buch nicht gelesen und kann somit nicht beurteilen, ob die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen wurden, aber Lafontaine auf eine Stufe mit dem Ur-Reaktionär Beckstein zu stellen ist schon ganz schön dreist.

Es ist also klar wie Lafontaine um NPD-Wähler werben will, nämlich durch die Übernahme ihrer Parolen.

Und das nicht nur dreist, sondern ne Frechheit.

Lafontaines rassistische Fremdarbeiterhetze war kein Aussetzer

Diese "Fremdarbeiter-Debatte" ist ja was ganz tolles, da haben sich die Konkurrenten richtig drauf eingeschossen.

Ich habe aber später ein Kreuzverhör von L. auf der ARD gesehen, wo er die Sache ein wenig erläutert hat.

Es ging ja hauptsächlich um zwei Dinge:

1.) den Begriff "Fremdarbeiter"
2.) die Behauptung, dass Fremdarbeiter uns die Arbeitsplätze wegnehmen

zu 1.)

Er hat das Wort "Fremdarbeiter" bewusst gewählt, da es sich bei dem politisch-korrekten "Gastarbeiter" um eine Lüge (ich würde sagen ein Euphemismus) handelt. Denn "Gäste" verschwinden auch wieder, und das tun sie nicht. Sollen sie auch nicht, schließlich sind wir auf sie angewiesen. Ohne wärs ganz schön dunkel in Deutschland.

Als die ersten Fremdarbeiter nach Deutschland kamen wurden sie ja auch als Gastarbeiter angekündigt, sollen ein paar Jahre hier arbeiten, beim Aufbau helfen, und dann wieder weg. Sind aber nicht weg, sondern haben versucht, sich hier eine Existenz aufzubauen.

zu 2.)

wir wissen doch alle, dass es stimmt. Und natürlich nutzen das rechte Fraktionen als Argument. Deswegen zu behaupten, L. wäre rassistisch ist aber schon sehr weit hergeholt.

Wenn er daraus ableitet, dass die Zuwanderung begrenzt werden muss, dann ist das doch logisch. Er will ja nicht, dass die wieder verschwinden. Ich kann mich nicht erinnern, dass er das mal gesagt hat.

Lafontaine hat eine Gesellschaftskritik, die er in seinem Buch grundsätzlich nationalistisch begründet. Er bezichtigt in seinem Buch die Amerikaner eher "individualistisch" zu sein. Wohingegen die "Europäer eher Menschen sind, die die Gemeinschaft suchen würden".
Lafontaine bedauert, dass man sich in Europa heute nicht viel deutlicher zu solchen Eigenheiten bekennt. Er tritt deshalb nicht nur gegen den "Kapitalismus im englischen Sprachraum" an, sondern fordert auch, "die Zeichen der geistigen Verarmung" durch "englische Wortfetzen", die die "europäischen Sprachen verhunzen", zu beenden. Lafontaine fordert einen deutsch-französischen Staatenbund und beruft sich dabei ausdrücklich auf Konrad Adenauer als geistigen Vater dieser grandiosen Idee.

Er meint ein solcher Zusammenschluss hätte nicht "nur militärische und ökonomische Bedeutung, es wäre auch ein kultureller Akt, da die Philosophie, die Kunst und die Literatur beider Länder ein reiches Erbe begründen, das nicht preisgegeben werden darf". In diesem Zusammenhang lehnt Lafontaine auch das jüngste Projekt der bayrischen Staatsregierung ab, die die Münchner Hochschulen zur "University of Munich" zusammenschließen will.

Also, da fordert jemand die Begrenzung an Zuwanderung (die übrigens auch die so billigen osteuropäischen Arbeitskräfte betrifft) und es wird ihm Rassismus vorgeworfen.

Und dann wird es ebenfalls als Kritik gewertet, dass er von einem Zusammenschluss zweier Staaten träumt, die früher eine abgrundtiefe Erbfeindschaft trennte. Wie passt das denn zusammen?

"Und wir Amerikaner sind das auserwählte Volk, das Israel unserer Zeit. Wir tragen die Bundeslade mit den Freiheiten der Welt."

Mal ganz davon ab, dass der Spruch ein großartiger Blödsinn ist: das soll antisemitisch sein? Gehts noch?

Übrigens, da Du Dich als Bild-Leser bzw. Leser einer Zeitung, die ungeprüft von der Bild abschreibt weil dpa zu teuer ist und somit auch nicht besser als die Bild ist, geoutet hast, sollten wir Deine Aussagen auch mit etwas Vorsicht genießen.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Übrigens, da Du Dich als Bild-Leser bzw. Leser einer Zeitung, die ungeprüft von der Bild abschreibt weil dpa zu teuer ist und somit auch nicht besser als die Bild ist, geoutet hast, sollten wir Deine Aussagen auch mit etwas Vorsicht genießen.

Gruß
Morgoth


Ups, warum sollte man jetzt die Bildleser mit "Vorsicht" genießen? Und ich oute mich gerne als Bildleser und genauso lese ich Stern, Funkuhr, PC Action, Focus, Süddeutsche, Der Aktionär und ich gestehe ich lese ab und an im Wartezimmer beim Arzt "Frau im Spiegel"---bin ich jetzt dann sofort schwul?

Das gute an der Deutschen Zeitungslandschaft ist, daß es mehr als eine Zeitung gibt, doch was macht jemanden zu einer "Mit Vorsicht zu genießenden" Person weil er Bild liest? Ich bin eher der Meinung das es von Vorteil ist wenn man das breite Spektrum der Zeitungen kliest, anstatt nur einer Zeitung. Und da Bild in Deutschland "Meinungsmacher" Nummer 1 ist würde man ja einen gewaltigen Fehler machen diese Zeitung nicht zu lesen.

Der Unterschied ist es halt ob man dann alles glaubt was in der Bildzeitung steht.....also von daher sag ich dir aus Erfahrung das du nicht alles glauben darfst und wenn wo was geschrieben steht, darf man dann auch anderer Meinung sein.........nur sollte man sein Wissen aus möglichst vielen Kanälen beziehen um alle Seiten zu kennen. Aber da du ja Bildleser "Mit Vorsicht genießen tust" hast du scheinbar was gegen diese Leute?!



Und jetzt zu meinem lieblings Teil:

Morgoth schrieb:
Diese "Fremdarbeiter-Debatte" ist ja was ganz tolles, da haben sich die Konkurrenten richtig drauf eingeschossen.

Ich habe aber später ein Kreuzverhör von L. auf der ARD gesehen, wo er die Sache ein wenig erläutert hat.

Es ging ja hauptsächlich um zwei Dinge:

1.) den Begriff "Fremdarbeiter"
2.) die Behauptung, dass Fremdarbeiter uns die Arbeitsplätze wegnehmen

Also wenn der Mr. Saarland was sagt und später erklärt das es ganz anders gemeint war, dann stimmt das so. Wenn jedoch der Stoiber was sagt und dann das Gesagte richtigstellt, dann will er sich rausreden und es wird Ihm unterstellt das er mit seiner "Richtigstellung" lügt. Wenn der Mr. Saarland sich dann rechtfertigt ist das voll OK, der ist ja immer ehrlich.......

Kennst du den Spruch mit dem "Zweierlei Maß" irgendwie kommt mir das jetzt in den Sinn.......keine Ahnung warum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein Spruch der bei uns in Bayern sehr gebräuchlich ist, was ist an dem Spruch falsch? Fühlst du dich angesprochen? Ich kann jetzt den Spruch nicht als schlecht oder gut empfinden.....mag sein weil er absolut aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat des gesamten vorherigen Beitrages gelöscht)
tja, dann würde ich, bevor du postet, den link auch mal anklicken und lesen und anschliessend nochmal drüber nachdenken wo denn der zusammenhang sein könne.

zur erklärung für die bevölkerungsteile im süden: lesen ist übrigens die sinnentnahme aus der schrift.

baFh
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach du bist erst kurz hier dabei? Dann kannst du es ja noch nicht wissen: Bayern ist Ostdeutschland :) Also bitte dann auch korrekte Bezeichnung im osten.

Könntest du mir jetzt noch das Wort "sinnentnahme" erklären? Besonders "sinnentnahme aus der schrift" ist jetzt doch ein für mich neuer Begriff..........

Ich kann dich auch beruhigen ich kenne den Text, womölich sogar von der "sinnentnahme aus dem gehörten", was aber nicht darüber hinwegtäuscht das du nur das Zitat als "Aufhänger" verwendet hast und die anderen Teile nur verlinkt. Wenn hier wenigstens die 2 Sätze davor und dannach stehen würden...... aber stimmt dann würde es nicht mehr so toll wirken.

Ich gehe jetzt zur "sinnentnahme aus dem gesehen" in mein Ostdeutsches TV-Zimmer :lol:
 
Wenn ihr Euren Sarkasmus gepaart mit Polemik ein wenig in Grenzen halten könntet, wäre ich Euch sehr verbunden, danke!

Gruß

olly3052
 
Dope4you schrieb:
Der Unterschied ist es halt ob man dann alles glaubt was in der Bildzeitung steht.....

Scheinbar glaubst Du das, was in der Bild steht, denn schließlich gibst Du eine offensichtlich gefälsch... abgewandelte Meldung ungeprüft wieder. Und dabei steht es doch in anderen Zeitungen ganz anders (und zwar richtig) drin.

Also wenn der Mr. Saarland was sagt und später erklärt das es ganz anders gemeint war, dann stimmt das so. Wenn jedoch der Stoiber was sagt und dann das Gesagte richtigstellt, dann will er sich rausreden und es wird Ihm unterstellt das er mit seiner "Richtigstellung" lügt. Wenn der Mr. Saarland sich dann rechtfertigt ist das voll OK, der ist ja immer ehrlich.......

Kennst du den Spruch mit dem "Zweierlei Maß" irgendwie kommt mir das jetzt in den Sinn.......keine Ahnung warum.

Graben wir doch jetzt nochmal das Zitat aus, welches Du freundlicherweise hier gepostet hast und wohl das Original darstellt und aus keinem Zusammenhang gerissen ist. Ich habe es ein wenig auf die entscheidenden Stellen gekürzt und die wichtigen hervorgehoben:

«Wenn ich mir die Umfragen anschaue, stelle ich fest, dass diejenigen, die eigentlich die größten Versager sind, nämlich Lafontaine (...) und Gysi (...), diese Leute, die Ihnen Versprechungen machen, und die Frustrierten und Protestwähler von links und rechts einsammeln wollen, (...) Aber es darf nicht sein, und das ist der Appell auch an alle Vernünftigen - es darf nicht sein, dass letztlich die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.» (Quelle: «Die Welt»)

Und da will uns Stoiber erzählen, er hätte das "Frustrierte" auf L. und G. bezogen?

Ich akzeptiere aber, dass er damit nicht alle Ostdeutschen gemeint hat.

Gruß
Morgoth
 
Schau es ist ganz einfach, du glaubst Mr. Saarland und ich glaube Herrn Stoiber, sprich wir können nie auf einen Nenner kommen. Ich habe bei Mr. Saarland einfach noch verschiedene Sachen im Hinterkopf und kann daher das geschwätz nicht für voll nehmen. Du magst Stoiber nicht, ergo werden wir IMMER verschiedene Ansichten zu dem Thema haben.

Und zu dem Artikel, ich habe den ersten Artikel genommen der mir zu L. und Linksextrem in die Finger gekommen ist, mußt jetzt verstehen das ich hier keine Quellen nachgeprüft habe.

Ist halt nicht ganz so einfach hier ALLEINE gegen 20-30 Linke zu posten die bei meinen Postings Sachen aus dem Zusammenhang reißen, die mir erklären das Bayern im Osten liegt, die mir neue Wörter beibringen (sinnentnahme) und die auch noch mit verschiedenen Maßstäben die Aussagen von Politikern messen. Hier wird der Nachkriegsgeneration die Leistung aberkannt, Bayern wurde nur durch USA so wohlhabend.............und viele tolle Sachen mehr.....mußt also verstehen wenn da ab und an auch ungeprüftes Material durchsickert :)
 
Nun hör aber mal auf, Dich selbst zu bemitleiden:rolleyes:

Was Deine anderen Vorwürfe angeht, da solltest Du Dir ebenso an die eigene Nase fassen;)


Irgendwie habe ich das Gefühl, hier wollen einige einfach nur noch das letzte Wort haben.

Wie Du schon selber richtig festgestellt hast, hat Du Deine Position und einige die Ihrige.

Auf einen Nenner werdet ihr eh nicht kommen, die Argumente beider Seiten sind vorgebracht(wenn manche auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen waren).

Also was haltet ihr von einer Beendigung des Themas, bevor es noch richtig Zank gibt?

Gruß


olly3052
 
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