P4ge
Commodore
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Die Steuer wäre aber extrem schwer zu vermitteln. Da Verbrenner mit einem geringerem Rucksack starten und nur durch ihren Verbrauch im CO2 Verbrauch steigen.Hutzear schrieb:Wäre nur sinnig, dann auch E-Autos mit ner CO2 Steuer zu belegen, tanken diese oft eben den Strommix und ganz wichtig der CO2 Rucksack. Aktuell werden sie mit 0 CO2 bewertet, was halt Unfug ist.
Das BEV würde, zusätzlich zu seinem hohen derzeitigen Anschaffungskosten, nochmals einen CO2 aufpreis erfahren. Diesen Rucksack würden man praktisch aber fast nie unter das Level eines Verbrenner bringen können (bei gleicher Laufleistung und "normalen Strommix"). Möglich wäre es nur wenn man seinen eigenen Solarstrom (ebenfalls Co2 Bepreisung beim Bau) für das BEV benutzt. Ich verstehe die Intension dahinter, praxisnah ist die Umsetzung jedoch mit sehr vielen Hindernissen verbunden.
Das BEV aber mit 0 Co2 bewertet werden ist aber faktisch richtig. Bei jedem Meter den ein Verbrenner zurücklegt, wird Co2 freigesetzt. Beim BEV wird kein Co2 freigesetzt. Natürlich ist das eine Spitzfindigkeit aber sie ist entscheident für die komplette Einordnung.
Der Plug-In des TE ist in seinem Fahrprofil so effektiv wie ein BEV, es bleibt aber ein Verbrenner. Wenn der TE also fast ausschließlich mit Strom fährt und der Verbrenner nicht anspringt, ist ihm die Co2 Steuer egal.
Natürlich müssen wir auch schauen wie sich unser Strommix zusammensetzt, genauso muss man aber auch die Beschaffung von Benzin genauer betrachten und deren Folgeschäden (Produktion). Würde dies passieren müste man Kraftstoffe locker um den Faktor 4-5 erhöhen.
Suchst du auch mal nach den Hinweisen die ich dir gebe oder bleibst du stur auf deinen Aussagen stehen? Ich hatte schon einmal geschrieben, dass z.B. Saudi-Arabien (Aramco) aus gutem Grund sich nicht an die Förderlinien hält. Sie brauchen das Geld, weil sie erkannt haben das es eine endliche Ressource ist. DAs Land sieht seine Zukunft im Tourismus und grünen Wasserstoff. Gleichzeitig wird das Öl billig gefördert, damit Konkurrenten dem Angebotsmarkt verlassen. Bevor E-Mobilität den Öl-Ländern zur Gefahr wird, dauert es noch einige Jahrzehnte. Gerade die Märkte Transport, Heizkraft, Kunftstoff.Hutzear schrieb:Davon sind wir aber wie gesagt weit entfernt. Im Golf wird das Barrel Rohöl für 3-4$ extrahiert. Ich mein es liegt da halt rum und man muss es lediglich rauspumpen. Ob der Kurs dann bei 40$ oder 120$ pro Barrel liegt, ist sekundär. Und eines ist auch klar. Grüne Technologien wirken auf Ölforderer ganz klar als Bedrohung. Ich mein sie können, damit dann irgendwann ja nichts mehr anfangen, insofern produziert man nur umso schneller, solange man noch Geld dafür bekommt und zwar unabhängig vom Preis.
Wie gesagt google einfach mal danach warum sich die OPEC Staaten vor ein par Jahren in die Wolle bekommen haben bzgl. der Fördermengen.
Billiger kann man sie nicht produzieren, wenn man nicht "billigere" Ressourcen verwendet. Billiger bedeutet aber fast immer klimaschädlich. Entweder wird das Solarpanel in China produziert, oder die Windräder aus Carbon in DE, viel Spaß beim recycling. Regenerativ bedeutet nicht gleichzeitig klimafreundlich. Mit der Co2 Weltweit Steuer haben wir aber wieder das Problem, dass gerade in ärmeren Ländern dann Strom unbezahlbar wird, da dort grüne Energie fast nicht vorkommt und Öl, Gas, Kohle die einzige Alternative sind. Darum ja mein Hinweis auf Deserttec. Es wäre ein super Anfang für die afrikanischen Länder gewesen sich unabhängig von endlichen Ressourcen zu machen. Sie hätten die Wirtschaft verstanden und vergrößert und international angeboten. Da dieser Schritt nicht geklappt hat, müssen die Industrieländer versuchen ihren Verbrauch zu senken um dann im 2 Schritt den anderen zu helfen. Weitaus komplizierter. Egal ob USA oder China, solange die Probleme noch weit entfernt sind, werden sie nicht als Gefahr angesehen. Erst in Anbetracht des drohenden Untergangs beginnt der Mensch mit dem handeln.Hutzear schrieb:Wichtig wäre, dass das Öl auch tatsächlich im Boden bleibt und das ginge eben nur, wenn die regenerativen billiger wären, wovon wir halt noch ne ganze Ecke entfernt sind, oder es eben eine weltweite CO2-Steuer gäbe. China und USA haben sich ja bzgl. des Pariser Klimaabkommens nicht mal zu Mengenzielen bereit erklärt, was die Unterschrift nutzlos macht.
Hutzear schrieb:Dann haben wir aneinander vorbei geredet, meinte ich auch, dass der Preis gesunken ist und inflationsbereinigt noch niedriger wäre.
LinkHutzear schrieb:Das hast du falsch verstanden. Ich meine nicht den realen Spritpreis, ganz ohne Steuern usw.
Infaltionsbereinigt stieg der Benzinpreis, da auch die Produktionskosten steigen. Wie soll denn das auch sonst möglich sein? Es wird immer schwieriger Öl zu fördern, aber die Produktionskosten sinken?
Der Link erklärt es sehr gut. Normalerweise müsste der Preis pro Liter eigentlich höher liegen. An dem Punkt stimme ich auch deiner Aussage zu, dass einfaches alles auf dem Markt geworfen wird (aber aus anderen Gründen). Gleichzeitig sind aber auch die Verbräuche der Verbrenner gesunken. Parallel dazu sind immer mehr Abgaben auf Kraftstoffe aufgeschlagen worden. Real stieg also der Preis pro 100km.
Was bleibt also im Kern aus unserer Diskussion übrig: Der Preis ist gestiegen, haben wir es als Verbraucher so empfunden? Nein. Können/Werden diese Effekte in Zukunft genauso bestehen bleiben? ICH behaupte nein.
An diesem Punkt ist es jedoch eine Frage, bekämpft/diskutiert man die Folgen oder die Ursachen?