Was ist in 200 Jahren ?!

Dass immer mal wieder Supermächte in sich selbst zusammenbrechen, ist so eine Parallele. Die Gründe waren meist die Gleichen: Das Streben nach immer mehr Macht, Größenwahn und schließlich die Unkontrollierbarkeit der eigenen Größe.

Nur die Ausmaße scheinen im Verlauf der Geschichte immer größer zu werden!? Da kann man nur hoffen, dass das nich proportional verläuft.....
 
Es gibt so ein paar Staaten, die in sich zusammenbrechen werden:

China ist ein Kandidat. Allerdings öffnen die sich rechtzeitig für Wirtschaft und ein winziges bißchen Liberalismus, sodaß es denen wohl nich so ergehen wird, wie der Sowjetunion.

Die USA gehen von innen kaputt. Das ist so ein krankes Land; ich kann mir nicht vorstellen, daß das auf Ewig funktioniert. Rieisige gesellschaftliche Probleme und ein Umgang mit der Welt, der unter aller Würde ist. Das wird sich icht auszahlen auf Dauer.

Indien wird irgendwann ne Supermacht.

Japans Gesellschaft wird auch zusammenbrechen, denn der hohe gesellschaftliche, kulturelle Druck läßt sich nicht mit den westlichen Standards vereinbaren. Japan paßt sich immer mehr an. Zur Zeit haben sie noch die niedrigste Kriminalitätsrate auf der Welt und die wenigsten Gefangenen. Sie arbeiten stark mit soziologischen Mitteln, denn in Japan gilt es als Schande mit dem Strafgesetz ist Verbindung gebracht zu werden. Aber die gesellschaftlichen Konventionen und die Perversionen in den Großstädten (Schulkinder gehen der Prostitution nach etc) werden irgendwann zu einem Kollaps führen.

In Afrika wird es noch ein paar mal krachen. Die Afrikanische Union wird noch sehr lange brauchen, solange nicht die ganzen Despoten beseitigt sind und die Einwohner Afrikas es nicht kapieren, sich gegenseitig abzuschlachten. Oder anderen nicht das anzutun, was ihnen angetan wurde (Südafrika).

Die Schweiz wird über kurz oder lang in die EU kommen (müssen).

Südamerika dürfte sich zu einem EU-ähnlichen Gebilde entwickeln. Allerdings müssen dort noch teifgreifende Veränderungen vorgenommen werden, was soziale Systeme angeht.

Die Türkei... die bekommt im jahre 2204 endlich Aufnahmeverhandlungen für die EU :D

In einigen Regionen wird es erstmal richtig Krieg geben müssen, damit die Leute merken, daß es keinen Spaß macht, Krieg gegeneinander zu führen und es mehr Sinn hat, sich zusammenzutun, so wie es in Europa der Fall war.

Rußland ist wohl bis auf Tschetschenien über den Berg, muß sich aber endlich um Reformen und echte Demokratie kümmern.
 
In 200 Jahren?
I can't even plan the weekend...

Ich denke mal, dass sich nicht mehr soviel ändern wird, wie in den letzten 200 Jahren bis heute. Allerdings würde auch mich sehr interessieren, wie Win 2204 aussieht - und wieviele Bugs aus unseren Versionen noch drinstecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube dass es 2200 sehr viel weniger menschen als jetzt geben wird. alle tot. Erde verwüstet. ozonloch extrem gross.

Alles in allem keine gute Aussichten.

EU Parlament wird dann 2197 durch Windows 2195 ersetzt.
 
@blutrichter:

Ich denke da ähnlich ... irgendwann werden sich Staaten wie vor allem die USA so weit aufblähen, dass der Ballon dann irgendwann platzen muss.

Das System wie wir es jetzt in der westlichen Welt haben mag im Moment noch in Ordnung sein, aber irgendwann kommt der Punkt, wo es einfach nicht mehr funktionieren kann ...

Was dann kommt? Naja mein erster Post war eine Option. Da würde ich dann auch eher in eine Richtung "Weltregierung" tendieren, da ein komunistisch geprägtes System eh nie parallel neben einem kapitalistischen System funktionieren kann. Wenn dann auf der ganzen Welt, sonst garnicht würde das dann bedeuten.

Aber ganz so schwarz wie einige das tun, würde ich unsere Zukunft nicht sehen. Irgendwann wird denk ich der Punkt erreicht werden, wo die Vernunft doch wieder Oberhand gewinnt, das sicher erst nachdem was schlimmes passiert, das uns auf "den Boden der Tatsachen" holt und uns zeigt, wie verletzlich wir Menschen doch eigentlich sind.
 
@ Daedalus

Richtig. Aber ich denke, vor einer (sinnvollen) Weltregierung wird es große Riesenstaaten geben, es sei denn ein Krieg zerschlägt wieder alle gewachsenen Strukturen und wir müssen von vorne anfangen.

Afrika hat ja den Anfang gemacht und den Versuch unternommen, sich langsam ein Gebilde wie die EU ranzutasten. Rußland ist alleine groß genug, China ebenso. Japan, Korea und Vietnam könnten evtl. irgendwann ihre Kluften ebenso überwinden wie Frankreich und Deutschland, usw.

Ich denke, daß das kapitalistisch-demokratische System noch eine ganze Weile funktionieren wird und das auch muß, weil die Menschheit für einen real funktionierenden Kommunismus noch nicht bereit. Star Trek wird erst in sehr ferner Zukunft realisierbar sein. 200 Jahre sind da ja gar nix. Man wird sich aber an ein kommunistisch-demokratisches System annähern (müssen).

Im Moment sind er Vernunft einfach im Mittleren Osten und anderswo noch ziemliche Grenzen gesetzt. dort werden die Krisenherde der Zukunft bleiben. China wird sich innerhalb von 200 Jahren in einen normalen Kapitalismus verwandeln, sonst gehen sie unter. Daß eien Öffnung sein muß, haben sie ja inzwischen begriffen.

Auf die "PCs"/Konsolen/Computer-Technik in den nächsten 200 Jahren bin ich sehr gespannt. Alleine die nächsten 10 Jahre düften Überraschungen bringen, denn die Siliziumtechnik stößt ja an ihre Grenzen.
 
blutrichter schrieb:
In 200 Jahren?
Hmmm, mal überlegen...

Entweder ein Krieg hat uns in die Steinzeit zurückgebracht... oder wir haben die Welt endlich in größere friedlichere Bereiche aufgeteilt (Amerika, Eurasien, Afrika, Rußland, China... usw.).

Die Schwarzen könnten Europa überrennen, weil wir blind sind gegenüber den dortigen Problemen, die WIR verursacht haben.

Das Wasserstoff-Auto gibt es endlich ;)

Israel hat Saudi-Arabien erobert.

Der Mond ist teilweise besiedelt.

Wir brauchen Lichtschutzfaktor 1000 auch im Winter, aber die Atmosphäre beginnt, sich zu erholen.

AIDS ist heilbar, wie auch Krebs und andere Krankheiten.

Es gibt kein herkömmliches Fernsehen mehr; alles ist aufgeteilt zwischen Microsoft, Bertelsmann und Time Warner, alle haben Tapeten, die man zu TV/Internet oder ein Ersatzmedium umfunktionieren kann.

Man muß einen Teil des Meeresbodens besiedeln.

Es gibt nur noch Mikrowellen-Essen. Ein Chip unter Deiner Haut enthält alle peronenbezogenen Daten (Alter, Krankheiten, Allergien etc) und kannst alles mit diesem Chip steuern: TV, Bank, kaufhaus, Parkhaus, Internet, Cola-Automat)

Der Ruhrpott verschmilzt zur Ruhr-Stadt mit 30 Mio Einwohnern.

Deutschland, bwz Europa/Eurasien verliert im Fußball-Länderspiel 5:1 gegen die einzige, übriggebliebene Weltmacht Mauritius :D

o Mann, ich könnt Stunden so weitermachen...

Ganz ehrlich?

Ich glaub das meiste von dem, was du aufgezählt hast, gibt es schon in 50 Jahren (wenn nicht schon früher).

Wenn ich da allein an OLED's und RFID denke...
Mal ganz abgesehen von der Informations-, Nano- und Biotechnologie...
Die Zukunft wird ganz anders als man denkt. :p
 
b-runner schrieb:
In 200 Jahren?
I can't even plan the weekend...

Ich denke mal, dass sich nicht mehr soviel ändern wird, wie in den letzten 200 Jahren bis heute. Allerdings würde auch mich sehr interessieren, wie Win 2204 aussieht - und wieviele Bugs aus unseren Versionen noch drinstecken.

Haha...mal was von exponentiellem Wachstum gehört?

Es wird sich viel mehr ändern. Die Gesellschaft beschleunigt doch immer mehr. Guck dir doch mal nen paar Statistiken von Erfindungen an...ca. ab 1950 gings erst richtig los...

Die Fortschritte der Technik die wir innerhalb von 100 Jahren gemacht haben werden doch mittlerweile innerhalb von 25 Jahren gemacht.
 
Tannenschnaps schrieb:
Die Zukunft wird ganz anders als man denkt. :p

Tja, das ist meistens so.
Wie gesagt, auf die Computer-Tech bin ich sehr gespannt.

Was die Staaten und Staatsformen angeht... ich glaube schon, daß das mehr Zeit braucht, als wir denken; immerhin wird die EU, bis sie ein eigener Staat ist, auch noch lange vor sich hindoktern. Selbst, wenn es jetzt eine Verfassung geben sollte, einen EU-Staat wird es leider noch lange nicht geben.
 
Zum Glück leb ich in 200 Jahren nichtmehr, dann muss ich auch nich mit anguggen wie alles zu Grunde geht. Ich schätze mal in den nächsten 50 Jahren wird sich schon noch einiges trastisch ändern, doch die Entwicklung wird nichtmehr so schnell von statten gehen. In 50 Jahren wird es wahrscheinlich schon keinen Pc und kein fersehen mehr geben, was dann erst in 200 Jahren is, ich will gar nich daran denken!!
 
Tannenschnaps schrieb:
Haha...mal was von exponentiellem Wachstum gehört?
Schon, aber bei der menschlichen Intelligenz nicht! Oder mit anderen worten: Entweder übernehmen die Computer für uns das denke oder wir stoßen irgendwann an unsere natürliche Grenze.
 
blutrichter schrieb:
Tja, das ist meistens so.
Wie gesagt, auf die Computer-Tech bin ich sehr gespannt.

Was die Staaten und Staatsformen angeht... ich glaube schon, daß das mehr Zeit braucht, als wir denken; immerhin wird die EU, bis sie ein eigener Staat ist, auch noch lange vor sich hindoktern. Selbst, wenn es jetzt eine Verfassung geben sollte, einen EU-Staat wird es leider noch lange nicht geben.

Stimmt gesellschaftlich und politisch verläuft alles viel langsamer als in der Wissenschaft. Aber wie gesagt...das Rad dreht sich immer schneller und schneller...
Ich weiß auch garnicht ob ich sowas wie die United States of Europe haben will. Aber 50 Jahre will ich schon noch leben und das ist ja ne Menge Zeit...

Gestern kam wieder ne Meldung, dass es Computer in der Größe von nem Bakterium in wenigen Jahrzehnten geben könnte. Noch werden die meisten sagen, dass das Spinnerei ist, aber entweder es wird entwickelt und sogar noch übertroffen oder am Ende kommt garnix dabei raus. ;) (wobei Ray Kurzweil selten mit seinen Vorhersagen falsch lag...)

Das Nano-Fließband wurde ja vor ner Woche von IBM vorgestellt...
 
b-runner schrieb:
Schon, aber bei der menschlichen Intelligenz nicht! Oder mit anderen worten: Entweder übernehmen die Computer für uns das denke oder wir stoßen irgendwann an unsere natürliche Grenze.

Oder wir erweitern unsere Intelligenz mit Hilfe der Intelligenz von Computern. ;)

1899 hat der Leiter des Patentamtes von Frankreich gesagt: "Alles was erfunden werden kann, ist erfunden worden."
 
b-runner schrieb:
Schon, aber bei der menschlichen Intelligenz nicht! Oder mit anderen worten: Entweder übernehmen die Computer für uns das denke oder wir stoßen irgendwann an unsere natürliche Grenze.

Seh ich auch so. Wenn die Masse irgendwann das Maß der Intelligenz bestimmt, wird es traurig. Aber das ist ein anderer Thread ;)

Immerhin muß ja irgendwer die geniale Technik auch erfinden, und so doof kann man dazu nicht sein, es sei denn, es werden schnell noch ein paar selbstdenkende Tools geschaffen...

@ Tannenschnaps

bitte benutze den "Edit"-Button :)
 
Aero 13 schrieb:
Zum Glück leb ich in 200 Jahren nichtmehr, dann muss ich auch nich mit anguggen wie alles zu Grunde geht. Ich schätze mal in den nächsten 50 Jahren wird sich schon noch einiges trastisch ändern, doch die Entwicklung wird nichtmehr so schnell von statten gehen. In 50 Jahren wird es wahrscheinlich schon keinen Pc und kein fersehen mehr geben, was dann erst in 200 Jahren is, ich will gar nich daran denken!!

Wie gesagt...die Entwicklung ist jetzt schon viel schneller als vor 50 Jahren. Langsamer wurde sie bis jetzt noch nie.

Wobei...wenn sich in 20-30 Jahren jeder nen Earth Simulator unter den Schreibtisch stellen kann wird sich nicht viel ändern. Word 2030 wird noch langsamer hochfahren als das jetzige :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch sind hier einige negativ drauf. ;)

Ich neige eher zu positiven ansätzen, denn immerhin ist die Menscheit einfach viel zu stur um auszusterben. Klar wird es Kriege geben, Hungersnöte und das ganze was sonst noch dazugehört. Aber ich tendiere einfach zu der Meinung, dass auf eine schlechte Zeit auch wieder eine gute folgt.

Es gibt eigentlich nur zwei Dinge, die die Menscheit wirklich gefährden könnte: Ein Asteroid oder ein zu zögerliches Handeln, wenn es m wichtige dinge geht.
 
Da magst Du recht haben... Unkraut vergeht nicht.
Wenn ich der zukunft etwas positives abgewinnen will, dann das, daß die Medizin immer besser wird, das öl dann endlich alle ist und es hoffentlich ein Heilmittel für alle bis jetzt bekannten Krankheiten gibt. Daß Deutschland nicht mehr von allen Seiten wegen der Nazi-Vergangenheit dumm angemacht wird, Amerika keine Supermacht mehr ist und Israel aufgelöst wurde... oder verlegt... auf irgend eine ferne Insel...
 
@ Fallen Angel:

Die Sache mit den Asteroiden....

Ich hatte heute morgen einen intressanten Bericht über die Gefahr von Asteroiden gesehen. Bis in die 90ziger Jahre rein wurden Wissenschaftler für den Gedanken, das ein Asteroid die Erde treffen könnte, belächelt. Es wurde als Sience Fichtion abgetan. Inzwischen ist wohl den Leuten das Lachen vergangen. Zum einen wurde konkret ein Asteroid mit dem Namen "1950DA" gefunden, der wohl in etwa 800 Jahren entweder auf der Erde einschlägt oder knapp dran vorbeifliegt. Das sind zwar mehr als die hier zur Debatte stehenden 200 Jahre, aber im kosmischen Maßstab gesehen völlig unbedeutend. Zum anderen ist es durchaus möglich, das der Menschheit nicht einmal mehr diese 800 Jahre bleiben. Man vermutet im näheren Umfeld der Erde bis zu 600 potentiell gefährliche Asteroiden. Alle Abwehrmassnahmen, die man sich zur Zeit so vorstellen könnte sind so gut wie wirkungslos. Ironischerweise wären nämlich z.B. die Atomraketen für eine gezielte Abwehr von Asteroiden zu schwach.

Und da kommen wir zum nächsten Punkt, den Fallen Angel erwähnte: Die zögerliche Haltung der Menschheit bei Dingen von globaler Bedeutung. Mir fallen da gleich ein paar Begriffe ein, die sind Paradebeispiele dafür:
- Klimaschutz (wieso, mein Auto hat Kat.)
- Tropische Regenwälder (da kommt tolles Holz her)
- Völkermord/Vertreibung (ähh...in den Nachrichten war was, richtig?)

Nunja...
Ich jedenfalls werde wohl den Untergang der Menschheit nicht mehr erleben. So hoffe ich zumindest. Vorher werde ich aus hoffentlich natürlich-biologischen Gründen mir die genmanipulierten Radieschen von unten angucken. :D
 
Entweder is die Erde in 200 Jahren ein Felsen wie der Mars oder wir sind auf dem Weg zu einer blühenden Zivilisation zusammen zu wachsen.
 
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