Tomislav2007 schrieb:
Ich selber merke es auch im Krankenhaus, was natürlich eine besondere Situation ist, viele Patienten und auch Mitarbeiter sind seit Corona sehr nervös/ungeduldig/angespannt/aggressiv/etc.
Bei einigen wenigen Patienten bemerke ich das, bei meinen Kollegen in keinster Weise, der MNS ist mittlerweile etabliert, die einzigen Beschwerden dazu sind Modelle, bei denen die Gummizüge hinter den Ohren zu straff sind.
Mag aber sicher auch daran liegen, das bei mir in Münster die Zahlen grundsätzlich sehr niedrig sind und die Pandemie noch mehr oder minder an der Stadt vorbei gegangen ist, obwohl in umliegenden Kreisen durchaus größere Ausbrüche stattgefunden haben (z.B. Tönnies).
Ich stimme da aber zu, das der MNS bei richtiger Verwendung (v.a. regelmäßiger Wechsel) kein Krankheitspotenzial aufweist, dann müssten ja auch Berufe, in denen teilweise die gesamte Schicht durch ein MNS oder gar FFP 3 Masken getragen sowas als Berufskrankheit aufweisen, zumindest von den Kollegen aus OP und Anästhesie ist mir davon nichts bekannt, wie es bei anderen, Handwerklichen Berufen aussieht ist mir aber nicht bekannt.
Ich denke auch, das es eher eine Kombination aus den Schutzmaßnahmen ist, die Teile der Bevölkerung gereizter werden lässt.
Was jetzt aber mehr wiegt, das geistige Wohl von einigen oder die körperliche Unversehrtheit lässt sich schwer gegeneinander aufwiegen.
Da gegen depressive Verstimmungen und ähnliches Psychologen durchaus hilfreich sein können, es aber gegen die Infektion noch keine sichere Therapie gibt, ist für mich die Weiterführung der Präventionsmaßnahmen vorrangig.
Für jemanden, der aus einem anderen Umfeld kommt, mag das aber wiederum anders aussehen, aktuell sind in meinen Augen die Schutzmaßnahmen oberste Priorität.