@Lübke
Völlig richtig.
aber sie tun es nicht aus eigenem antrieb heraus.
Auch das ist richtig. Liegt aber nicht an den faulen Menschen, sondern daran, wie sie bisher gelebt haben. Die heute um die 65 jährigen waren zu Zeiten des Aufschwungs der Arbeit, welches ja nach Ende des Krieges stattfand, mit Arbeit abgedeckt. Damals gab es die heutigen Maschinen und Möglichkeiten nicht. Das heißt ,die Arbeit musste von Menschen getan werden. Zu der Zeit konnte man sich etwas aufbauen, man verdiente nicht schlecht, das Gute war, man konnte mal hier anfangen, mal da anfangen und sich seine Arbeit aussuchen. Sie war auch gut bezahlt, je nach Jobwechsel immer etwas besser. In der Zeit waren auch die Immobilien günstig, also kaufte man ein Grundstück und Haus, ernährte sich, die Frau, die Kinder .Damals die Rolle der Frau die gute Hausfrau, die eben den Haushalt erledigte und sich um die Kinder kümmert, während der Mann arbeiten und klotzen ging und Geld mit nach hause brachte. In der Zeit wuchsen also Kinder auf, und konnten von den relativ guten Bedingungen profitieren, denn es gab genug Arbeit für alle, es gab auch weniger Menschen. Nun wuchsen sie auf, und vieles wurde selbstverständlich. Man muss arbeiten. Also gehen sie arbeiten, ihre Eltern wurden alt. Sie zogen aus und gestalteten sich eigene Familien.
Und jetzt, just in diesem Moment, wird darauf plädiert mehr Kita-Plätze zu erbauen und zu besetzen, mehr Pflegeheime. Das, was früher undenkbar war, ist heute gesellschaftlich akzeptiert. Damals noch mit Oma und Opa, Eltern und Kind in einer Wohnung aufgewachsen. Die Großeltern konnten etwas tun, sie konnten für die Enkel sorgen und auch sonst Dinge tun. Im Gegenzug wurden auch sie von der Familie mitversorgt und konnten "es sich nicht erlauben senil zu werden".
Deswegen auch das:
Solange sie Arbeiten (müssen) geht es ihnen gut. Sobald sie ihre Aufgabe verlieren bauen sie ab, werden lethargisch und sterben schnell.
Das müssen sie nicht. Sie müssen sich nicht um die Enkel kümmern, welche Großeltern würden dies jedoch nicht gerne tun? Zu etwas nütze sein. Ohne geldwerten Vorteil. Der eigene Antrieb ist die Entlastung zum einen der eigenen Kinder, dann das aufwachsen sehen der Enkel und eben das "zu was nütze sein". Das hört ja mit Androiden nicht auf. Nur es hört ja jetzt schon auf.
das ausgefüllt sein der menschen, das verkennst du imho ein wenig.
Nein, du möchtest diese Lücke nunmal mit Arbeit füllen, mit Geldbeschwerter Arbeit. Um die Reichen, reicher zu machen. So sehe ich das eben nicht. Das ist nicht der "Sinn des Lebens" und auch nicht unser genetisches Erbe. Wäre dem so, würden junge Millionärskinder eine extrem hohe Todesrate besitzen weil sie keinen Sinn haben und nichts tun müssen.
Dein Beispiel passt .... nur zum Teil. Nehmen wir an, der am Fließband IST zufrieden. Warum von seinem Arbeitsplatz wegholen? Es passt doch. Und wenn jemand vielfältige Aufgaben machen will, weil das für ihn die Erfüllung ist, na kann er doch machen

Die Arbeit wird AUCH von Androiden getan, aber es spielt keine Rolle WER das macht, denn zum ÜBERLEBEN würde es auch reichen wenn nur die Androiden arbeiten. Da muss aber eben ein Umdenken in Werten stattfinden. Geld klappt dann ja nicht mehr. Sondern nur noch Fähigkeiten und Wissen.
@Gucky10
Um das aber zu haben muss ich mich entweder darauf verlassen das es genug Menschen gibt die das tun wollen oder ich brauche Motivation. Aber was wäre denn dann noch Motivation?
Motivation ist der Antrieb der uns dazu bringt dafür zu sorgen, dass nach uns keine Sintflut kommt (im übertragenen Sinne), sondern dass es immer besser werden kann. Es ist ja kein Stillstand der Menschheit wenn es Androiden gibt. Es wird weiter geforscht und entdeckt, neue Informationen, neue Wege, neue geschichtliche Fakten die die heutigen Ad Absurdum führen. Neues zu entdecken, das Alte zu verbessern. Das machen, wie geschrieben, selbst Weinbauern. Die versuchen die beste Auslese zu bekommen, sie werden nicht stumpfsinnig jeden Tag dasselbe machen, immer ein wenig variiert.
Ich selbst kann mich nur nicht mit der Idee anfreunden, dass man nur fürs Geld lebt, weil Geld dazu da ist sein Ziel zu erreichen. Dazu muss man seine Ziele nunmal erst kennen. Und entsprechend reagieren. Wenn eben der einzige Weg, momentan, über das Geld geht, dann ok, solange man jemand anderen damit nicht unterdrückt. Aber nur "weil das so ist" oder "weil die Menschen so sind". Das war schon immer das Argument derer, die es lieber so lassen wollen wie es ist. Bloß keine Veränderung. Und ich meine:
Veränderungen können auch in die andere Richtung gehen. Atomkraft muss nicht sein, Heizen,Kochen und Warmwasser geht auch über andere Wege. Nur wird dann gemeint, man ginge einen "Rückschritt". Ich würde sagen man nimmt Anlauf

. Es ist also nicht alles schlimm in der Gesellschaft, aber auch nicht alles gut, die "alten Werte" und dabei pickt man sich dann einige gute Aspekte raus und übernimmt sie für neue Ideen, spinnt sie weiter, entwickelt eben aus altem und Neuem etwas brauchbares.
Persönlich sehe ich z.B. keinen Zweck für eine Marsmission. Einfach aus der Überlegung: Selbst wenn wir mehr über den Mars wüssten, Erkenntnisse sind zwar für unseren Wissensspeicher von Belang, wenn aber die Welt durch Katastrophen zerstört wird, dann hat NIEMAND was von den Informationen. Wir müssen also erst einmal dafür sorgen, dass "die Menschheit" und deren geballtes Wissen überleben kann und sicher ist. Und dann kann man nach außen vordringen. Es ist wie mit einem selbst. Erst wenn man sich selbst erkannt hat, sich so akzeptiert wie man ist, erst dann kann man sich, danach alles um sich herum versuchen zu verändern.