Nicht nur WD macht das, alle machen das, in unterschiedlichem Umfang. Um festzustellen, ob SMR oder CMR verwendet wird, muss man fast immer auf Basis von Indizien schlussfolgern.
Solange das nur eine Laufwerksserie betraf, die dann quasi nur als Datengrab gedacht war, war das ok. Aber schon als immer mehr 2.5"-HDD ab 2TB SMR hatten (über 1TB ohne SMR gibt es kaum frei zu kaufen), wurde es ärgerlich, weil man damit kaum noch geeignete große Laufwerke für DVR im DVB-Receiver finden konnte.
Jetzt, wo auch NAS- und DVR-Serien in 3.5" umgestellt werden (bei Seagate sind schon Skyhawk bis 6TB in Datenblättern aufgetaucht, die den Barracuda Compute entsprechen), für die SMR eigentlich - auch nach früheren Aussagen einiger Hersteller - überhaupt nicht geeignet ist, wird es richtig ärgerlich. Computerbase beschreibt die Probleme gut, die dabei z.B. im NAS enstehen, wenn eine neue SMR-Platte die alte CMR-Variante im RAID ersetzen soll.
Ich kaufe nurnoch Seagate, weil deren Datenblätter wenigstens einigermaßen transparent sind. SMR und CMR schreiben die aber auch nicht direkt rein, das muss man sich erschließen.
Meine bisherige Erfahrung mit SMR war schlecht. Ich hatte anfangs in meiner VU+ Solo4K eine Barracuda Compute 2TB ST2000LM015 mit SMR, ohne es zu wissen.
Bei mehr als einer gleichzeitig Aufnahme gab es schon viele Fehler, bei mehr als zweien bestanden die Aufnahmen fast nur aus Fehlern. Dann habe ich auf eine ST2000LM003 (die alte Samsung M9T 2TB mit 3x667GB, als damals fünf Jahre alter Restposten, aber die einzige 2TB-Platter mit 9.5mm) gewechselt. Nun kann ich vier oder mehr HD-Aufnahmen fehlerfrei machen. Allerdings habe ich nun schon die zweite, weil die este nach knapp unter zwei Jahren schon Fehler hatte.
Die ST2000LM015 arbeitet in einem USB3.0-Gehäuse. Dafür ist sie nun wirklich super, 7mm flachm, schön groß und sequentiell bis zu ~125MB/s.