News WD Red: Manche Festplatten nutzen SMR ohne Kennzeichnung

Könnte bitte ein anderer Hersteller endlich leise 5400rpm Festplatten produzieren? Wäre voll super.
Ich brauch die Geschwindigkeit nicht... nur Ruhe im Wohnzimmer und viel Speicherplatz.
 
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MountWalker schrieb:
bliebe für den verfügbaren Massenspeicher ja nur noch die Toshiba N300 übrig

Ich nutze seit Jahren Toshiba, Samsung und WD in diversen Systemen, bisher keinen einzigen Ausfall. Trotz zehntausender Betriebsstunden :daumen: Also nur zu, gib der N300 ne Chance :D
 
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Nicht nur WD macht das, alle machen das, in unterschiedlichem Umfang. Um festzustellen, ob SMR oder CMR verwendet wird, muss man fast immer auf Basis von Indizien schlussfolgern.

Solange das nur eine Laufwerksserie betraf, die dann quasi nur als Datengrab gedacht war, war das ok. Aber schon als immer mehr 2.5"-HDD ab 2TB SMR hatten (über 1TB ohne SMR gibt es kaum frei zu kaufen), wurde es ärgerlich, weil man damit kaum noch geeignete große Laufwerke für DVR im DVB-Receiver finden konnte.
Jetzt, wo auch NAS- und DVR-Serien in 3.5" umgestellt werden (bei Seagate sind schon Skyhawk bis 6TB in Datenblättern aufgetaucht, die den Barracuda Compute entsprechen), für die SMR eigentlich - auch nach früheren Aussagen einiger Hersteller - überhaupt nicht geeignet ist, wird es richtig ärgerlich. Computerbase beschreibt die Probleme gut, die dabei z.B. im NAS enstehen, wenn eine neue SMR-Platte die alte CMR-Variante im RAID ersetzen soll.

Ich kaufe nurnoch Seagate, weil deren Datenblätter wenigstens einigermaßen transparent sind. SMR und CMR schreiben die aber auch nicht direkt rein, das muss man sich erschließen.

Meine bisherige Erfahrung mit SMR war schlecht. Ich hatte anfangs in meiner VU+ Solo4K eine Barracuda Compute 2TB ST2000LM015 mit SMR, ohne es zu wissen.
Bei mehr als einer gleichzeitig Aufnahme gab es schon viele Fehler, bei mehr als zweien bestanden die Aufnahmen fast nur aus Fehlern. Dann habe ich auf eine ST2000LM003 (die alte Samsung M9T 2TB mit 3x667GB, als damals fünf Jahre alter Restposten, aber die einzige 2TB-Platter mit 9.5mm) gewechselt. Nun kann ich vier oder mehr HD-Aufnahmen fehlerfrei machen. Allerdings habe ich nun schon die zweite, weil die este nach knapp unter zwei Jahren schon Fehler hatte.

Die ST2000LM015 arbeitet in einem USB3.0-Gehäuse. Dafür ist sie nun wirklich super, 7mm flachm, schön groß und sequentiell bis zu ~125MB/s.
 
Was haben wir hier denn für spaßbefreite Admins?

Ich habe gerade ein Bild von einem Entsorgungsbetrieb namens "SMR" gepostet zwecks professioneller Entsorgung der betroffenen Platten und die Admins löschen das. Naja, dann halt nicht.
 
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Harte Nummer von WD. Zum Glück hab ich immer auf die 8 TB Variante gesetzt. Aber warum kommt es ausschließlich bei den kleinen REDs zum Einsatz? Die Technik soll doch Platz auf dem Platter sparen. Mit anderen Worten die 2-6 TB Dinger sind richtiger Ramschmist.

Wenn ich so eine hätte, würde ich die Garantie ausnutzen und das Ding denen permanent schicken, bis ich was Gescheites bekomme...
 
Kann mir jemand mal erklären wo nun das Problem ist, dass sich hier alle so aufregen? Wieso wird man "stark eingeschränkt", wieso ist das bei NAS Produkten "Betrug"!? Wieso sollte man das explizit angeben müssen? Wie ich das jetzt verstanden habe, ist die Leistung nur geringer, oder welche Nachteile hat man noch? Kann es zu Datenverlusten kommen, wenn die Platte länger vom Strom getrennt sind oder was? Was ist wenn man im RAID eine Platte mit SMR hat und eine ohne, was passiert dann?
 
Mordenkainen schrieb:
@USB-Kabeljau
Wo ist denn in den WD-Datenblättern definiert, dass die HDDs kein SMR nutzen? Richtig, nirgends. Daher ist es kein Betrug. Die SMR-Reds entsprechen den Spezifikationen.

Man darf nicht nur die technischen Daten lesen (die absichtlich nur sequentielle Übertragungswerte enthalten). Der Text ist meiner Ansicht nach auch wichtig:
https://shop.westerndigital.com/de-de/products/internal-drives/wd-red-sata-hdd
Entwickelt für NAS-Kompatibilität
WD Red-Festplatten sind außerdem mit NASware 3.0-Technologie ausgestattet und speziell für den Einsatz in NAS- und RAID-Umgebungen konstruiert, wo sie ein ausgewogenes Verhältnis aus Leistung und Zuverlässigkeit bereitstellen.

Oder hier:
https://community.wd.com/t/do-red-support-raid/205348
The Red drives were designed for RAID use.

Und SMR ist weder für RAIDs konstruiert, noch bietet es in einem RAID eine gut Leistung. SMR wurde vor diesem "Versteckspiel" ausschließlich bei s.g. "Archive" Laufwerken eingesetzt. Also für das vollständige Überschreiben bestehender Daten zur Langzeitarchivierung.

Synology hat ja zB eine Liste mit den HDDs die "kompatibel" sein. Die Seagate Archive SMR HDDs sind dort als inkompatibel ausgewiesen:
https://www.synology.com/en-global/compatibility?search_by=category&category=hdds_no_ssd_trim&filter_brand=Seagate&filter_type=3.5" SATA HDD&p=2
2020-04-15 15_15_23.png


Bei der "WD60EFAX" steht dann im Kleingedruckten das:
Due to the characteristics of SMR, this SMR drive might have longer response time than a PMR drive. It is highly recommended not to mix SMR and PMR drives in one RAID type.

Eine Frechheit von Synology diese Laufwerke überhaupt als kompatibel auszuweisen.
 
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Hier ein Beispiel wie gut der SMR Cache abgestimmt ist, so dass übliche Tests kein Performanceprobleme zeigen. Selbst Hardwareluxx ist in ihrem Test der WD60EFAX nicht aufgefallen, dass es eine SMR Platte ist. Das zeigt wieder, dass kurze Tests nicht aussagekräftig sind. Die Tester sind scheinbar unerfahren, denn sie haben die hohe 4k Schreibrate der WD60EFAX in HDTune und CrystalDiskmark nicht hinterfragt.
 
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Wird trotzdem gekauft.

Die Geschichte lehrt, dass es sich saftig lohnt, Konsumenten zu verarschen.
 
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mgutt schrieb:
Ich vermute ja, dass die 2 bis 6TB SMR Red Platten alle ein identisches Innenleben besitzen und nur per Firmware limitiert werden. Einen anderen Grund sehe ich nicht warum WD auf SMR umgestellt hat. Es macht ja keinen Sinn für umsatzschwache 2TB Laufwerke eine komplett neue Produktionsstraße zu bauen.

Der Grund ist: Bei gleicher Kapazität werden weniger Platten benötigt, und somit auch weniger Lese/Schreib-Köpfe.

Da die Preise gleich geblieben sind, macht es mal eben satt mehr Gewinn für ein Downgrade, das nicht offen kommuniziert wurde.

Ist wie bei den Mogelpackungen im Supermarkt: Preis bleibt konstant und der Inhalt wird weniger bei gleicher Verpackung.
 
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Nolag schrieb:
Man kann bei externen oder ausgebauten White Label Platten einfach überprüfen ob eine Platte SMR hat oder nicht. Meldet CrystalDiskInfo Trim Support, dann ist die Platte SMR: TRIM Command Support for WD External Drives
Danke für den Hinweis.
Gerade meine Segate Barracuda Compute geprüft:
ST2000MD008-2FR102 -> 256 GB Cache -> Trim=Yes
 
Dieder87 schrieb:
ST2000MD008-2FR102 -> 256 GB Cache -> Trim=Yes
Ok, wusste nicht dass Seagate Desktop Platten das inzwischen auch melden. Die externen 2,5" SMR Platten von Seagate melden nämlich kein TRIM.
 
Mysterion schrieb:
Wird trotzdem gekauft.

Das glaube ich nicht. Schon seit Wochen ist das in den Communities ein Thema. Und wenn erst mal genug negative Bewertungen bei Amazon dazu gekommen sind, wissen es auch die letzten. Das ist was ganz anderes als eine Chipstüte im Supermarkt mit weniger Inhalt.
 
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erkennt man eig sofort, wenn die Platte nach Schreibzugriffen noch ewig weiterarbeitet
oder oft zwischendurch ohne erkennbaren Grund arbeitet, dann hat sie SMR.
Oder natürlich wenn die Schreibleistung auch bei großen Dateien extrem einbricht!
 
Also nach meinem Verständnis wäre nicht ausgewiesenes SMR ein Umtauschgrund, da wesentliche Produkteigenschaft.
Vermutlich gibts in den USA keine entsprechende Gesetzesklausel und auch in Deutschland wird kaum jemand davon gebrauch machen. Aber dennoch :/

Neugierig wäre ich aber inwiefern SMR bei ZFS (RAID-Z) probleme machen soll. Ich betreibe 3 SMR Platten im RAID-Z1 und habe bisher keine Probleme, abgesehen vom standby was aber am OS und mir liegen dürfte.
 
grützbrütz schrieb:
Was ist wenn man im RAID eine Platte mit SMR hat und eine ohne, was passiert dann?
Also laut dem in der News verlinkten Bug Report / Thread zu den Smartmontools fallen die RAID Rebuilds bei RAID5, RAID6 und ZFS RAIDZ aus.

Smartmontools Thread schrieb:
This is causing MAJOR problems - such as the latest iteration of WD REDs (WDx0EFAX replacing WDx0EFRX) being unable to be used for rebuilding RAID[56] or ZFS RAIDZ sets: They rebuiild for a while (1-2 hours), then throw errors and get kicked out of the set.

Und gerade bei einem Rebuild eines RAIDs will man doch, das alles sauber funktioniert, auch wenn ein RAID kein Backup ersetzt bzw. ersetzen sollte und viele es trotzdem als Backup nutzen.

Quelle: Smartmontools Thread
 
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Katzenjoghurt schrieb:
Könnte bitte ein anderer Hersteller endlich leise 5400rpm Festplatten produzieren?
Seagate Ironwolf 4TB (ST4000VN008) haben PMR (also kein SMR) und sind sehr leise. Ich habe vier davon im (offenen) Rechner unter dem Schreibtisch. 5 Jahre Garantie.
 
bad_sign schrieb:
Ich kann meine 4x WD und 2x Seagates direkt daneben laufen lassen und die sind nicht so laut.
Seitdem kam mir keine weitere ins Haus.

Haben deine WDs und Seagates denn auch 7200rpm???

Ansonsten ist das ein schwachsinniger Vergleich. Dass eine HDD mit 7200rpm lauter ist als eine mit 5400rpm oder 5900rpm, sollte doch wohl klar sein.

Ich habe eine N300 und finde die im Vergleich zu anderen 7200rpm-HDDs nicht übermäßig laut, auch die Temperaturen sind sehr okay (was aber auch an der Position im NAS liegen könnte).

Die lauteste Consumer-HDD mit 7200rpm, die ich bisher hatte, war ne WD Black.
 
Ich wusste doch ich hatte das mal gelesen!
Hier vom August letzten Jahres:

Firebl schrieb:
Gerade bei WD wird es dringend Zeit mal mehr Daten raus zu rücken. Die neue Generation ist nämlich SMR. z.B. wird aus WD60EFRX (PMR) jetzt WD60EFAX (SMR) (Red non Pro 6 TB).
 
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