bLu3to0th schrieb:
Flash und Reader updaten sich schon seit gefühlten Äonen sowieso selbstständig mit - das Argument entbehrt einfach jeglichem tatsächlichem Halt.
Also weder Reader noch Flash aktualisieren sich bei mir selbst. Sie suchen selbst nach dem Update und schreien dann mit einem großen Fenster "Hier, gibt was neues". Aber anstoßen muss ich es trotzdem noch, und das ist der Punkt an dem die meisten Laien auf Nein klicken.
Unter Selbständig updaten verstehe ich, dass das Programm sucht, runterlädt, installiert und ich bestenfalls beim nächsten Start eine kleine Meldung sehe. Alles andere ist nur semiautomatisch.
@derGrimm: Wo ist Linux den nicht kompliziert, sobald man mehr macht als Standardsachen. Browsen, ja geht, Brief schreiben auch wunderbar. Drucken? Da fängts schon an, viele Hersteller bieten keine Treiber an oder man muss die noch selbst kompilieren oder sonstwas.
Programm für die Steuererklärung? Ja geht vielleicht, aber erstmal Wine auspacken und emulieren.
Laptop mal schnell an Fernseher stöpseln? Ne ist nicht, da muss erst in den Einstellungen gewühlt werden. Die leidliche Erfahrung hab ich mal gemacht, als ich einen alten Laptop mit Ubuntu als Wohnzimmer PC nutzen wollte. Jedes Mal, wenn ich den Laptop dann anders nutzen will, muss ich ihn anmachen, in den Einstellungen den Fernseher rauswerfen und neu starten. Wenn ich den Stecker einfach so ziehe, bleibt der interne Bildschirm schwarz, weil er nicht erkennt das am VGA Ausgang kein Kabel mehr ist.
Andererseits gibt es natürlich Sachen, die bei Linux einfacher sind. Kleines Skript schreiben z.B., einfach weil die Kommandozeile mächtiger ist als bei Windows. Die Rechteverwaltung finde ich besser und transparenter, wenn ich mit sudo unterwegs bin hab ich auch wirklich alle Rechte. Da treibt mir Windows mit seinen komischen neuen Netzwerkfreigaben regelmäßig in den Wahnsinn.
Für den Alltag und Laien ist Windows oft einfach schneller und unkomplizierter, was Linux sicher nicht seine Existenzberechtigung entzieht. Aber das Einsatzgebiet ist einfach ein anderes.