Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Dauernd mitlaufen wird die Platte für Backups wohl nicht, sondern nur mal sporadisch angeschmissen um ein Backup zu erstellen.

Daher die Frage:
4TB WD Green ~ 140 EUR
4TB WD Red ~ 1700 EUR
4TB HGST Deskstar NAS ~ 150 EUR

Green und Dekstar sind preislich nur 10€ auseinander. Wenn die HGST jetzt voraussichtlich die zuverlässigere Platte ist, wäre es mir das wert. Bei HGST hab ich auch keine Alternative zu der genannten gefunden.
 
Ich bräuchte auch mal eine kleien Beratung bzgl. Backup.

Ich würde gerne meinem NAS ein neues Backup System spenden. Einerseits weil ich aktuell nur eine 3 TB Platte habe und nicht alles sichern kann (was aber nicht zwingend notwendig ist, aber schöner wäre) und ich muss noch etwas Geld Ausgeben wegen der Steuer.

Ich dachte daher natürlich an die 8 TB Seagate Archive. Ich bin aber nach wie vor etwas Skeptisch bzgl. SMR. Mir ist klar ein langes, konstantes Schreiben mag die HDD nicht bzw. das nehme ich an was man ja so lesen kann. Das wäre bzw. ist auch kein Problem, da ich einfach das Backup in kleinere Tasks aufteilen kann.

Daher meine eigentliche Frage an die Leute, welche eine oder mehrere haben:

Taugt sie was oder würdet ihr lieber etwas mehr ausgeben und zur 8 TB Enterprise Seagate greifen? Dazu wie sieht das Rückspielen aus, ist dies auch langsam je mehr ausgelesen wird oder spielt SMR da keine Rolle?
 
Hi, wie du vielleicht bei meinen Posts gelesen hast habe ich die 3x 5 TB Archive Platten als Backup. Sie haben mittlerweile etwa je 4000 Betriebsstunden, außer dass sie recht laut sind ist alles ok.

SMR? Ich weiß was das ist, bemerkt habe ich es nicht, liegt aber auch daran, dass ich per Robocopy vom NAS via LAN auf einen anderen Rechner, wo die Platte in einem USB3 Dock gesteckt wird, sichere. Ich kann problemloss mit 1 Gbit/s auch 500 GB am Stück schreiben.
Aber bei mir bremst also eh das Gbit Interface.
Als ich die Platten mal vorrübergehend als NAS Platten hatte (RAID 5), da habe ich manchmal die schlechtere Perfromance gelaubt zu merken,besonders bei konkurrierenden Zugriffen, sollte aber bei Backup keine Rolle spielen.
Aber bis in den kleinen zweistelligen MB Bereich, bremst nicht das Gigabit, sondern eher die Zugriffszeit und der Overhead, so dass man garnicht das Gigabit auslasten kann, dafür kann SMR dann aber nichts.

Ich finde du kannst getrost für diesen Zweck zur Archive greifen.
Außerdem wie wichtig ist das Viel-Schreiben-am-Stück? Also meine Backups sind inkrementell, also nur die Änderungen werden übertragen, nach dem ersten Bespielen der Platte dauert ein Backup nie lange.

Auch beim Lesen waren mir die Archives nicht negativ aufgefallen. Beim direkten kopieren via SATA haben die WD RED dicke Backen gemacht während die Archives sich gelangweilt haben. War aber auch klar, die Archives mussten nur gelesen werden, während die REDs schreiben mussten.

Wenn du willst, kann ich dir ein paar Tests machen (sage welchen du wissen willst).
 
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Schon mal danke für die Antwort. Ein RAID/NAS Einsatz ist für die Platte nicht geplant. Bei mir würde sie am USB3 Port der 1515+ stecken. Wie bei dir ist das viel Schreiben am Stück nicht soooo wichtig da auch bei mir alles Inkrementell abläuft. Allerdings müssen, wenn das gesamte NAS gesichert werden soll, erstmals rund 7,32 TB übertragen werden. Aufgeteilt in Aktuell rund 1,32 TB Bilder (EOS 6D, 20,2 MP RAW), Dokumente und Software dazu rund 6 TB Videos, Serien und Screencasts. Daher ist es halt ein anderes Kaliber als 500 GB ;)

Bei mir würde es aber eher so ablaufen, dass ich ein Voll Backup mache, den Task deaktivere, die HDD in Waffenschrank kommt und nur alle 2-3 Monate dann ein Ink. Backup gemacht wird. Daher sollten die 8 TB auch noch etwas langen :)
 
Beim Lesen verhalten sich die SMR Platte wie ganze normale HDD, die Archive ist wegen der hohen Datendichte für eine HDD mit 5900rpm sogar sehr flott, aber wie immer glit auch für die Archive v2, dass etwa Faktor 2 zwischen den Lesenraten auf den inneren und auf den äußeren Spuren liegt.
 
Na gut, denke das sollte bekannt sein, ist schließlich bei jeder HDD so, dass die äußer Spuren erheblich schneller sind, als die inneren. Ist ja systemimanent. Aber selbst auf den inneren Spuren, war die Platte nicht gerade langsam.
Ich werde neue nachmittag mal eine Platte in die Dockingstation schaffen und ein bisschen testen.
 
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Hallo zusammen,

ich besitze folgende Zusammenstellung:

- Synology DS215j
- Seagate NAS HDD SATA III 4TB (ST4000VN000)

Dieses System möchte ich nun gerne um weitere 4TB erweitern. Das System läuft wenn es benötigt wird (WOL) und in der Regel nie länger als 12h am Stück.
Welche HDD nehme ich in diesem Fall? Muss es wieder eine Seagate sein, oder ist auch die Kombination mit einer anderen HDD möglich/sinnvoll?
 
Ich habe mir ein QNAP NAS gekauft und suche nun die passende HDD dafür. Im Grunde gibt es eh nur die WD RED und Seagate NAS. Die Seagate wäre etwas günstiger wobei der Preisunterschied jetzt nicht relevant sein sollte. Über die WD Red hat man einige Zeit nichts gutes gelesen, vor allem die doch hohen Ausfälle besorgen mich etwas oder ist das inzwischen besser geworden? Zu welcher von den beiden würdet ihr mir eher raten und wo liegen die vor und nachteile der beiden gegenübergestellt? Auf das NAS kommen zu 80% Medien (Filme, Fotos, Musik) und die restlichen 20% für Backups.
 
Nimm ein Würfel schreib Seagate und WD drauf und würfel. Effektiv gibt es kein Unterschied zu den zwei Herstelern. Ich habe 5x5TB WD Red und die laufen seit Anfang des Jahres 24/7 ohne Problme mit Data Scrubing jeden Monat.

Ich bevorzuge WD Red würde aber auch auf die Segate setzen.
 
Mir stellt sich folgende Frage. Möglicherweise bin ich hier nicht ganz richtig, hab jedoch keinen anderen NAS Sammelthread gefunden.

Zuerst mal zum Setup:

Synology DS415+
4 x WD Red 6TB

genutzt wird das NAS als Medienzentrale für den Haushalt. Vesorgt wird das NAS mit Musik, Filmen und Fotos, zugegriffen wird von verschiedenen Geräten aus per Kodi, Plex etc.
Die Musik und Bilder hab ich nebst dem NAS auch auf meinem Haupt-PC und als Backup auf einer Festplatte bei meinen Eltern. Nicht der Fall wird dies bei den Filmen sein, da gibt es nur einen Bestand auf dem NAS. Wenn sie verloren gehen geht die Welt nicht unter, jedoch würde ich mich etwas ärgern:-)
Deshalb würde mich statistisch interessieren welche Lösung für mich besser ist. Alle 4 Platten im normalen Betrieb laufen lassen oder in einem Raid 5 (sprich n-1). Mein Gedanke: wenn im normalen Betrieb ohne Raid eine Platte ausfällt, dann sind einfach die Daten der ausgefallenen Platte verloren. Bilder und Musik hätte ich noch als Backup falls es diese trifft, Filme auf der ausgefallenen Platte wären halt weg.
Deshalb war mein zweiter Gedanke ein Raid 5 aufzuziehen. Jedoch stellt sich mir hier die Frage wie gross das Risiko ist, beim Restore eine weitere Platte zu verlieren und somit eigentlich sämtliche Daten. Weiss da einer Bescheid? Wenn nämlich das Risiko übermässig gross ist, dass wenn eine Platte stirbt beim Restore noch eine weitere zu verlieren, dann nutze ich lieber kein Raid 5.
 
RAID ersetzen keine Backups und wenn man Datenverlust vermeiden will, muss man Backups der Daten anlegen und regelmäßig prüfen und aktuell halten. Das ist der einzige Weg wirklich das Risiko von Datenverlust zu minimieren. Dann verliert man auch keine Daten, egal ob nun eine einzelne Platte ausfällt oder beim NAS eine und dann beim Rebuild die zweiten, bzw. das Rebuild nicht klappt, weil ein RAID 5 Rebuild bei Platten mit einer UBER von 1:10^14 wie es die WD Red haben und der Kapazität schon zum Glückspiel wird.
 
Cool Master schrieb:
Nimm ein Würfel schreib Seagate und WD drauf und würfel. Effektiv gibt es kein Unterschied zu den zwei Herstelern. Ich habe 5x5TB WD Red und die laufen seit Anfang des Jahres 24/7 ohne Problme mit Data Scrubing jeden Monat.

Ich bevorzuge WD Red würde aber auch auf die Segate setzen.
Warum bevorzugst du die Red?
 
@machiavelli1986

Wie Holt schon schreibt, ein RAID 5 mit 6 TB HDDs ist Broken by Design. Es kann gut gehen aber es wird sehr wahrscheinlich nicht klappen.

@Scoty

Keine Ahnung... Is halt so. WD hatte ich schon vor 20 Jahren, Segate hatte ich bis dato nur 4 mal. Im Prinzip spielt es aber keine Rolle welche benuttz wird. Sicherlich Statistik X sagt mal aus, dass WD schlechter ist dann mal wieder Seagate usw. Alles egal. Kauf was du willst. Wie immer gilt Backups, Backups und noch mal Backups. Dann spielt es auch keine Rolle ob eine HDD übern Jordan geht.
 
@Cool Master und Holt

Ok alles klar, danke fürs Feedback. Dann werde ich kein Raid5 machen, war mir nicht klar, dass ein Rebuild ziemlich heikel ist. Für die Daten welche mir wirklich wichtig sind hab ich ja ein doppeltes Backup. Für die Daten wo es mir nicht so wichtig ist geh ich lieber das Risiko ein einen Teil zu verlieren (wenn eine Platte ausfällt einfach das Zeug auf der Platte) statt möglicherweise beim Rebuild alles zu verlieren.
 
Das einzige wozu ein RAID 5 mit Platten dieser Klasse > 3Tb zu gebrauchen ist, dass es verhindert, dass ein Bit umkippt, passiert hin un wieder. Das ist eigentlich der Zweck wofür ich es habe. Für alles andere habe ich Backups vom RAID.
 
Bits kippen zu 99% im RAM und nicht auf Platten, denn dort werden die Daten ja auf dem Medium mit einer ECC Prüfsumme geschützt und bei Übertragung mit einer CRC je FIS, welches maximal 8192 Byte Nutzdaten enthält. Da gibt es praktisch nie gekippte Bit die unerkannt bleiben, aber die Schwachstelle ist vor allem das RAM. Das welches als Cache auf der Platte ist, da haben nur Enterprise einen Schutz der internen Datenpfade und die Seagate anderes als die WD meist wenigstens ein Ende-zu-Ende Fehlerattribut in den S.M.A.R.T. Werten, erkennen solche Fehler also zumindestens. Trotzdem ist die erst Maßnahme gegen Datenkorrruption immer einen Rechner mit ECC RAM zu verwenden, bei dem logischerweise auch Board und CPU das unterstützen.

RAM Fehler sind häufiger als viele User denken, die Hard-Errors, also defekt die bei (oder beim Wechsel zwischen) bestimmten Bitkombinationen an bestimmten Adressen immer auftreten, kann man mit ordentlichen RAM Tests wie Memtest86(+) noch recht gut erkennen und sollte diese daher unbedingt nach dem Zusammen- oder Umbau des Rechners ausführen, aber Soft-Errors, also spontan meist aufgrund von Strahlung, gekippte Bit kann nur ECC RAM erkennen und Probleme dadurch weitgehend verhindern. Auch wenn viele glauben RAM Fehler würden sich durch ständige Abstürze bemerkbar machen, so ist das falsch und korrupte Dateien sind mindestens genauso häufig.
 
Ich habe Platte und nicht Platter geschrieben, das schließt für mich die HDD inkl Controller mit Cache ein.
Und ja, RAM Fehler sind oft dafür verwantwortlich, aber viele SOHO NAS haben keinen ECC RAM, oder haben keine Informationen dazu. Und was bringt dir ECC RAM, wenn noch der Cache der HDD kein ECC hat? Wenn schon muss alles durchgehend ECC haben. Und solange das nicht ist, kann ein RAID 5 ein probater Schutz vor umgekippten Bits sein.
 
Das man durchgehend ECC haben sollte ist natürlich richtig und wäre optimal, aber im Vergleich zu den paar MB RAM Cache eines HDD sind die GB RAM eines PCs ungleich mehr und stellen daher ein größeres Gefahrenpotential dar. Wenn man wie gesagt HDDs nimmt die solche Ende-zu-Ende Fehler wenigstens erkennen, dann kann man zumindest auch darauf reagieren und betroffene Platten ausrangieren.
 
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